Extrakapitel 2
@Clarissa200 toller Witz, selbst ausgedacht und hab ihn am Anfang nicht ganz verstanden, also Bonuspunkt! @Irgendjemand auch für das Philosophische - Bonuspunkt! @milli0812 deine Geschichte war auch lustig und weil sie wahr ist, musste ich auch dich hier erwähnen!
Alle anderen Kommentare waren auch lustig zum Lesen, aber die waren nun mal die besten (meiner Meinung nach).
@LoveStoryLover2003 hat gewonnen, weil die Geschichte lustig war und echt. (Aber jetzt mal im Ernst, Mädl, danach haste aufgepasst wemst Popoklatsche gibst, wat?) :D
Frohe Ostern und viel Spaß beim Lesen! <3
Acht Jahre später...
"Wieso zur Hölle trägst du ein Hasenkostüm?", fragte ich Jamie. Das war doch nicht sein Ernst?
"Weil ich in Oster-Stimmung bin und den Kindern eine Freude machen möchte", antwortete er grinsend.
Lieber Gott, steh mir bei!
"Außer dir selbst, bereitest du niemandem eine Freude damit, Jamie", meinte Jason. Recht hatte er.
"Was hast du dir heute eigentlich vorgestellt?", fragte ich und nahm einen Schluck von meinem Kaffee. Seitdem ich meine neue Maschine vor zwei Monaten gekauft hatte, musste ich andauernd an George Clooney denken. Weshalb wohl?
"Gedacht habe ich mir das so: Ana, du-"
"ÄH! Schon nicht mitgedacht, Bruderherz. Als ob ich bei dem Zirkus mitmachen würde!", unterbrach ich ihn.
"Aber Ana, es geht dabei ja auch um deine Kinder", protestierte er.
"Briar, Bexton, möchtet ihr mit Onkel Jamie auf Ostereierjagd gehen?", fragte ich die Beiden, die neben mir mit Bauklötzen spielten. Nun ja, Bexton baute Türme, die Briar zerstörte, aber ihrem Bruder schien es nichts auszumachen, denn der lachte nur, sobald die Steine den Boden trafen.
"Nein." Briar schüttelte ihren Kopf so fest, dass sich ein paar Haarklammern lösten und zu Boden fielen, bevor sie aufstand, auf Jamie zuging, ihm gegen das Schienbein trat und weg lief.
"Wenn Briar nicht geht, dann mag ich auch nicht", sagte mein Sohn und lief seiner kleinen Schwester hinterher.
"Niemand will mit dir zur Eierjagd, du eingelegte Essiggurke", meinte ich verächtlich. "Nun verschwinde, bevor ich die Hunde los lasse."
"Ihr habt Hunde? Wie süß!", kreischte Jamie, während Jason sich vor Lachen immer noch nicht einbrachte.
"Du bist dir ganz sicher, dass du nicht schwul bist?" Die Frage kam nicht von mir, sondern von meinem Gefährten, der nun hinter mir stand.
"Nein, die Schreie meiner Gefährtin letzte Nacht sagen etwas anderes."
Baduz. So etwas männliches hatte er noch nie gesagt. Ich konnte mich nicht einmal lustig darüber machen.
Es war mucksmäuschenstill, als Jamie sagte: "War aber auch eine verdammt große Spinne. Gut, dass ich den Topf in der Hand hatte." Das traurigste an der Aussage war, dass er dabei versuchte, wie ein Bad Boy zu klingen.
"Du hättest nach dem ersten Satz die Klappe halten sollen, dann hätte ich dich nämlich noch, zumindest ein kleines Stück von dir, für einen Mann gehalten. Und ich hätte einen kleinen Funken Respekt für dich übrig, der sich gerade in Luft ausgelöst hat." Ich schüttelte abwertend den Kopf.
"Kommt ihr jetzt alle mit zur Jagd?", fragte mein Bruder.
"Nein", antworteten wir unison.
"Aber du kannst gerne dort hin hoppeln", grinste ich. "Vielleicht akzeptieren dich die dort. Du hoppelndes, schwules Irgendwas."
"Ana, kannst du nicht einmal nett zu mir sein?", fragte er.
"Ja, zu Weihnachten und an deinem Geburtstag. Aber ich sehe hier weder einen fetten, alten Mann, noch Kerzen, die ich ausblase, um dir den Wunsch zu stehlen. Worauf willst du also hinaus?", fragte ich Schulter zuckend.
"Gut, ich hab's versucht", seufzte Jamie und wandte sich zum gehen um.
Oh, Gott. Nein. Ich spürte, wie sich etwas warmes in meiner Brust ausbreitete. Hatte ich gerade einen Herzinfarkt?
Ich sehe ein weißes Licht! Dabei dachte ich immer, dass ich in der Hölle lande. Nein, Gott, lass mich leben, ich bin noch nicht bereit auf die andere Seite zu gehen. Wo ist Jennifer Love Hewitt, wenn man sie mal braucht?
Der winzig kleine Funken in mir, der gut war, schien zu gewinnen. Musste wohl am Feiertag liegen.
Dramatisch fasste ich mir an die Brust und meinte ganz leise: "Warte."
Jamie, der Schauspieler, der er nun einmal nicht war, drehte seinen Kopf zurück und sah mich angespannt an. "Was ist, Ana, möchtest du noch etwas sagen?"
"Was soll der spanische Akzent?", fragte ich verwirrt.
Er richtete sich auf und meinte: "Ich dachte, dass würde für mehr Dramatik sorgen, wie in diesen Soap-Operas."
"Lass es. Vielleicht kann ich die Kinder ja dazu überreden mitzukommen."
Wieso musste das Gute immer siegen?
***
"Ich will nicht hier sein, Mom." Briar stampfte mit ihrem kleinen Fuß auf den Boden und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Wenn Mommy das hier machen muss, dann auch du", erklärte ich.
"Das ist gemein!"
"Ich weiß, so ist das Leben. Wieso gehst du nicht und versteckst die gefundenen Eier noch einmal, damit die Kinder sie nochmal suchen müssen?", schlug ich vor.
Sie überlegte einen kurzen Moment, bevor sie antwortete: "Okay." Hüpfend machte sie sich auf den Weg zu dem ersten Kind, das den Korb voller Eier unbeaufsichtigt hatte stehen lassen. Langsam nahm sie zwei heraus und versteckte sie in nahe gelegenen Büschen und ging weiter zum nächsten Kind.
Sollte ich mir Sorgen machen, dass meine kleine Tochter, wie ein Wolf im Schafskostüm war? Nein.
Verdammt sei das Gute in mir! Die dunkle Seit hat so viel mehr zu bieten. Wie zum Beispiel: Kekse oder am wichtigsten - Kaffee. Verdammt guten sogar, sonst wäre meine neue Kaffeemaschine nicht ganz matt und schwarz.
"Sie ist wie du", sagte Tristan, als er neben mir zum Stehen kam.
"Ich weiß."
"Das gefällt dir, nicht wahr?"
"Aber natürlich! Wenn sie mal groß ist, dann wird sie Jamie genauso fertig machen, wie ich. Sie wird dann in meine Fußstapfen treten. Das macht eine Mutter wirklich stolz."
"Leute, seht mal, was ich gefunden habe!", rief Jamie und lief auf uns zu. Sollte er nicht hoppeln?
"Eine Ratte?", fragte ich verwirrt.
"Nein, Ana, das ist ein kleiner Welpe", sagte er und seine Stimme klang, wie die einer sechzehnjährigen, die gerade erfahren hat, dass wieder Pumpkin-Spice-Irgendwas-Zeit in Starbucks ist. "Ich werde ihn behalten."
"Vielleicht gehört er ja jemandem?"
"Der kleine Racker war ganz alleine dort hinter den Büschen und hat so schrecklich armselig gewinselt."
Armselig - ein Adjektiv, das zu diesem Hund passend würde.
"Ich werde ihn Schnuffi nennen. Kannst du kurz auf ihn aufpassen? Ich werde Carlton schnell holen und ihm unser neuestes Familienmitglied vorstellen." Das kleine, pelzige Vieh lag in meinen Armen, bevor ich protestieren konnte, damit mein Bruder seinen Sohn suchen konnte.
Plötzlich fing Schnuffi an zu knurren und nach mir zu schnappen. "Mir gefällt diese Situation auch nicht, Stinker, aber find dich damit ab", zischte ich.
An seiner Stelle wäre ich auch wütend über so einen Namen.
***
Das war's! Ich hoffe, es hat euch gefallen! Wenn nicht, dann kann man eh nix mehr daran ändern.
Ihr wisst gar nicht, wie schwer es ist mit so langen Nägeln so ein Kapitel zu schreiben! Puhhhh...
Aber naja, ich hab's geschafft. :D
Frohe Ostern noch und einen schönen Sonntag noch!
eure Amalia <3
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro