Chapter 60: »Rettung in letzter Sekunde?«
[PoV Nagisane]
"Naomi-Chan?" fragte ich und drehte mich langsam um. Vor uns stand ein riesiger Ayakashi und erschrocken wich ich nach hinten aus. "LAUF!" schrie Naomiha und zog mich am Arm hinter sich her. Doch weit kamen wir nicht, denn genau in dem Moment packte sich der Ayakashi mein Bein und ich fiel zu Boden. "NAGISANE!"
"Grenzlinie!" schrie Naomiha, was den Ayakashi abschrecken und mein Bein somit los ließ. Dennoch war ihre Grenzlinie viel zu schwach, weshalb sie gleich wieder verschwand. Trotzdem gab es mir die Möglichkeit schnell aufzustehen, ihren Arm zu packen und wegzulaufen. Trotz alle dem, waren wir viel zu langsam und auch mein Bein tat höllisch weh, weshalb wir nicht sehr weit kamen.
Da meine Grenzline um einiges stärker war, als die von Naomiha, drehte ich mich um und zog mutig meine Linie.
Der Ayakashi knallte dagegen und durch meine Grenzlinie verschafften wir uns mehr Zeit, um abzuhauen. Doch trotzdem brachte es uns nicht viel. Denn kaum setzte ich mein Fuß zum laufen an, schmerzte es auf und ich knickte um. Naomiha fing mich zum Glück rechtzeitig auf und hielt mich fest. Ich sah zu meinen Bein runter und sah, wie sich etwas violettes langsam auf mein Bein ausbreitete. Es erinnerte mich an letztes mal, wo Yato beim Reinigungsritual, diese komischen Flecken (fast) am ganzen Körper hatte.
Naomiha half mir zu laufen und kaum ein Moment später, löste sich meine Grenzlinie auf und das Ayakashi verfolgte uns weiter. Was es genau darstellen sollte, wusste ich nicht. Eins stand fest: es sah grauenvoll aus!
Es kam immer näher auf uns zu und bald hatte es uns eingeholt. Wir hatten keine Chancen mehr. Ich dachte, es war vorbei mit uns. "Linie!" ertönte plötzlich eine uns bekannte Stimme und etwas weiß-durchsichtiges, was aussah wie eine Art Grenzlinie, wurde auf das Vieh geschleudert, wodurch es kurz abgelenkt wurde.
Wir sahen Yukine, welcher auf den Ayakashi zurannte und diesen mit weiteren Grenzlinien angriff. Das ließ sich der Ayakashi nicht gefallen und er brüllte bedrohlich auf. Direkt darauf, griff es Yukine an, welcher ihm gekonnt auswich. Doch der Ayakashi ließ nicht locker, packte ihn und schleudete ihn zu Boden.
"YUKINE!" schrie ich aus Angst und wollte zu ihm rennen, doch Naomiha hielt mich auf. "Das ist zu gefährlich!" rief sie. Kaum eine Sekunde später sahen wir Yato auf den Ayakashi zu springen.
"Haiki!" rief Yato und erschrocken verwandelte ich mich in meine Sensenform. Ich wusste nicht, was ich machen sollte und im nächsten Moment wurde ich auch schon von Yatos feuchten Patschehändchen festgehalten. Ich sah, wie Yato näher auf das riesen Vieh zusprang und ihn mit mir, eine seiner seltsamen Tentakeln abtrennte.
"Scheiße!", schrie Yato. "Du bist zu scharf!" Ich sah, eines der Bäume, welches hier rumstand, mit lauten knacksen zur Seite fiel. Yato sprang auf ein Dach, um eine kurze verschnaufspause zu machen.
"Jungle Savate!" schrie plötzlich eine weibliche Stimme und wir sahen Hiyori, wie sie auf den Ayakashi zu sprang und diesen, mit einen gewaltigen Kick, zur Seite trat. "Hiyori! NICHT!" schrie Yato und sprang vom Dach. Er nahm Anlauf und machte sich bereit.
"Du, der du das Reich der unzähligen Götter entweichst! Du gewaltiger Unruhegeist! Gib dich Yato geschlagen und gib dich Haiki geschlagen! Ich befehle dir, du unreine Seele: WEICHE! SAN!" Er schnitt mich durch den glibbrigen Körper des Ayakashis und schnitt ihn so durch. Im nächsten Moment verschwand dieser und Yato ließ sich erleichter auf die Knie fallen.
"Yato!" schrie ich panisch. "Nagisane." sagte er erschöpft und ich verwandelte mich zurück. Schnell rannte ich, so gut es eben ging, zu Yukine, welcher verletzt am Boden lag. "Yukine!" rief ich und kniete mich neben ihn. Er gab keine Reaktion von sich. Tränen liefen meine Wangen hinunter und verzweifelt krallte ich mich an ihn. "Bitte komm zu dir!"
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