Chapter 59: »Blödsinn«
[PoV Nagisane]
"Hast du Lust, morgen mit mir ins Kino zu gehen, in diesen Film?" Kurz schaute ich mir den Plakat genauer an und überlegte, ob ich soll. Irgendwie sah der Film schon ganz interessant aus, weshalb ich zusagte. Naomiha freute sich, was mich zum kichern brachte.
[...]
"Wie heißt der Film?" wollte Kofuku wissen und schaute uns neugierig an. Wir saßen draußen an dem Tisch, seitdem wir von der Stadt zurückgekommen sind. Wir sagten ihr den Titel (XY). "Der klingt echt interessant!", sagte Kofuku und kicherte. "Könnt ihr mich mitnehmen?"
Wir schauten sie nur unglaubwürdig an. "Kofuku! Nein!" kam es von Daikoku, welcher mit einen großen Teller mit selbstgebackenen Kuchen an den Tisch kam. "Aber warum nicht?" wollte Kofuku wissen und setzte einen Hundeblick auf. "Nein, heißt nein! Und du weißt warum!" Beleidigt schaute sie auf ihre Beine und ballte ihre Hände zusammen. "Nie lässt du mich Spaß haben..." - "Was ist die letzten male passiert? In Capyparaland hast du alle Attraktionen zerstört, in den Skigebiet ist eine Lavine ausgebrochen, im Frühlingsfest sind Stände abgefackelt und letztens am Strand schoss eine übergroße Welle auf uns zu! Und das ist ja noch nicht alles!" erklärte er streng.
Kofuku liefen Tränen die Wangen runter. Ich nahm sie in den Arm. "Nicht weinen, Kofuku.", sagte ich und streichelte ihren Kopf. "Sollen wir dir morgen erzählen, wie der Film war?" Langsam nickte sie. "Trotzdem würde ich gerne mitkommen..." "Unterschätz dich nicht, Kofuku!", ermahnte sie Daikoku. "Nicht das du den Kino noch pleite machst oder sich sogar, wie letztens, ein Mitarbeiter, deinetwegen, in den Tod stürzen will." "Ich hab doch bloß etwas mit ihm gespielt..." sagte sie. Verstört sahen Naomiha und ich uns an. "Kofuku!" - "Okay... dann halt eben nicht..." bedrückt stand sie auf und verschwand ins Haus.
"Bist du nicht etwas zu streng zu ihr, Daikoku?" wollte Naomiha wissen. "Sie muss lernen, dass sie für alle eine Gefahr darstellt. Ich mein, sie ist eine sehr liebenswürdige Person, dennoch ist sie immer noch die Göttin des Armuts und des Unglücks."
Wir nickten verständnisvoll. "Naomiha!", hörten wir plötzlich Bishamons Stimme und sie drehte sich um. "Wir gehen auf Patrouille!" "Komme!", rief Naomiha breit grinsend und verabschiedete sich von uns mit den Worten: "Wir sehen uns morgen!"
Bevor sie überhaupt den Zaun erreichte, wurde sie auch schon von Bisha mit ihren Rufnamen gerufen, was sie in die Form eines Langschwertes verwandeln ließ. Kaum war dies geschehen, da sprang Bisha auch schon mit ihr auf Kinkis Rücken davon.
"Ich geh dann mal rein." sagte ich dann und stand auf. Ich ging hoch ins Zimmer, wo Yukine mit einen Buch auf seinen Bett lag und eigentlich darin lesen wollte. Naja... die Betonung liegt auf eigentlich. Stattdessen liegt er schlafend, mit dem Buch in der Hand, auf der Seite, was unglaublich knuffig aussah. Schmunzelnd ging ich auf ihn zu und nahm ihm vorsicht das Buch aus der Hand, tat ein Stück Papier dazwischen und klappte es zu, ehe ich es dann neben ihn auf den Boden legte. Dann nahm ich seine Decke und deckte ihn zu. Sofort kuschelte er sich darin ein, was mich zum dahinschmelzen brachte.
Schnell wandte ich mich von ihm ab und vergrub mich auf meinen Bett unter der Decke. Verdammt! Verdammt! Verdammt! Warum ist er nur so unglaublich süß?! Ich musste mir ein quietschen unterdrücken, was echt eine Herausforderung war. Ich versteckte mein Kopf unter meinem Kissen und drückte diesen enger an mich. Es wäre überhaupt kein Wunder gewesen, wenn ich im vorherigen Leben wegen ihm gestorben wäre!
[...]
"Nagi-Chan!" quiekte Naomiha freudig, als ich augenreibend die Treppe runter stolzierte, und klammerte sich an mich. Schmunzelnd strich ich ihr über den Kopf. "Du benimmst dich so, als hätten wir uns schon Jahre nicht mehr gesehen." kicherte ich und löste mich von ihr. "Das kommt mir auch immer so vor!" grinste sie mich an.
"Lass uns heute Nachmittag losgehen!" rief sie und setzte sich draußen neben Kazuma an den Tisch. Verwirrt schaute ich sie an. Dann fiel mir ein, dass wir ja ins Kino wollten. Sie drückte Kazuma einen Kuss auf die Wange, was ihn rot werden ließ. Kichernd setzte ich mich neben Yukine, welcher mich kurz anlächelte - was ich erwiderte - dann aber verlegen wo anders schaute.
Nachdem essen, beschäftigten Naomiha und ich uns damit, irgendwelchen Blödsinn zu treiben, wie die anderen mit Wasserpistolen nass zu machen und uns dann lachend hinterm Haus zu verstecken.
Auch kamen irgendwann Hiyori und Yato zu gestoßen, die etwas positives zu erzählen hatten. Wie wir uns dann alle gefreut haben, dass Hiyori von Tenjin geheilt wurde und wir uns danach aufregten, dass Tenjin wieder versucht hatte, ihre Bindung zu Yato zu kappen, nur damit Hiyori ein "normales" Leben führen könnte. Aber als sie dann erzählten, was Hiyori als Gegenargument dafür benutzte, staunten wir nicht schlecht.
"Hiyorin!", rief Kofuku freudenstrahlend. " Das hast du toll gemacht!" Hiyori kicherte. "Stimmt! Außerdem kam das genau zur richtigen Zeit. Ich musste nämlich noch am selben Tag eine Prüfung schreiben und hätte sie wahrscheinlich überhaupt nicht geschafft, hätte Tenjin mir nicht das Gegenmittel gegeben." erklärte sie grinsend.
Plötzlich bekam Yato einen Anruf auf sein Handy und grinsend ging er dran. "Ja, hallo! Hier spricht ihr persönlicher Liefergott Yato! Sehts zu ihren Diensten, was kann ich für sie tun?", rief er in den Hörer und hielt dabei ein Stück Kuchen in der anderen Hand. "Aber gern doch!", Er klappte sein Handy zu und blickte zu Yukine und mir. "Yukine, Nagisane: ein neuer Auftrag!" - "Moment mal!", kam es von Naomiha. "Nagisane und ich sind verabredet! Wir gehen gleich ins Kino!"
"Können die Pubertierenden nicht einmal das machen, was verlangt wird?!" beschwerte sich Yato. "Na hör mal!", schnautzte Yukine. "Wer bekommt denn bitte so oft Aufträge, dass man nicht weiß, wann man Zeit hat und wann nicht?" - "Wir hatten schon seit einer Woche keine mehr!" - "Das spielt doch keine Rolle!" - "Ich frag mich eigentlich, warum du dich wegen so einen Blödsinn aufregst, Yato. Lass Nagisane wenigstens heute noch was mit ihrer Freundin machen." mischte sich Hiyori mit ein. Yato seufzte auf. "Na schön..." gab er schließlich nach. "Yay!" riefen Naomiha und ich gleichzeitig und klatschten unsere Hände aneinander. "Okay, dann lass uns jetzt auf den Weg machen!" rief Naomiha und zog mich hinter sich her. "Du hast was gut bei uns, Hiyori!" rief ich grinsend zu ihr und rannte Naomiha hinterher.
[...]
"Wie toll der Film doch war!" meinte Naomiha grinsend, als wir aus dem Kino kamen. "Ja, der war wirklich gut!" sagte ich und wir sprachen, während des Rückweges, einige Szenen nach und kicherten währenddessen.
Die Sonne ging langsam unter, weshalb auch schon einige Laternen angingen. Plötzlich hörte Naomiha auf zu reden und schaute sich um. "Ist was?" wollte ich wissen. "Ich mein etwas gehört zu haben..." flüsterte sie und ich wurde stutzig. Plötzlich blieben wir stehen und sie sah nach hinten. "Naomi-Chan?" fragte ich und drehte mich langsam um. Vor uns stand ein riesiger Ayakashi und erschrocken wich ich nach hinten aus. "LAUF!" schrie Naomiha und zog mich am Arm hinter sich her. Doch weit kamen wir nicht, denn genau in dem Moment packte sich der Ayakashi mein Bein und ich fiel zu Boden. "NAGISANE!"
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