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Freedom

Liam mit meinen Geschwistern. Sie jubelten mir zu und applaudierten, als ich die Türe hinter mir schloss. Ich atmete tief durch und umarmte meine Geschwister. Die drei waren über die Jahre hinweg so groß geworden, vor allem Maximilian. Ich sah ihm in seine blauen Augen und erkannte denselben Schmerz, den ich gerade fühlte. "Es wird alles wieder gut", sagte ich und sprach damit nicht nur meinen Geschwistern gut zu, sondern auch mir. "Dad wird wieder gesund. Das", ich wollte fast sagen, verspreche ich euch. Aber das konnte ich nicht. Ich hatte auch noch keine neuen Informationen bekommen. Aber keine Nachrichten waren in diesem Fall gute. "Leonia", fing Victoria an, "wird Dad wirklich wieder gesund?" Sie schaute mich mit denselben Augen an, die ich in meinem Gesicht hatte. "Daran glaube ich ganz fest", antwortete ich und strich ihr übers Haar. Ich umarmte meine Geschwister und hatte abermals Tränen in den Augen. Es würde nichts mehr so sein, wie es gestern noch gewesen war. Ab morgen würde ich Dads Platz einnehmen und ich fühlte mich überhaupt nicht bereit für diese große Bürde der Verantwortung. Wie sollte ich es jemals schaffen, in Dads übergroße Fußstapfen zu treten? Wie? Aber all das würde ich im Laufe der Zeit schon noch herausfinden, das, was jetzt zählte, waren wir. Wir als Familie. Ich hatte schon länger nichts mehr mit meinen Geschwistern unternommen, weil ich so beschäftigt gewesen war. Deswegen schwor ich mir jetzt, in diesem Augenblick, mir mindestens einen Tag pro Woche freizuschaufeln und für sie da zu sein. Sie waren nämlich wichtiger als die Arbeit. Sie waren meine Familie. "Wisst ihr was? Wir machen einen Ausflug", schlug ich vor und erhielt großen Jubel. "Wohin fahren wir?", wollte Maxi wissen. "Kommt Liam mit?", fragte Catalina. Anscheinend hatte sie ihn nach der kurzen Zeit schon leibgewonnen. "Das weiß ich nicht." Ich schaute Liam fragend an. "Willst du, willst du mitkommen?" Er lächelte, ergriff meine Hand und fragte: "Wohin soll es gehen?" Da musste ich nicht lange überlegen. Ich wollte ans Meer. Da war ich frei und da waren nur wir alleine. Also gab ich ihm diese Antwort. Vielleicht würden Liam und ich auch ein wenig Zeit für uns allein finden. Die hatten wir nämlich noch nicht wirklich gehabt und in nächster Zeit würde das sehr schwierig werden. Vor allem dürfte ich die anderen Prinzen auch nicht aus den Augen verlieren. "Kannst du fahren?", fragte ich an Liam gewandt. Denn wenn die Journalisten ein Auto aus dem Palast fahren sahen, wurde dieses oftmals verfolgt. Aber wenn wir Liams Wagen nehmen würden, der würde nicht so sehr auffallen. "Na klar", er lächelte mich an und mir wurde ganz warm. "Wunderbar", sagte ich und ging kurz noch in mein Zimmer, um mich umzuziehen. Ein Pulli war jetzt genau das, was ich brauchte. Fertig umgezogen, ich sah auf einmal gar nicht mehr aus wie die Prinzessin von Dänemark, sondern wie ein gewöhnliches, dänisches Schulmädchen, stieg ich mitsamt meinen Geschwistern in Liam Auto. Auch dieser hatte die Gelegenheit genutzt, um sich umzuziehen, sodass die Journalisten, die vor den Palasttoren zuhauf warteten, noch weniger Chancen hatten, uns zu erkennen. "Danke", dankbar lächelte ich ihn an und griff nach seiner Hand, als er kurz davor war, den Motor anzumachen. "Kein Problem", mit demselben Lächeln schaute er mich an. Nach einigen Sekunden fragte er mich: "Wo soll es überhaupt hingehen?" Ich brauchte nicht lange zu überlegen. "Ans Meer. Da gibt es so seine Insel." Ich kannte sie nur von Erzählungen her, aber das ist einer der Orte, an denen ich mich meinen Eltern unglaublich nahe fühlen würde, das wusste ich einfach. Diese Insel wird einfach nur magisch sein. Sie ist die Stelle, an der sich meine Eltern nach der Trennung nach dem Tod von Maxis Zwillingsbruder wieder versöhnt haben. Deswegen musste sie einfach magisch sein. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Die Fahrt verging wie im Flug. Liam und ich hörten Musik und sangen falsch und schief mit. Das machte das Ganze noch unterhaltsamer. Nach einer guten Stunde waren wir unbemerkt auf der Insel angekommen und gingen auf eine Lagerfeuerstelle zu. Bei dieser angekommen setzten wir uns auf die Bank, die dort stand und meine Geschwister setzten sich in den Sand. Wir entzündeten ein Feuer und schauten lange in die Flammen, wie sie sich aus mehreren Farben zusammensetzten war schon faszinierend. Wir redeten und lachten viel, schwelgten in Erinnerungen und Liam fügte sich wunderbar in unseren Kreis ein. "Komm, wir gehen Muscheln sammeln", schlug Victoria vor und zog ihre Zwillingsschwester und Maxi an den Armen mit Richtung Meer. "Jetzt sind wir alleine", flüsterte Liam und sah mich an. "Das sind wir wohl", wisperte ich kaum hörbar. "Dein Dad, er, er ist ein wundervoller Mensch, so wie ihr in beschrieben habt", sagte Liam nach einer langen Zeit des einvernehmlichen Schweigens. Daraufhin konnte ich nur nicken. "Es muss bestimmt ziemlich angsteinflößend sein, in seine Fußstapfen treten zu müssen." "Oh ja. Das kannst du laut sagen", antwortete ich und wurde wieder schweigsam. Es war schön, nicht reden zu müssen. Einfach nur dazusitzen, aufs Meer zu schauen, Liams Hand zu halten und das Meeresrauschen genießen, sowie die Meeresluft. "Du wirst das bravourös meistern. Ich glaube ganz fest an dich!", Liam sagte dies mit einem liebevollen Unterton. "Dankeschön", meine Antworten fielen heute aber kurz aus. "Komm, lass uns spazieren gehen", schlug er vor und zog mich von der Bank hoch. "Aber was ist mit meinen Geschwistern?", fragte ich verunsichert. "Wir haben ein Handy, sie haben ein Handy, im Notfall sind wir auf jeden Fall erreichbar", beruhigte er mich. "Gewonnen", gab ich mit einem Lächeln nach und zusammen begaben wir uns händchenhaltend ans Meer. "Oh mein Gott ist das kalt", zitterte ich, denn eine Welle hatte meine Knöchel berührt. Sogleich machte ich mehrere Schritte in Richtung Strand. "Was hast du denn?", zog Liam mich auf. "Pass du bloß auf", warnte ich ihn noch, bevor er seinen Zeh hineinsteckte und dann genauso bibberte wie ich. "Hah, wer hat jetzt seine Unwissenheit bewiesen?", triumphierend hob ich einen Finger und zeigte auf ihn. Weil mich die ganze Situation irgendwie belustigte und auf komplett andere Gedanken brachte, tauchte ich meine Hand in das eiskalte Meer und spritze Liam nass. "Das hast du nicht gemacht", er wurde ganz neckisch: "Sieh dich nur vor, Rache ist süß." "Das will ich erst einmal sehen", ich glaubte ihm kein Wort. Ich schätzte ihn nicht so ein, als dass er mir irgendwie schaden könnte, und sei es auch nur auf lustige Weise. "Vielleicht täuscht du dich ja in mir?", fragte er neckend. "Glaub mir, ich habe über all die Jahre in diesem goldenen Käfig eine sehr gute Menschenkenntnis aufgebaut. Ich merke sehr schnell, wer mich hintergeht oder ausnutzt. Und du gehörst definitiv nicht dazu." Da war ich mir ganz sicher. "Dann ist ja gut", er kam mit Armen, die er hinter seinem Rücken versteckte, auf mich zu. "Ich weiß auch, dass du versuchst, mir Wasser, dass du in deinen versteckten Armen zu verstecken versuchst, ins Gesicht zu spritzen. Aber daraus wird leider nichts." Schnell rannte ich von ihm weg. Bevor er mich eingeholt hatte, wäre das Wasser schon längst nicht mehr in seinen Handflächen. "Manno, ich glaube, aus meiner Rache wird nichts mehr." Pech gehabt, dachte ich mir da bloß. Sagen tat ich etwas anderes. "Vielleicht ja ein anderes Mal." Nicht, dass ich mir das wünschen würde, aber das würde heißen, dass ich ihn wiedersehen würde.                                                                                               "Wir müssen das unbedingt wiederholen", sagte ich. "Und zwar nicht im Palast, sondern einfach so. Wir verschwinden einfach, hauen ab, wenn es uns zu turbulent wird. Und das ist unser Rückzugsort", fügte Liam an. "Das wäre toll", hauchte ich und hatte auf einmal das dringende Bedürfnis, ihn zu küssen. Ihm für den schönen Abend zu danken. Denn dieser hatte mich von meinen Problemen und Sorgen um meinen Vater abgelenkt und war wirklich wunderschön gewesen. "Danke", flüsterte ich und meinte es ernst. "Gute Nacht", mit diesen Worten verabschiedeten ich und meine Geschwister uns von Liam, als wir aus dem Auto ausstiegen, aber ich kam nicht umhin, mich noch einmal umzudrehen und Liam anzulächeln. Ich glaube, ich verliebte mich gerade...

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