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Training

Missmutig stapfte ich hinter Via durch die Gänge Bruchtals. Niemand außer uns war zu sehen, was vielleicht an der frühen Stunde liegen könnte, immerhin war es erst halb sieben. Die Uhrzeit war auch der Grund für meine miese Laune, verständlicher Weise, war ich doch total unausgeschlafen...

Als Via mich vor gerade einmal 15 Minuten geweckt hatte, durfte sie sich auch erst einmal meine Meinung zu „Zu wenig Schlaf" anhören, doch mein Vortrag hatte meine Freundin nicht wirklich interessiert. Sie hatte mir glücklich erzählt, dass wir jetzt mit unseren neuen Waffen trainieren würden. Warum das zu dieser frühen Stunde sein musste, war mir schleierhaft.

So kam es, dass wir uns (nach dreimaligem Verlaufen) auf dem wirklich riesigen Trainingsplatz wiederfanden. Der Platz war bestimmt so groß wie ein Fußballfeld und der Boden bestand aus Sand. An dem Einen Rand konnte man eine Reihe von Zielscheiben erkennen, wohl fürs Bogenschießen, und an der anderen Seite befand sich eine Art Tribüne.

„So, wie fangen wir an?"

Etwas entgeistert starrte ich Via an. Sie hatte mich doch wohl nicht ernsthaft so früh aus den Federn geholt, ohne zu wissen, was wir genau machen würden? Anscheinend doch.

Ich seufzte tief und sagte: „Warum hast du denn niemand gefragt, ob er uns etwas trainieren könnte?" „Habe ich doch! Elladan und Elrohier kommen nach dem Frühstück. Ich wollte mich davor bloß schon einmal aufwärmen." So etwas konnte auch nur Via passieren...

„Alsoooo, wir sollten uns erst einmal etwas mit unseren Waffen vertraut machen und dann ein paar einfache Schläge üben" schlug ich schließlich vor und Via nickte.

Sie lief in die eine Ecke und ich stellte mich mit etwas Entfernung neben sie, dann zog ich mein schwarzes Schwert aus der Scheide. Probehalber schwang ich die scharfe Klinge durch die Luft und es ertönte ein leises Zischen. Wie lange ich dieses Geräusch nicht mehr gehört hatte...

Ein kleines Mädchen stand ungeduldig auf einer großen Wiese, in ihrer Hand ein Schwert. Nein, natürlich kein echtes Schwert, sondern eine Attrappe, die ihr Vater immer zum Live-Rollenspiel mitgenommen hatte. Als die Neunjährige das Schwert zum ersten Mal gesehen hatte, war sie sofort begeistert gewesen, und auch ihr kleiner Bruder war Feuer und Flamme gewesen. Der Vater hatte seinen Kindern also langsam die Grundlagen des Schwertkampfs beigebracht, und das "Training" das jeden Freitag im Sommer stattfand, war schon fast zur Tradition geworden.

Auch jetzt wartete das Mädchen gerade sehnsüchtig auf ihren Vater und ihren Bruder, damit sie endlich loslegen konnte. Als  von den Beiden allerdings immer noch kein Zeichen zu sehen war, beschloss die Kleine, schon einmal anzufangen.

Sie stellte sich breitbeinig hin, ihr kurzes Schwert erhoben und ihre den Augen zu Schlitzen zusammengekniffen. Dann, ganz plötzlich, schoss sie voran, holte aus und schlug zu. Wie um abzublocken ließ sie ihre Waffe zur Seite schnellen, dann machte sie einen weiteren Ausfallschritt. Ihre Kastanienbraunen Haare wirbelten um sie herum, als das Mädchen eine Drehung nach der anderen machte. Alle ihre Bewegungen waren exakt und  präzise und man sah eine Selbstkontrolle, von der die meisten ihres Alters nur träumen konnten.

Kein Wunder, hatte die Kleine die Abfolge der Bewegungen, die sie gerade ausführte, doch bis zum Umfallen geübt. Ein ganzes Jahr hatte es gedauert, doch dann beherrschte das Mädchen diese Choreografie, die alle Aspekte des Schwertkampfs umfasste, fehlerlos.

Nun machte das Mädchen die Übungen vor jedem Training, womit sie sich perfekt aufwärmte.

Mit einem kurzen Kopfschütteln vertrieb ich die alten Erinnerungen und stellte mich stattdessen ordentlich hin. Dann begann ich mit den Übungen, die ich früher einmal so perfekt beherrscht hatte.

Zuerst waren meine Bewegungen noch Steif und ruckartig, doch mit der Zeit wurden meine Bewegungen immer flüssiger und präziser. Mein Körper erinnerte sich noch an all die Stunden, die es gedauert hatte, bis ich das konnte. Ich war zweifellos nicht mehr so gut, wie ich es früher einmal gewesen war, doch trotzdem war ich mit mir zufrieden, als ich mich schwer atmend auf den Boden setzte.

Via hatte ihr Training unterbrochen, um mir zuzusehen und kam jetzt begeistert auf mich zu. „Das war großartig! Ich wusste gar nicht, dass du das kannst.... Warum hast du mir das verschwiegen?" sprudelte sie hervor, dann ließ sie sich neben mir fallen. Ohne mir die Gelegenheit zu bieten, ihr zu antworten fuhr sie fort: „Kannst du mir ein bisschen helfen? Ich komme nicht weiter"

Ich stimmte zu und forderte sie auf, erst einmal zu zeigen, was sie schon konnte. Via stellte sich vor mich, mit dem Stab in der Hand und wirbelte ihn zögerlich durch die Luft, doch sofort unterbrach ich sie.

„Stopp! Das geht so nicht. Schau, du musst breiter stehe....Genau so. Und du musste den Stab hier festhalten. Super. Und versuche beim nächsten mal die Bewegungen kontrollierter auszuführen, mit etwas weniger Kraft. Es ist nicht schlimm, wenn du erst einmal etwas langsamer bist." Wies ich sie an, und Via folgte meinen Anweisungen.

Sie verbesserte sich schnell, auch wenn wir etwas rumprobieren mussten, wie sich die Schwertbewegungen auf ihren Stab übertragen ließen. Es war von Vorteil, dass Via so lange geturnt hatte, weswegen sie auch Räder und Saltos in ihre Verteidigung einbauen konnte. So etwas kam meistens unerwartet und verwirrte den Gegner, was Via die Zeit geben würde, ihm endgültig den Rest zu geben.

Alles in allem lief es wirklich gut.

Die Zeit verging wie im Flug, sodass wir schon bald zum Frühstück gehen mussten. Wir schafften es gerade noch so, uns etwas frisches anzuziehen, dann ertönte auch schon das Signal. Als wir mit kaum Verspätung in den großen Sahl stürmten, hatte uns noch niemand vermisst.

Ja, Klischee erfüllt. Ich weiß, dass es unwahrscheinlich ist, dass beide sofort kämpfen können, aber es macht die Geschichte um einiges leichter. Und wie fandet ihr das Kapitel sonst so? Ich würde mich über nen paar Kommentare freuen:)




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