Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 9

Nachdem ich mir den Sitz eingestellt hatte - Logan saß für meine Größe viel zu weit hinten -, ließ ich meinen Blick unsicher durch den Innenraum wandern, bis er an Logan hängen blieb. Seine blauen Augen blitzen amüsiert und seine Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln.

»Was ist?«, fragte ich verwundert.

»Mein Auto steht dir«, seine Augen wanderten über mich hinweg und unter seiner Musterung spürte ich sogleich wieder eine siedende Hitze, die Besitz von meinem Körper ergriff. Ich räusperte mich und versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren.

»Wie geht's deinem Magen? Hältst du die Fahrt aus, ohne dich übergeben zu müssen?«

Logan verzog grimmig das Gesicht.

»Das hängt von deinen Fahrkünsten ab.«

Ich hob eine Braue.

»Meine Fahrkünste sind hervorragend.«

»Klar«, erwiderte er mit einem Hauch von Ironie in der Stimme.

Obwohl ich mir wirklich Mühe gab, nicht zu stark in die Kurven zu fahren, konnte ich beobachten, wie Logans Gesicht immer mehr an Farbe verlor. Doch als ich das nächste Mal zu ihm rüber sah, lehnte sein Kopf mit geschlossenen Augen an der Scheibe und sein Brustkorb hob und senkte sich in einem gleichmäßigen Rhythmus, als wäre er eingeschlafen. Die vorbeiziehenden Lichter der Stadt spiegelten sich auf seiner makellosen Haut und seine dunklen Wimpern warfen Schatten auf seine scharf geschnittenen Wangen. In diesem Augenblick wirkte er so unglaublich friedlich und perfekt, dass ich am liebsten angehalten und ihn einfach nur stundenlang angesehen hätte.

Als ich zwanzig Minuten später den Motor des Wagens vor dem Gebäudekomplex, in dem sich Logans Appartement befand, abschaltete, hob er langsam blinzelnd die Lider.

»Wir sind da«, sagte ich in leisem Flüsterton und beobachtete, wie seine Wimpern verschlafen flatterten, als er sich orientierungslos umschaute. Unterdessen stieß ich die Autotür auf und kam um den Wagen herum, um ihm beim Aussteigen zu helfen, wobei er sich mit seinem ganzen Gewicht auf mich stützte.

»Mann, du bist ganz schön schwer«, stellte ich mühsam fest.

»Wäre es dir in der Horizontalen lieber?«

Als ich mir keinen Reim auf seine Aussage machen konnte, schaute ich verwirrt ich zu ihm hoch. Doch auf sein schiefes Grinsen hin, dämmerte es mir plötzlich.

»Logan!«, empört schlug ich ihm auf die Brust und konnte nicht verhindern, wie sich meine Wangen wieder rosa färbten. Er lachte ein tiefes, raues Lächeln, das mich regelrecht dahinschmelzen ließ. Offenbar schien er wieder hellwach zu sein.

Durch die Glasfassade konnte ich Mr Grayson, der Portier erkennen. Erst in dem Moment, in dem er uns die Tür aufhielt und uns begrüßte, wurde mir bewusst, wie lange ich schon nicht mehr bei Logan zuhause gewesen war. Seit unserer ersten Trennung, um genau zu sein. Wie schnell doch die Zeit verging.

Überraschenderweise kannte Mr Grayson sogar noch meinen Namen und fragte, ob er uns irgendwie behilflich sein konnte. Ich lehnte dankend ab und versicherte ihm, dass alles in Ordnung sei. Doch Logan, betrunken wie er war, nutzte die Gelegenheit, um natürlich einen weiteren perversen Witz zum Besten zu geben, indem er Mr Grayson über die Schulter zurief, dass er völlig hilflos war und ich ihn abschleppen würde. Mit feuerrotem Kopf beförderte ich Logan eilig mit einem Schubs in den Fahrtstuhl, ehe er noch mehr Peinlichkeiten verbreiten konnte.

Unfassbar, wie stark der Alkohol einen Menschen verändern konnte.

Ich erkannte Logan fast nicht wieder.

Im Aufzug entstand eine unangenehme Stille, während wir nebeneinander an der Wand lehnten. Unsere Arme berührten sich. Einzig und allein dieser kleine Körperkontakt besaß die Macht, mich vollkommen aus dem Konzept zu bringen und meinen gesamten Körper unter Strom zu setzen. Wie konnte so etwas nur möglich sein?

Ich spürte Logans Blick von der Seite her, der unablässig auf mir ruhte, als versuchte er mich durch bloße Gedankenkraft dazu zu bringen, ihn anzusehen. Und das tat ich. Im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, ich hätte es nicht getan, denn Logans intensiv glühenden Augen lähmten meinen gesamten Körper. Seine Nähe raubte mir die Kraft zu denken und sein unverfälschter, herber Duft stieg mir in die Nase, weckte verbotene Gelüste in mir, denen ich unter keinen Umständen nachgeben durfte.

Aber ich schaffte es nicht.

Seine Augen. Seine Lippen. Sein Duft. Seine alleinige Präsenz, all das überwältigte mich vollends und bestahl mich jeglicher Willenskraft. Die Welt um mich herum begann sich zu drehen und alles was ich wahrnahm, war nur noch er.

Langsam, so unendlich langsam, brachte er sein Gesicht näher zu dem meinem heran. Kurz vor meinen Lippen hielt er jedoch inne, wobei sein Blick zwischen meinen Augen und meinem Mund hin und her wanderten.

Ich schloss die Augen und gab mich ganz den Gefühlen hin, die er in mir auslöste. Die Spannung zwischen uns war zum Zerreißen gespannt und ich hielt es kaum noch länger aus. Die kleine Distanz zwischen uns schmerzte beinahe schon. Und dann, als ich die Hoffnung beinahe schon aufgegeben hatte, spürte ich einen sanften Druck auf meinen Lippen. Es war ein vorsichtiger Kuss. Liebevoll und Zärtlich. Ein Kuss, der meine Seele berührte, wie das sanfte Streifen einer Feder.

Doch Logan und ich hatten uns schon oft geküsst, weshalb unsere Körper automatisch reagierten; wir wollte mehr.

Logan umfasste mein Gesicht mit beiden Händen und sein Körper presste sich wie von selbst gegen meinen. Das Gefühl seines Körpers an meinem, seiner unmittelbaren Nähe, raubte mir schier den Verstand. Funken sprühten durch meine Adern wie flüssiges Blut. Sein Kuss wurde fordernder, drängender. Aufreizend strich seine Zunge über meine Lippen und bat um Einlass, den ich ihm umgehend gewährte. Ich unterdrückte ein Stöhnen. Er schmeckte nach Alkohol, aber auch nach Logan und nach monatelanger Schwärmerei, die sich endlich auszahlte.

Ich spürte, dass auch Logan endlich mehr wollte, als diese heimlichen Momente, in denen wir uns Küsse stahlen. Das machte er mir in diesem Moment unmissverständlich klar.

Allerdings kam eine Tatsache hinzu, die mich kurz innehalten ließ, nämlich die, dass Logan unter erheblichem Alkoholeinfluss stand. Logan selbst mochte schon mit einigen Frauen das Bett geteilt haben, für mich war dies jedoch eine große Sache und ich wollte nicht, dass er sich am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern konnte.

Dennoch konnte ich nichts gegen die Reaktion meines Körpers tun und noch nie war mir etwas so schwer gefallen, als Logan in diesem Moment abzuweisen. Niemals hätte ich gedacht, dass der Spieß einmal umgedreht sein könnte und ich diejenige war, die ihn abblitzen ließ.

Gerade als ich genügend Selbstdisziplin aufbrachte, um meine Hände an seine Brust zu legen und ihn ein Stück von mir wegzuschieben, erklang das Bling des Aufzuges. Beides veranlasste Logan dazu, den Kuss zu unterbrechen.

Nach Atem ringend starrten wir uns in die vor Lust verhangenen Augen des jeweils anderen.

»Logan«, brachte ich mühsam hervor. »Das ist keine gute Idee.«

»Oh, ich denke, dass es eine ausgezeichnete Idee ist, komm«, er griff nach meiner Hand und lief rückwärts gehend in sein Appartement, wobei er mich mit sich herein zog.

»Du bist aber betrunken«, äußerte meine Bedenken. »Ich habe Angst, dass du dich morgen gar nicht mehr daran erinnerst.«

Logan lächelte verschmitzt.

»Das werde ich, glaub mir«, noch immer lief er vor mir her und dirigierte mich die beiden Stufen zu seinem Wohnzimmer hinab, während ich mir ernsthafte Sorgen darüber machte, dass er in seinem Zustand jeden Moment über die kleine Treppe stolpern konnte. Dazu mischte sich eine panische Nervosität vor dem, was Logan vor hatte.

Ja, ich wollte Logan, ich wollte ihn mit jeder Faser meines Körpers. Aber plötzlich fühlte ich mich gar nicht mehr so wohl bei der Sache. Natürlich wollte ich mit ihm schlafen, aber nicht so. Nicht unter Einfluss eines solchen Alkoholpegels, wie er ihn allem Anschein nach hatte. Zudem hatte sich nichts an der Tatsache geändert, dass Logan nach wir vor mein Lehrer war.

Diese Sache schwebte noch immer über unseren Köpfen, wie eine große, dunkle Gewitterwolke, bereit, jeden Moment in Donner auszubrechen und auf uns herabzuregnen.

»Logan, ich mein's ernst! Für mich ist das wirklich etwas Besonderes. Du weißt, dass ich das ... dass ich das noch nie gemacht habe«, gestand ich und spürte schon wieder, wie mir die Röte ins Gesicht schoss.

Logans Lächeln wurde noch breiter.

»Du bist so süß. Und unschuldig. Das macht mich total an.«

Ich schnappte erschrocken nach Luft und konnte kaum fassen, was er da gerade gesagt hatte. Mein Herz setzte für einen kurzen Augenblick aus, während seine Worte eine Welle des Verlangens durch meinen Körper schickte.

Ich machte Logan also an? Die ganze Zeit über hatten mich Selbstzweifel geplagt, da ich geglaubt hatte zu wenig Erfahrung bezüglich Sex zu besitzen. Ich hatte befürchtet, dass ich Logan nicht ausreichen würde, dass ich ihm zu unerfahren auf diesem Gebiet war und ihm nicht das geben konnte, was er wollte. Doch nun zu hören, dass das genaue Gegenteil der Fall war, brachte meine Entschlossenheit etwas auf Abstand zu gehen, gefährlich ins Wanken.

»Okay, ich glaube du brauchst definitiv eine kalte Dusche. Außerdem stinkst du nach Alkohol, komm«, entgegnete ich stattdessen. Nun war ich diejenige, die ihm den Weg dirigierte und ihn ihn in Richtung der Treppe führte. Allerdings war ich mir nicht so ganz sicher, ob Logan der Einzige war, dem eine kalte Dusche ganz gut tun würde.

Logan ließ sich nur allzu bereitwillig von mir nach oben lotsen, während dieses anzügliche Lächeln, das mich immerzu an unanständige Dinge denken ließ, nicht mehr von seinen Lippen weichen wollte.

Im Bad angekommen, ließ ich ihn mit der Anweisung, eine Dusche zu nehmen, alleine. Unterdessen schlüpfte ich in sein Schlafzimmer, um ihm frische Anziehsachen zu holen. Es fühlte sich seltsam an, alleine in seiner Wohnung herumzulaufen, insbesondere hier in seinem Schafzimmer. In diesem Moment wurde mir noch einmal mit voller Wucht bewusst, dass ich eigentlich gar nicht hier sein sollte - und auch nicht sein durfte. Doch diesen Gedanken schob ich tunlichst beiseite. Ich wollte jetzt nicht darüber nachgrübeln, was richtig oder falsch war. Tatsache war, dass mich an diesem Abend niemand davon abbringen konnte, an Logans Seite zu bleiben.

Ich betrat seinen begehbaren Kleiderschrank und betätigte den Lichtschalter. Wieder einmal war ich fasziniert von Logans, beinahe schon zwanghaften, Ordnungsdrang. Jedes Kleidungsstück war mit großer Sorgfalt und exakt dem gleich Abstand aufgehängt worden.

Doch mit dem Hintergrundwissen über Logans schreckliche Vergangenheit, überraschte mich dieses Verhalten seinerseits nicht mehr weiter. Durch Ordnung und Kontrolle versuchte Logan eben, das Chaos seiner Vergangenheit zu kompensieren. Eine völlig natürliche Reaktion der Psyche.

Nachdem ich Logan eine graue Schlafhose sowie ein schlichtes weißes T-Shirt herausgesucht hatte, richtete ich auch für mich eines seiner T-Shirts zum Schlafen. Verträumt roch ich an dem Stoff. Es duftete nach ihm. Einfach himmlisch.

Mit den Kleidern auf dem Arm schlenderte ich zurück zum Badezimmer. Jedoch war kein Rauschen der Dusche zu hören. Ob er schon fertig war?

Ich klopfte einmal an. Zweimal. Keine Antwort.

Verwirrt und auch mit einem kleinen Anflug von Sorge rief ich seinen Namen.

Keine Reaktion. Allmählich breitete sich ein mulmiges Gefühl in meinem Bauch aus. Was wenn er gestolpert oder gestürzt war? Mein Herz begann sogleich schneller zu schlagen.

Vorsichtig stieß ich die Tür auf und entdeckte Logan, der mit hängendem Kopf auf dem geschlossenen Toilettensitz saß. Seine Augen waren geschlossen und es wirkte beinahe, als wäre er wieder eingeschlafen.

Seufzend kam ich auf ihn zu und ging vor ihm in die Hocke.

»Logan, hey«, sanft rüttelte ich an seinem Knie und im nächsten Moment schlug er auch schon wieder die Augen auf und sah mich an.

»Alles in Ordnung?«, fragte ich, woraufhin er nur verneinend mit dem Kopf schüttelte.

»Na schön«, gab ich von mir und erhob mich wieder, um ihm beim Ausziehen zu helfen.

»Arme hoch«, befahl ich.

Wie ein braver Junge gehorchte er und hob die Arme. Dann sah er aus großen, blauen Augen zu mir auf.

»Okay«, ich schluckte schwer, während ich nach dem Saum seines Shirts griff, um es ihm über den Kopf zu ziehen. Achtlos ließ ich es zu Boden fallen. Der Anblick seines nackten Oberkörpers ließ mich kurz innehalten und meine Augen wanderten über ihn hinweg. Die breiten Schultern, die durchtrainierte Brust, der Waschbrettbauch - es war nicht zu übersehen, dass Logan regelmäßig Sport trieb. Und obwohl die Situation gerade völlig unpassend war, konnte ich nicht anders, als darüber nachzudenken, wie es wohl wäre, jeden einzelnen Zentimeter davon mit Küsse zu bedecken. Wer hätte gedacht, dass ich Logan einmal unter diesen Umständen beim Ausziehen helfen würde? Ich jedenfalls nicht.

»Jetzt die Hose«, erwiderte ich mit belegter Stimme und spürte, wie die Scham in mir zurückkehrte. Logan schaltete sofort und erhob sich von der Toilette. Mit einem auffordernden Blick signalisierte ich ihm, dass er seinen Gürtel öffnen sollte. Unter dem vor Alkohol verschleierten Blick kehrte dieses anzügliches Grinsen zurück.

»Das könntest du doch übernehmen, oder nicht?«

Ich rollte lediglich mit den Augen, trat einen Schritt vor und half ihm dabei, die Schnalle zu öffnen. Währenddessen spürte ich, dass Logan mich für keine Sekunde aus den Augen ließ und von oben auf mich hinabblickte.

»Das machst du sehr gut, Drea«, der neckende Tonfall in seiner Stimme entging mir dabei nicht.

»Okay, den Rest schaffst du alleine«, erwiderte ich hastig und trat einen Schritt zurück. Noch bevor ich überhaupt hätte reagieren und mich wegdrehen können, streifte Logan sich einfach ohne jedes Schamgefühl seine Hose, mitsamt seiner Unterhose, ab.

Er war nackt.

Völlig nackt.

So richtig nackt.

Ich sog scharf die Luft ein und gab mir alle Mühe, nicht auf bestimmte Stellen zu starren, wenngleich mich dennoch das Bedürfnis danach überkam. Ich wusste nicht, ob es an der Raumtemperatur oder schlicht und ergreifend an Logan selbst lag, doch mittlerweile war mir so heiß, dass ich mich am liebsten ebenfalls nackt ausgezogen hätte. Aber ich war mir durchaus bewusst, dass dies definitiv kein gutes Ende nehmen würde.

Um mich abzulenken, trat ich einen kleinen Schritt in die begehbare Dusche und schaltete schon mal das Wasser ein. Anschließend half ich Logan beim duschen, da ich das Gefühl hatte, dass er von Sekunde zu Sekunde schläfriger und betrunkener wirkte. Als ich begann, ihm die Haare zu shampoonieren, petzte er fest die Augen zusammen, was irgendwie total süß aussah.

Daraufhin wandte ich mich seinem Rücken zu. Dabei fielen mir wieder die unzähligen rosa Narben auf, die sich über seinen gesamten Rücken erstreckten. Zum ersten Mal waren sie mir damals nach unserem ersten Kuss auf dem Balkon aufgefallen. Nach seiner heftigen Reaktion, als ich sie berührt hatte, hatte ich mich nicht mehr getraut, danach zu fragen.

Doch jetzt wagte ich einen weiteren Versuch. Ganz vorsichtig ließ ich meine Fingerspitzen über die feine Haut wandern. Sie spannte leicht unter meinen Fingern. Ich konnte spüren, wie Logan sich unmerklich anspannte, doch dieses Mal verweigerte er mir die Berührung nicht. Er ließ es geschehen.

»Sind die von deinem Stiefvater?«, flüsterte ich leise. Es dauerte einen Moment, bis ich eine Antwort erhielt - in Form eines zögernden Nickens. Instinktiv fragte ich mich, wodurch sie wohl entstanden waren. Form und Aussehen erinnerten mich stark an Narben, die ihren Ursprung in Gürtelhieben oder Auspeitschungen fanden. Der Gedanken daran ließ mich frösteln. Wut sammelte sich in meinem Innern, als ich an den Mann dachte, der Logan all das angetan hatte. Ich konnte nur hoffen, ihm niemals begegnen zu müssen.

Allmählich drehte Logan sich langsam wieder zu mir herum, als wollte er nicht länger über seine Verletzungen reden. Sein qualvoller Gesichtsausdruck, der mir entgegenblickte, als er sich zu mir umdrehte, bestätigte meine Vermutung.

In diesem Augenblick wirkte er so unendlich traurig, dass es mir das Herz brach.

Und dann tat ich etwas, womit wohl keiner von uns beiden gerechnet hatte.

Obwohl ich noch voll bekleidet war, ging ich ein paar Schritte auf Logan zu, bis ich ebenfalls unter dem strömenden Wasser des Duschkopfes stand und meine Arme um ihn schlang. Innerhalb weniger Sekunden war der Stoff meiner Kleidung völlig durchnässt, doch das spielte keine Rolle. Diese gesamte Situation war ohnehin völlig absurd und lächerlich, insbesondere wenn ich darüber nachdachte, wie ich hier bei Logan gelandet war.

Doch auf unerklärliche Weise hatte sie auch etwas unfassbar Intimes und Schönes an sich. Denn Logan vertraute mir. Er vertraute mir voll und ganz.

Ich war diejenige gewesen, die er vorhin angerufen hatte. Ich war diejenige, die er mit nach Hause genommen hat und ich war diejenige, die nun hier mit ihm unter der Dusche stand, ihn festhielt und ihm dabei half, seine Sorgen wegzuspülen.

Mich beschlich das Gefühl, dass dieser Abend uns noch ein ganzes Stückchen mehr zusammenschweißen würde.

Nach und nach begann Logan meine Umarmung zu erwidern. Fest drückte er mich an sich, als wäre ich das Einzige, was ihn noch zusammenhielt. Aber auch mir erging es nicht anders. Ich genoss das Gefühl, von ihm im Arm gehalten zu werden, dort fühlte ich mich geborgen und sicher.

In diesem Augenblick gab es keinen anderen Ort, an dem ich lieber gewesen wäre, als mit vollkommen durchweichter Kleidung unter der Dusche in Logans Armen.

Hallo meine Lieben.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Zurzeit geht es mir richtig mies und das Schreiben ist gerade das Einzige, was mir noch Halt gibt ... Daher hoffe ich, dass dieses Kapitel euch gefällt.
Ganz viel Liebe an euch 😔❤️

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro