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Kapitel 30

Songempfehlung: Damien Rice - Delicate

Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, packte ich ein paar Sachen zusammen, um bei Logan zu übernachten.

Eine halbe Stunde später, setzte Dad mich vor dem Gebäudekomplex, in dem sich Logans Penthousewohnung befand, ab. Er erzählte mir, dass er noch zu Tante Carolyn fahren würde. Die Ärmste... Sie war sicherlich am Boden zerstört. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, durch welche Hölle sie wohl gerade ging.

Ich hatte förmlich miterleben können, wie Tante Carolyn an dem, was Adam mir angetan hatte, zerbrach. Tag für Tag hatte ich ihre Verzweiflung gesehen. Und als wäre das nicht schon genug, musste sie nun auch noch erfahren, dass ihr Sohn versucht hatte mehrere Menschen zu töten - und dabei selbst ums Leben gekommen war. Insbesondere wollte ich gar nicht wissen, wie sie wohl reagiert hatte, als sie erfuhr, dass Logan derjenige gewesen war, der Adam hatte aufhalten müssen. Ich bezweifelte stark, dass sie Logan jemals würde gegenübertreten wollen.

Doch ich schob den Gedanken an sie schnellstens wieder beiseite. Ich konnte und wollte mich heute nicht damit beschäftigen.

Ich bedankte mich bei Dad für das Fahren. Er wartete noch, bis ich mich im Innern des Gebäudes befand, ehe er davonfuhr. Als hätte Logan mich erwartet, bedeutete mir der Portier am Schalter, zum Aufzug durchgehen zu können. Ich nickte. Die Fahrt nach oben in Logans Appartement fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit.

Als ich endlich ankam und die Aufzugtüren sich öffneten, trat ich ein.

Ich erblickte Logan sofort.

Er stand am Panoramafenster und starrte hinaus in den Nachthimmel.

Einsam und alleine.

Bei seinem Anblick erfasste mich eine tiefe Traurigkeit. Ich konnte mir nicht einmal ansatzweise ausmalen, was gerade in ihm vorging.

Es herrschte absolute Dunkelheit in der Wohnung, bis auf das wild lodernde Feuer im Kamin, das die einzige Lichtquelle im Raum war. Nachdem ich mich meiner Jacke entledigt hatte, näherte ich mich ihm. Ich stieg die Stufen hinab in den Wohnbereich und blieb neben ihm stehen.

Logan schaute nicht auf als ich erschien, stattdessen starrte er weiterhin hinaus in den Himmel. In den Händen hielt er ein Glas mit einer braunen Flüssigkeit, sehr wahrscheinlich Alkohol. Ich konnte es ihm nicht verdenken.

»Wie geht es dir?«, fragte ich. Mir war klar, dass diese Frage unangebracht und überflüssig war. Doch ich wollte wirklich wissen, was in ihm vorging...

Es dauerte eine Weile, bis Logan zu reden begann.

»Willst du eine Lüge oder eine ehrliche Antwort?«, fragte er. Seine Stimme klang matt, müde... Sie spiegelte wider, was er heute wohl alles hatte durchmachen müssen.

»Die ehrliche Antwort, natürlich«, entgegnete ich vorsichtig.

»Es ging mir schon mal besser«, Logans Brauen zogen sich zu einer schmalen Linie zusammen.

Die Untertreibung des Jahres.

»Wenn du bereit bist darüber zu sprechen, Logan, bin ich für dich da, ja?«

Logan seufzte.

»Weißt du, Drea, die Wahrheit ist, ich habe Angst davor, mit dir darüber zu sprechen. Seit es passiert ist, denke ich den ganzen Tag an nichts anderes mehr. Selbst während des Verhörs.«

Verwirrung breitete sich in mir aus.

»Weshalb hast du Angst mir mit zu sprechen?«

»Weil ich befürchte, dass du mich danach nicht mehr ansehen kannst«, endlich hob er den Kopf und sah mich direkt an. Sein Blick war undurchschaubar, seine Augen leer. Dann setzte er das Glas an seine Lippen und trank es in einem Zug leer, ehe er weiter redete.

»Erinnerst du dich an meinen Geburtstag?«, fragte er schließlich. »An unser Gespräch in der Küche?«

Ich nickte zustimmend.

»Ich hatte dir gesagt, dass du dich niemals sicher fühlen würdest, so lange Adam lebt. Und das meinte ich auch so.«

»Ja das stimmt, aber ich verstehe nicht...«, hielt ich dagegen, doch Logan unterbrach mich sogleich wieder.

»Drea«, begann er wieder in einem Tonfall, als wäre es offensichtlich, was er mir damit hatte sagen wollen. »Ich habe nicht auf Adam geschossen, weil Danny in Lebensgefahr schwebte. Ich habe nicht aus Notwehr gehandelt. Ich habe auf ihn geschossen, weil ich es wollte. Ich habe heute einen Menschen getötet.«

Ich schnappte nach Luft. Mit einem solchen Geständnis hatte ich keineswegs gerechnet.

»Macht mich das nun zu einem schlechten Menschen?«, Logan schloss verzweifelt die Augen, während er auf meine Antwort wartete.

Es brach mir das Herz.

Ich konnte förmlich spüren und sehen, dass er sich innerlich quälte. Wie konnte er nur denken, dass er ein schlechter Mensch war? Wie konnte er das auch nur ansatzweise annehmen? Wenn er wüsste, wie viele Male ich mir selbst gewünscht hatte, dass Adam tot wäre... Ich konnte es schon gar nicht mehr zählen. Machte mich das denn zu einem schlechten Menschen?

Ich nahm einen tiefen Atemzug, ehe ich mich direkt vor ihn stellte. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und lehnte meine Stirn gegen seine.

»Du hast das nicht getan, weil du es wolltest, Logan. Du hast es für mich getan. Du hast es getan, weil du mich liebst, richtig?«

Logan hob die Lider und sah mich aus tieftraurigen Augen an. Augen, die schon zu viel Leid in dieser Welt hatten erleben müssen.

»Ja«, antwortete er.

»Logan«, begann ich, während mir Tränen über die Wangen liefen. »Wie könnte ich dich jemals hassen, nachdem du meinetwegen eine solche Bürde auf dich genommen hast? Du bist kein Monster, Logan, du bist mein Schutzengel.«

Mit einem Kuss besiegelte ich meine Worte.

Wir küssten uns.

Langsam und vorsichtig, dann wurde der Kuss leidenschaftlicher, fordernder. Ich schlang die Arme um ihn und zog ihn so nah an mich heran, wie nur irgend möglich.

Ich wollte Logan. Ich wollte, nein ich musste ihn spüren, mich lebendig fühlen. Jede Faser meines Körpers sehnte sich nach ihm. Womöglich kam hinzu, dass es eine willkommene Ablenkung von dem war, was heute alles geschehen war. Doch es kümmerte mich nicht. Ich brauchte Logan jetzt. Mehr als jemals zuvor.

Und er brauchte mich.

Verlangen durchströmte meinen Körper, breitete sich in mir aus wie ein Lauffeuer. Ungeduldig machte ich mich an seiner Kleidung zu schaffen. Unterdessen erforschten seine Lippen meinen Hals und brachten mich nahezu um den Verstand.

Die Welt hörte auf sich zu drehen, sie stand still.

Nichts war mehr von Bedeutung, außer wir beide.

Alles was ich noch wahrnahm, war Logan.

Alles andere blendete ich aus.

Sein Duft, seine Hände, die mich eng zu sich heranzogen, seine Wärme... Es war beinahe zu viel für mich und wiederum genau das, wonach mein Herz verlangte. Noch nie zuvor hatte ich einen Menschen so sehr geliebt.

Ich zog Logan rückwärts in Richtung des Sofas. Wir ließen uns darauf sinken, ohne den Kuss zu unterbrechen. Ich spürte Logans Zunge, die spielerisch über meine Lippen fuhr. Als unsere Zungen sich begegneten, durchströmte die Lust meinen gesamten Körper. Im Vergleich zu den ersten beiden Malen, bei denen wir uns geliebt hatten, verloren wir dieses Mal keine Zeit und so dauerte es auch nicht lange, bis wir uns beide unserer Kleidung entledigt hatten. Es fühlte sich an, als wären wir die Droge des jeweils anderen und wir beide, süchtig nacheinander, schon viel zu lange auf Entzug.

Logan berührte mich auf eine Art und Weise, die ich nicht in Worte fassen konnte. Jede einzelne Berührung glich einer Metapher seiner Gefühle für mich, teilte mir mit, wie sehr er mich liebte. Er musste es gar nicht aussprechen, ich konnte es fühlen.

Unsere Verbindung war so stark wie noch nie zuvor.

Er küsste und erforschte jeden Zentimeter meiner Haut, arbeitete sich von meinem Hals abwärts über meinen Bauch und berührte mich, an meiner empfindsamsten Stelle. Seine Küsse hinterließen eine Feuerspur auf meiner Haut und ich hatte das Gefühl, als brannte mein Körper lichterloh.

Spannung baute sich in mir auf und ich zitterte am ganzen Körper vor Verlangen.

Unsere Blicke begegneten sich. Logans Augen glühten regelrecht. In ihnen loderte dasselbe Feuer, wie in mir. Und auch sie verrieten mir, was er fühlte.

Man sagte die Augen seien das Fenster zur Seele. Während ich in dieser Sekunde in Logans Augen blickte, verstand ich dieses Sinnbild zum ersten Mal.

Noch nie hatte ich so viele Emotionen auf einmal in den Augen eines anderen Menschen sehen können.

Trauer.
Angst.
Leidenschaft.
Verzweiflung.
Und vor allem aber; Liebe.

Ich ließ meine Hände über seinen kraftvollen Körper gleiten, ich wollte ihn unter meinen Handflächen fühlen, ihn berühren, ihn spüren...

Es war, als gehörten wir beide genau hierher. Wir gehörten einfach zusammen. Wir waren wie zwei Puzzleteile. Es musste Schicksal sein, es konnte gar keine andere Erklärung hierfür geben.

Und ich wollte keine Sekunde länger mehr warten. Als hätte Logan meine Gedanken erraten, ließ er sich auf mich sinken. Sein Gewicht lastete vollständig auf mir und es gab kein schöneres Gefühl, als dass wir beide nackt und so dicht aneinander gedrängt da lagen, sodass nicht einmal ein Blatt zwischen uns Platz gefunden hätte.

Er sah mir tief in die Augen und im nächsten Moment spürte ich auch schon, wie er langsam in mich eindrang. Ich keuchte auf. Er begann sich in mir zu bewegen und gemeinsam verfielen wir in einen langsamen, gleichmäßigen Rhythmus. Hitze durchströmte meinen Körper, mein Atem ging nur noch stoßweise, während sich unsere Lippen fanden. Seine Zunge begann meinen Mund zu erobern und ich konnte ein Stöhnen nicht mehr länger unterdrücken.

Ich wölbte ihm meine Hüfte entgegen, während er ein weiteres Mal in mich eindrang. Dies entlockte auch Logan ein lustvolles Stöhnen und ich wusste, dass er sich nicht mehr länger zurückhalten konnte.

»Du bist mein Leben, Drea«, presste er mit rauer Stimme hervor, wobei er seine Hand von meiner Taille nach oben zu meinem Gesicht wandern ließ und mir eine Strähne hinters Ohr strich.

»Ich liebe dich«, flüsterte ich, während sich Tränen in meinen Augen sammelten.

Und als wären dies die Worte gewesen, die er hatte hören wollen, presste er sogleich seine Lippen wieder auf meine, küsste mich mit einer Leidenschaft, die ich noch nie zuvor erlebt hatte. Meine Atmung wurde immer unregelmäßiger und ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrieren, als auf diese aufkommenden Wellen der Lust, die nun nach und nach über mir zusammenschlugen. Mein ganzer Körper begann zu beben. Unser hektischer Atem vermischte sich miteinander, während auch Logan den Gipfel seiner Lust erreichte.

Es war überwältigend und wieder einmal konnte ich einfach nicht fassen, was Logan bei mir bewirkte. Tränen liefen mir über die Wangen. Doch ich weinte nicht, weil ich traurig war, nein, es waren Freudentränen.

Tränen, weil wir den heutigen Tag überlebt hatten und weil ich nun endlich hier war. Bei Logan.

»Shh«, hörte ich ihn sagen, woraufhin er sich hinter mich legte und mich seine Arme ganz fest umfassten. Er hielt mich, als wollte er mich niemals wieder loslassen. Dieser Tag hätte eigentlich der schönste unseres Lebens werden sollen. Niemals hätte ich gedacht, dass er eine so schreckliche und unerwartete Wendung einnehmen würde.

Doch was zählte, war das Hier und Jetzt.

Dieser eine Moment, in dem Logan mich fest umschlungen hielt.

Und ich hoffte, dass dieser Moment niemals enden würde.

In diesem Augenblick wurde mir klar, dass ich niemals damit aufhören würde, Logan Black zu lieben.

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