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Kapitel 13

Als ich das nächste Mal blinzelnd die Lider hob, benötigte ich einige Sekunden, bis meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten und ich realisierte, dass ich mich in Logans Schlafzimmer befand.

Die Lichter der Stadt schienen durch das große Panoramafenster hinein und tauchten den Raum in ein gedämpftes blauviolettes Licht.

Sofort prasselten die Erinnerungen der letzten paar Stunden auf mein inneres Auge ein und unwillkürlich stand mein gesamter Körper wieder unter Strom.

Ich hatte mit Logan geschlafen.

Endlich waren wir beide über unsere Schatten gesprungen und hatten zueinander gefunden. Wir hatten uns für uns entschieden. Ich konnte es einfach nicht fassen. Wie lange hatte ich auf diesen Moment gewartet? Wie viele Tränen hatte ich schon verschwendet? Schlaflose Nächte und Grübeleien, die wiederum zu nur noch mehr Herzschmerz geführt hatten?

Instinktiv wanderte mein Blick weiter zur rechten Betthälfte, als müsste ich mich versichern, dass er noch immer hier war, dass all das kein Traum gewesen war, aus dem ich jede Sekunde aufwachen könnte. Aber nein, es war tatsächlich kein Traum. Denn Logan befand noch immer hier, direkt neben mir. Er lag ausgestreckt auf dem Bett, einen Arm über dem Kopf, den anderen auf dem Bauch. Der Rosenkranz, der um seinen Hals hing, lag nun auf seiner nackten Brust.

Noch immer konnte ich mich daran erinnern, wie sich das kühle Metall des Kreuzes auf meiner Haut angefühlt hatte, als wir miteinander schliefen. Unwillkürlich erschien ein Lächeln auf meinen Lippen.

Mein Blick glitt über Logan hinweg und ich genoss es, ihn so ungeniert beobachten zu können.

Im Dämmerlicht warfen seine Wimpern lange Schatten auf seine Wangen. Es betonte die markanten Gesichtszüge und die hohen Wangenknochen, was in mir den Wunsch weckte, jede Linie seines Gesichtes nachzeichnen zu wollen. Doch jetzt im Schlaf schien Logan so friedlich. Er wirkte jung, jung und verwundbar. Und plötzlich begann ich den kleinen, verletzten Jungen in ihm zu sehen, der er noch immer tief in seiner Seele war. Der Junge, zu dem ihn der Schmerz seiner Kindheit gemacht hatte.

Vorsichtig berührte ich seine Wangen und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Er war wunderschön und selbst dieses Wort beschrieb nicht einmal ansatzweise, was ich fühlte, wenn ich ihn ansah. Seufzend ließ ich meinen Kopf wieder in die Kissen sinken, um noch ein wenig Schlaf zu tanken.

Ich hatte meine Augen schon eine Weile geschlossen und war kurz davor wieder einzuschlafen, als mich ein Ächzen erschrocken hochfahren ließ. Logan, der neben mir lag, warf unruhig seinen Kopf herum. Die Friedlichkeit, die ihm zuvor im Schlaf noch anzusehen gewesen war, schien nun vollends verschwunden zu sein.

Kurz darauf begann er sich in dem Bett sogar hin und her zu wälzen. Immer wieder kamen unverständliche Laute über seine Lippen. Schweißperlen waren auf seine Stirn getreten und er wirkte völlig angespannt. Seine Atmung war beschleunigt, wobei sich sein Brustkorb in einem unregelmäßig schnellen Tempo hob und senkte. Schließlich begann er wie wild um sich zu schlagen.

Logan hatte wieder einmal einen Albtraum.

Zu gut erinnerte ich mich noch an die Nacht vor einigen Monaten, als ich ihn schon einmal aus einem Albtraum hatte aufwecken müssen. Es tat mir im Herzen weh, Logan so sehr leiden zu sehen. Ich vermochte mir gar nicht ausmalen, welche Erinnerungen ihn dieses Mal heimsuchten. Also handelte ich.

»Logan!«, rief ich. »Wach auf!«

Ich packte ihn bei den Schultern und begann ihn mit sanftem Druck leicht zu rütteln. Immer wieder rief ich seinen Namen, um ihn ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Doch mein Bemühen blieb erfolglos. Logan wollte einfach nicht aufwachen. Zudem hatte ich alle Mühe, seinen wild umher schlagenden Händen auszuweichen.

Ich hatte keine Ahnung davon, wie man jemanden behutsam aus einem Albtraum aufweckte. Doch ich wusste, dass ich Logans Leiden in diesem Ausmaß nicht mehr länger mitansehen konnte.

Kurzerhand beschloss ich, einfach auf seinen Schoß zu krabbeln, um seine Hände so besser festhalten zu können. Dies erwies sich jedoch ebenfalls als großer Fehler, denn keine Sekunde später rollte er sich hektisch herum und ich landete auf meinem Rücken. Zwar fiel ich sanft auf der Matratze, doch Logans Gewicht drückte sich schwer auf meinen Körper, sodass die Luft gewaltsam meinen Lungen entwich.

Es war genau wie damals, als ich Logan schon einmal aus einem Albtraum hatte wecken müssen.

Als ich dieses mal jedoch in sein Gesicht blickte, erkannte ich, dass seine Augen weit geöffnet waren und er erschrocken auf mich hinab blickte.

»Drea?«, Verwirrung spiegelte sich auf seinen Zügen wider. Die Angst und der Schrecken in seiner Stimme war unüberhörbar. Auch auf seinen Gesichtszügen zeichnete sich noch immer das Entsetzen über das eben Erlebte deutlich ab. Es war schrecklich, Logan so zu sehen. Ich konnte es kaum ertragen und inständig wünschte ich, ich könnte ihm einen Teil seiner Last abnehmen. Ihm irgendwie helfen...

Ich hob meine Hand und legte sie an seine Wange.

»Logan, es ist alles gut! Du hattest nur einen Albtraum.«

In seinen blauen Augen schien ein Eissturm zu toben, während er innerlich sicher versuchte, wieder Herr seiner Sinne zu werden.

»Habe ich dir... Habe ich dir weh getan?«, fragte er mit erstickter Stimme.

Mit Bestimmtheit schüttelte ich den Kopf.

»Nein, hast du nicht«, flüsterte ich.

Er schluckte schwer und nickte dann. Zwar war Logan Gott sei dank nun aus seinem Albtraum erwacht, doch er wirkte völlig abwesend, versunken in Gedanken. In einem eigenen, ganz persönlichen Albtraum, der ihn selbst jetzt bei klarem Verstand verfolgte.

Krampfhaft überlegte ich nach einer Möglichkeit, ihn aus seiner Gedankenspirale herausholen zu können, ihn von seinem Schmerz abzulenken. Ich musste ihm irgendwie zeigen, dass er nicht alleine mit seinem Leid war.

Mit beiden Händen umfing ich seinen Kopf und zwang ihn somit, mich anzusehen.

»Ich bin hier, Logan«, murmelte ich sanft und sah ihm dabei tief in die Augen. »Ich bin hier. Du bist nicht alleine, okay?«

Für ein paar Sekunden sah er mich einfach nur an. Seine Augen schienen zu glühen und sein Atem kam noch immer stoßweise über seine Lippen.

Und dann geschah etwas, womit ich in diesem Moment überhaupt nicht gerechnet hatte. Logan senkte plötzlich sein Gesicht und presste seine Lippen hart auf meine. Es war ein Kuss voller Verzweiflung. Ein Kuss, mit dem er versuchte, all die schlechten Erinnerungen, die noch immer in seinem Kopf ihr Unwesen trieben, zu vertreiben. Und auch wenn ich wusste, dass Logan sich in diesem Augenblick nur ablenken wollte, konnte ich nicht anders, als den Kuss zu erwidern. Denn auch für mich war es eine mehr als willkommene Ablenkung, der ich nicht widerstehen konnte.

Es brauchte nicht viel, nur ein kleiner Funke, um das Feuer zwischen Logan und mir zu entfachen. Logan war wie eine Droge, von der ich nicht genug bekam. Oder wie die Luft zum Atmen. Ich brauchte ihn. Ohne ihn, fühlte ich mich nicht komplett. Bei ihm konnte ich mich fallen lassen, wie noch nie bei einer Person zuvor. Logan hatte die Macht, die Geister meiner Vergangenheit zu bändigen, er ließ sie einfach verschwinden. In seiner Gegenwart verblassten all der Kummer und der Schmerz. Und ihm schien es mit mir wohl nicht anders zu ergehen. Dies wurde mir in diesem, äußerst intimen, Moment mehr als bewusst.

Ich hob meine Hände und ließ sie durch sein weiches Haar gleiten. Instinktiv und getrieben von Lust, die plötzlich meinen gesamten Körper zu erfassen schien, hob ich die Hüfte an und drückte sie gegen seine. Ein leises Stöhnen kam über Logans Lippen, während er begann unseren Kuss zu vertiefen.

Ich wollte mehr. Ich brauchte mehr. In diesem Moment wollte ich nichts anderes, als nochmal mit Logan zu schlafen. Es war, als müssten wir, nachdem wir uns all die Zeit über zurückgehalten hatten, alles aufholen, was wir verpasst hatten. Und ich spürte, dass es Logan nicht anders erging - und so landete unsere Kleidung im Handumdrehen auf dem Boden.

Zwischen uns herrschte eine so heftige Leidenschaft, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Es fühlte sich einfach richtig an, als gehörte ich genau hierher und nirgendwo anders. Es mochte an der Tatsache liegen, dass wir beide eine ähnliche Vergangenheit teilten oder aber es handelte sich schlicht und ergreifend um Schicksal, weshalb wir uns so sehr zueinander hingezogen fühlten.

Doch Schicksal hin oder her, die Anziehung zwischen uns raubte mir regelrecht den Atem.

Im Vergleich zu unserem ersten Mal, bei welchem Logan noch sehr vorsichtig und behutsam mit mir umgegangen war, schien er nun direkt zur Sache kommen zu wollen. Vielleicht lag es an Logans Albtraum, daran, dass er einfach nur vergessen wollte, jedoch machte mir das nicht im Geringsten etwas aus. Ganz im Gegenteil, denn ich wollte Logan mindestens genauso sehr, wie er mich. Ich wollte ihn spüren.

Nachdem für Verhütung gesorgt war, positionierte er sich zwischen meinen Beinen. Eine Sekunde später drang er tief in mich ein. Glücklicherweise stellte ich fest, dass es im Vergleich zu vorher, gar nicht mehr schmerzte. Dennoch fühlte es sich ungewohnt fremd an. Je mehr Logan sich allerdings in mir bewegte, desto eher wurde mir das Gefühl vertraut, bis ich schließlich sogar begann, es regelrecht zu genießen.

Es gab nichts Schöneres für mich, als Logan auf diese Weise nahe zu sein, ihm seine Albträume zu nehmen und ihm dadurch meine Liebe zu zeigen. Unser Atem vermischte sich miteinander, unser Stöhnen verwandelte sich in ein Duett aus Leidenschaft und unsere Körper bewegten sich in einem Rhythmus, als hätten sie noch nie etwas anderes getan, als wären sie perfekt aufeinander abgestimmt. Und vielleicht waren sie das auch. Vielleicht waren wir tatsächlich füreinander geschaffen, wer wusste das schon?

Jedenfalls fühlte es sich in diesem Moment genauso an. Haltsuchend krallte ich mich in Logans Oberarme und schlang meine Beine um seine Hüfte, da mich die Gefühle jede Sekunde zu übermannen drohten. Und so überfiel mich die Wonne der Lust ein zweites Mal in dieser schicksalshaften Nacht.

Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug, erschien ein breites Grinsen auf meinem Gesicht. Obwohl Logan und ich recht wenig geschlafen hatten, fühlte ich mich so ausgeruht und zufrieden wie noch nie zuvor. Ich gähnte herzhaft und streckte mich der Länge nach, ehe ich bemerkte, dass die rechte Seite des Bettes leer war.

Ein Blick auf die Wanduhr verriet mir, dass es kurz nach neun Uhr am Morgen war. Für mich als Langschläfer war das noch absolut keine Uhrzeit, um aufzustehen. Allerdings verspürte ich nicht mehr den Drang, mich noch einmal hinzulegen. Also schlang ich die Beine übers Bett und stellte fest, dass ich noch immer splitternackt war.

Hastig griff ich nach dem T-Shirt, das Logan mir gestern Abend vor dem zu Bett gehen noch gegeben hatte und das nun auf dem Fußboden lag, um es mir überzuziehen. Dann machte ich mich auf den Weg nach unten.

Bereits auf der Treppe vernahm ich den herben Duft von Kaffeebohnen, Eier und Speck. Wie auf Knopfdruck begann mein Magen zu knurren und erst in diesem Moment realisierte ich, wie hungrig ich eigentlich war. Kein Wunder wenn man bedachte, wie viel Energie ich heute Nacht verbraucht hatte. Instinktiv verzog mein Mund sich zu einem Lächeln.

In der Küche angekommen, entdeckte ich Logan, der am Herd stand und gerade das Frühstück zubereitete. Ich blieb im Türrahmen stehen, lehnte mich an die Wand und beobachtete ihn. Er trug lediglich eine graue Schlafhose und hatte mir den Rücken zugekehrt, was mir freie Sicht auf seine Narben gab. Doch sie erschreckten mich nicht mehr, so wie damals, als ich sie zum ersten Mal gesehen hatte. Nein, ganz im Gegenteil. Sie waren ein Teil von ihm, sie erzählten Logans Geschichte. Die Geschichte eines kleinen Jungens. Eine Geschichte, die geprägt war von Schmerz und Leid, aber gleichzeitig auch wiederum Zeichen dafür war, wie stark und bewundernswert seine Person war. Die Narben seiner Vergangenheit machten ihn zu dem Mann, der er heute war und in meinen Augen konnte man gar nicht anders, als ihn einfach zu lieben.

Ich räusperte mich lautstark, um auf mich aufmerksam zu machen. Logan drehte sich sofort zu mir um. Als er mich erblickte, verzogen seine Lippen sich zu einem Lächeln. Es war ein ehrliches, aufrichtiges Lächeln. Ein Lächeln, das seine Augen erreichte und die kleinen Grübchen in seinen Wangen zum Vorschein kommen ließ. Mein Magen schlug Purzelbäume bei seinem Anblick.

»Hey«, brachte ich leicht verlegen hervor, da mir unwillkürlich Bilder der letzten Nacht durch den Kopf schossen.

»Morgen«, erwiderte er. »Hast du Hunger?«

Ich nickte. »Ja, und wie.«

»Wieso verwundert mich das nicht?«, fragte er mit neckendem Grinsen im Gesicht.

Als unsere Blicke sich begegneten, spürte ich, wie mir die Röte in die Wangen schoss. Schnell wich ich seinem Blick aus und starrte stattdessen auf das Rührei, das gerade in der Pfanne brat.

»Das sieht lecker aus. Daran könnte ich mich gewöhnen«, ich grinste.

»Gewöhn dich nicht zu sehr daran«, scherzte er und bedeutete mir mit einem Nicken, mich an den Tresen zu setzen, wo er bereits zwei Teller gerichtet hatte.

Ich war gerade im Begriff mich zu setzen, als ich eine kleine schwarze Schachtel mit einer roten Schleife neben meinem Teller entdeckte und innehielt. Verdutzt sah ich auf das Geschenk hinab und in meinem Kopf begannen sich die Rädchen zu drehen. Noch ehe ich meine unausgesprochene Frage verbalisieren konnte, beantwortete Logan sie.

»Es ist für dich. Ein kleines Weihnachtsgeschenk.«

Überrascht sah ich ihn über die Küchentheke hinweg an.

»Aber du hast mir doch bereits etwas geschenkt! Das Buch in der Schule. Außerdem habe ich gar nichts für dich...«, widersprach ich, doch Logan fiel mir sogleich ins Wort.

»Drea, nimm es bitte einfach an. Ich wollte dir nur eine kleine Freude machen«, entgegnete er mit ernstem Gesichtsausdruck, ehe er mich mit einem weiteren Nicken erneut dazu aufforderte, es zu öffnen.

Ich seufzte und versuchte die Gewissensbisse zu unterdrücken, die mich sogleich überfielen, da ich nichts für Logan hatte. Stattdessen begann ich die Schleife zu lösen und öffnete die Schachtel. Zum Vorschein kam ein kleines, silbernes Herzmedaillon, das an einer feingliedrigen Kette hing.

Mein Herzschlag setzte für einen kleinen Moment aus. Ich kannte diese Halskette! In meinem Kopf dachte ich an den Tag vor einigen Wochen zurück, als ich mit Logan durch eine kleine Einkaufsmall gelaufen war.

An einem Schmuckgeschäft hielt Logan inne. Er trat näher heran und nahm die Uhren in Augenschein. Ich folgte ihm und ließ meinen Blick ebenfalls über die Produkte wandern.

Augenblicklich fiel mir eine Halskette ins Auge. Sie bestand aus einem feinen Band aus Silber, dessen Mitte ein schlichtes Herz zierte.

»Sie ist hübsch«, hörte ich Logan neben mir sagen. Ich sah zu ihm auf. Sein Blick lag auf der Kette, die ich gerade entdeckt hatte.

»Ja das ist sie«, erwiderte ich und sah wieder zu dem Schmuckstück. »Meine Mutter besaß eine Ähnliche. Dad hatte sie ihr geschenkt.«

Für ein paar Sekunden starrten wir beide auf die Kette, bis ich mich schließlich räusperte. Ich wollte nicht, dass die Stimmung kippte.

»Komm schon, wir gehen weiter«, ich stupste Logan leicht an und wir entfernten uns vom Schaufenster.

Ich konnte nicht fassen, dass Logan sich tatsächlich daran erinnert hatte. Mir fehlten buchstäblich die Worte.

»Logan, das ist ...«, brachte ich stattdessen kopfschüttelnd hervor und hob den Blick, um ihn anzusehen.

Er zuckte lediglich mit den Schultern.

»Mir ist aufgefallen, wie du sie angesehen hattest und nachdem du mir auch noch erzählt hast, dass deine Mutter ebenfalls eine solche Halskette von deinem Vater geschenkt bekommen hatte, konnte ich einfach nicht anders, als sie für dich zu kaufen. Gefällt sie dir?«

»Ja natürlich!«, brach es aus mir heraus und ganz vorsichtig fuhr ich mit dem Finger über das Medaillon. »Sie ist wunderschön. Ich kann nur nicht fassen, dass du das für mich getan hast.«

Logan lächelte.

»Komm her, ich lege sie dir an.«

Nickend drehte ich mich um und strich meine Haare nach vorn, sodass Logan mir die Kette umlegen konnte.

»Okay«, sprach er und drehte mich wieder zu sich um, während ich an mir herabsah und die Kette begutachtete. Sie war wirklich traumhaft schön und fast identisch mit der meiner Mom.

»Sie ist wirklich sehr hübsch«, hörte ich Logan sagen und sah zu ihm hoch. Ich lächelte nickend.

»Ich danke dir, Logan«, ich nahm sein Gesicht in meine Hände und stellte mich auf die Zehenspitzen, um mich mit einem Kuss bei ihm zu bedanken. Wie von selbst schlangen sich seine Arme um meinen Körper und zogen mich näher zu sich heran. Sofort begann mein Körper wieder auf ihn zu reagieren und ich begann mich zu fragen, ob sich das jemals ändern würde? Dieses Verlangen, diese Leidenschaft zwischen uns. Ich konnte es mir nicht vorstellen. Noch nie zuvor hatte ich so stark für jemanden empfunden und in diesem Moment war ich mir absolut sicher, dass Logan der Eine war. Dass es so etwas wie Schicksal wirklich gab. Dass wir füreinander bestimmt waren. Es konnte einfach nicht anders sein.

Logan löste seine Lippen schweratmend von meinen und sah lächelnd auf mich herab, wobei er mich noch immer fest in seinen Armen hielt.

»Wenn du dein Frühstück warm genießen möchtest, dann sollten wir jetzt definitiv aufhören.«

»Vergiss das Frühstück«, ich grinste verschmitzt, während ich meine Arme um seinen Kopf schlang, um ihn erneut zu küssen. Ich war gerade im Begriff, mich zu Logan rüber zu beugen, als plötzlich die Klingel der Sprechanlage aus dem Flur läutete uns unser Tun unterbrach.

Irritiert zog ich die Brauen hoch.

»Erwartest du jemanden?«, fragte ich verwundert und sah erst in den Flur, ehe ich meinen Blick auf Logan richtete. Auch er wirkte sichtlich verwirrt und schüttelte verneinend den Kopf.

»Nein, nicht dass ich wüsste«, er ließ von mir ab und seufzte genervt.»Es ist sicherlich nur Joanna.«

Logan schlenderte aus der Küche und in Richtung des Aufzuges. Da die romantische Stimmung zwischen uns nun ohnehin unterbrochen wurde, beschloss ich doch eine Kleinigkeit zu mir zu nehmen und ging ich um den Tresen herum. Ich lud mir gerade wenig Rührei auf den Teller, als Logan wieder im Türrahmen erschien.

»Hey, soll ich für Joanna auch einen Teller ...«, ich hielt unmittelbar im Satz inne, als ich Logans leichenblasses Gesicht erblickte.

»Logan? Was ist los?«, fragte ich besorgt und wandte mich ihm zu. Ich wollte gerade das Frühstück beiseite stellen, als Logan auch schon seine nächsten Worte aussprach und mir vor Schreck der Teller förmlich aus der Hand glitt. Mit einem lauten Klirren zersprang das Porzellan auf dem Boden in tausend Teile.

»Dein Vater ist hier.«


Und wieeeder einmal ein Cliffhanger. Haha ich weiß, ich bin böööse. Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen! Schreibt mir eure Meinungen in die Kommentare.

Love Lora x

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