Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

36| Bedrängung zum Tode

„Wie wär's mit Alkohol für die Auflockerung?", bot uns Nate an und führte uns zu einem Tisch, „Sorry, ihr müsst euch damit zurecht finden, bei meinen Freunden zu sitzen. Hier ist kaum Platz an einem Tisch für so viele."

Ein Blick durch die Runde bestätigte mir seine Aussage. Es war voll viel mit Menschen, die ich beinahe alle schon einmal gesehen hatte. An anderen Orten zu anderen Zeiten. Als mein Blick bei einem jungen Mann hielt, musste ich anfangen zu grinsen. Adam saß ebenfalls in der Bar mit seiner Frau. Keiner hatte mich bisher gesehen. Wo Emily wohl war? Vielleicht hatte er einen neuen Babysitter für sie besorgt.

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich alleine noch in der Mitte der Bar stand und philosophiert hatte. Erst, als ein älterer Mann mir schmierig grinsend seinen Arm um die Schulter legte und mir dabei seinen stinkenden Alkoholgeruch entgegenpustete, kam ich wieder auf den Grund der Tatsachen an. Vom Ekel bewegt drehte ich meinen Kopf direkt von seinem bärtigen Gesicht weg. Böse blickte ich zu meinen Freunden, die sich alle zu unterhalten schienen. Sie beachteten mich nicht einmal! Was waren das denn für welche? Stattdessen wechselten sie alle Wörter mit Nate, welcher deren Bestellungen aufnahm.

Angepisst schüttelte ich den Arm des Mannes mit den Worten „Lassen Sie mich los!" von mir ab, doch er zog mich stattdessen nur noch näher an sich. „Willst du nicht bleiben, Süße?" Erschrocken hielt ich die Luft an und spannte mich unter seinen Worten an.

„Was machst du kleines Mädchen denn hier?", lachte er hysterisch und strich sich dabei ein Messer an seiner schwarzen Hose sauber. Ahnungslos, aber verängstigt, blickte ich in sein nicht erkennbares Gesicht. Ich war kein dummes, törichtes Mädchen. Mir war bewusst, dass ich einem fremden Menschen nicht vertrauen sollte. Darum lief ich unauffällig wieder rückwärts aus der Gasse, ignorierte dabei die nervigen Strähnchen, welche in meinem Gesicht klebten. „Nichts", piepste ich vorsichtig, um ihn kein Verdacht schöpfen zu lassen, dass ich hier wegwollte.

Doch er war anscheinend auch nicht dumm. „Willst du nicht bleiben, Süße?" Unsicher hielt ich inne und blickte ihm in die Augen. „Nein, meine Mama wartet bestimmt schon auf mich", log ich. Er musste nicht wissen, dass sie arbeiten war.

„Du kleines, dummes Gör!"

Mit einem Mal war jegliche Wärme entwichen. Es war, als stähle diese Erinnerung mir all die Luft und würde zeitgleich eine Mauer in meiner Lunge erbauen, welche jegliche Luftzufuhr zusätzlich aufhielt. Und doch atmete ich jedes Mal so tief ein, als sei es mein letzter Atemzug.

„Entschuldigen Sie, Sir. Ich bitte Sie augenblicklich darum, die Bar zu verlassen", ertönte nahe neben mir eine bemüht freundliche Stimme mit einem bedrohlichen Unterton. „Pah, was willst du Bastard denn hier? Sie will nicht zu dir, sonst wäre sie schon längst zu dir gekommen", spuckte der Mann zurück.

Ich hatte oft die Floskel geredet, dass jemand beim Sprechen knurrte. Aber nie hatte ich es mir vorstellen können. Nie außer jetzt.

Ich bemerkte, dass meine Augen leicht glasig waren, doch dennoch schaute ich auf und begegnete direkt den graublauen Augen von Nathan. Ich erkannte ein Gefühl in seinen Augen, welches es nicht deuten konnte, aber die gutgläubige Seite in mir hoffte darauf, dass es Sorge war.

„Lassen sie meine Freundin in Ruhe", knurrte Nate und griff nach meinem Handgelenk, um mich an sich zu ziehen. Perplex knallte ich gegen seine Brust und blieb an ihm angelehnt, weil mir die Kraft aus den Muskeln gewichen war.

Gegen meinen Willen schaffte mein Körper es aber, sich ein wenig zu entspannen durch die angenehme Wärme seinerseits, die auf meinen Körper überging. Ich wollte hier raus. Raus aus dieser gottverdammten Bar. Einfach weg!

„Lass mich doch einfach meinen Spaß haben", lachte der Mann dreckig und fasste mich an meinem Oberarm an, wobei ich diesen ihm ruckartig wieder entzog.

Unerwartet löste sich der beschützende Arm um meine Taille und kurz darauf auch die Wärmequelle. Ich war zu verwirrt, um zu verstehen, was gerade geschah. Jedoch konnte ich beobachten, wie sich der Mund des Mannes bewegte. Worte drangen keine zu mir durch. Je mehr ich mich anstrengte, desto lauter und betäubender war das Rauschen in meinen Ohren, sodass ich die Situation nicht verstehen konnte.

Doch das brauchte ich gar nicht unbedingt, denn ein dumpfes Geräusch eines Aufschlages ließ mich erkennen, dass Nate dem älteren Mann gerade ins Gesicht geschlagen hatte. Nun lag auch die Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf uns, doch das interessierte mich nicht. Alles, was ich sah und hörte war der bewegende Mund des Mannes und die darauf folgenden Worte, welche urplötzlich zu mir durchgedrungen schienen: „Das ist alles deine Schuld!"

Ich zuckte zusammen, spürte das stetige Zittern meines ganzen Körpers. Ich hörte alles an mir vorbeirauschen, vernahm viele Schritte und Hände auf meinen Schultern, doch alle stieß ich verschreckt weg. Ich sah, wie Nate etwas rief, wobei er seinen Blick strikt auf mich gerichtet ließ. Er sah mir direkt in die Augen, als wolle er mir Sicherheit geben. Doch es brachte nichts.

Ein kräftiger Mann trat in mein Blickfeld und sofort brach ich den Augenkontakt ab, um das Geschehene zu realisieren. Er zog den älteren Mann, welcher mich feindselig anstarrte und seine blutende Nase hielt, aus der Bar.

„Dieser Mistkerl", zischte Dean neben meinem Ohr. Ich sah ihn nur verwirrt an. Was geschah hier gerade?

Ich wollte der Sorge meiner Freunde nicht mehr schutzlos ausgeliefert sein, weshalb ich mich hektisch von ihnen abwendete und Richtung Ausgang lief. Mein Torkeln aufgrund meines Schwindelgefühls ignorierte ich. Irgendetwas ging hier vor sich und ich spielte die Hauptperson, ohne involviert zu werden.

Naja, aus dem Plan, die Bar zu verlassen, wurde letzten Endes nicht, weil Nate noch so ziemlich am Eingang stand. Er hatte direkt nach meiner Hand gegriffen und mich zurück zu sich gezogen und sein Griff war zu eisern, als dass ich mich in meiner jetzigen körperlichen Lage hätte befreien können.

„Ich lass dich da jetzt ganz bestimmt nicht alleine raus, wenn der Mann da noch irgendwo ist, Prinzessin", brummte er in mein Ohr, ehe ich im Augenwinkel erkennen konnte, wie er jemanden zunickte. Ich folgte seinem Blick und sah in dem Moment, wie Jason von seinem Kumpel zu mir und dann zu meinen Freunden blickte, die noch verdattert in der Gegend rumstanden, ehe er aufstand.

Zwar hörte ich nicht, worum es ging, aber ich erkannte, dass er versuchte, sie von mir abzulenken oder sie dazu zu überreden, mir Freiraum zu lassen. Wenn man nach Deans „Sie ist meine beste Freundin, meine Kleine, du kannst mir doch nicht verbieten, für sie dazusein!" beachtete, dann definitiv zweites.

„Danke", kam aus meinem Mund heraus, ohne, dass ich es gewollt hatte. Ich hätte mich zwar so oder so bei ihm bedankt, aber nicht zu diesem Zeitpunkt. Es war, als hätte ich nicht die Kontrolle über mich selbst.

Zumindest verwendete ich dies noch als nebensächliche Ausrede dafür, dass ich meine Hand nicht augenblicklich aus seiner herauszog, seine Nähe stattdessen genoss und es gut fand, dass er bei mir war und nicht Dean.

Dean war mein bester Freund, keine Frage, aber ebenso war er jemand, der wenig Geduld hatte, sich viel zu sehr Sorgen machte und fragen konnte – und das ohne jegliche Rücksicht – um letzten Endes das zu erfahren, was er wissen wollte. Ich hätte mich viel zu bedrängt gefühlt.

Bei Nate war ich mir aber bewusst, dass ich nicht zu befürchten hatte, er würde mich ausfragen. Bei ihm könnte ich ihn auch einfach ignorieren, ohne, dass er es persönlich nehmen würde. Mein Gefühl sagte mir, dass ihm bewusst war, dass ich nicht darüber reden wollte und er hatte es noch nicht angesprochen. Das rechnete ich ihm hoch an.

Nach wenigen Sekunden realisierte ich, dass wir im Privatbereich waren. Wir standen zurzeit in einem Personalraum und stumm beobachtete ich Nate dabei, wie er sich eine Jacke überzog, wobei er mich losgelassen hatte.

Als er sich wieder aufrichtete und sich mir widmete, seufzte er leise und überfordert, ehe er zu mir kam und unschlüssig stehen blieb.

Entgegen meinen Erwartungen schnipste er mir auf einmal gegen die Stirn. Erschrocken zuckte ich zurück und presste meine Hände gegen die schmerzende Stelle. Ich hätte ihn zwar gerne böse angeschaut, doch meine Arme blockierten meine Sicht.

Seine Erklärung dazu war eine stumpfe Aufforderung an mich, mit dem Heulen aufzuhören. Dabei heulte ich nicht einmal. Vielleicht liefen mir eins-zwei Tränen hinunter, aber das konnte ich nicht kontrollieren!

Emotionslos drehte ich mich von ihm weg, wofür ich ein Schnauben kassierte. „Du bringst echt nichts als Ärger", murmelte er, doch ich erkannte einen leichten Anflug eines Grinsens. Lustig fand ich die Situation nicht unbedingt.

Und dann traten wir durch die starke Eisentür, die uns den Weg aus der Bar ermöglichte. Wir waren raus aus dem Albtraum, in welchem ich in meine Vergangenheit geworfen wurde. Erneut. Ohne jegliche Vorwarnung.

Trotzdem konnte ich mich nicht entspannen. Noch nicht. Es war, als wäre nicht ein Milligramm der Last von mir genommen worden. Viel mehr, als hätte jemand ein riesiges Geschenk auf meinen Kopf gestellt, welcher von außen so schön war wie die Rose selbst, doch innen ein Wirrwarr von Dornen, Verwesen und Hass.

Das war's für heute~
Hinterlasst mir doch ein Vote oder ein Kommentar, wenn es euch gefallen hat, das würde mich so freuen! Und ich würde mich sehr dafür interessieren, ob ihr die Änderung von Nates Charakter zu plötzlich und unglaubwürdig findet! ~xxT

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro