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24| Vergeltung

„Kommt schon, es ist doch berechenbar, dass gleich jemand in diesem gottverdammten Keller steht, also verpiss dich von da, du dumme Kuh!", beschwerte sich Mike oder Andrew - Zwillinge auseinanderhalten konnte ich noch nie - und warf meinen Fernseher mit Popcorn ab.

Nun, eigentlich war es nicht meiner, aber da meine Eltern zur Zeit außer Haus waren und mein Bruder sich wie ein pubertierender Teenager verhielt, ich also momentan die Verantwortung über unser Haus besaß, konnten wir die These ruhig in dem Raum stehen lassen.

Genervt verdrehte ich die Augen wegen des Spoilers, dennoch versteckte ich mich leicht hinter dem schwarzen Kissen, um meine Angst zu lindern.

Ich saß zwischen Jason und Dean vor dem Sofa auf dem Boden, ebenso saß Nathan neben Jason. Ash saß über mir, neben ihr dann Logan und Jack. Mehr hatten nicht draufgepasst, weil sie definitiv zu viel Platz verbrauchten. Mike und Andrew teilten sich im Gegensatz zu den dreien einen Sessel, welchen man nicht unbedingt als groß abstempeln konnte und Aidan hatte es sich auf dem zweiten, langen Sofa liegend gemütlich gemacht.

Nathan und Dean hatte ich bisher noch nicht einmal mit der Wimpern zucken sehen, wenn irgendetwas geschah, obwohl nicht gerade wenig passiert war. Ich fühlte mich zwischen den beiden wirklich wie ein Schisser, weil ich die meiste Zeit nur hinter meinem Kissen aus auf den Fernseher schielte. Ich liebte Horrorfilme, keine Frage, aber dennoch war ich einer der Personen, die beim Schauen doch recht viel Angst hatten.

Jason fühlte in diesem Falle mit mir, weil er die meiste Zeit wie ein Mädchen quietschend hinter Nathans Rücken vergraben da saß. Ich hatte auch gemerkt, wie er Nathan immer mehr auf die Pelle gerückt war und dieser darum immer weiter in die Ecke gedrängt wurde. Eigentlich hatte mich das nicht gestört, viel mehr fand ich das lustig.

Naja, bis zu dem dummen Vorschlag von Nathan, welchen er nach einigen Minuten gemacht hatte. „Können wir Plätze tauschen, wenn du eh schon nicht mitguckst? Da wo ich sitze hat man zur Hälfte einen toten Winkel", hörte ich Nathans Geflüster, woraufhin ich im Augenwinkel Jasons begeistertes Nicken wahrnahm. Schisser.

Dementsprechend saßen wir nun hier, den Film schauend, doch ich konnte und wollte mich nicht recht konzentrieren, weil mich die plötzliche Nähe eines gewissen Idioten nervte. In meinen Gedanken war nichts anderes präsent, als der Wunsch, ihn endlich von meiner Nähe weg zu haben.

Ich sah ihn als unglaubliche Bedrohung an, weil er etwas Seltsames an sich hatte, was ich nicht definieren konnte. Immer, wenn er in meiner Nähe war, hatte ich ein schlechtes Gefühl. Als würde er in meine Gedanken sehen können.

Aber ich konnte ihn ja zumindest ignorieren, ebenso die Tatsache, dass er mir gerade etwas zugeflüstert hatte. Verstanden hatte ich es dennoch nicht, also tat ich so, als hätte ich nichts mitbekommen.

Wie wäre es, wenn du dich überhaupt mal bei ihm bedankst? Er hat dir zum zweiten Mal den Arsch vor dem Zusammenbruch gerettet. Hätte er niemanden gesagt, dass er dich hat weggehen sehen, wärst du jetzt tot.

Also ernsthaft, man konnte ja auch übertreiben. Dennoch war es nicht vollkommen falsch, dass ich ihm auf ewig dankbar sein würde. Mit mir selbst kämpfend wägte ich die verschiedenen Gründe ab, warum ich ihm danken sollte und warum nicht. Doch zu meinem Leid überwogen die Gründe für einen Dank.

Da im Film gerade nichts Spannendes geschah außer, dass die Mutter der Protagonistenfamilie gerade zwei Exorzisten um dringende Hilfe bat, beugte ich mich leicht zu ihm rüber. Dabei war dies nicht einmal wirklich nötig gewesen, weil er sich nicht gerade mit einer großen Entfernung zu mir hingesetzt hatte und ich sogar seinen Atem gespürt hätte, wenn er zu mir gedreht sitzen würde.

Meine Schulter stupste seine unbeabsichtigt an, jedoch spürte ich kurze Zeit später, wie ich zurückgeschubst wurde. Perplex schaute ich Nathan an. „Wow... Idiot. Ja... Danke für die letzten Male", murmelte ich mich kurzfassend. „Denkst du ernsthaft, ich hab das für dich gemacht. Prinzessin? Du bist nur ein beschriebenes Stück Papier, doch zu meinem Leidwesen war der Autor ein schrecklicher Handschreiber", erwiderte er höhnisch und schaute arrogant auf mich herab.

Verwirrt starrte ich ihn an, während auch er mich auf einmal seltsam anzwinkerte mit einem Schalk in seinen Augen, dessen Bedeutung ich nicht herausdeuten konnte.

„Wie auch immer", wendete ich mich von ihm ab und dem Film wieder zu. Nur war der Moment so ziemlich dumm gewählt, weil genau in dem Moment eine gruselige Erscheinung auf dem Schrank das Mädchen attackierte. Zusammenzuckend schaute ich schnell weg - mein Kissen als Schutzwand missbrauchend - und versuchte krampfhaft, diesen Anblick loszuwerden. Gänsehaut.

Auch spürte ich, wie Ash hinter mir stark zusammenzuckte und zeitgleich aufquietschte. Sie mochte für gewöhnlich alles, doch keine Horrorfilme. Aber umso niedlicher fand ich es, dass sie diese auf sich nahm, nur um Logan näher zu kommen.

„Alles gut bei dir, Kleines?", fragte Dean mich fürsorglich, welcher mein Zusammenzucken bemerkt zu haben schien, nicht ohne ein amüsantes Grinsendes aufzulegen. Verärgert blickte ich ihn an und drehte mich trotzig wieder zum Fernseher, um ihm zu beweisen, dass ich das abkonnte.

Zwar sollte man meinen, dass ich Horror gewohnt wäre, wenn man die Träume meiner letzten Tage und Nächte beachtete, jedoch war dies ganz und gar nicht der Fall. Viel mehr führte das dazu, dass ich ständig Situationen aus Horrorfilmen mit den meinen assoziierte.
Jedoch konnte und wollte ich nicht verstehen, warum ich jetzt so plötzlich verfolgt wurde.

Was war geschehen, dass sich mein Leben von eingelebt und friedlich zu terrorisiert und paranoid gewechselt hat?

Das Aufquieken von Ash und Jason riss mich aus meinen Gedanken und verwundert blickte ich zum Film. Ein Gesicht einer alten Frau war zu sehen.

Schwarzes Haar. Weißes Kleid. Dunkelrotes Blut. Messer. Angst. Panik. Paranoia. Ein Mann. Schwarz. Lautes Lachen. Schrille Schreie. Tod.

Verstört starrte ich meine Hände an. Versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. Die Bilder waren mir urplötzlich wieder durch den Kopf gezischt und ich verstand um Gottes Willen nicht warum. Warum tauchten Bilder meiner Vergangenheit, Erinnerungen, ausgerechnet jetzt wieder auf?

Doch so schnell wie sie gekommen waren, waren sie auch verschwunden. Mich brachte es nichtsdestotrotz aus dem Konzept, weil noch nie so plötzlich -bei vollem Verstand und unter Gesellschaft - verdrängte Erinnerungen hochgekommen waren.

„Ehm... Ich bin mir etwas zu trinken holen. Will auch jemand?", fragte ich in die Runde und stand dabei schon auf. Beim Hinausgehen vernahm ich verschiedene Wünsche, die mich erreichten und ich wortlos wahrnahm.

Ich nickte nur abwesend, begab mich in die Vorratskammer, in der wir unter anderem unser Wasser gelagert hatten, und stellte wahllos einige gekühlte Getränke auf ein Tablett.

Meine Gedanken waren noch immer bei den vielen Erinnerungen, die mich in der letzten Zeit heimgesucht hatten. Sollte ich mich jemandem anvertrauen?

Nein, bist du dumm? Die werden dich für verrückt halten, dich irgendwo einweisen. Oder noch schlimmer, sie verdächtigen dich für alles und du kommst in den Jugendknast! Sei einfach still, wir beide wissen, was sonst passieren könnte. Er ist noch immer da. Er war nie weg.

Verzweifelt lehnte ich mich an die kühle Wand und massierte mir meine Schläfen, um die gekommenen Kopfschmerzen irgendwie lindern zu können. Wann hörte dieser Albtraum endlich auf? Ich dachte, mit dem Vorfall mit ihr wäre alles vorbeigewesen. Mit der Gefahr, in die ich mich begeben hatte.

Mit dem Leben, welches dafür bezahlen musste.

Heute etwas spät, aber besser spät als nie:)
Ich entschuldige mich jetzt mal im Voraus für alle Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehler, als auch Grammatilfehler, die ich bisher gemacht habe und machen werde. Ich werde auf jeden Fall meine Geschichte nach dem Beenden noch einmal Korrekturlesen und verbessern. Fühlt euch sonst auch frei, mir einfach über Pn oder Kommentar zu schreiben. ^-^

Freue mich über Kommentare und Votes~
Xx, T~

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