Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 26

Die Stimmung schlug schlagartig um und die Lust, die zuvor noch in seinem Gesicht gelodert hatte schwand. Seine Züge versteinerten sich, verloren jegliche Emotionen. Selbst sein Körper, der noch immer auf meinem lag, war mit einem Mal völlig erstarrt. Für ein paar Sekunden sah er direkt hinab in meine Augen, ohne auch nur einmal mit den Wimpern zu zucken.

                Im nächsten Moment lösten sich seine Hände von meinem Körper und stützten sich neben meinem Kopf ab. Er stemmte sich hoch auf die Knie und kam in dem Bett zum Sitzen. Dann wanderten seine Augen fassungslos über mich hinweg. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was gerade geschah, was in ihm vorging. Vor wenigen Sekunden noch tobte eine Leidenschaft zwischen uns, wie ich sie noch nie erlebt hatte und jetzt sah er mich an, als könnte er nicht begreifen, was soeben passiert war, beinahe schon, als würde er es bereuen. Und da begriff ich es; er wies mich zurück. Wieder einmal.

                »Oh Gott, Drea...«, entsetzt schüttelte er den Kopf und starrte aus großen Augen auf mich herab, während er sich zurück sinken ließ. »Es tut mir so leid. Ich... Ich kann das nicht.« Er bereute es, ich konnte es ihm ansehen, sah es an seiner Haltung, an jeder seiner Bewegungen, doch am meisten erkannte ich es in seinen Augen, die mich nun voller Reue ansahen. Logan rutschte zurück bis zur Kante des Bettes, als müsse er irgendwie Abstand zwischen uns bringen, als brauchte er diese kleine Distanz, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Er schlang die Beine über die Kante, stützte seine Ellbogen auf den Knien ab und vergrub er das Gesicht in den Händen.

Die Röte schoss mir in die Wangen und verlegen bedeckte ich mit den Armen meinen Oberkörper. Mit einem Mal fühlte ich mich völlig nackt und bloßgestellt. Für kurze Zeit war auch ich wie erstarrt. Jedoch nicht wegen dem, was eben zwischen uns passiert war, oder besser gesagt fast passiert wäre, sondern wegen Logans heftiger Reaktion. Wieso reagierte er derart auf meine Aussage, noch nie mit jemandem geschlafen zu haben? Er hatte doch nichts Falsches gemacht, im Gegenteil. Oder lag es womöglich an mir? Lag es daran, dass es mein erstes Mal gewesen wäre? Fand er diese Tatsache etwa... abstoßend? Wollte er mich nicht?

»Habe ich... Habe ich irgendetwas falsch gemacht?«, fragte ich stotternd und beobachtete jede einzelne seiner Bewegungen, versuchte irgendwie ablesen zu können, weshalb er sich von mir zurückzog. Doch er versteckte sein Gesicht noch immer in seinen Händen und schüttelte zur Antwort lediglich den Kopf. Es kam mir beinahe vor, als konnte er mich nicht mehr ansehen.

»Ist es weil ich noch nie...«, noch ehe ich den Satz aussprechen konnte, ruckte Logans Kopf abrupt hoch.

                »Gott, Drea, nein«, er fuhr sich mit der rechten Hand noch einmal übers Gesicht, ehe er nach meinen Fingern griff. Durch seine Berührung beruhigte ich mich augenblicklich ein klein wenig, doch die Scham der Zurückweisung brannte noch immer in mir wie ein Feuer.

»Nein. Das ist es nicht. Im Gegenteil, ich finde das ist sogar... toll«, er räusperte sich und schluckte schwer. »So darfst du nicht einmal denken.« Er schüttelte heftig den Kopf und sah mir dabei eindringlich in die Augen. Beschämt ließ ich den Kopf sinken und wich seinem Blick aus.

»Wieso... Wieso willst du mich dann nicht?« Sprach ich die Frage aus, die mir im Kopf herumschwirrte. Im Augenwinkel nahm ich wahr, wie Logan sich in einer verzweifelten Geste durchs Haar fuhr. Er schnaubte verächtlich.

                »Drea, ich...«, er stieß laut die Luft aus und als ich schließlich doch zu ihm aufsah, glitten seine Augen über mich hinweg. Kurz flackerte etwas in seinem Blick auf. Er rückte ein Stück näher an mich heran und legte seine Hand an meine Wange. Ich genoss die Wärme und das Gefühl seiner Haut auf meiner. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich will«, Gequält schloss er die Augen und lehnte seine Stirn gegen meine. Bei seinen Worten machte mein Herz sofort einen Sprung und sogleich durchströmte mich wieder diese Hitze. Er wollte mich auch, wieso aber wies er mich dann zurück? Noch ehe ich seine Nähe richtig genießen konnte, riss er sich auch schon wieder von mir los. »Aber ich kann nicht. Du hast etwas Besseres verdient. Du hast jemand besseren verdient.« Er raufte sich frustriert die goldenen Strähnen. »Fuck! Ich darf das nicht einmal, ich bin dein Lehrer.« Seine Augen waren auf einen Punkt auf dem Boden gerichtet und er wirkte abweisend, als wäre er mit den Gedanken ganz woanders. In diesem Moment wirkte er so verzweifelt und hilflos, dass sein Anblick mir im Herzen schmerzte. Natürlich war auch mir klar, dass diese Verbindung zwischen uns verboten war, dass sie nicht sein durfte. Doch es wollte einfach nicht in meinen Kopf rein. Wie konnte etwas, das sich so richtig anfühlte so falsch sein? Erst jetzt, da ich Logan so mutlos dasitzen sah, wurde mir nochmal mit voller Wucht bewusst, wie aussichtslos unsere Lage eigentlich war. Es war so ungerecht, wieso hatte das Schicksal uns in eine solch prekäre Situation gebracht? In diesem Moment hätte ich mich am liebsten neben ihn gesetzt und meine Arme um ihn geschlungen. Doch ich wusste nicht, wie er darauf reagieren würde. Zudem hatte ich Angst vor einer erneuten Zurückweisung, also blieb ich einfach bewegungslos sitzen.

                Eine Sache ging mir allerdings nicht aus dem Kopf. Wie kam er auf die Idee, dass ich jemand besseren verdient hätte? Warum sollte er nicht gut genug für mich sein? Nur weil er acht Jahre älter und mein Lehrer war? Oder steckte mehr dahinter? Lag es womöglich an einer unüberwundenen Vergangenheit? Etwas, das ihm noch heute das Leben schwer machte? Etwas, das mit seinen Narben zu tun hatte?

»Ich will aber niemand besseren, Logan. Ich will dich.« Flüsterte ich leise und überwand mich sogar dazu, meine Hand vorsichtig über die Laken zu seiner wandern zu lassen. Für einen kurzen Augenblick war ich froh darüber, mir auf Timmys Geburtstag ein bisschen Mut angetrunken zu haben. Nüchtern hätte ich mich niemals getraut diese Worte auszusprechen. Logans Augen richteten sich auf unsere Hände und er seufzte laut. Für ein paar Sekunden herrschte völlige Stille zwischen uns.

»Drea, ich kann nicht...« Seine Stimme brach und seine perfekten Gesichtszüge verzogen sich qualvoll, während er noch immer auf unsere ineinander verschlungenen Hände blickte. Mir war klar, dass eine Beziehung zwischen uns falsch war, dass es gegen jegliche Moral verstieß, doch ich wollte mich nicht mehr länger von ihm fernhalten müssen, ich konnte es einfach nicht mehr länger. Es brachte mich schier um den Verstand. Ich wollte diese Nacht nicht wieder im Gästezimmer verbringen, ich wollte bei ihm bleiben, seine Nähe spüren, wollte seinen Kuss auf meinen Lippen schmecken, seine Berührungen fühlen. Selbst wenn es nur für den Moment war. Nachdenklich blickte auch ich auf unsere Hände, während ich mir im Kopf bereits die nächsten Worte zurechtlegte.

»Können wir heute Nacht einfach mal so tun, als wärst du nicht mein Lehrer und ich nicht deine Schülerin? Als wärst du ein ganz normaler Mann und ich eine ganz normale junge Frau?« Kaum waren die Worte über meine Lippen, spürte ich auch schon, wie mir das Blut in die Wangen schoss, doch es war mir egal. Meinetwegen konnte mein Gesicht die Farbe einer Tomate annehmen, wenn ich dadurch nur diese eine Nacht mit ihm gewann.

Logan verstand meine Worte und ich konnte ihm ansehen, dass er dasselbe wollte, dass er mich heute Nacht ebenso wenig gehen lassen wollte, wie ich ihn. Allerdings war da auch die Gewissheit. Gewissheit darüber, dass es verboten war, dass wir weit über das Ziel hinausschießen würden. Doch die Grenze zwischen uns war schon längst verwischt, die Mauern zwischen uns bereits niedergerissen, ohne dass wir es bemerkt hatten, ohne dass wir etwas dagegen hätten tun können. Ich spürte Logans Zögern. Unentschlossenheit machte sich auf seinen Zügen breit.

»Ich weiß nicht...« Unschlüssig schüttelte er den Kopf. Doch wie bereits zuvor, als er überlegt hatte ob er mich nach Hause fahren, oder mit zu sich nehmen sollte, blitzte etwas in seinen Augen auf.

»Bitte.« Wiederholte ich und sah ihn dabei fest an, um meinen Wunsch zu unterstreichen. Logan seufzte und senkte die Lider. Diese Entscheidung fiel ihm sichtlich schwer. Ich wusste, dass ich nicht gerade mit fairen Mitteln spielte, indem ich seine Hand noch immer in meiner hielt und ihn aus flehenden Augen aus ansah. Ich machte es ihm nur noch schwerer. Doch dank dem Alkohol hatte ich ein reines Gewissen.

                »Okay«, stimmte er schließlich zu. Sofort begann mein Bauch vorfreudig zu kribbeln und Aufregung machte sich mir breit. »Aber ich werde nicht...«, Logan räusperte sich kurz. »Ich werde nicht mit dir schlafen, Drea. Diese Grenze kann und werde ich nicht überschreiten.« Er blickte mir streng in die Augen und ich wand beschämt den Blick ab, nickte aber verstehend. Kurz spürte ich einen Stich der Enttäuschung in mir aufflammen. Doch womöglich war es besser so, immerhin ging es hier um mein erstes Mal und so gern ich es auch mit Logan erlebt hätte, es wäre wohl etwas zu übereilt gewesen. Zu allem Überfluss war ich auch noch betrunken. Wenn ich auf Timmys Geburtstag nicht so tief ins Glas geschaut hätte, würde ich jetzt höchstwahrscheinlich nicht einmal hier in Logans Bett sitzen. Gott, erst jetzt wurde mir richtig bewusst, dass ich im Begriff gewesen war, mich ihm einfach so hinzugeben, meine Jungfräulichkeit zu verschenken. Ich konnte froh sein, dass Logan doch noch einmal einen Rückzieher machte und uns unterbrochen hatte. Es war eindeutig besser so.

»Okay.« Stimmte ich seinen Worten zu und Logan wirkte sogleich etwas erleichterter. Für ein paar Sekunden sahen wir uns wieder einmal nur an. Sofort musste ich daran denken, dass ich die Nacht weder zuhause, noch in seinem Gästezimmer verbringen würde, sondern hier. Bei ihm. Logan erwiderte meinen Blick mit einem undefinierbaren Ausdruck in den Augen. Mein Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich und diese typische Spannung zwischen uns entstand wieder. Sein Blick wanderte über mich hinweg und in seinen blauen Augen flackerte etwas auf. Er räusperte sich. Als ich an mir herabsah, um zu sehen, was ihn aus der Fassung gebracht hatte, stellte ich peinlich berührt fest, dass ich noch immer lediglich in meinem BH und meinem Rock bekleidet vor ihm saß.

»Ich hole dir mal etwas zum Anziehen.« Sagte er dann zu meiner Erleichterung und stieß sich vom Bett ab. Er verschwand in seinem begehbaren Kleiderschrank. Ich hörte ein kurzes Rumpeln, ehe er auch schon wieder zurückkehrte. Er kam vor mir zum Stehen und hielt mir ein T-Shirt entgegen, wobei er geflissentlich darauf achtete, mich nicht anzusehen.

»Hier. Ich hoffe ein T-Shirt ist okay, ich habe leider keine Kleider meiner Schwester mehr hier.« Entgegnete er und kratzte sich verlegen am Kopf.

»Danke, ein T-Shirt ist in Ordnung.« Ich nahm das Kleidungsstück entgegen und presste es gegen meine Brust. Logan nickte zur Antwort. Die ganze Situation schien offenbar neu für ihn zu sein, denn zum ersten Mal, seit ich ihn kannte, wirkte er unsicher, auf gewisse Art und Weise sogar unbeholfen.

                »Du kannst dich im oberen Bad fertig machen gehen, ich werde das im Erdgeschoss benutzen.« Teilte er mir mit, während er rückwärtsgehend auf die Tür zuhielt. Ich nickte nur, zu mehr war ich nicht in der Lage. Ich sah ihm noch hinterher, bis er verschwunden war. Erst dann krabbelte ich bewaffnet mit Logans T-Shirt umständlich aus dem großen Bett. Als ich wieder auf den Beinen stand, bekam ich das volle Ausmaß des Alkohols zu spüren. Auf dem Weg ins Badezimmer musste ich mich sogar an der Wand festhalten, da mir selbst das Laufen unheimlich schwer fiel. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass ich so viel getrunken hatte. Als ich endlich im Bad ankam, versuchte ich mich zuallererst aus meinem Rock zu schälen, was sich in meinem Zustand als nicht so einfach erwies. Nachdem ich zweimal das Gleichgewicht verlor und beinahe Bekanntschaft mit dem Fußboden gemacht hätte, beschloss ich, mich einfach auf den Rand der Badewanne zu setzen. Dann schlüpfte ich in Logans Kleidung. Es handelte sich um ein schwarzes T-Shirt, das mir wieder einmal viel zu groß war und nahezu als Nachthemd durchging. Ich hob den Stoff an meine Nase und atmete tief ein. Sogleich umfing mich Logans herber Duft und ein Kribbeln entstand in meinem Magen. Schnell ließ ich wieder von dem Shirt ab und widmete mich meinem Spiegelbild. Ich rechnete bereits damit, dass ich fürchterliche Waschbäraugen haben würde, doch auf wundersame Weise saß mein Makeup sogar noch, lediglich meine Wangen und die Augen waren etwas gerötet.

Da ich keine große Lust hatte mich abzuschminken, beließ ich es dabei und machte mich auf die Suche nach einer Zahnbürste. Im Schrank unter dem Waschbecken wurde ich schließlich fündig. Selbst beim Zähneputzen musste ich mich am Waschbecken festhalten, da ich immer wieder schwankte. Als auch diese Routine erledigt war, wurde ich langsam aber sicher nervös. Zwar würden Logan und ich nicht miteinander schlafen, das hatte er mir unmissverständlich klar gemacht, aber trotzdem verbrachten wir die Nacht zusammen, schliefen in einem Bett. Die Schmetterlinge in meinem Bauch begannen heftig zu flattern vor Aufregung. Ich war so schrecklich nervös, dass mir sogar schlecht wurde. Oder lag das womöglich am Alkohol? Gott, in meinem Kopf herrschte ein heilloses Durcheinander. Ich beschloss mich noch einmal für einige Sekunden auf dem Badewannenrand niederzulassen, zumindest bis sich die Wände nicht mehr ganz so schlimm drehten und diese verdammte Übelkeit verschwunden war.

Schließlich wurde mir sogar das Sitzen zu mühselig und ich rutschte auf den Boden, wobei ich meinen Rücken gegen den Wannenrand lehnte. Ich zog die Knie an, schlang die Arme um die Beine und legte meinen Kopf ab. Für einen klitzekleinen Moment schloss ich die Augen.

Ein Klopfen an der Tür ließ mich erschrocken hochfahren. Durch meine ruckartige Bewegung drehte sich der ganze Raum fürchterlich schnell vor meinen Augen.

»Drea? Ist alles in Ordnung?« Hörte ich Logans Stimme hinter der Tür. Ich wollte ihm eine Antwort geben, doch das Dröhnen in meinem Kopf hielt mich davon ab.

      »Verdammt.« Murmelte ich und rieb mir sogleich die Schläfen. Nie wieder würde ich so viel Alkohol trinken.

»Kann ich reinkommen?« erklang Logans Stimme erneut und noch ehe ich ihm antworten konnte, hörte ich, wie sich die Badezimmertür einen Spaltbreit öffnete. Langsam hob ich den Kopf und blickte direkt in Logans blaue Augen. Er lehnte lässig im Türrahmen und trug nichts, absolut nichts, außer einer Schlafhose und dem Rosenkranz, der über seiner Brust baumelte. Mit seiner linken Hand stützte er sich auf dem Türhenkel ab, wobei die Sehnen und Muskeln seines Unterarmes nur allzu deutlich zum Vorschein traten. Blonde Strähnen fielen ihm in die Stirn und ein amüsierter Ausdruck lag auf seinem Gesicht, als er mich betrachtete. In diesem Moment musste ich Poppy recht geben, er sah aus wie Adonis höchstpersönlich.

      »Mir ist irgendwie ein klein wenig schwindlig.« Gestand ich schuldbewusst und vergrub meine Hände in den Haaren. Ich konnte sehen, wie sich seine Lippen zu einem leichten Schmunzeln verzogen. Er ließ von der Tür ab und kam gemächlich auf mich zu. Dann ging er vor mir in die Hocke und hob die Hand, um mir eine Haarsträhne hinters Ohr zu schieben.

»Du solltest nicht so viel Alkohol trinken, Drea.« Seine Stimme hatte einen fast schon befehlenden Tonfall, der so gar nicht zu dem belustigten Ausdruck auf seinem Gesicht passte.

      »Keine Vorträge, bitte.« Seufzend schloss ich beschämt die Augen und lehnte meinen Kopf nach hinten gegen die Badewanne. Logan lachte leise auf. Es war ein schönes Lachen. Beruhigend und doch auf gewisse Art und Weise verführerisch. Im nächsten Moment spürte ich, wie sich ein Arm um meine Taille schlang. Erschrocken riss ich die Augen auf und stellte überrascht fest, dass Logan im Begriff war mich hochzuheben.

»Dann bringen wir dich mal ins Bett.« Murmelte er und nahm mich mit einem kräftigten Ruck auf seine Arme. Ich nahm jedes Detail seines Körpers wahr, seine nackte Brust, gegen die er mich drückte, seine Hände, die meinen Körper hielten, sein Gesicht, das nur wenige Zentimeter über meinem schwebte.

      »Du bist so schön.« Sagte ich verträumt und kuschelte mich noch enger an ihn heran. Wieder hörte ich Logans kehliges Lachen, wobei seine Brust unter mir leicht vibrierte.

»Du solltest definitiv weniger trinken, Drea.«

Ich ging gar nicht erst auf seinen Tadel ein und genoss stattdessen einfach nur seine Nähe, den Moment der Zweisamkeit, der dieses Mal durch nichts und niemanden zerstört werden konnte. Ich genoss es, dass Logan wieder so gelassen und unbeschwert war, wie vorhin auf der Autofahrt. Ich mochte diesen Logan. Sehr sogar. Als ich an die Autofahrt dachte, fiel mir plötzlich wieder etwas ein, das mich schon die ganze Zeit verwundert hatte.

      »Logan?«, neugierig sah ich zu ihm auf. »Wieso ist deine Lieblingsfarbe braun?«

Er erwiderte meinen Blick und schaute eine ganze Weile lang von oben auf mich herab. Ich rechnete bereits damit, keine Antwort mehr zu erhalten, aber dann entstand ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Seine Augen dagegen wirkten völlig ernst. Sie glühten förmlich, als er mir antwortete.

»Weil es die Farbe deiner Augen ist.«

Mein Herz stolperte kurz und begann aufgeregt in meiner Brust zu hüpfen. So etwas Schönes hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Mein Inneres füllte sich mit Wärme und ich schmolz regelrecht in seinen Armen dahin.

»Warum ist deine blau?« Wollte er plötzlich wissen, als wir auch schon in seinem Schlafzimmer angekommen waren. Diesmal war ich diejenige, die sich mit einem geheimen Lächeln auf den Lippen wegdrehte.

      Logan legte mich auf der Matratze des Bettes ab, bevor er um das Bett herum zur anderen Seite ging. Ich schlüpfte unter die Decke und beobachtete, wie er sich auf die Bettkante setzte. Er begann an dem Wecker auf seinem Nachttisch herumzuhantieren.

      »Wieso stellst du einen Wecker? Es ist doch Samstag.« Fragte ich verwirrt, während Logan mir einen Blick über die Schulter zuwarf.

»Frühaufsteher.« Erklärte er, woraufhin ich grimmig das Gesicht verzog. Logan lachte nur und ließ sich dann ebenfalls zurück in die Kissen sinken. Er schaltete das Licht aus und es dauerte einen kurzen Moment, bis meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Erst erkannte ich nur schemenhafte Umrisse, doch dann begannen die Strukturen der Umgebung sich zu formen und ich hatte wieder ein klares Bild vor Augen. Auch der Nachthimmel und die Lichter der Stadt, die durch das große Panoramafenster hereinfielen, erhellten den Raum.

      Ich hatte das dringende Bedürfnis Logan näher zu sein, ich wollte nicht, dass in dieser einen Nacht, die wir zusammen verbrachten auch nur der geringste Abstand zwischen uns bestand. Als hätte Logan meine Gedanken gehört, spürte ich plötzlich seine Hände, die unter der Decke nach meiner Taille griffen und mich zu ihm heranzogen. Seine Stirn lehnte gegen meine und blonden Strähnen kitzelten mein Gesicht, strichen über meine Wangen. Sofort beschleunigte sich mein Atem und vermischte sich mit seinem. Mein Herz klopfte wie verrückt. Bevor ich seine Nähe überhaupt richtig realisieren konnte, bewegten sich seine weichen Lippen auch schon auf meinen. Diesmal war der Kuss sanft und liebevoll, keine Spur von der hungrigen Verzweiflung, mit der er mich vorhin geküsst hatte. Ich erwiderte den Druck seiner Lippen und vergrub meine Hände in seinem Haar. Zärtlich fuhren seine Finger meinen Arm entlang und hinterließen eine Spur von Gänsehaut. Ich erschauderte und instinktiv drängte sich mein Körper noch dichter gegen seinen, gierte nach mehr. Bevor der Kuss allerdings leidenschaftlicher werden konnte, zog Logan sich zu meiner Enttäuschung wieder zurück. Schweratmend und mit rasendem Puls lag ich neben ihm in der Dunkelheit. Ich weigerte mich meine Augen zu öffnen, weigerte mich, diesem Moment, dieser Nacht, ein Ende zu bereiten. Ich wollte nicht, dass sie vorbei war und inständig wünschte ich mir, diesen Augenblick für immer anhalten zu können.

»Schlaf jetzt, Drea.« Flüsterte Logan an meinem Ohr und erneut erschauderte ich beim Klang seiner rauen, vibrierenden Stimme. Doch so gern ich die Zeit auch angehalten hätte oder länger wach geblieben wäre, um die Nacht mit ihm noch etwas ausreizen zu können, spürte ich die Müdigkeit, die langsam aber sicher Besitz von meinem Körper ergriff. Meine Lider wurden nach und nach immer schwerer und so überfiel mich der Schlaf, noch während ich Logans Armen lag.

Etwas kitzelte auf meinem Gesicht. Nachdem ich mir bereits zweimal im Halbschlaf über die Nase gerieben hatte und es dennoch nicht aufhören wollte, öffnete ich widerstrebend die Augen. Mein Blick fiel auf das große Fenster, durch welches die Sonne herein strahlte und den Raum mit hellem Tageslicht erfüllte. Blinzelnd hob ich mir eine Hand vors Gesicht und verzog grimmig das Gesicht. Für gewöhnlich wäre ich erfreut über dieses Wetter, schließlich war es in Seattle eine echte Besonderheit von der Sonne geweckt zu werden. Doch nicht heute. Mein Schädel brummte wie verrückt und mein Hals fühlte sich völlig ausgetrocknet an.

      Erst jetzt begriff ich, dass ich mich gar nicht in meinem eigenen Zimmer befand. Für einen kurzen Augenblick überkam mich ein Anflug von Panik, da ich in einem unbekannten Raum aufwachte. Als mein Blick umherschweifte, erkannte ich, dass es Logans Schlafzimmer war. Sofort entspannte ich mich etwas. Doch gleich darauf prasselten die Erinnerungen an die vergangene Nacht auf mich ein. Die SMS auf Timmys Party, Logans Anruf, unser übereinander herfallen hier in seinem Schlafzimmer. Der Gedanke daran trieb mir die Röte ins Gesicht und ich konnte kaum glauben, dass das wirklich passiert war, dass ich mich ihm einfach so hingegeben hätte. Mit Danny war ich zwei Jahre zusammen gewesen und trotzdem hatte ich mich nicht bereit für diesen Schritt gefühlt. Logan dagegen kannte ich weniger als einen Monat und war bereits im Begriff gewesen, mit ihm zu schlafen! Hatte ich völlig den Verstand verloren? Gut, andererseits musste ich wiederum zugeben, dass uns mein extrovertiertes Verhalten etwas näher gebracht hatte. Wäre ich heute Nacht nicht so in die Offensive gegangen, wäre ich jetzt wohl im Gästezimmer aufgewacht und nicht hier. Nichtsdestotrotz durfte ich was Alkohol betraf nie wieder derart über die Stränge schlagen, so viel stand fest.

      Mein Blick huschte rüber auf die andere Bettseite. Sie war leer und lediglich das zerknüllte Laken deutete darauf hin, dass Logan hier geschlafen hatte. Instinktiv musste ich an den Kuss denken, bevor ich eingeschlafen war. Ich hatte mich so unglaublich wohl an seiner Seite gefühlt. Das Gefühl in seinen Armen einzuschlafen war unbezahlbar. Es war so unglaublich schön gewesen, an diesen Moment würde ich mich wohl immer zurückerinnern.

      Trotz alledem spukte mir noch ein anderer Gedanke im Kopf herum, vielmehr eine Sorge. Die Zeit mit Logan war zwar wunderschön gewesen, aber wie würde es nun weiter gehen? Ich hatte ihn nur um diese eine Nacht gebeten. Würde es auch dabei bleiben? So sehr ich mir auch in Erinnerung zu rufen versuchte, dass Logan mein Lehrer war und dass jegliche Beziehung zu ihm falsch war, konnte ich es nicht einfach akzeptieren. Anfangs hatte ich noch auf meine Vernunft plädiert, versuchte mich von Logan fernzuhalten. Jetzt jedoch begann ich zu begreifen, dass sich mein Herz sich nicht so einfach unterdrücken ließ. Seine Nähe und die Gefühle, die er in mir hervorrief, waren nun mal viel stärker als mein Verstand. Sie schrien förmlich nach Logan, schoben mich immer weiter in seine Richtung, drängten mich dazu, meine Vernunft über Bord zu werfen. Aber wie sah Logan die ganze Sache? Ich bezweifelte, dass es ihm ähnlich erging. In dieser kurzen Zeit, in der ich ihn kennen lernen durfte, war mir bereits aufgefallen, dass er ein sehr vernünftiger Mann war, der viel Wert auf Disziplin legte. Sein Auftreten war stets beherrscht und an seinem Verhalten konnte man erkennen, dass er ein sehr rational denkender Mensch war. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er sich seinen Gefühlen für eine Schülerin hingeben und somit sein Job gefährden würde.

      Ich seufzte und vergrub das Gesicht in meinen Händen. Wieso musste ich auch ausgerechnet Gefühle für jemanden entwickeln, der den Inbegriff von Unerreichbarkeit verkörperte? Widerstrebend rutschte ich an die Bettkante, um mich aufzurichten. Trotz des Gefühlschaos und die Scham über mein Verhalten von letzter Nacht, führte kein Weg dran vorbei. Ich musste Logan gegenübertreten. Ich sah an mir herab und stellte fest, dass ich nur mit Logans Shirt bekleidet war. Sollte ich mich vielleicht erst noch umziehen, bevor ich ihm unter die Augen trat? Ich sah mich in Logans Schlafzimmer um und mein Blick fiel auf einen schwarzen gepolsterten Designersessel, über dessen Lehne mein Rock und das Shirt fein ordentlich gefaltet hingen. Ich entschied mich jedoch dagegen. Das T-Shirt reichte mir bis kurz über die Knie und verdeckte somit alles, was auch verdeckt werden musste. Als ich mich vom Bett erhob, spürte ich wieder dieses schmerzhafte Klopfen in meinem Kopf und verzog das Gesicht zu einer gequälten Grimasse.

      Bevor ich nach unten ging, machte ich einen kurzen Abstecher im Bad, um mir die Zähne zu putzen und etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen. Ich war furchtbar blass und meine Schminke war leicht verschmiert. Notdürftig versuche ich sie mit etwas Wasser zu entfernen. Als ich mit meinem Erscheinungsbild einigermaßen zufrieden war, öffnete ich die Tür und tapste barfuß zu den Stufen, die nach unten in den Wohnbereich führten. Von den Treppen aus konnte ich auf das Wohnzimmer herunterblicken, doch von Logan fehlte jegliche Spur. Als ich am Fuße der Treppe ankam, schlug mir der Duft von Kaffee und Rührei entgegen. Tief sog ich den Geruch in die Nase ein und im nächsten Moment begann mein Magen auch schon zu knurren, obwohl ich wegen des Alkohols eigentlich keinen großen Hunger hatte. Ich zögerte kurz, ehe ich mich wieder in Bewegung setzte und in Richtung Küche lief. Im Durchgang blieb ich stehen und betrachtete den Raum neugierig. Ich war erst einmal in Logans Küche gewesen und das auch noch im Dunkeln. Nun sah ich sie allerdings in vollem Tageslicht erstrahlen und staunte nicht schlecht.

      Zur linken des Raumes thronten ein riesiger Kühlschrank, sowie ein Ofen und eine Mikrowelle, die in die weiß polierte Wand eingebaut waren. Eine Theke mitsamt der Herdplatte säumte den Rest der linken Seite. In der Mitte des großen Raumes befand sich eine kleine Kücheninsel, auf deren Oberfläche aus Marmor sich nun die Sonne widerspiegelte, die durch das große Fenster, an der mir gegenüberliegenden Wand, hereinfiel. In der Mitte der Insel war ein Spülbecken eingelassen und schwarze Barhocker umgaben den äußeren Teil des Tresens. Von der Decke hingen kreisförmige schwarze Lampen herab, die ein sanftes Licht verbreiteten und dem Raum einen gewissen Flair verliehen.

      Auf mich wirkte Logans Küche, wie das Abbild eines teuren Möbelmagazins. Alles war total sauber und glänzte im Schein der Sonne. Die Einrichtung roch förmlich nach Geld und ich fragte mich, wie Logan sich diesen Luxus wohl leisten konnte. Zwar wusste ich nicht, wie viel er verdiente, aber ich bezweifelte, dass er dieses Penthouse mit seinem Lehrergehalt unterhalten konnte. Trotz meiner Neugierde würde ich ihn natürlich niemals danach fragen, das wäre viel zu unhöflich.

      Ich entdeckte Logan, der gerade auf einem der Barhocker saß und auf seinem Handy herum tippte. Die goldenen Haare standen ihm in alle Richtungen und auch er trug noch immer die Kleidung, in der er geschlafen hatte. Zu meinem Missfallen hatte er diesmal auch ein T-Shirt an, das seinen athletischen Oberkörper versteckte. Seine breiten Schultern und die Muskelstränge an seinen Armen ließen jedoch erahnen, was sich unter seinem Shirt verbarg. Offenbar war auch er noch nicht sehr lange wach, es war wohl noch früher Morgen, schließlich hatte Logan mir ja mitgeteilt, dass er Frühaufsteher war.

      Bei seinem Anblick musste ich schwer schlucken und sogleich beschleunigte sich auch mein Herzschlag. Mein Körper reagierte direkt auf seine Anwesenheit. Er dagegen schien mich gar nicht zu bemerken. Ich räusperte mich laut, um mich bemerkbar zu machen.

      »Hi«, begrüßte ich ihn verlegen und begann nervös meine Hände zu kneten. Sofort löste er die Augen von dem Smartphone. Er hob den Kopf und sah mich mit einem undurchdringlichen Blick an.

»Guten Morgen, Drea.« Seine blauen Augen glitten über mich hinweg. Kurz dachte ich, der Anflug eines Lächelns auf seinem Gesicht zu erkennen, sehr wahrscheinlich wegen seines T-Shirts, das ich trug. Unsicher schob ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und trat etwas näher.

»Hast du Hunger?« Fragte er und deutete mit einem Nicken auf die Herdplatte, auf der eine Pfanne mit Rührei stand. Hunger hatte ich zwar, doch mein Appetit hielt sich in Grenzen. Dennoch nickte ich zustimmend und kam weiter in die Küche rein.

      Logan lächelte, ließ von seinem Handy ab und stand auf. Gleich darauf zog er den Stuhl neben seinem zurück und bedeutete mir, mich zu setzen. Schüchtern schritt ich auf ihn zu und ließ mich mit einem gemurmelten »Danke« auf dem Hocker nieder. Als ich bereits saß, schob er den Stuhl mitsamt meinem Gewicht wieder ein Stückchen näher an die Theke, wobei seine Hände meine Hüfte streiften. Ich fühlte seinen Atem in meinem Nacken und hielt unwillkürlich die Luft an. Wieso reagierte ich auf eine so simple Berührung schon derart heftig?

      Krampfhaft versuchte ich meinen rasenden Puls zu beruhigen und beobachtete, wie Logan um die Kücheninsel herumging und einen Teller, sowie zwei Tassen aus dem Schrank über der Herdplatte nahm.

      »Kaffee?«, fragte er mich über die Schulter hinweg.

»Mit Milch und Zucker.« Entgegnete ich mit einem schüchternen Lächeln und sah zu, wie er die beiden Becher mit dem dunklen Gebräu füllte. Dann gab er lediglich in die eine Tasse etwas Milch und Zucker dazu, er trank seinen Kaffee also schwarz. Das passte zu ihm. Anschließend stellte er einen Teller mit Rührei und Speck vor meiner Nase ab, sowie die dampfende Tasse Kaffee. Der aromatische Duft stieg mir in die Nase, es roch wirklich köstlich. Langsam aber sicher kehrte mein Appetit doch wieder zurück. Ich nahm Messer und Gabel in die Hand und wollte mich bereits über das Frühstück hermachen, als mir auffiel, dass Logan gar nichts aß.

      »Isst du nichts?« Überrascht sah ich zu ihm rüber.

»Ich habe schon gegessen«, er schüttelte den Kopf. »Ich dachte du würdest noch etwas länger schlafen.«

Ich nickte verstehend, bevor ich mich wieder meinem Essen zuwandte und mir eine Gabel in den Mund schob. Es schmeckte sogar noch besser, als es aussah und ich genoss das Gefühl, endlich wieder etwas im Magen zu haben. Logan besaß offenbar auch noch ein Händchen fürs Kochen. Gab es etwas, das dieser Mann nicht konnte?

»Wie geht es dir?« Fragte er und sah mich von der Seite her an. Ich schluckte meinen Bissen schnell herunter, um ihm antworten zu können.

      »Naja, bis auf ein wenig Kopfschmerzen ganz gut.« Beschämt senkte ich den Blick auf das Rührei. Nie wieder würde ich so viel trinken. Logan neben mir lachte leise und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Nachdem ich alles aufgegessen hatte, räumte er das dreckige Geschirr sogleich wieder weg und verstaute es in der Spülmaschine. Ich bot ihm noch meine Hilfe an, doch er lehnte dankend ab und so saß ich auf dem Barhocker und sah ihm zu, während er die Küche wieder auf Vordermann brachte. Dieser Sauberkeitstick den er hatte war wirklich merkwürdig. Ob es auch etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hatte? Oder war es nur eine lästige Angewohnheit? Zu gern wüsste ich, was Logan erlebt hatte, was ihm nachts den Schlaf raubte.

      Ich war so sehr in meine Überlegungen vertieft, dass ich gar nicht bemerkte, wie Logan wieder neben mir Platz nahm. Erst als er nach meiner Hand griff, schreckte ich aus meinen Gedanken auf. Ich hob das Gesicht und blickte direkt in seine eisblauen Augen, die mich nun mit einem ernsten Ausdruck ansahen.

»Ich glaube wir sollten reden, Drea.« Er wirkte angespannt. Seinem Gesicht dagegen konnte ich keinerlei Emotionen entnehmen. Ich hatte keine Ahnung, was nun auf mich zukommen würde, was er gerade dachte. Ich nahm einen tiefen Atemzug und richtete meine ungeteilte Aufmerksamkeit auf ihn. Auch wenn in mir gerade ein Sturm an Gefühlen tobte, so versuchte ich zumindest äußerlich einen ruhigen Eindruck zu erwecken. Gerade als er wieder zum Reden ansetzen wollte, ertönte aus dem Wohnbereich ein seltsames Geräusch, das mich sofort an das Pling des Aufzuges erinnerte. Logan zog die Brauen zusammen und warf einen verwirrten Blick über meine Schulter. Ich folgte seinen Augen. Allerdings konnten wir beide nichts erkennen, da die Küche vom Wohnbereich durch eine Wand abgetrennt war. Im nächsten Moment hörte man auch schon das Klacken von Schuhen, die über den Boden hallten und immer näher kamen.

      »Fuck.« Hörte ich Logan fluchen und noch ehe ich mich wieder zu ihm umdrehen konnte, erkannte ich Joanna, die im Türrahmen zur Küche stand.


Hallo meine Lieben!

Ich habe es tatsächlich geschafft heute noch zu updaten! Auch wollte ich mich nochmal bei euch bedanken für die vielen Kommentare und Votes, die ihr mir im letzten Kapitel hinterlassen habt. Ich bin wirklich sprachlos. Es ist unglaublich schön zu sehen, dass euch die Geschichte so sehr mitreißt und dass immer mehr Leute dazu kommen und mir so ein tolles Feedback hinterlassen. DANKE für eure Unterstützung, ihr seid die Besten! :)

GLG <3

PS: Was denkt ihr, wie Joanna reagieren wird? ;)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro