Kapitel 16
Nachdem Danny das Telefonat beendet hatte, saß ich noch einige Minuten lang auf meinem Bett und rollte mich zusammen, versuchte jeglichen Schmerz in meinem Innern zu bündeln und ganz tief im letzten Winkel meines Kopfes zu versperren. Ich fühlte mich wie ein Häufchen Elend. Wie konnte dieser Tag nur so aus dem Ruder laufen, ehe er überhaupt erst richtig begonnen hatte? Das Gespräch mit Logan war noch das kleinste Übel gewesen. Wenn ich genauer darüber nachdachte, war unsere Aussprache im Grunde gar nicht mal so schlecht gewesen. Natürlich war es schmerzhaft zu wissen, dass zwischen uns nichts entstehen durfte. Keine Freundschaft, keine Gefühle, absolut kein Verhältnis, das über die Lehrer-Schüler-Beziehung hinaus ging. Allerdings empfand ich den Gedanken als tröstend, dass es Logan genauso ging, dass ich nicht alleine war mit diesen Gefühlen.
»Ich will ehrlich mit dir sein, Drea. Ich denke wir wissen beide, dass wir uns auf gewisse Art und Weiße zueinander... hingezogen fühlen.« Erinnerte ich mich an seine Worte und sofort begann mein Herz schneller zu schlagen. Ich verstand es einfach nicht. Wie konnte ich so heftig auf jemanden reagieren, den ich kaum kannte? Ich wusste nichts über seine Persönlichkeit, seine Familie, über seine Hobbys. Die Narben auf seinem Rücken. Woher kamen sie? Warum hatte er derart die Beherrschung verloren, als ich sie berührte und ihn darauf ansprach? All diese Fragen schwirrten in mir herum und machten es mir unmöglich, Logan aus meinem Kopf zu verbannen.
In diesem Moment vernahm ich erneut das Vibrieren eines Handys. Als ich nach meinem Telefon griff, sah ich, dass es gar nicht meines war. Verwirrt schweifte meine Blick durch den Raum und versuchte auszumachen, woher der Ton kam. Als mein Blick auf den Schreibtisch fiel, erkannte ich Lukas' Handy darauf liegen. Er musste es wohl durch den ganzen Trubel unseres Gesprächs und seinem Streit mit Logan vergessen haben. Meine Gedanken schweiften plötzlich zu der Auseinandersetzung zwischen den beiden. Logan war nach Lukas' Ausbruch sicher genauso geschockt wie ich. Er wusste ja nicht einmal, woher Lukas diese Information, dass er mein Lehrer war, überhaupt her hatte. Gott, Lukas hatte ihn regelrecht überfallen, völlig unvorbereitet. Zu gern wüsste ich, was die beiden noch besprochen hatten, nachdem ich im Haus verschwunden war. Logan fürchtete nun bestimmt um seinen Job, hinzu kam meine Lüge Lukas gegenüber. Ich bezweifelte, dass Logan ihm den Kuss gestanden hatte. Mit Sicherheit fühlte er sich gerade genauso miserabel wie ich. Es stand außer Frage, dass ich mich in Zukunft von Logan fernhalten musste. Ich durfte meinen Gefühlen für ihn nicht nachgeben, die Situation war viel zu ernst, insbesondere jetzt, da Adam von der Sache Wind bekommen hatte. Allein schon der Gedanke daran versetzte mich in blanke Panik.
Schnell verdrängte ich die Erinnerungen an Adams Versprechen und dachte wieder an Logan. Fernhalten hin oder her, ich würde trotzdem noch ein letztes Mal mit Logan sprechen müssen, mich irgendwie entschuldigen und ihm erklären, woher Lukas wusste, dass er mein Lehrer war. In der Schule? Nein, das wäre kontraproduktiv, zumal mir Adams Argusaugen ständig im Rücken sitzen würden. Noch während ich darüber grübelte, wie ich Kontakt zu Logan aufnehmen konnte, fiel mein Blick auf Lukas' Handy, das noch immer auf meinem Schreibtisch herumlag. Natürlich! Lukas hatte Logans Handynummer mit Sicherheit eingespeichert. Zwar wusste ich den Pin nicht, um die Tastensperre zu entriegeln, doch mein Fingerabdruck war in seinem Handy eingespeichert. Noch bevor ich begriff was ich da eigentlich tat, hatte ich mir die Tränen aus dem Gesicht gewischt und war aufgesprungen. Mit zwei schnellen Schritten stand ich vor meinem Schreibtisch und hielt Lukas Iphone in den Händen. Mein Puls begann zu rasen, als ich meinen Daumen auf dem runden Knopf ablegte und der Bildschirm aufblinkte. Die Angst, Lukas könnte jeden Moment reinplatzen und bemerken, dass er sein Handy liegen gelassen hat, ließ mich kurz innehalten. Schnell warf ich einen gehetzten Blick zur Zimmertür. Dann widmete ich mich wieder ganz dem kleinen Gerät. Eilig tippte ich auf das Telefonbuch und scrollte runter bis zum Anfangsbuchstaben von Logans Nachnamen. Und da war sein Kontakt auch schon.
Logan Black.
Hastig schnappte ich mir Zettel und Stift vom Schreibtisch und notierte mir seine Nummer. Gesagt getan, kaum dass ich die Telefonnummer abgeschrieben hatte, schloss ich das Adressbuch und legte Lukas' Handy wieder auf seinen Platz zurück. Gerade als ich zurück zu meinem Bett ging und mich hinsetzte, um Logans Nummer einzuspeichern, klopfte es an meiner Zimmertür. Mein Herz begann wieder aufgeregt zu pochen und mein Magen krampfte sich zusammen. Im letzten Moment schob ich das Stück Papier mit der Handynummer unter meine Decke, als die Tür sich auch schon öffnete und Lukas den Kopf hereinstreckte.
»Kann es sein, dass ich mein Handy bei dir liegen gelassen habe?« Fragte er und seine Augen wanderten suchend durchs Zimmer.
»Ja, es liegt auf dem Schreibtisch.« Erwiderte ich mit betont lässiger Stimme und deutete mit einem Nicken auf den Tisch. Himmel, das war furchtbar knapp gewesen. Ein paar Sekunden früher und er hätte mich auf frischer Tat ertappt. Mein ganzer Körper war angespannt. Obwohl mir klar war, dass es Lukas nicht auffallen würde, was ich an seinem Handy getrieben hatte, war ich erfüllt von Nervosität.
»Ah, ja.« Sein Gesicht verzog sich wissend. Er schlenderte ins Zimmer und ließ das Telefon in seine Gesäßtasche gleiten. Dann lief er wieder zurück zur Tür. Bevor er allerdings ging, warf er mir noch einmal einen besorgten Blick zu und verabschiedete sich mit einem »Wenn du reden willst, ich bin unten.«
Dann flog die Tür auch schon wieder ins Schloss. Erleichtert stieß ich die angehaltene Luft aus und die Anspannung fiel wie eine Last von mir ab. Ich griff wieder unter die Bettdecke und zog den Zettel hervor. Einige Sekunden lang starrte ich auf die Nummer, auf Logans Nummer. Wieder begann mein Puls zu rasen, als stünde ich kurz vor einem Herzinfarkt. Einerseits hatte ich Gewissensbisse, ich belog meinen Bruder, schnüffelte in seinem Handy herum und nun war ich im Begriff, meinen Lehrer anzurufen! Realistisch und aus Sicht eines Außenstehenden betrachtet, könnte man meinen, ich wäre von allen guten Geistern verlassen. Andererseits musste ich mich bei ihm entschuldigen, ihm zumindest erklären, woher Lukas' wusste, dass er mein Lehrer war. Doch am allerwichtigsten war, dass ich ihn bezüglich Adam vorwarnen musste. Mein sadistischer Cousin war wie ein Hai, wenn er einmal Blut gewittert hatte, heftete er sich einem an die Fersen und ihm war es völlig egal, wenn er anderen damit schadete. Das konnte und durfte ich nicht zulassen. Mein Gewissen beruhigte sich etwas. Ja, es war das Richtige mich bei ihm zu melden. Mit zitternden Fingern tippte ich die Nummer in mein Handy ein und speicherte ihn unter L ab, nur für den Fall, dass jemand mal an meinem Handy herumschnüffeln sollte. Dann schwebte mein Finger über dem Anrufsymbol. Augenblicklich begann mein Herz wieder so laut in meiner Brust zu klopfen, dass es bereits in meinen Ohren widerhallte. Meine Hände zitterten vor Aufregung und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Plötzlich keimten wieder Zweifel in mir auf. Sollte ich ihn wirklich anrufen? Allein schon der Gedanke an seine tiefe, raue Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken, er ängstigte und beflügelte mich zur gleichen Zeit.
Bevor ich mich wieder dagegen entscheiden konnte, nahm ich einen tiefen Atemzug und tippte auf den grünen Hörer. Als ich das Handy an mein Ohr hielt, begann meine Hand noch mehr zu zittern und hätte ich nicht bereits gesessen, wären mir vor Spannung womöglich einfach die Beine eingeklappt. Das Freizeichen erklang und die Nummer wählte. Dann schloss ich die Augen und wartete. Nervös streifte ich meine Hand an der Hose ab und wartete weiter. Und weiter. Einige Sekunden verstrichen. Ich wartete weiter. Mein Mut sank immer mehr und als beinahe schon eine halbe Minuten verstrichen war, gab ich es auf. Ich nahm das Handy vom Ohr und beendete den Anruf. Warum ging er nicht ran? Hatte er meine Nummer erkannt oder womöglich erahnt, dass ich es war, die anrief? Doch woher sollte er meine Nummer kennen? Ich seufzte und hielt mir die Hände vors Gesicht. Was solle ich jetzt nur tun? Um noch einmal anzurufen fehlte mir der Mut, aber in der Schule konnte ich ihn auch schlecht darauf ansprechen. Da kam mir plötzlich eine Idee. Ich nahm die Hände wieder vom Gesicht und öffnete die Nachrichten App. Ich konnte ihm ja einfach eine SMS schreiben. Lange Zeit starrte ich auf den Bildschirm. Der Cursor blinkte und wartete darauf, dass ich zu schreiben begann. Was sollte ich nun schreiben? Ich wollte nicht unbedingt in einer SMS so viel preisgeben, man wusste schließlich nie, wem das eigene Handy einmal in die Hand fiel.
Hey,
Es tut mir wahnsinnig Leid, was heute Mittag passiert ist.
Ich hatte keine Ahnung, dass Lukas es wusste... Vielleicht
können wir mal in Ruhe darüber reden?
Drea
Wieder schwebte mein Finger über dem Senden Buttom. Warum machte mich Logan so nervös? Es war doch nichts dabei, ihm eine SMS zu schreiben. Schnell schüttelte ich meine Unsicherheit ab und verschickte die Nachricht. Gerade als ich den Buttom drückte, ertönte das Schellen der Haustür. Mein Kopf fuhr ruckartig hoch und siedend heiß fiel mir ein, dass Danny ja vorbei kommen wollte. Schnell warf ich mein Handy auf die Decke zurück und schoss vom Bett auf hinaus auf den Flur. Als ich am Kopf der Treppe angekommen war, hörte ich Lukas gerade die Tür öffnen. Bereits von oben erkannte ich Dannys blonden Lockenschopf, der hinter der geöffneten Haustür auftauchte.
»Danny.« Lukas' Begrüßung klang kalt und herablassend. Abschätzig musterte er Danny von Kopf bis Fuß. Ich beeilte mich nach unten zu kommen, ehe Lukas in seiner Verfassung wieder einen Streit vom Zaun brach.
»Hallo, Lukas. Ich würde gerne zu Drea, ist sie oben?« Sollte Danny die Verachtung in Lukas' Stimme gehört haben, so ließ er es sich zumindest nicht anmerken und begegnete meinem Bruder wie immer mit Freundlichkeit und Respekt.
»Nein, sie ist gerade nicht zu sprechen, tut mir leid.« Entgegnete Lukas forsch und war bereits im Begriff, Danny die Tür vor der Nase zuzuschlagen.
»Halt!«, rief ich und kam eilig die Treppe herunter gepoltert. Lukas drehte sich überrascht um und sah mich über die Schulter hinweg an. Seine Brauen hatten sich zu einer fragenden Linie verzogen und sein Blick wechselte zwischen Danny und mir hin und her. Bevor er etwas erwidern konnte, stürmte Danny an ihm vorbei. Seine blonden Locken wippten auf und ab, während seine braunen, mir vertrauten Augen besorgt leuchteten. Mit schnellen Schritten hatte er den Abstand zwischen uns überbrückt und zog mich in eine stürmische Umarmung.
»Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte.« Flüsterte er in mein Haar und drückte mich noch fester an sich, sodass ich kaum noch Luft bekam. Im ersten Moment versteifte ich mich und war völlig überrumpelt, weshalb ich die Umarmung nur halbherzig erwiderte. Ich blickte über Dannys Schulter zu Lukas rüber, der noch immer den Griff der offenen Haustür in der Hand hielt und dastand wie bestellt und nicht abgeholt. Verwunderung spiegelte sich auf seinem Gesicht ab und ich spürte die unausgesprochene Frage, die ihm auf den Lippen lag. Ich wusste selbst nicht so recht, weshalb ich es zugelassen hatte, dass Danny vorbei kam. Bereits als ich seine Stimme am Telefon gehört hatte, wollte ich aus irgendeinem Grund, dass er kam. Erst jetzt, als er mich in seinen Armen hielt, wurde mir bewusst, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Zwei ganze Jahre lang waren wir ein Paar, waren füreinander da gewesen und hatten uns Halt gegeben. Diese Gefühle schwanden nicht so einfach. Zwar empfand ich keinerlei romantisches Interesse mehr für ihn, doch er bedeutete mir noch immer unheimlich viel. Es mochte egoistisch sein, zumal ich wusste, dass er noch Gefühle für mich hatte, aber ich brauchte ihn. Schließlich war er der Einzige gewesen, dem ich von Adam erzählt hatte, der Einzige, dem ich in dieser Hinsicht vertraut hatte und der Einzige, bei dem ich gerade, zum jetzigen Zeitpunkt, ich selbst sein konnte.
Lukas Räuspern riss mich aus den Überlegungen und langsam aber sicher ließen Danny und ich voneinander ab. Ich richtete meinen Blick auf Danny und in diesem Moment waren unzählige Empfindungen auf seinem Gesicht zu erkennen. Besorgnis, Schmerz, Sehnsucht... Schnell schaute ich wieder zu Lukas, der unverständlich den Kopf schüttelte und erwartend mit den Schultern zuckte, als verlange er eine Erklärung dafür.
»Danny!« Erklang eine piepsig hohe Stimme hinter mir. Ich ignorierte Lukas' Frage und drehte mich um. Mein Blick fiel auf Mia, die gerade den Kopf aus dem Wohnzimmer streckte und mit ihren braunen großen Rehaugen hervor lugte. Im nächsten Moment flitzte sie auch schon zu uns nach vorne und schlitterte in ihren knielangen Ringelsocken über den Parkett. Die zwei Zöpfe, die von ihrem Kopf abstanden wirbelten wild durch die Luft und ihre Wangen waren vor Aufregung ganz gerötet.
»Hey kleine Motte!« Rief Danny und fing Mia lachend auf, als sie auf ihn zusprang. Er wirbelte sie einmal im Kreis umher und Mia quiekte begeistert.
»Du bist ja schon wieder gewachsen!« Langsam ließ er sie wieder runter, sobald sie allerdings auf ihren eigenen Beinchen stand, begann er sie in die Seiten zu pieken und kitzelte die Kleine. Mia kicherte laut und versuchte sich mit ihren kleinen Händen zu wehren, natürlich hatte sie gegen Danny nicht den Hauch einer Chance, doch es hatte den Anschein, als würde ihr das kaum etwas ausmachen. Stattdessen stürzte sie sich mutig ins Gefecht und die beiden lieferten sich einen Kitzelwettbewerb. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen, als ich sie miteinander herumtollen sah. Mia war schon von Anfang an verrückt nach Danny gewesen und war jedes Mal völlig aus dem Häuschen, wenn er uns zuhause besuchen kam. Während Danny mit Mia beschäftigt war, gesellte Lukas sich langsam neben mich und sah den beiden ebenfalls zu.
»Drea, würdest du mir das bitte mal erklären?« Seine Stimme klang gereizt, was ich ihm nicht verübeln konnte nach den ganzen Geschehnissen dieses Tages. Wie musste es außerdem auf Lukas wirken, wenn ich erst von Logan nach Hause gefahren wurde und ein paar Stunden später, steht bereits Danny vor der Tür?
»Wir sind noch befreundet.« Erläuterte ich knapp und hoffte, er würde sich damit zufrieden geben. Natürlich tat er das nicht.
»Befreundet?« Seine Brauen schossen in die Höhe und ein missbilligender Ausdruck huschte über seine Züge. Er verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust. »Drea, er hat dich ziemlich mies abserviert, allein schon nach der Sache mit Madison hat er...«, diesmal war ich es, die meinem Bruder das Wort abwürgte.
»Die Sache mit Madison war«, ich hielt kurz inne, senkte die Stimme und warf einen Blick zu Danny rüber, doch der war noch immer dabei, Mia zu beschäftigen. »Die Sache mit Madison war falsch, aber das spielt gar keine Rolle mehr. Wir sind nur befreundet.«
Lukas schnaubte verächtlich. »Befreundet.« Wiederholte er und schüttelte unverständlich den Kopf. »Hast du ihm das denn auch klar gemacht? Auf mich macht er nämlich nicht so den Eindruck, als wärt ihr nur Freunde.« Er löste seine Arme wieder und setzte sich langsam aber sicher in Bewegung, jedoch nicht, ohne mir vorher nochmal einen vielsagenden Blick zuzuwerfen.
»Komm schon, Mia«, rief er unserer kleinen Schwester zu. »Dein Disneyfilm beginnt gleich, du willst ihn doch nicht verpassen, oder?«
Blitzartig schnellte ihr Kopf herum und ihre Augen weiteten sich. »Oh ja!« Rief sie völlig außer Atem und machte auf dem Absatz Kehrt, um in Lukas' Richtung zu eilen. Auf halber Streckte stoppte sie allerdings noch einmal und drehte sich ein letztes Mal zu Danny um.
»Wollen du und Drea vielleicht mit schauen? Lukas und ich gucken Frozen, die Eisprinzessin. Du weißt schon, der Film mit dem sprechenden Schneemann! Wir haben sogar extra Popcorn gekauft!« Mias Augen wurden noch größer, als sie ohnehin schon waren. Unter ihrem Bambi Blick war es schier unmöglich, ihr einen Wunsch auszuschlagen, ohne sich dabei wie ein Schwerverbrecher zu fühlen. Danny verzog entschuldigend das Gesicht.
»Tut mir leid, kleine Motte, aber Drea und ich müssen noch über ein paar Dinge reden, du weißt schon, Erwachsenensachen eben.« Sofort wanderten ihre Mundwinkel nach unten und Mia zog ein Gesicht wie zehn Tage Regenwetter.
»Aber hey«, setzte Danny wieder an und wuschelte ihr durch die Zöpfe. »Wenn ich das nächste Mal wieder komme, dann schauen wir zusammen einen Film. Fest versprochen.«
Diese Aussage schien sie etwas zu besänftigen, denn das Lächeln auf ihrem Gesicht kehrte zurück und sie nickte eifrig. Dann sauste sie auch schon wieder an Lukas vorbei wie eine Rakete und verschwand im Wohnzimmer. Lukas trottete ihr hinterher, bevor er jedoch Mia in den Raum folgte, drehte er sich noch einmal um.
»Wenn etwas ist, dann sag Bescheid.« Sprach er an mich gewandt und warf Danny daraufhin einen warnenden Blick zu. Hastig senkte Danny die Sicht und fuhr sich nervös durch seine Lockenmähne. Offensichtlich war es ihm mehr als unangenehm derart von Lukas behandelt zu werden, obwohl sie sich früher einmal so gut verstanden hatten. Man konnte Lukas sein Verhalten jedenfalls nicht verübeln, denn für ihn war Danny der Kerl, der seiner kleinen Schwester das Herz gebrochen hatte.
»Vielleicht sollten wir lieber gleich nach oben gehen, bevor dein Dad mich noch in die Finger bekommt.« Sagte Danny und ein schüchternes Lächeln zierte seine Lippen.
»Wo du doch recht hast.« Ich konnte nicht anders, als es zu erwidern. Dad wäre wohl alles andere als begeistert, Danny hier zu sehen. Doch im Gegensatz zu Lukas schwieg er seine Meinung eher tot und dachte sich seinen Teil. Das höchste Maß seiner Strafe bestand aus Ignoranz und ein paar schiefen Blicken, aber das war es auch schon.
Ich ging voraus zur Treppe und Danny folgte mir schweigsam. Jetzt, da Danny hier war, fühlte ich mich nicht mehr ganz so unbehaglich alleine in unserem Haus herum zu laufen. Ich musste keine Angst mehr haben, dass Adam mir irgendwo auflauern konnte. Ich war nicht alleine.
Oben angekommen betrat ich mein Zimmer und hielt Danny die Tür auf. Langsam trat er ein und sah sich kurz um, als müsse er sich versichern, ob sich irgendetwas während seiner Abwesenheit geändert hatte. Doch es war alles noch genauso wie vorher. Die Möbel standen noch haargenau an der gleichen Stelle wie vor den Sommerferien, dieselben blauen Wände, sogar die Aufnahmen von Danny und mir hingen noch an meiner Fotowand zwischen unzähligen Bildern mit Poppy und Timmy. Danny näherte sich nun langsam den Bildern an der Wand und er studierte sie eingehend. Ich folgte seinem Beispiel und gesellte mich neben ihn. Mein Blick schweifte über Bilder mit Poppy. Eines davon zeigte uns beide bei einem unserer Marvel-Nächte. Ich war natürlich mal wieder eingenickt und Poppy hatte sich einen Film nach dem anderen reingezogen, obwohl sie alle schon zigmal gesehen hatte. Auf dem Bild sah man mich, eingekuschelt in die Decken und Kissen, wie ich bereits tief im Land der Träume dämmerte. Poppy dagegen war hellwach, hatte ihr Gesicht über meines gebeugt, grinste ihr breites Poppy-Lächeln und streckte ein Peace Zeichen in die Kamera. Sie hatte mich tagelang mit dem Bild aufgezogen. Instinktiv musste ich lächeln. Obwohl wir so unterschiedlich waren, liebte ich sie aus tiefstem Herzen. Sie verstand mich und wir ergänzten uns perfekt, wie ein eingespieltes Team. Sie war nicht nur meine beste Freundin, sondern auch mein Gegenstück, meine Seelenverwandte.
Mein Blick wanderte weiter zu einem Bild, das Poppy, Timmy, Danny und mich bei einem Schwimmbadbesuch letzten Jahres zeigte. Das war einer der besten Tage in meinem Leben. Mum war dabei gewesen und hatte das Bild aufgenommen. Timmy trug Poppy Huckepack auf dem Rücken. Beide sahen über die Schulter zurück in die Kamera und lächelten breit. Neben den beiden standen Danny und ich. Er trug mich auf seinen Schultern und auch wir beide grinsten breit und glücklich in die Linse. Beinahe musste ich laut loslachen bei der Erinnerung daran, wie Poppy Timmy dermaßen lange unter Wasser tunkte, bis er beinahe einen Kreislaufkollaps bekommen hatte.
»Es war wirklich eine schöne Zeit gewesen.« Danny riss mich aus meinem Schwelgen in der Vergangenheit. Ich löste meinen Blick von den Fotos an meiner Wand und richtete ihn auf Danny. Auch er wirkte etwas abwesend, während seine Augen verträumt über die Bilder wanderten.
»Ja«, pflichtete ich ihm bei. »Das war es tatsächlich.«
Schließlich riss auch Danny sich von den Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit los und sah mich an. Seine Augen wirkten unendlich traurig und ein tiefer Schmerz saß in ihnen, ein Schmerz, den ich noch nie zuvor gesehen hatte.
»Du warst meine erste große Liebe, Drea. Und ich habe dich so sehr verletzt. Es tut mir aufrichtig leid.«
»Danny...«, setzte ich an, doch mir fehlten die Worte. Er hatte so voller Inbrunst und mit einem Ernst gesprochen, wie ich ihn noch nie an seinem scherzhaften Charakter erlebt hatte. Mein Herz begann zu schmerzen und ich konnte ihm kaum in die Augen sehen, so sehr strotzten sie vor Trauer und Liebe.
»Du brauchst nichts zu antworten«, er schüttelte kaum merklich den Kopf und senkte die Augen auf den Boden. »Ich will nur, dass du weißt, dass ich immer für dich da sein werde. Und ich werde nicht aufhören, um dich zu kämpfen.« Das warme Braun seiner Augen begann zu glühen und strahle so viel Intensität aus, dass ich kaum wegschauen konnte. Seine Worte berührten mich. Sie berührten mein Herz und trafen meine Seele. Allerdings verletzten sie mich auch. Denn ich wusste, dass ich für Danny nie wieder dasselbe empfinden würde wie zuvor. Ich liebte ihn, ja, das tat ich tatsächlich, nur eben auf eine andere Art und Weise wie zuvor. Das Wissen, dass ich ihm das Herz brechen würde, tat fast noch mehr weh, als mein eigenes gebrochen zu bekommen.
»Danny, ich...«, Wieder fand ich nicht die richtigen Worte. Wie sollte man jemandem den man liebte auch derart verletzen können?
»Ich weiß was du denkst, Drea. Du denkst, du wirst mir das Herz brechen. Vielleicht tust du das auch, aber ich werde nicht kampflos aufgeben, das solltest du wissen.« Danny schenkte mir ein trauriges kleines Lächeln, ehe sein Blick erneut durch das Zimmer schweifte, als müsse er sich kurz sammeln. Auch ich sog scharf die Luft ein und musste seine schweren Worte erst einmal verdauen. Ich wusste ja, dass ich Danny noch viel bedeutete, aber dass ich ihm wirklich so viel wert war, damit hatte ich nicht gerechnet. Durch seine Aktion mit Madison war ich immer davon ausgegangen, dass er mich zwar gern hatte, aber dass ich ihm so wichtig nicht sein konnte, was auch nicht weiter verwunderlich war. Ich vertritt schon immer die Meinung, dass wenn man jemand liebte, man so lange mit dem ersten Mal wartete, bis beide dazu bereit waren. Und Danny hatte nicht gewartet. Doch wenn ich mir nun seine Worte auf der Zunge zergehen ließ, wurde mir klar, dass ich mich geirrt hatte. Er liebte mich tatsächlich, wirklich und aufrichtig. Ich konnte es in seinen Augen sehen, an seiner Körpersprache, an jeder einzelnen Faser seines Daseins. Und dennoch konnte ich ihm nicht geben, was er von mir wollte.
»Wie wär's damit, wenn wir uns erst einmal hinsetzen und du mir erzählst, was vorhin am Telefon eigentlich los war?«
Ich schreckte aus meinen Überlegungen auf und blickte zuerst in Dannys fürsorgliches Gesicht, dann zu meinem Bett rüber. Ich nickte zustimmend und ließ mich wie vorhin auch auf der Bettkante nieder. Ich musste mich erst kurz etwas sammeln. Dannys Geständnis hatte mir jeglichen Wind aus den Segeln genommen. Konnte ich nun überhaupt mit ihm über meine Probleme reden? Belastete ich ihn auch nicht zu sehr mit meiner Nähe? Jetzt fühlte ich mich doch wieder egoistisch und wusste kaum, wie ich mit ihm umgehen sollte. Danny bemerkte meine innere Unruhe wohl, denn er legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter und sah mich aus seinen warmen schokoladenbraunen Augen an. Sofort beruhigte ich mich etwas.
»Entspann dich, Drea. Du kannst trotzdem mit mir reden. Ich bin gerne für dich da, schon vergessen?« Er schenkte mir ein herzliches Lächeln, das schließlich den Damm in mir brach. Und plötzlich, als sei ich von diesem Bann befreit, kamen die Worte über meine Lippen.
»Er ist wieder da.«
Dannys Augen verengten sich und sein Gesicht verzog sich fragend. Doch dann zeichnete sich nach und nach die Erkenntnis darauf ab.
»Moment, meinst du... deinen Cousin?« Seine Augen weiteten sich und Unglauben spiegelte sich in ihnen wider. Ich nickte stumm und spürte bereits, wie sich die Übelkeit, alleine nur beim Klang seines Namens, in meinem Magen ankündigte.
»Es ist Adam Chambers, unser neuer Mitschüler aus dem Englischkurs. Er und Tante Carolyn ziehen hierher nach Seattle, um meinem Dad unter die Arme zu greifen«, ich machte eine kurze Pause und schloss gequält die Augen. »Das Schlimmste daran ist, dass sie vorübergehend bei uns wohnen, bis sie eine Wohnung in der Nähe gefunden haben«, ich schüttelte den Kopf und konnte die Tränen nun nicht mehr zurückhalten, die in meinen Augen zu brennen begannen hatte. »Danny, ich kann nicht mehr. Er ist gerade mal einen Tag hier und mein Leben ist schon völlig aus den Fugen geraten. Er ist mir schon aufgelauert, ich fühle mich nicht mehr wohl in meinem eigenen Zuhause.« Meine Stimme versagte und Tränen strömten mir über die Wangen. Nur mit Mühe konnte ich ein Schluchzen unterdrücken. Noch ehe ich weiter sprechen konnte, hatte Danny mich in eine Umarmung gezogen.
»Gott, Drea. Das ist schrecklich!« Er drückte mein Kopf in seine Schulterbeuge und streichelte mir beruhigend übers Haar. Meine Tränen tropften am Kinn herab und hinterließen feuchte Spuren auf Dannys Pullover. Es tat weh, es tat so furchtbar weh, wenn ich Adam dachte und das, was er mir angetan hatte. Dennoch tat es so unendlich gut, offen darüber reden zu können, mich bei jemandem fallen zu lassen. Danny wusste Bescheid, bei ihm musste ich nicht alles noch einmal durchleben. Zwar änderte es nichts daran, dass ich mich unheimlich dafür schämte, was passiert war, aber mit Danny darüber zu sprechen war nochmal etwas anderes. Er war nicht direkt involviert, er gehörte nicht zur Familie, er kannte Adam nicht persönlich, so wie Lukas oder Dad.
»Drea«, Setzte Danny nach einigen Minuten an und schob mich eine Armlänge von sich. »Dir ist klar, dass du mit deiner Familie jetzt darüber sprechen musst, oder? Du kannst es nicht mehr für dich behalten.« Aus klaren braunen Augen sah er mich an, als versuche er meine Reaktion abzuschätzen. Ich senkte meine Augen auf meine Hände und begann sie nervös zu kneten.
»Ich weiß, aber ich...«, hektisch schüttelte ich mit dem Kopf. »Ich kann es einfach nicht.«
»Du musst aber, Drea. Dir bleibt gar keine andere Wahl und ich weiß, dass du das kannst. Du hast es mir erzählt, du kannst es auch deiner Familie sagen, du schaffst das.« Danny seufzte und rüttelte mich sanft an den Schultern.
»Was, wenn sie mir nicht glauben?« äußerte ich meine Bedenken und allein mein Herz zog sich bei diesem Gedanken schmerzhaft zusammen. »Ich schäme mich so sehr, ich kann nicht...« Ich wandte den Blick ab und nahm einen tiefen Atemzug, ehe ich mir über die tränenfeuchten Augen rieb.
»Sie werden dir glauben. Sie sind deine Familie, sie lieben dich und wollen dir doch auch nur helfen.« Danny schwieg kurz, bevor er mich dazu zwang, ihn anzusehen. »Versprich mir, dass du mit ihnen reden wirst.« Seine Augen hatten einen bittenden, fast schon flehenden Ausdruck angenommen. Ich erwiderte den Blick und meine Gedanken überschlugen sich. Ich wusste, dass er recht hatte. Ich musste mich Lukas oder Dad anvertrauen, nur so konnten sie mir helfen Adams Spielchen ein Ende zu bereiten. Allerdings bestand mein größtes Problem darin, meine Angst und meine Scham zu überwinden. Hinzu kam die Furcht davor, sie könnten mir nicht glauben oder gar denken, ich hätte mir alles nur ausgedacht. Mein Magen krampfte sich zusammen und am liebsten würde ich mich einfach nur unter meiner Bettdecke verkriechen und nie wieder hervorkommen. Doch so einfach war das Leben leider nicht gestrickt, es war ein täglicher Kampf und es musste weiter gehen. Es ging immer irgendwie weiter.
»Okay.« Willigte ich schließlich ein. »Ich werde versuchen mit ihnen zu reden.« Ich meinte meine Worte ernst. Solange Adam hier bei uns hauste, würde ich keine sichere Minute mehr haben. So ungern ich mit meiner Familie darüber reden wollte, so sehr ich mich auch dagegen sträubte, ich musste es tun. Zumindest musste ich es noch einmal versuchen. Ich schloss kurz die Augen, um mich mit diesem Gedanken so gut es ging anzufreunden. Danny strich unterdessen sanft über meine Schulter. Sein Beistand war tröstend und seine Nähe hatte mir unendlich gefehlt. Er war nicht nur meine erste Liebe gewesen, sondern auch mein bester Freund. Und den hatte ich furchtbar vermisst.
»Wenn du magst kann ich noch etwas hier bleiben, wenn du nicht alleine sein willst. Wir könnten uns einen Film ansehen oder so?«
Ich öffnete meine Augen wieder und sah ihn an. Er wirkte etwas unsicher und kratzte sich nervös am Hinterkopf. Ich wusste, dass ich nicht erwarten konnte, dass wir sofort wieder beste Freunde wurden. Dafür lag die Trennung noch nicht lange genug zurück. Hinzu kam die Tatsache, dass Danny noch Gefühle für mich hegte. Bis vor zwei Wochen wollte ich ja nicht einmal mehr etwas mit ihm zu tun habe. Jedoch war mir klar geworden, dass ich ihn brauchte. Ich wollte ihn in meinem Leben haben, als Freund, auch wenn er sich mehr erhoffte. Zusammen einen Film anzusehen, war womöglich ein Anfang, ich hoffte nur, dass er sich nicht allzu viele Hoffnungen machen würde.
»Ja. Das wäre schön.« Ich lächelte vorsichtig und nickte zustimmend. Sofort erwiderte Danny das Lächeln und sah sich in meinem Zimmer um. Als er meine DVD Sammlung entdeckte erhob er sich und ging zielstrebig darauf zu. Er ging die DVDs nacheinander durch, ehe er bei einer innehielt.
»Was hältst du von Hangover?« Fragend warf er mir einen Blick über die Schulter zu und hielt die DVD in die Höhe. Eine Komödie war optimal, weder zu viel Liebe, noch zu viel Drama.
»Perfekt.« Ich grinste und Danny ging zu meiner Kommode, auf der mein Fernseher stand und schaltete ihn ein. Dann legte er die DVD ein und schnappte sich die Fernbedienung.
»Auf dem Schreibtisch müsste noch eine Tüte Nachos liegen.«Ich deutete mit dem Finger in die Richtung und Danny folgte meinem Hinweis. Er griff nach der Tüte und kam zurück zum Bett geschlendert. Ich machte es mir bequem, achtete jedoch darauf, genügend Abstand zu Danny einzuhalten. Ich wollte unser frisch angehendes Verhältnis zueinander nicht unnötig gefährden, indem ich ihm falsche Hoffnungen machte. Er ließ sich neben mir auf die Matratze fallen und stellte die Nachos zwischen uns in der Mitte ab. Gerade als der Bildschirm auf dem Fernseher aufleuchtete und Danny auf Play drücken wollte, hielt er kurz inne.
»Moment«, Verwirrt verzog er das Gesicht und setzte sich wieder auf. »Ich glaube ich sitze irgendwo drauf.« Dann griff er unter seinen Schoß und zog etwas hervor. Es war mein Handy. Noch bevor ich reagieren konnte, fiel sein Blick auf den Bildschirm, der gerade aufblinkte und den Eingang einer SMS ankündigte. Danny zog die Brauen zusammen und sein Mund verzog zu einer geraden schmalen Linie. Sein Blick verfinsterte sich etwas und im nächsten Moment warf er mir einen argwöhnischen Blick aus seinen schokoladenbraunen Augen zu.
»Wer ist L?«
Hallo meine Lieben!
Erst einmal DANKE dafür, dass ihr so fleißig kommentiert und votet. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Ohne euch und eure Unterstützung hätte ich womöglich schon längst aufgegeben. Ich hoffe, dass euch Kapitel 16 genauso gut gefällt und freue mich jetzt schon total auf jegliches Feedback! :)
Nun habe ich allerdings noch eine andere Frage an euch: Was hält ihr davon, dass Drea und Danny sich wieder näher gekommen sind? ;) Schreibt mir die Antwort doch einfach in die Kommentare! :)
PS: Was meine frühere Umfrage betrifft, habe ich mich dazu entschlossen, eine Besetzung zu erstellen. Des Weiteren werde ich zusätzlich ein seperates Kapitel erstellen, in welchem ich auch gleich Bilder der einzelnen Personen hereinstelle. Auf diese Weise sind diejenigen, die sich von den Charakteren bereits ein eigenes Bild gemacht haben auch nicht gezwungen, es anzusehen :)
Wen es also interessiert: Die Besetzung wird noch heute Abend folgen ;)
GLG :) <3
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