Schicksal
Pov. Denki
Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonne geweckt, die durch die Vorhänge scheint. Langsam öffne ich meine Augen und blinzle dem grellen Licht entgegen. Plötzlich spüre ich, wie sich unter meinem Kopf etwas bewegt. Als ich genauer hinsehe, bemerke ich, dass mein Kopf auf Shinsos Brust liegt. Mir steigt sofort die Wärme ins Gesicht. Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft....so hübsch....und irgendwie auch hot...wait a second....what?! Nein, nein, nein! Denki Kaminari reiß dich zusammen! Ihr seid Freunde! FREUNDE, verstehst du...nicht mehr! Verwirrt schüttle ich meinen Kopf, wodurch Shinso aufwacht. "Morgen Pika, hast du gut geschlafen?", fragte er mit seiner etwas tieferen, ziemlich heißen, Morgenstimme. "Ähh... Morgen Shin. J-ja ich hab gut geschlafen und d-du?", antwortete ich zögerlich. Er grinste mich warm an und entgegnete ein 'Auch'. Dann blieben wir einfach noch ein wenig so liegen und dösten vor uns hin. Ich spürte seinen Atem und hörte seinem Herzschlag zu. Es war so ein schöner Moment, ich wünschte er würde nie enden. Doch dann mussten wir doch aufstehen.
Nachdem wir uns fertig gemacht hatten machten wir uns auf den Weg zum Frühstück. Im Flur trafen wir noch Bakugo und Kirishima, die sich irgendwie näher gekommen zu sein scheinen. Die beiden liefen etwas vor uns und waren in ein Gespräch vertieft, anscheinend haben sie uns nicht bemerkt. Als ich mir die beiden genauer ansah fällt mir auf, dass sie Händchen halten. Ich grinste und stupste Shinso an und signalisierte ihm leise zu sein. Dann deutete ich auf die Hände der beiden Jungs vor uns. Nun musste auch Shin lächeln und ich beschloss die zwei Turteltauben mal zu konfrontieren. "Na ihr zwei! Was ist denn gestern mit euch noch passiert?" Die beiden drehten sich um und sahen mich etwas verwirrt an. Ich deutete auf ihre Hände und sie fuhren schnell auseinander. "Ähh... nichts. Es ist a-alles normal! Das war nur....ähm...", Kiri sah hilfesuchend zu unserem blonden Freund, der aber ebenso rot und ratlos dreinschaute. "Naja...also...ähm..", brachte er dann doch noch raus. Shinso und ich fingen an zu lachen. "Läuft da jetzt endlich was zwischen euch?", fragte der Junge neben mir nun gerade heraus. Erwartungsvoll sahen wir die beiden an. Kirishima nickte zögerlich und mit hochrotem Kopf. "Erzählt das aber bloß keinem!", ermahnte Baku uns nun. "Ich glaube dafür ist es zu spät, ich habe gerade ein Foto von euch Händchen haltend in die Bakusquad Gruppe geschickt. Aber auch nur an die!", gestand ich grinsend. "WAS!? DAS WIRST DU BEZAHLEN!!! DU SCHEIß EXTRA!!" Na toll, jetzt ist er wütend. Schnell machte ich ein paar Schritte zurück um seinen Explosionen auszuweichen. Kiri hielt seinen Freund fest und versucht ihn zu beruhigen, während Shinso und ich anfingen zu lachen.
Beim Frühstück waren unsere frisch zusammengekommenen Freunde natürlich das Gesprächsthema Nummer eins und so erfuhr auch ziemlich schnell die gesamte Klasse davon. Bakugo blieb aber erstaunlich ruhig. Zum Glück, denn wahrscheinlich währe ich sonst als ersten dran gewesen.
Nachdem alle fertig gefrühstückt hatten riefen uns unsere Lehrer nochmal zusammen. "Also Kinder. Heute gehen wir zu einer Sporthalle, wo ihr verschiedene Sportarten spielen könnt. Es wird auch eine Schwimmerbecken geben, also zieht euch am besten eure Badesachen drunter. Den Rest des Tagen werdet ihr dann frei haben! Also in einer halben Stunde treffen wir uns wieder hier, zieht eure Sportsachen an und nehmt auch Wechselklamotten mit.", kündigte Aizawa-sensei an. Schnell liefen alle in ihre Zimmer um sich fertig zu machen.
Als wir bei der Sporthalle angekommen waren staunten wir alle nicht schlecht. "Boah! Die ist ja riesig!", rief Sero aus. "Da verlaufe ich mich doch nur drinnen!", ahnte Hagakure. "Wenn du dich verläuft rede einfach die ganze Zeit, ich finde dich dann schon.", versicherte Jiro.
"Hey Jungs, wollen wir zuerst etwas Volleyball spielen?", fragte Mina, als wir drinnen angekommen waren und deutete auf ein freies Volleyballfeld. Wir stimmten alle zu und liefen auch schon los. "Wie wollen wir die Teams aufteilen?", fragte Kiri. "Wie währe es wenn Hagakure, Sero, Kiri und Shinso das Erste Team bilden und dann Jiro, Baku, Denki und ich das zweite?", schlug Mina vor. Wir stimmten alle zu und begannen zu spielen.
Nachdem Shins Team den ersten Satz 24:20 gewonnen hat, legten wir eine fünf minütige Pause ein. "Hey, Denks. Wann gesteht du Shinso endlich, dass du ihn magst? Du starrst ihn die ganze Zeit an!", zischte Mina mir zu. "Ja sie hat recht, und so wie der dich ansieht, empfindet er doch save das selbe!", fügte nun Jiro hinzu. "Ich bin nur ein Freund für ihn, mehr nicht! Außerdem kennen wir uns doch auch noch nicht so lange. Da würde das doch so oder so etwas zu früh sein.", verteidigte ich mich. Doch dann schaltete sich sogar Bakugo ein: "Oh man alter. Sogar ein verschrottetes Auto würde merken wie sehr er dich mag und das nicht nur als Freund! Und zu früh? Ist das dein Ernst? Zu früh gibt es da nicht, wenn ihr euch mögt dann kommt ihr halt zusammen. Außerdem könntet ihr euch doch schon bevor Shinso in die Klasse gekommen war, vom Sportfest. Ihr kanntet eure Namen, eure Quirk und auch so ein bisschen den Charakter. Also stell dich da mal nicht so an. Außerdem warst du nicht derjenige der Mina mal gesagt hat 'wenn du ihn magst, dann shoot your shot! Ist doch egal wie lange ihr euch kennt' huh." Na toll, damit hatte er recht. "Hey Leute, seid ihr bereit fertig gemacht zu werden?!", rief Sero zu uns rüber. "Träum weiter, den Satz holen wir uns!", entgegnete Jiro. "Ach ja? Wenn ihr weiterhin so spielt wie im ersten Satz wird das aber nichts!", mischte sich nun auch Kiri ein. "Na das werden wir ja sehen Babe! Heul bloß nicht wenn wir gewonnen haben!", verteidigte uns nun Bakugo. Daran dass die beiden sich 'babe' oder ähnliches nennen, haben wir uns schon gewöhnt, ein bisschen komisch ist es aber schon, dass Bakugo das so in der Öffentlichkeit macht.
Den zweiten Satz haben tatsächlich wir gewonnen, aber leider hat Shinsos Team sich den letzten Satz geholt. "Was hattest du nochmal gesagt Bakubabe? 'Heul bloß nicht wenn wir gewonnen haben' ?", machte sich Kiri über seinen Freund lustig, dieser gab nur ein frustrierten grummeln von sich.
Nachdem wir auch noch ein Basketball-Match in der selben Teamaufstellung gespielt haben, welches wir gewonnen haben, gingen wir zu dem Schwimmbecken. "Wer zuerst auf der anderen Seite ist!", rief Hgakure und hechtete los. Sofort schwamm auch ich so schnell ich konnte. Bakugo und Kiri machten beide den Ersten Platz. Mina und ich kamen als zweite an, dann kurz nach Hagakure, Jiro und dann Shinso. Als letztes war Sero auf der anderen Seite.
Wir veranstalteten noch einen Tauchwettbewerb, den ich gewann. Dann gingen wir Duschen, da wir uns bald wieder mit der ganzen Klasse treffen würden, um zurück zum Hotel zu gehen.
Als wir dort wieder angekommen waren gingen die meisten in ihre Zimmer um sich etwas auszuruhen. Auch Shinso und ich gingen in unser Zimmer und lagen einfach nur auf unseren Betten und chillten. Auf einmal bekam ich einen Anruf von meiner Mutter. Ich nahm an und ging kurz ins Bad um in Ruhe telefonieren zu können. "Hallo Mum! Was gibt's denn? Ich komme doch morgen wieder.", begrüßte ich sie. "Hallo großer...", irgendwie klang sie etwas besorgt und so als hätte sie geweint. "Ich wollte dir das lieber jetzt sagen. Dein Vater hatte einen Unfall mit dem Fahrrad. Es ist wohl nichts schlimmes, nur eine Platzwunde am Kopf und einen gebrochenen Arm, aber er soll noch etwas im Krankenhaus bleiben, damit sie ihn beobachten können.", fuhr sie fort. Warte, mein Vater ist im Krankenhaus?! Shit...! Mama klang echt sehr besorgt. Ich hoffe es geht ihm gut. "Was?! Was ist denn genau passiert? Wie geht es ihm?", sprudelt es aus mir raus. "Er wurde von einem A-auto ange-..fahren. Er war kurz Ohnmächtig. Ich kann ihn le-leider erst später besuchen....er h-hatte eine Operation wegen des Bruchs am A-arm. Ich schreibe dir dann, wenn ich b-bei ihm war, nochmal seinen Zustand.", erklärte sie nun wieder weinend. Okay, Denki bleib stark. Du kannst jetzt nicht weinen. "Okay. Richte ihm liebe Grüße und gute Besserung von mir aus. Hab dich lieb. Bye Mum!" "Mache ich. Tschüss mein großer, hab dich auch lieb." Und damit legte sie auf.
Mit gesenktem Kopf und meinem Handy in der Hand verließ ich das Badezimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. "Was war denn los?", fragte Shinso ohne von seinem Handy aufzusehen. "Ähm...M-mein V-vater ist im Kr-krankenhaus...", sagte ich nun und begann zu weinen. Shinsos blick schnellte nach oben und er setzte sich sofort neben mich und nahm mich in den Arm. "Was?! Was ist denn passiert?", fragte er besorgt. "E-er wurde auf dem F-fahrrad von einem A-auto angefahren. Er h-hat eine Pl-platzwunde am K-kopf und einen gebrochenen A-arm.. Meine M-mum kann ihn erst s-später besuchen.", brachte ich schluchzend heraus. "Oh, dass tut mir leid. Ich hoffe es geht ihm bald besser.", sagte Shinso nur ruhig und hielt mich nur noch fester. Beruhigend Stich er mir über den Rücken und wir beide sagten kein Wort mehr.
Als ich mich wieder beruhigt hatte und aufgehört habe zu weinen sah ich zu ihm auf und lächelte schwach. "Danke Shin." Er lächelte und entgegnete: "Ist doch klar. Geht es dir jetzt besser?" Ich nickte. "Ja. Danke, dass du immer für mich da bist!" "Das mache ich doch gerne, ich könnte dich niemals alleine lassen, sogar wenn ich wollte. Vor allem nicht wenn es dir nicht gut geht. Dafür bist du mir viel zu wichtig.", sagte er und sobald wir beide realisiert haben was er gesagt hat schoss uns die Hitze in die Wangen. "W-was? E-echt?", fragte ich schüchtern. "Ähm...ja..", gab er zögerlich von sich. "Du b-bist mir auch s-sehr wichtig...", stotterte ich mit hochrotem Kopf. Seine Augen hellten sich auf und für eine Minute sahen wir uns einfach nur an. Dann atmete Shinso einmal tief ein. Er senkte seinen Blick und begann mit roten Ohren zu sprechen: "Ich glaube...Ich sollte dir was gestehen... Ich..ähm...also...Ich mag dich Denki...also mehr als nur f-freundschaftlich.....also w-as ich sagen will ist...ähm...Ich hab mich i-in dich v-verliebt." Er kniff seine Augen zu, offensichtlich hatte er Angst vor meiner Reaktion. Ich hingegen starrte ihn mit aufgerissenen Augen, offenem Mund und roten Wangen an. "Shin...", sagte ich sanft, was dafür sorgte, dass er mich ansah. "I-ich liebe dich a-auch..!", gestand ich schließlich und er atmete erleichtert auf und begann zu sprechen: "Denki Kaminari willst du mit mir zusammen sein?", stellte er die Frage, die mich zum glücklichsten Menschen der Welt machte. "Natürlich will ich Shin!", rief ich aus und viel ihm um den Hals. Als wir uns wieder voneinander lösten sah er mir tief in die Augen und legte seine Hand unter mein Kinn und hob es somit leicht an. "Darf ich?", hauchte er. Ich verstand sofort was er meinte und nickte leicht. Schon spürte ich seine Lippen auf meinen. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln und mir wurde mulmig warm. Ich schloss meine Augen und erwiderte den Kuss. Nach ein paar Minuten lösten wir uns wieder voneinander. "Wow", brachte ich heraus. "Ja, wow", lächelte mein Freund mir entgegen. Mein fester Freund. Ich hätte echt nie gedacht, dass er das selbe empfindet und hier sind wir, zusammen.
Eine halbe Stunde lagen wir einfach nur kuschelnd auf meinem Bett und keiner sagte ein Wort. Dann beschlossen wir spazieren zu gehen.
Als wir am Stand angekommen waren und ich sicher gestellt hatte, dass niemand aus unserer Klasse in der Nähe war Griff ich zögerlich nach Shinsos Hand. "Ist doch okay, oder?", fragte ich knapp. "Ja ist okay.", meinte er und drückte meine Hand leicht. Ich kreuzte unsere Finger und lächelte zufrieden. Nach ein paar Minuten stillem nebeneinander herlaufen klingelte mein Handy. Ich sah aufs Display und nahm den Anruf an, da es meine Mutter war. "Hallo Mum. Warst du bei Dad?", begann ich das Gespräch. "Hallo mein Schatz. Ja ich war bei ihm. Es geht ihm soweit gut. Er hat viel Schmerzmittel genommen, deswegen und wegen der OP ist er noch sehr erschöpft. Er wird ungefähr noch zwei Tage da bleiben müssen. Aber die Ärzte meinen, dass er Glück hatte.", meinte sie. Ich atmete erleichtert auf. "Das ist gut. Ich muss jetzt aber auflegen. Wir sehen uns morgen. Tschüss.", erwiderte ich. "Okay großer, dann bis morgen.", damit legte sie auf und ich schaute zu Shin und lächelte. "Meinem Vater geht es gut. Er muss wahrscheinlich aber noch zwei Tage dort bleiben." "Das freut mich.", sagte er sanft und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich errötete leicht und lächelte ihn an. "Wann wollen wir eigentlich den anderen von uns erzählen?", fragte ich. "Hmm, ich würde es ihnen noch nicht sofort erzählen, vielleicht nach ein paar Wochen. Wäre das okay für dich?", überlegte er und stellte eine Gegenfrage. Ich nickte kurz. "Klar, ist okay. Dann warten wir noch etwas." Ich gab ihm schnell einen Kuss auf die Wange und dann gingen wir in Stille weiter.
"Wie spät ist es eigentlich?", fragte Shinso, da er sein Handy nicht mitgenommen hatte. Ich holte mein Smartphone aus meiner Hosentasche und schaltete es ein. "17:53 Uhr.", las ich die leuchtende Zahl auf dem Display. "Dann sollten wir langsam zurück gehen, es gibt bald Abendessen.", meinte mein Freund und somit machten wir uns auf den Rückweg.
Beim Essen saßen wir wieder mit dem ganzen Bakusquad an einem Tisch und redeten aufgeweckt. Shinso und ich warfen uns manchmal kurze unauffällige Blicke zu. "Was habt ihr eigentlich den ganzen Tag gemacht? Wir haben euch gar nicht mehr gesehen.", fragte Sero an Shinso und mich gerichtet. "Naja, meine Mutter hatte angerufen und erzählt, dass mein Vater einen Fahrrad Unfall hatte. Es geht ihm aber soweit gut. In zwei Tagen wird er voraussichtlich aus dem Krankenhaus entlassen. Danach sind wir ne Zeit lang im Zimmer geblieben, weil es mir nicht so gut ging. Vorhin sind wir noch kurz runter zum Strand gegangen um ein bisschen frische Luft zu schnappen.", erklärte ich. Shinso nickte nur bestätigend. "Oh, dass mit deinem Vater tut mir leid Denki, aber wenn es ihm soweit gut geht, dann ist es ja nicht ganz so schlimm gewesen.", sprach Mina ihr Beileid aus. Die anderen stimmten zu und damit war das Thema auch wieder beendet.
"Hey, Shinso. Weißt du eigentlich wer von Mic und Aizawa zuerst seine Gefühle gestanden hat?", fragte Jiro plötzlich. "Ja und wer hat den Antrag gemacht?", fügte Hagakure hinzu. "Dad, also Aizawa, beides. Paps hätte sich das wahrscheinlich nie getraut.", lachte er leicht. "Na da kenne ich noch jemanden.", meinte Mina und warf mir einen Blick zu. Wenn die wüsste. Naja, auch wenn sie recht hat. Shin hat mir ja zuerst seine Gefühle gestanden, auch wenn das eher aus Versehen war.
Nach dem Abendessen gingen alle auf ihre Zimmer um schon mal die Sachen zusammen zu packen, die sie nicht mehr brauchen und dann ist Bett zu gehen. Auch Shinso und ich packten unsere Sachen zusammen und legten uns dann auf sein Bett mit ein bisschen Musik im Hintergrund. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und kuschelte mich an ihn, ich lauschte der Musik und seinem Herzschlag. Er hatte seine Arme um meine Taille gelegt und summte leicht zur Musik. "Weißt du. Irgendwie war es wohl Schicksal, dass mein Vater angefahren wurde.", meinte ich und unterbrach somit unser Schweigen. Ich sah zu Shinso auf. Dieser brummte verwirrt und zog seine Augenbrauen hoch. "Naja, dadurch ging es mir schlecht und du hast mir aus Versehen deine deine Liebe gestanden und so sind wir nun zusammen gekommen. Das klingt für mich nach Schicksal.", fuhr ich fort und sah ihn dabei an. Er lächelte und murmelte ein "Stimmt". Dann lächelte er mich an und zog mich ein Stück nach oben, um unsere Lippen miteinander zu verbinden. Ich erwiderte den Kuss. Plötzlich spürte ich wie Shinso leicht zögernd seine Zunge über meine Unterlippe strich. Wissend was er will öffnete ich meinen Mund einen Spalt und schon war seine Zunge in meinem Mund. Den Kampf um die Dominanz gewann er mit Leichtigkeit und so erkundeten er nun meinen Mund. Ich rutschte ein Stückchen nach oben, ohne den Kuss zu unterbrechen. So musste ich meinen Kopf nicht so in den Nacken legen, auf Dauer war das echt unbequem. Plötzlich brach Shinso den Kuss ab und wir beide schnappten nach Luft. Seine Wangen waren leicht gerötet und meine bestimmt auch. Dann drehte er uns in einer Bewegung um, so dass ich nun unter ihm lag. Über mich gestützt lächelte er auf mich herab und Verband unsere Lippen erneut miteinander. Dann wanderte er runter zu meinem Hals und verteilte küsse darauf. An einer Stelle nahe meines Schlüsselbeines begann er leicht zu saugen. Ich atmete kurz schwer aus. Es fühlte sich so schön an, wenn auch ungewohnt. Kurze Zeit später ließ er von der Stelle ab und leckte einmal leicht darüber.
Ein paar Minuten lang ging es so weiter, dann lagen wir wieder aneinander gekuschelt da und lauschten der Musik. "Ich liebe dich, Shin.", murmelte ich leise. "Ich dich auch, Pika.", antwortete mein Freund. "Lass uns schlafen gehen, morgen wird ein langer Tag.", sagte er ruhig. "Okay, bubs.", entgegnete ich und richtete mich auf. "...bubs?" "Ja, bubs, ich finde der Spitzname ist niedlich, kann ich dich so nennen?", fragte ich mit Hundeaugen. Er lächelte sanft und antwortete: "Klar kannst du mich so nennen Baby." Sein Lächeln bekam etwas verschmitztes, als ich aufgrund des Spitznamens leicht errötete. Sanft küsste er mich auf die Stirn und dann machten wir uns Bettfertig.
Als wir wieder aneinander gekuschelt in seinem Bett lagen knipst ich das Licht aus. "Gute Nacht Bubs, ich liebe dich." "Gute Nacht Baby, ich liebe dich auch." Mit diesen Worten schlief ich friedlich ein.
~nächster morgen~
Pov. Mic
Langsam öffnete ich meine Augen, nur um in die Dunkelheit zu starren. Das Licht des kleinen Wecker auf dem Tisch neben dem Bett ist die einzige Lichtquelle. Ich sah auf das Zifferblatt, 5:54 Uhr. Hmm....in 6 Minuten wird der nervige Alarmton zu hören sein. Ich kuschelte mich unter die Decke und nähre an meinen Mann, der hinter mir lag und noch friedlich am schlafen war. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment. Plötzlich bewegte sich die bis eben noch schlafende Figur hinter mir. "Morgen Sho.", flüsterte ich leicht und drehte mich zu ihm um. "Morgen Zashi. Bist du schon lange wach?", rannte er mir entgegen. "Nein, erst seit ein paar Minuten." In diesem Moment klingelte der Wecker und ich nahm ihn schnell in die Hand und ließ ihn wieder verstummen. "Na dann. Komm Sho, wir sollten aufstehen, schließlich müssen wir noch packen und in einer halben Stunde gibt es Frühstück.", sagte ich während ich immer munterer wurde. Der andere grummelte nur, also stand ich schon mal auf und ging ins Bad um mich fertig zu machen.
Als ich wieder rauskam sah ich wie Aizawa immer noch im Bett lag. "Bad ist frei. Jetzt musst du wohl aufstehen Schatz.", meinte ich und damit quälte sich der angesprochene aus dem Bett und ging ins Bad. Ich fing schon mal an die restlichen Sachen in unseren Koffern zu verstauen.
Pov. Denki
Als ich meine Augen öffnete sah ich erstmal nichts. Ich war an Shinsos Brust gekuschelt und er hielt mich im Arm. Langsam legte ich meinen Kopf in den Nacken, um meinen Freund ansehen zu können. Meinen Freund...Ich kann es immer noch kaum glauben. War es vielleicht nur ein Traum? Diesen Gedanken verwarf ich allerdings, als Shinso auch aufwachte und mir einen Kuss auf die Stirn gab. "Morgen Baby, hast du gut geschlafen?", fragte er mit seiner rauen, tieferen Morgenstimme, die mir nach unserer Knutscherei gestern jetzt noch mehr einen Schauer über den Rücken jagte. "Morgen Bubs. Ich habe gut geschlafen und du?" "Auch." Er lehnte sich etwas zu mir runter und gab mir einen Kuss. Er wollte sich gerade wieder von mir lösen, als ich etwas weiter nach oben rutschte, damit der Kuss nicht endet. Ich spürte, wie er in den Kuss lächelte und er strich mir über den Rücken. Dann brach er den Kuss aber doch ab. "Pika, wir müssen aufstehen. Wir müssen noch ein paar Sachen packen bevor wir los fahren und nach dem Frühstück haben wir nicht mehr so viel Zeit.", erklärte er und ich nickte. Also standen wir auf und ich ging zu erst ins Bad, während er seine restlichen Sachen zusammen sammelte. Als ich in den Spiegel sah viel mir ein kleiner bläulich Fleck knapp unterhalb meines Schlüsselbeines auf. "Shin....", rief ich durch die Tür. "Was denn?", bekam ich als Antwort. "Komm mal bitte kurz.", rief ich. Ich war nur Oberkörper frei, also war es kein Problem wenn er rein kommen würde. Schon öffnete sich die Tür und Shinso stand im Rahmen. Ich deutete auf den Knutschfleck und sah ihn an. "Dein Ernst? Was wenn die anderen das sehen?", tadelte ich. Er grinste nur und entgegnete: "Du bist jetzt mein und ich konnte gestern einfach nicht widerstehen. Außerdem ist der an einer Stelle die nicht wirklich auffällig ist, das merkt schon keiner." Dann ging er wieder raus und ich machte mich weiter fertig.
Als wir auf dem Weg zum Frühstück waren trafen wir wieder ein paar der anderen auf dem Flur. Ich hatte ein T-Shirt mit relativ engem Ausschnitt angezogen, in der Hoffnung, dass so der Knutschfleck verdeckt war. Manchmal rutschte der Kragen zwar etwas nach unten, aber ich konnte ihn immer schnell wieder hochziehen. "Denki, du wirkst etwas nervös. Alles okay?", fragte mich Tsu plötzlich. "Ähm..ja alles ok. Ich habe nur etwa stress mit dem packen gehabt..", log ich schnell. Aus dem Augenwinkel sah ich Shinso grinsen, was mir nur noch mehr die röte ins Gesicht trieb.
Das Frühstück verlief ziemlich ruhig. Wir waren alle müde und kaputt, also aßen wir nur unser Essen und gingen dann auf unsere Zimmer, um noch die letzten paar Sachen einzupacken, um dann loszufahren.
Shinso und ich waren schon fertig mit packen, also hatten wir jetzt noch eine halbe Stunde Zeit, bis wir zum Bus müssten. Wir lagen kuschelnd auf meinem Bett und redeten über die Ereignisse der Klassenfahrt.
Während ich gerade erzählte, was mein Team in der Pause des Volleyball-Matches gestern zu mir gesagt hat, spürte ich plötzlich Shinsos Atem ganz nah an meinem Nacken. Ich verstummte und meine Nackenhaare stellten ich auf. "Rede ruhig weiter. Ich hörte zu.", raunte er gegen meine Empfindliche Haut. "Ähm...also auf jeden Fall...habe i-ich dann...", versuchte ich fortzufahren. Doch Shin ließ seine Lippen leicht über meine Haut gleiten, was meinen Atem zum stocken brachte. Ich keuchte leicht auf, als er anfing sanfte Küsse auf meinem Nacken zu verteilen und über manche Stellen zu lecken. Schnell drehte ich mich um, so dass ich auf ihm saß. Ich beugte mich zu ihm runter und küsste seinen Hals. Nun war er es der keuchte. Ich wanderte nach unten und verpasste ihm einen Knutschfleck am Schlüsselbein. Ich setzte mich wieder aufrecht hin. Stolz betrachtete ich mein Werk und grinste ihn an. "Jetzt sind wir quitt!" Er lächelte mich an und setzte sich auf, so dass er mich küssen konnte.
Plötzlich klopfte es an der Tür, wir fuhren auseinander und sahen uns geschockt an. Shin stand auf und öffnete die Tür, aber erst stellte er sicher, dass der Knutschfleck nicht zu sehen war. "Kommt ihr. Wir müssen zum Bus.", hörte ich Aizawas Stimme. "Ähm. Ja wir sind gleich da.", antwortete Shinso und schloss die Tür wieder. "Wir müssen los Baby, hast du alles?", fragte er. Ich nickte und nahm meinen Kopfe. "Alles hier drinnen, hast du alles Bubs", entgegnete ich und er nickte.
Als wir am Parkplatz angekommen waren mussten wir noch ein paar Minuten auf den Bus warten. "Äh..Denki. Was habt ihr so gemacht in der letzten halben Stunde?", fragte Sero plötzlich und grinste leicht. "W-wir haben geredet, da wir schon fertig mit packen waren. Warum?", antwortete ich etwas nervös. "Du..hast da was am Hals...", belächelte Jiro. Damit hatten sie nun auch Minas Aufmerksamkeit. "Oh mein Gott! Das ist ein Knutschfleck! Lass mal sehen!", schrie sie nun aufgeregt. Shinso, der gerade noch mit seinen Vätern geredet hatte kam nun zurück und sah mich fragend an. "Pika, was ist den mit Mina schon wieder los, die kreischt so rum?", flüsterte er zu mir. "Hat Shin auch einen? Lass mal sehen!", mit einem Satz war Mina vor Shinso und zog seinen Kragen etwas nach unten und der Knutschfleck kam zum Vorschein. "Na viel Glück uns das jetzt zu erklären!", lachte Kiri und sah uns auffordernd an. "Ä-ähm...", stotterte ich. Mina begutachtet inzwischen meinen Knutschfleck und Patschte an meinem Hals herum. Shinso schien das nicht zu gefallen, denn er zog mich an meiner Taille zu sich und ließ seinen Arm einfach dort. Leicht drohen sah er Mina an. "Ich glaube da haben wir unsere Antwort.", stellte Hagakure fest. "Glückwunsch zu dem protective boyfriend Pikachu.", scherzte Bakugo. Kiri sah ihn nur mit einem Blick an, der wohl sowas bedeutete wie 'und gerade du machst dich darüber lustig'. Die anderen gratulieren uns und die Mädels löcherten uns mit Fragen. Dann kam Mic zu uns und sagte uns wir sollen in den Bus einsteigen, doch bevor wir dort hingehen konnten hielt er mich und Shinso auf. "Shinso...Was hast du da am Hals? Und du auch Kaminari." Shit...nicht gut. Er sah uns streng und prüfend an und wir wurden beide sehr nervös. Dann lächelte er und rief: "Beruhigt euch. Ich habe mir schon gedacht. Hey Sho, sie dir mal den Knutschfleck unseres Sohnes an!" Alle sahen uns an, das hatte nun echt jeder gehört. Ich lief sofort knallrot an und auch Shinsos Gesicht färbt sich rot. Aizawa kam zu uns geeilt. "Bitte was?!" Er sah Shinso prüfend an und danach mich. "Wie lange geht das zwischen euch beiden schon. Ich habe nichts dagegen, nur denke ich sowas ist etwas früh!", fragte er. "Wir sind gestern zusammen gekommen. Reg dich bitte nicht so auf Dad.", gab Shinso leise von sich. "Na gut. Dann herzlichen Glückwunsch und jetzt ab in den Bus. Wir reden zu Hause noch junger Mann!", sagte Aizawa streng und Shin und ich verkrochen uns in den Bus.
Bis wir auf unseren Plätzen waren verfolgten uns die Blicke der Klasse. Mina drehte sich zu uns um. "Hey Jungs, kommt mal wieder runter. Ihr seit beide so rot wie ne Tomate!", kicherte sie. "Alter Jungs. Einen Tag zusammen und direkt Knutschflecke, so wild sind nicht mal Baku und ich.", hörte ich Kiri von hinten scherzen.
Die Fahrt verlief ansonsten echt ruhig. Viele schliefen noch etwas und die Paare der Klasse kuschelten miteinander, was dafür sorgte, dass viele Bilder in die Klassengruppe geschickt wurden. Auch von Shinso und mir waren ein paar dabei. "Hey Bubs, ist es eigentlich okay für dich, dass es jetzt alle wissen?", fragte ich. "Naja, sie haben es halt selber rausgefunden, ist mir jetzt auch egal. Willst du es deinen Eltern auch erzählen? Ich meine es weiß ja jetzt eh schon jeder.", antwortete der angesprochene. "Wenn das für dich okay ist, würde ich dich bei der Ankunft meiner Mutter als mein fester Freund vorstellen. Mein Vater kann ja leider nicht da sein.", gab ich von mir. Shinso nickte nur und küsste mich kurz. "Ihr zwei seid so süß zusammen! Und keine Sorge, dieses Foto schicke ich nur euch beiden!", meinte plötzlich Mina von vorne zu uns. "Mina! Hör doch endlich auf Bilder zu machen!", beschwerte ich mich. Shinso sah auf sein Handy und guckte sich das Bild an. "Danke Mina, jetzt habe ich ein neues Hintergundbild.", meinte er gelassen. "Gerne Shinso. Siehst du Denki, wenigstens dein Freund weiß meine Arbeit zu schätzen!", mit diesen Worten drehte sie sich wieder um und redete mit Sero.
Als wir bei den Dorms angekommen waren, war ich doch schon etwas nervös. Wir stiegen alle aus und holten unsere Koffer. Viele Eltern waren vor unserem Dorm, um ihre Kinder zu begrüßen und über die Klassenfahrt auszufragen. Meine Mutter stand etwas abseits und war am Telefon. Anscheinend hatte sie einen Videoanruf mit meinem Vater gestartet, denn sie hielt das Display in meine Richtung. Ich ging auf sie zu und umarmte sie. "Hi Mom, hallo Dad! Wie geht's dir?", fragte ich. "Soweit gut, mach dir keine Sorgen mein Junge.", antwortete mein Vater. "Kann ich euch kurz wen vorstellen?", fragte ich. Meine Eltern stimmten zu und ich winkte Shinso zu und signalisierte ihm, dass er her kommen sollte. Als er da war, nahm ich seine Hand und sagte: "Dass ist Shinso Hitoshi. Mein fester Freund. Shinso, meine Eltern." Shinso verbeugt sich leicht und grüßte meine Eltern. "Dein Freund? Ach ist das süß! Freut mich dich kennen zu lernen!", sagte meine Mutter energetisch. "Freut mich auch. Behandle ihn gut.", sagte mein Vater. "Das werde ich.", beteuerte Shin und drückte meine Hand kurz. "Na das hoffe ich doch wohl, ich will dich nicht falsch erzogen haben!", hörte ich plötzlich Aizawa hinter uns. "Wir sind Shinsos Eltern. Oder auch die Klassenlehrer ihres Sohnes.", erklärte Mic lächelnd. Wir redeten noch eine ganze Weile, bevor wir in unsere Zimmer gingen um unsere Koffer auszupacken.
Am Abend schauten Shin und ich noch entspannt einen Film und schliefen dann zusammen auf meinem Bett ein.
Halluuu meine lieben! ✌🏻💕
Das war es, das letzte Kapitel! Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid nicht allzu traurig, dass diese trashy Geschichte jetzt ein Ende hat. Nochmal ein großes Danke an alle die diese FF gelesen haben, an die die fleißig Kommentare geschrieben haben und an die votes die wir bekommen haben.
Wenn ihr wollt, dass wir ein paar special Kapitel schreiben, die auch lemon enthalten werden, dann lasst uns das mal in den Kommentaren wissen.
Damit war's das auch schon wieder. Vielleicht sehen wir uns in einer anderen Story mal wieder.
Bye und danke für die Unterstützung!
~Sayo ✌🏻💕
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