30.Kapitel
Kathrin:
James und ich lagen in seinem Bett. Ich saß zwischen seinen Beinen und las in meinem Buch. James spielte währenddessen mit meinen Haaren. Alice und Wesley schliefen bereits, als wir nach Hause kamen. „Verzeihst du mir?", fragte James mich plötzlich. Fragend wendete ich meinen Kopf zu ihm um. „Verzeihst du mir, was ich dir angetan habe?", fragte er mich etwas nervös und wickelte einer meiner Haarsträhnen um seinen Finger.
James Blick lagen aufmerksam auf mir. Seufzend drehte ich mich zu ihm um. „Ich verzeihe dir, aber ich weiß nicht, ob ich es je vergessen kann.", antwortete ich wahrheitsgemäß. Ein verschmitztes Lächeln breitete sich auf James Gesicht aus. „Das ist mehr, als ich verdiene.", meinte er und küsste mich sanft auf meine Lippen. Ich lächelte und drehte mich wieder um und kuschelte mich an seiner Brust. Ich schlug mein Buch auf und fuhr fort es zu lesen. Ich spürte, wie James mein offenes Haar über meine linke Schulter schob und mein Mahl freilegte. Seine Finger fuhren den Biss an meiner Halsbeuge nach.
James Lippen, die sich auf mein Mahl legten, rissen mich aus meinen Gedanken. Seine Lippen wanderten weiter zu meinen Ohr. „Hör auf mich abzulenken!", befahl ich ihn mit belegter Stimme. James schmunzelte an meiner Haut und gab mir einen sanften Kuss unterhalb meines Ohr. Ich unterdrückte ein zufriedenes Seufzen und wand mich unter seinen Berührungen. „Hör auf!", befahl ich ihm kichernd und drehte mich zu ihm um. Sofort lagen seine Lippen auf meine. James rollte mich herum, sodass ich unter ihm lag.
Schwer atmend lösten wir uns nach einer Weile wieder. James Augen leuchteten und er gab mir noch einen kurzen Kuss auf den Mund, ehe er sich von mir runter rollte und das Licht ausmachte. „Hey! Ich wollte noch lesen!", maulte ich. James lachte und küsste mich kurz. „Morgen wieder. Jetzt wird geschlafen!", bestimmte er und zog mich in seine Arme. Seufzend gab ich nach und kuschelte mich an seine Brust. Müde schloss ich meine Augen und war nach wenigen Minuten eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wurde ich wach, da mir viel zu heiß war. Gähnend öffnete ich meine Augen und mein Blick fiel auf einen friedlich schlafenden James. Ein kleines Lächeln breitete sich auf mein Lippen aus. Ich küsste ihn kurz auf die Wange, ehe ich mich unter seinen Armen hervorwand und mich umzog. Fertig angezogen ging ich die Treppe nach unten in die Küche, wo ich mit dem Frühstück machen begann.
„Du bist also die Luna, des stärksten Rudels der Welt!", ertönte plötzlich eine fremde Männerstimme hinter mir. Erschrocken wirbelte ich herum. In der Tür lehnte ein junger Mann mit kalten, strahlend blauen Augen. Seine schwarzen Haare waren sehr kurz geschnitten. Totos bedeckten seinen rechten Arm. „Und Sie sind?", fragte ich höflich. Der Fremde lächelte kalt. „Justin Goss.", stellte er sich vor. „Kathrin Jonson.", stellte ich mich ebenfalls vor. Justin musterte mich. „Wie ich sehe ist eure Markierung noch nicht vervollständigt.", stellte er fest. Ich sah den Mann unschlüssig an. „Lass sie in Ruhe, Justin!", ertönte plötzlich James Stimme. Er drängte sich an Justin vorbei und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Justin grinste. „Ich und deine Mate haben uns nur unterhalten.", meinte er lässig. James verengte seine Augen. „Ich geh dann mal etwas laufen. Wir sehen uns.", verabschiedete er sich und verließ das Haus. „Tut mir leid, dass ich dich nicht vorgewarnt hatte.", entschuldigte sich James. Ich wank bloß ab. „Er ist irgendwie...sehr einschüchternd.", meinte ich zögernd. James nickte seufzend. „Er hatte eine schlimme Kindheit.", erklärte er mir knapp. Ich nickte verstehend.
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