Kapitel 7: Im Krankenhaus
Alle waren total verzweifelt. Sie konnten nur warten und hoffen, dass es Joshua und Chan bald wieder besser gehen wird. Sie hofften es so sehr, denn ansonsten sah keiner mehr einen Sinn noch weiterzumachen. Alle waren sofort anwesend, außer Seungcheol. Der war in den Dorm gegangen. Jeonghan war deswegen hin und her gerissen. Er wollte Seungcheol hinterher, da er das Gefühl hatte, langsam zu ihn durchzukommen. Auf der anderen Seite wollte er aber auch Joshua und Chan nicht allein lassen. Joshua war nämlich einer seiner besten Freunde und Chan war nun mal wie sein eigenes Baby. Da konnte er doch nicht einfach gehen. Außerdem brauchten ihn die anderen jetzt mehr als sonst.
Sie alle saßen vor dem Behandlungsraum in denen Joshua behandelt wurde. Chan wurde schon auf ein Zimmer gebracht. Die Ärzte hatten auch bloß gesagt, dass er vor Erschöpfung umgekippt war und sich jetzt ausruhen musste.
Jeonghan seufzte traurig aus, bevor er langsam aufstand. Alle sahen ihn fragend an. Man konnte jeden klar und deutlich ansehen, dass sie geweint hatten. "Wo willst du hin?" fragte Seokmin mit schwacher Stimme, der aber auch von Jihoon festgehalten wurde, der ihn auch umarmte. "Nach Chan sehen. Vielleicht ist er ja schon wach." Er wollte gerade los, als Jun ihn aufhielt. "Ich komme mit dir, okay? Schließlich mache ich mir genauso viele Sorgen um den Maknae, wie du." Jeonghan sagte darauf nichts, sondern nickte einfach nur stumm.
Beide verließen den Warteraum und gingen den langen Flur zum Fahrstuhl entlang. "Es ist ziemlich hart, hm?" fing Jun an, woraufhin Jeonghan nur nicken konnte. "Keine Sorge. Sobald das alles vorbei ist, werden wir für eine Woche wegfliegen, damit wir abschalten und uns ausruhen können. Was sagst du?" Jeonghan sah ihn erst sprachlos an, überlegte dann aber, bis er zu einer Entscheidung kam. "Okay, so machen wir es. So konnte ja dann jeder den Kopf freibekommen." Jun lächelte ihn glücklich an, bevor sie in den Fahrstuhl stiegen und damit in den vierten Stock fuhren.
Sie gingen zu Chan's Zimmer und klopften. "Herein..." kam schwach von drinnen, woraufhin Jeonghan die Tür öffnete. Jun schloss sie hinter sich wieder. Chan sah man an, wie glücklich er war, die beiden zusehen. "Hey, na? Wie gehts dir?" fragte Jeonghan gleich nach, woraufhin Chan leicht lächelte und nickte. "Soweit wieder gut. Was ist mit den anderen? Was ist mit Joshua?" Beide versteiften sich etwas. Jeonghan vermied den Blickkontakt, weshalb Jun das Sprechen für ihn übernahm. "Es gab einen heftigen Streit zwischen Seungcheol und Joshua. Naja...! Josh wurde angeschossen und wird gerade behandelt." Chan's Augen weiteten sich daraufhin und füllten sich mit Tränen. "Nein...alles...wegen mir." hauchte er schwach und fing zu zittern und zu weinen an. Jun war sofort zur Stelle und zog ihn in seine Arme. Auch Jeonghan kamen wieder die Tränen und setzte sich mit einem traurigen Seufzer auf die Bettkante. Im Moment war sowieso alles sehr schwer für sie.
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Seokmin lehnte sich an Jihoon und fing traurig zu seufzen an. "Womit...hatte er das nur verdient?" fragte er sich, während ihn stumme Tränen aus seinen Augen liefen. Die anderen sahen Seokmin besorgt an und versanken dann wieder in ihren eigenen Gedanken. Allerdings konnten und wollten sie nicht Seungcheol dafür verantwortlich machen. Er war immer noch ein Teil von ihnen. Sie mussten ihn retten, auch, wenn sie noch keine Möglichkeit wussten.
Mit einem Mal öffnete sich die Tür zum Behandlungsraum und die Ärzte kamen allesamt hinaus. Einer von den Ärzten kam genau auf die kleine Gruppe zu und sah sehr ernst aus. "Wir konnten die Kugel entfernen. Sie steckte sehr tief in seinem Bein drinnen. Allerdings mussten wir ihn eine Narkose geben. Sie kann noch bis zu 48 Stunden anhalten. Doch er hat eine Menge Blut verloren. So könnte es noch länger dauern, bis er wieder aufwacht. Wäre einer von euch bereit ihn Blut zu geben. Er hat die Blutgruppe A." Jihoon, Wonwoo und Hansol sahen sich fragend an. Die anderen taten es ihnen nach. "Wir drei haben die selbe Blutgruppe." Der Arzt nickte erfreut. "Es muss nur einer machen, aber würdet ihr mir alle ein bisschen geben, dann merkt ihr den minimalen Blutverlust nicht." Alle drei nickten und standen auf. "Wir machen es." Der Arzt nickte und ging vor. Die drei folgten ihn.
Die anderen hatten sie eine Weile nachgesehen, bis sie ausseufzten. "Hätte ich die selbe Blutgruppe, hätte ich ihn all mein Blut gegeben, nur damit er überlebt." meinte Seokmin und lehnte sich gegen die Wand. Sofort bekam er einen Schlag von Seungkwan gegen den Arm. Mingyu, Minghao und Soonyoung sahen ihn böse an. "Wag es dich! Wir brauchen dich noch." fauchten Seungkwan und Minghao synchron los, woraufhin Seokmin sie leicht entschuldigend ansah. "Sorry, aber es ist so." Soonyoung stand auf, nur um sich dann vor ihn zu stellen. "Lass es besser, sonst wirst du es noch bitter bereuen." Daraufhin zitterte er etwas. Wenn Soonyoung konnte, dann konnte er schon recht gruselig sein. Seokmin nickte nur angespannt, bevor sich Soonyoung wieder entfernte und zufrieden lächelte. "Gut, damit wir uns verstehen." In diesen Moment kamen die anderen wieder zurück. "Wir können zu ihn." gab Hansol von sich und ging vor. Seokmin war sofort aufgesprungen und folgte wie ein treues Hündchen. Der Rest ging ihnen etwas amüsiert nach.
Als sie den Raum betraten, war die Atmosphäre etwas anders. Seokmin brach es das Herz, Joshua so da liegen zu sehen, an unendlich vielen Geräten angeschlossen. Seine Wunde konnte man nicht sehen und wahrscheinlich war dies sogar gut. Er konnte schon Blut sehen, aber würde es zuviel sein, dann würde er einfach umkippen und die Ärzte würden denken, dass ein neuer Notfall reingekommen wäre.
Seokmin betrachtete ihn kurz und lächelte sanft. Langsam verschränkte er ihre Hände miteinander und streichelte sanft seinen Handrücken. "Ich vermisse dich." hauchte er schwach, aber dann wurde er von Soonyoung erschreckt. "HA!! Du liebst ihn! Ich hatte recht." Seokmin errötete sofort und versuchte sich irgendwie rauszureden. Leider ohne Erfolg und somit gab er schließlich auf. "Gut, ja! Ich liebe ihn, aber sagt ihn das nicht, okay?" Alle schienen sich riesig drüber zu freuen. "Das freut uns aber." meinte Mingyu fröhlich, woraufhin Minghao ihn sofort zustimmte. "Ja, wir dachten schon, wir müssten irgendwie noch nachhelfen, bevor du es endlich einsiehst." Seokmin lief rot an und vermied den Blickkontakt, in dem er in Joshua's blasses Gesicht blickte. "Aber ehrlich. Wir freuen uns." sagte jetzt auch Seungkwan. Der Rest nickte und Seokmin kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ähm, d-danke. Aber was ist mit euch? Gebt es doch zu. Ihr seid doch auch Hals über Kopf ineinander verknallt." Daraufhin verging ihnen das Lachen und alle liefen rot an. "Vorallem du, Minghao. Du bist doch in Jun, nicht wahr?" Er sagte nichts, sondern ging einfach.
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