Kapitel 2: Nicht mehr der Selbe
Die einzelnen Member von Seventeen kamen langsam im Dorm wieder ein. Seungcheol ging mit schnellen Schritten vor ins Wohnzimmer. Der Rest sah sich nochmal kurz besorgt an, bevor sie ihn schließlich folgten. Jeonghan fiel sofort auf, dass das doch nicht mehr Seungcheol war, den sie einst mal gekannt hatten. Er wirkte so streng und das war dieses Mal keine liebevolle Strenge, wie sie es sonst von ihn kannten.
Nach und nach setzten sich alle aufs Sofa und starrten Seungcheol fassungslos und gleichzeitig fertig an. Als er schließlich anfing zu sprechen, zuckten sie zusammen. "Ihr alle müsst viel härter trainieren. Das hat mir der Manager gesagt. Und es ist meine Aufgabe euch noch soviel härter zu fördern. Hier hab ich sogar einen vollen Terminplan für jeden von euch." Er hatte einen riesigen Kalender hervor geholt und zeigt es den anderen, die etwas überfordert wirkten. "Teilweise werdet ihr gemeinsam trainieren, damit auch alle gleich viele Stunden trainieren werden." Alle sahen darauf und stockten. Sie konnten kaum glauben, was sie da sahen. Sie sollen also auch die ganze Nacht trainieren?
Sofort hatte Jeonghan da etwas dran auszusetzen. "Seungcheol, ist das dein scheiß verdammter Ernst? Das kannst du uns doch nicht antun! Das kannst du nicht von den Jüngsten verlangen und schon gar nicht von Chan. Das überleben wir alle nicht." Sofort bekam er von Seungcheol einen kalten und strafenden Blick, der ihn innehalten und erstarren ließ. "Befolgt besser meine Anweisungen, sonst werden wir vierzehn Stunden am Tag trainieren und glaubt mir. Darauf habt ihr noch weniger Lust." Somit rollte er den Kalender wieder ein und verließ das Wohnzimmer.
Keiner der zwölf Member konnte so recht begreifen, was hier gerade abging. Seungcheol erkannten sie nicht wieder. "Das kann nicht sein. Das werde ich nicht überleben." weigerte sich Chan, stand auf und wollte gehen, doch da stand Seungcheol mit einem Mal im Türrahmen und Chan blieb direkt schockiert vor ihn stehen. Seungcheol's Augen leuchteten gefährlich rot auf. Jeonghan fiel dies besonders stark auf. Er wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. Dies begann nachdem er vom Manager wiedergekommen war, also musste er mit ihn sprechen und herausfinden, was da eigentlich los war.
Chan stolperte schockiert einige Schritte zurück und zitterte am ganzen Körper. "Tu es besser, sonst stirbst du wirklich noch." Chan brach letzendlich stark in Tränen aus und nahm seinen ganzen Mut zusammen und schrie Seungcheol schließlich ins Gesicht. "WAS ZUR HÖLLE STIMMT MIT DIR NICHT??? So warst du nie. Du warst immer freundlich, wie ein Vater. Wieso nur? SAG MIR WIESO???" Kurz danach erhallte ein lautes Klatschen den Raum. Jeder hielt schockiert den Atem an. Niemand war wirklich fähig sich zu bewegen. Und Chan schon recht nicht. Seungcheol hätte ihn niemals geschlagen und jetzt hatte er ihn eiskalt eine Ohrfeige verpasst.
Seine Wange war sofort stark angeschwollen und wurde knallrot.
Einer von ihnen konnte sich noch bewegen und das war Joshua. Er war schnell aufgestanden und war zu Chan gegangen. Diesen zog er sofort fürsorglich in seine Arme. "Was sollte das? War das überhaupt nötig?" fragte Joshua Seungcheol wütend, woraufhin auch die anderen langsam wieder aus ihrer Starre erwachten. Jeonghan stand schnell auf und stellte sich schützend vor Joshua und Chan. "Seungcheol, so kennen wir dich gar nicht. Du warst nie so. Was zur Hölle ist dir da drinnen nur passiert? Was hat der Manager dir nur angetan?" Seungcheol sagte dazu nichts mehr, sondern drehte sich weg und rannte die Treppen hoch. Man hörte nur noch die Tür zuschlagen und dann war Ruhe. Nur Chan's Schluchzen erfüllte als einzigstes den Raum.
Langsam sah Joshua zu Chan hinunter, der sich stark zitternd an ihn geklammert hatte und nun stark aufschluchzte. "Es wird alles gut werden, glaub mir! Solange Seungcheol nicht wieder der Alte ist, kannst du jedes Mal zu mir kommen. Ich pass auf dich auf, okay?" Chan nickte nur kurz, aber er machte keine Anstalten ihn loszulassen.
Die anderen waren ebenfalls langsam zu den dreien gegangen und hatten sich um sie herum gestellt. "Du solltest dich jetzt gut um ihn kümmern." riet Jeonghan ihn, woraufhin er zustimmend nickte. "Das mache ich auch. Komm, Chan! Wir gehen in die Küche." Chan nickte und ließ sich von Joshua einfach mitziehen.
In der Küche setzte Joshua Chan auf einen der Stühle. Nur ungewollt ließ er ihn los. Joshua suchte in den Schränken nach einem Kühlakku. Irgendwann hatte er einen gefunden und gab ihn Chan. "Hier! Für deine Wange. Sie sieht ziemlich schlimm aus." Chan nickte ihn dankend zu, bevor er sich diesen annahm. "D-Da-Danke..." Joshua nickte, nahm sich ein Stuhl und stellte ihn so nah wie möglich an Chan heran. Sanft und fürsorglich fing er an seinen Oberschenkel zu streicheln. "Glaub mir! Er hat das bestimmt nicht gewollt."
Nach einigen Minuten klopfte es an der Tür. "Herein!" rief Joshua und kurz danach öffnete sie sich. Jun sah leicht lächelnd hinein. "Ich wollte nur sehen, ob soweit alles okay ist." Jun betrat die Küche und schloss die Tür hinter sich. "Ja, Chan beruhigt sich langsam wieder. Habt ihr schon herausgefunden, was mit ihn los war?" Jun setzte sofort einen besorgten Blick auf und nickte leicht. "Naja, es ist nur eine Vermutung. Jeonghan konnte mit ihn reden und da war er wieder ganz der Alte. Er hatte sich furchtbare Vorwürfe gemacht wegen das, was er Chan angetan hat. Er hat sogar gefragt, ob er zu ihn kann. Wir haben nur gesagt, dass das Chan selbst entscheiden muss." Chan sah zu Jun, der ihn sanft und hoffnungsvoll zunickte. "Chan, es wird alles wieder besser, wenn ihr zwei redet. Mach das aber erst, wenn du dich wieder besser fühlst, okay?" Chan nickte unsicher, woraufhin Jun wieder die Küche verließ.
Da Chan noch immer nichts dazu gesagt hatte, entschied Joshua sich, ihn einfach nochmal zu fragen. "Chan, würdest du denn versuchen wollen mit Seungcheol zu reden? Es muss nicht jetzt sein. Es ist deine Entscheidung wann du es machst." Chan nickte nur kurz und hatte sich komplett verkrampft. "K-Könntest...du dann dabei sein?" Joshua schockte wegen der unerwarteten Frage, aber kicherte dann leicht. Chan lief leicht rot an. "Aber natürlich! Was ist das denn für eine Frage? Wenn du das möchtest, bin ich gerne bei eurem Gespräch dabei." Chan nickte erleichtert und schmiss sich freudig in seine Arme. Lachend fing Joshua ihn schließlich auf. "Danke dir! Du bist der Beste." Das brachte Joshua nur noch mehr zum Lachen, woraufhin Chan auch bald mit einstieg. "Immer wieder gerne." Joshua war glücklich, solange seine Freunde es waren. Trotzallem war dies nur Fassade.
Nachdem Chan ihn langsam losließ, stand er auf. "Ich mach jetzt erstmal Abendessen. Hilfst du mir dabei?" Chan nickte sofort begeistert und gemeinsam begaben sie sich an die Arbeit, ohne zu wissen, dass sie von Außen beobachtet wurden.
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