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Leben für Leben


Jimin

Yoongi schaut aus wie eine Wachsfigur, als ich auf ihn herunterblicke.
Seine Augen wurden ihm geschlossen, die vielen Wunden am Kopf genäht und kaschiert.
Die Leute des Bestattungshauses haben wirklich gute Arbeit geleistet.

Er wirkt nicht so, als wäre er mit 113 Kilometern pro Stunde durch eine Leitplanke einen Abhang hinuntergerast. Ein Wunder, dass das Auto kein Feuer gefangen hat, als es sich überschlagen hat.

"Weißt du Yoongi, ich mag Leichenschauhäuser nicht. Generell mag ich es nicht, das Menschen sterben können. Man verliert jemanden, den man liebt und niemand kann den Platz ersetzen," flüstere ich leise und berühre mit den Fingerspitzen Yoongis kalte Hand.

Ich weiß nicht ob es erlaubt ist, die Toten anzufassen, aber mir ist das gerade herzlich egal. Auch wenn Yoongis Haut sich anders anfühlt, ist es immer noch Yoongi der hier vor mir liegt.

"Es tut mir so leid, dass wir in einem schlimmen Streit auseinandergegangen sind. Hätte ich nicht so einen doofen Witz mit der Stripshow gemacht, wärst du noch am Leben. Es ist meine Schuld, dass du tot bist," wispere ich und fange wie so oft in den letzen Tagen an zu weinen.

"Ich hab es nicht verdient zu leben und ohne dich will ich das auch gar nicht. Was ist schon ein unsterbliches Leben ohne den Menschen, den man liebt?"

Behutsam fahre ich über seine Lippen, die sich so kalt und Rau anfühlen. Sonst waren sie immer so weich, aber jetzt Schrecken sie mich mehr ab als alles andere.
Ich bin nicht gerne hier, aber heute muss es sein.

Denn heute ist so gut wie niemand mehr da, mal abgesehen von der Frau im vorderen Raum. Ich bin also ganz alleine mit Yoongi, und das ist auch gut so.

"Yoongi...ich möchte dir das Leben zurückgeben, was du verdient hast," flüstere ich leise und streiche ihm eine Strähne aus dem Gesicht.

"Ich kann dich nicht zum Leben erwecken, dass kann kein Engel. Aber ich kann dein Leben gegen ein anderes eintauschen."

Ich habe das Gefühl, als könne Yoongi mich verstehen und als würde er mir jetzt ganz genau zuhören. Meine warme Hand umschließt seine und ich gehe neben ihm auf die Knie. Mein Kopf ist jetzt auf der Höhe seiner Schulter und es macht mich krank, dass sein Brustkorb sich nicht hebt und senkt wie sonst.

"Leider kann ich dir nicht sagen, ob das, was ich vorhabe funktioniert, weil soweit ich weiß hat das noch niemand sonst ausprobiert." Ich beiße mir nervös auf die Lippen, lasse Yoongis Hand los und lege meine an die Stelle, wo sonst sein Herz schlagen würde.

"Wer würde auch schon sein Leben gegen das eines anderen eintauschen wollen? Richtig, niemand." Ich lache bitter auf.
"Naja, ich ja jetzt schon. Aber ohne dich habe ich keinen Grund hier zubleiben. Und außerdem bin ich Schuld, dass du...tot bist."

Wieder laufen mir Tränen über die Wange und ich habe nichtmal gemerkt, dass ich weine. Ich lege meinen Kopf auf Yoongis Schulter ab, nehme den komischen Geruch war, der von der Leiche meines Freundes ausgeht und konzentriere mich.

Meine warmen Tränen tropfen auf das Hemd, welches meinem Freund angezogen wurde und ich spüre die kalte Haut an meinem Hals.
Das ist so nicht richtig, und ich muss es ändern. Ich möchte Yoongi das zurückgeben, was er ungerechtfertigt verloren hat.

Ich versuche mich vorzustellen, wie das Leben, was durch meine Adern pumpt, durch meine Hand zu Yoongi geht. Ich denke an den Herzschlag meines Freundes, wie ich ihm immer gelauscht habe, wenn ich auf Yoongis Brust gelegt habe.

Ich denke an einen tiefen und kräftigen Atemzug, dem noch so viele weitere folgen werden. Ich denke an ein dumpfes Grummeln im Bauch und an Yoongis Brustkorb, wie er sich hebt und senkt.

Ich denke an sein Lachen, wenn ich mal wieder etwas Dummes angestellt habe, ich denke an seine Wut wenn ich mal wieder scheisse ihm gegenüber war. Ich denke an seine Trauer um seine Mutter und an seine Liebe, die er mich so oft hat spüren lassen.

Ich denke an all das Leben, welches ich Yoongi geben möchte. Er hat es mehr verdient als ich.

Kleine Schwarze Punkte Tanzen in meinem Kopf und werden immer größer. Ich bin müde, aber krampfhaft halte ich an der Wärme fest, die sich zwischen mir und Yoongi aufgebaut hat.

Meine Tränen sind längst versiegt, ich habe keine Kraft mehr zu weinen. Meine Fingerspitzen kribbeln, als hätte ich in Strom gefasst und mein Herzschlag rast, während ich immer schwächer werde.

Am liebsten würde ich aufgeben, mich von meinem Freund losreißen und wegrennen. Aber ich bleibe auf dem kalten Boden knien und gebe mein Alles zu dem Toten neben mir. Ich atme unregelmäßiger und hektischer, habe das Gefühl das ich ertrinke und das, was ich versuche nicht schaffen werde.

Mein Geist wird schwarz, ich merke förmlich wie die Leere sich in mir ausbreitet, mich auffrisst und mich mit sich nimmt. Mein Körper wird schwer, fällt von mir ab und ich schaffe es nicht die Verbindung aufrechtzuerhalten.

Als Letzes spüre ich einen Herzschlag unter meinen Fingern pulsieren.

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