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Dreiunddreißig

Das Abendessen verläuft friedlich und wir reden alle angenehm miteinander. „Warum wusste ich das noch nicht?", schmolle ich, als Jungkook meinen Eltern erzählt, dass er Klavier spielen kann. Jungkook schaut mich schmunzelnd an und zuckt mit den Schultern. „Du hast nie gefragt, ich mache da kein Geheimnis draus", sagt er und ich schmolle weiter, während ich mit meiner Mutter das dreckige Geschirr zusammenstelle. Sofort will Jungkook uns helfen, doch meine Mutter winkt ab. „Lass nur", sagt sie und als Jungkook etwas erwidern will, hake ich ein: „Glaub mir, sobald du ganz in der Familie angekommen bist, lässt sie dich auch abräumen."

Ich räume also mit meiner Mutter auf, während meine Geschwister den Nachtisch – Obstsalat mit Sahne – auf den Tisch stellen. Anschließend setze ich mich wieder an den Tisch, lege seitlich meine Arme um Jungkook und meinen Kopf auf seine Schulter. „Spielst du mir bald was vor? Wir haben im Wohnzimmer ein elektrisches Klavier an der Wand. Sieht man nicht so wirklich, weil es die gleiche Farbe wie die Wand hat, aber es ist da." Jungkook lacht kurz und küsst meine Stirn einmal. „Dann musst du mir aber auch etwas vorspielen", fordert er und ich nicke, bevor ich mich meiner Portion Nachtisch widme. Kaum hat Jungkook seinen letzten Bissen zu sich genommen, zupft mein Bruder an seinem Oberteil.

„Kannst du jetzt etwas Klavier spielen? Bitte, bitte, bitte!", bettelt er beinahe und Jungkook lacht. „Das musst du mit deinen Eltern absprechen, immerhin ist es ihr Klavier." Mein Vater schmunzelt auf diese Worte hin. „Technisch gesehen gehört das Klavier Taehyung, wir haben es damals für ihn gekauft, als er Klavierstunden bekommen hat. Auf jeden Fall kannst du gerne etwas spielen, wenn du magst, ich persönlich liebe Klaviermusik." Jungkook nickt und stellt seine leere Schüssel in meine. „Ich muss mich aber erstmal aufwärmen", sagt er an meinen Bruder gewandt, „ihr könnt euch in der Zeit doch schon mal bettfertig machen, wie klingt das? Ist doch ein fairer Deal oder nicht?" Meine Geschwister nicken und plötzlich kann ich mir Jungkook unglaublich gut als Vater vorstellen.

Der Gedanke, wie er mit seinem Kind einen Deal eingeht, dass es sich zuerst die Zähne putzen soll und sie dann zusammen Iron Man schauen, lässt mich lächeln. Weitere Bilder kommen hoch, wie er Wettrennen mit dem Kind veranstaltet, wie er es tröstet, wenn es hingefallen ist. Wie sie zusammen backen, das Kind darf immer rühren und probieren. Kurz gesagt: Es ist eine wunderschöne Vorstellung. Ich stehe auf und strecke mich, meine Mutter räumt ab. „Ihr könnt ja schon mal aufbauen", lacht sie, wobei man nur den Deckel hochklappen muss. Ich stimme zu und ziehe Jungkook ins Wohnzimmer. „Nicht so hektisch, Pretty", lacht er und ich küsse nur kurz seine Wange, bevor ich den Deckel des Klavieres öffne.

Jungkook setzt sich auf den Klavierhocker und legt die Finger an die Tasten, bevor er anfängt zu spielen. Und er spielt gut. Man merkt, dass er etwas aus der Übung ist, aber er spielt einige Melodien, die man kennt und sie hören sich gut an. Kurze Zeit später springen meine Geschwister schon beinahe aufs Sofa, meine Eltern lassen sich auch auf der Couch nieder, während ich mich auf den Boden neben dem Klavier fallenlasse, mein Kopf lehnt gegen die Wand und ich schaue in Jungkooks Gesicht. Er beginnt eine neue Melodie, die ich noch nie gehört habe. Sein lächeln wird zunehmend trauriger und einige Tränen steigen in seine Augen, was mich leicht die Augenbrauen zusammenziehen lässt.

Ich sehe ihm an, dass er irgendetwas durchlebt, irgendetwas verbindet er mit diesen Tönen. Sanft lege ich meine Hand auf seinen Oberschenkel und lasse meinen Daumen etwas über diesen fahren. Seine Augen huschen zu mir und ich lächle sanft, was er mir gleichtut. Eine Weile lang spielt er diese Komposition noch, vereinzelt laufen ihm Tränen über die Wangen, die außer mir niemand sehen kann. Meine Hand hört zu keiner Zeit damit auf, ihn sanft und beruhigend zu streicheln.

Als er fertig ist, setze ich mich neben ihn. „Das war total schön!", ruft mein Bruder und meine Eltern und Schwester stimmen zu. „Ja, das stimmt!", sage ich und umarme Jungkook, ziehe seinen Kopf gegen meine Schulter. „Ich bin da, Koo", flüstere ich leise in sein Ohr und ich kann ihn an meiner Schulter leicht lächeln spüren. Seine Hände finden den Weg an meiner Taille, an der sie sich festhalten. „Ich gehe glaube ich schlafen", murmelt meine Schwester, nachdem sie zweimal gegähnt hat und steht auf, „ich schreibe morgen eine Klassenarbeit." Jungkook hebt den Kopf und wischt sich unbemerkt einmal über sein Gesicht, bevor er zur Couch blickt. „Na, dann wünsche ich dir eine gute Nacht!" Meine Schwester erwidert das und bringt unter seinem Protest auch meinen Bruder ins Bett.

„Die beiden", lache ich und lehne meinen Kopf an Jungkooks Schulter, während wir beide zu meinen Eltern gedreht auf dem Klavierhocker sitzen. „Du warst als kleines Kind nicht besser", schmunzelt meine Mutter. „Oh je, sind wir jetzt bei den peinlichen Kindergeschichten angekommen? Koo, ich glaube, wir müssen noch deine Fenster gießen", lenke ich scherzhaft ein, was uns alle etwas lachen lässt. Tatsächlich ersparen meine Eltern mir allerdings das Leid der Kindergeschichten und verabschieden uns nach ein paar Minuten dann auch (sie sind von alleine davon ausgegangen, dass ich bei Jungkook schlafen werde).

Bei Jungkook angekommen machen wir Musik an und machen uns bettfertig. Grinsend versucht Jungkook mich zu fangen, während ich mit der Zahnbürste im Mund vor ihm weglaufe, bis er mich kurz vor dem Schlafzimmer einholt. Etwas später liegen wir beide in Boxershorts und T-Shirt in seinem Bett und er hat seinen Kopf auf meiner Brust abgelegt. Mein Finger spielen mit seinen Haaren, an denen ich ab und zu etwas ziehe, was ihn schmunzeln lässt. „Ich glaube nach allem mögen meine Eltern dich doch", sage ich und Jungkook nickt etwas. „Das will ich doch hoffen, ich habe nämlich noch vor dir länger auf den Geist zu gehen."

10072021 — 25072021

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