42.Piraten!?
Obwohl er derjenige mit Fieber ist, trägt er mich nach unten zu sich ins Zimmer. Mein ganzer Körper ist total angespannt.
>> Es tut mir Leid! <<
>> Was genau!? << fragt er mich und ich schaue unsicher auf meine Hände. >> Sie haben Fieber und ich lasse mich ausgerechnet jetzt von ihnen tragen! << gebe ich leise von mir, doch er beginnt plötzlich zu kichern. Überrascht schaue ich zu ihm.
>> Ein bisschen Fieber macht mich noch lange nicht zum Schwächling, außerdem sollte ich mich nicht von dir tragen lassen, findest du nicht!? << mit rotem Kopf drücke ich mich an ihn und lausche seinem Herzschlag. Im Zimmer angekommen, schließt er die Tür hinter sich und geht mit mir auf sein Bett zu, wo er mich anschließend hinlegt und sich von hinten an mich drückt. Vorsichtig drehe ich mich zu ihm und wir beide schauen uns genau in die Augen. Nach einer weile schlafen wir beide ein und ich bekomme gerade noch so mit wie er mich näher an sich drückt.
Am nächsten Morgen wache ich durch etwas weiches auf, als ich meine Augen öffne sehe ich nur ein Schneeweißes Fell. Mit Müden Augen setze ich mich auf und mustere das ganze Fell. Erst jetzt wird mir bewusst, das meine Kleidung weg ist und ich völlig entblößt auf dem Bett sitze.
>> Ehm! << stottere ich unsicher und schaue mich nach Raiden um, der aber nicht im Raum zu sein schaut. Ich streife mir das Weiche Fell über und stelle mich auf, um ans Fenster zu gehen. Auf dem Meer treiben starke Wellen, der Himmel wird durch dunkle Wolken bedeckt. Mit zitternden Beinen will ich mich wieder auf den Weg zurück machen, doch schon in der Mitte sacke ich auf den Boden und merke wie mir etwas am Bein herunter läuft, genau in diesem Moment kommt Raiden rein.
>> Ich kann nicht aufstehen! << gebe ich leise von mir und schaue auf meine Knie. Raiden kommt auf mich zu und hockt sich vor mich. >> Wie gefällt dir dieses Fell!? << fragt er mich und ich schaue zum weichen Stoff runter.
>> Er ist schön weich! << antworte ich ihm und er streift mir die Haare zur Seite.
>> Komm! << er nimmt mich mit Leichtigkeit hoch und setzt mich auf sein Bett, mit einem Finger schnipsen sorgt er dafür das eine kleine Schale Wasser neben ihm auf dem Boden steht. Er nimmt das Fell von mir und beginnt sanftmütig mit einem Tuch über meinen Körper zu wischen. Nach einer Weile nimmt er meine Hände und stellt sich mit mir auf. Sachte drückt er mich an sich und beginnt meinen Hintern sauber zu wischen, währenddessen halte ich mich verkrampft an seinen Schultern fest. Nachdem er mich sauber gemacht hat, setzt er mich wieder nach hinten und geht kurz zu seiner Truhe wo er wieder etwas für mich zum ankleiden bringt.
>> Was ist das!? <<
>> Zieh es an und stell keine Fragen! << antwortet er einfach nur und ich ziehe es mir an. Nun trage ich eine lange schwarze Hose und einem langen weißen Hemd. Raiden kommt wieder auf mich zu und bedeckt mich mit seinem Geschenk.
>> Ich schenk dir das Fell, pass also gut darauf auf! << ich nicke hastig und drücke den Stoff eng an mich. Das erste mal fühle ich mich wieder mal richtig Glücklich.
>> Was ist!? << Raiden sitzt auf seinem Stuhl und mustert mich interessiert.
>> Ich bin nur unglaublich Dankbar! << lächele ich und drücke mein Gesicht in den Stoff.
Wenige Minuten vergehen, als mir plötzlich ein Pfad durch den Kopf geht und ich anschließend den See von meinem Traum zu sehen bekomme. Erschöpft halte ich mir den Kopf, Jin taucht plötzlich vor mir auf. >> Ist es soweit!? << er kniet sich vor mich und Raiden kommt ebenfalls zu mir. >> Ich habe den nächsten Ort wo ich hin muss, aber es ist kein Tempel, sondern etwas das ich in meinem Traum gesehen habe! << berichte ich und schaue zu beiden auf. Jin schaut mich fragend an und ich beginne zu erzählen. Als ich fertig bin, nickt er nur verstehend und scheint einen Augenblick zu überlegen.
>> Dieser Junge, ich glaube das war mit Sicherheit die Hülle Babels! Bereite dich vor, wenn der Junge nämlich wirklich die Hülle war, heißt das ein langer Kampf! << antwortet er mir und ich schaue zu Raiden.
>> Wenn du das nächste mal wieder von so etwas Träumst, sag bescheid! Du wirst stärker, also heißt das, dass du mit deinen Träumen Einblick in eine von vielen Zukünften schauen kannst! << erklärt er und ich nicke. Ich frage mich wann ich den Jungen treffen werde. Jin verschwindet wieder und ich stelle mich auf.
Raiden und ich machen uns auf den weg nach oben an Deck, wo die Piraten alle froh darüber sind das es ihrem Kapitän besser geht.
>> Wir steuern auf die nächste Insel zu! << befehlt er ihnen und sie beginnen durcheinander zu rennen. Raiden und ich machen und ans Steuerbord. >> Welscher weg!? << fragt er mich und ich schließe einen Moment die Augen, ich mache mir ein Bild der Welt, anschließend zeige ich ihm zu einer Seite und er nickt. Während er dabei ist das Schiff zu wenden, setze ich mich in eine Ecke und beobachte ihn. Nach einer weile kommt Barbara zu uns hoch.
>> Raiden! Es nähert sich ein Schiff von hinten! Wie es scheint ist es ihr ....<< das letzte flüstert er und Barbara übernimmt das Steuer.
>> Wir lassen sie näher kommen! << damit geht Raiden nach unten und befehligt seine Crew. Nach mehreren Minuten kommt das Schiff näher bis es schließlich neben uns ist. Das komplette Schiff scheint nur von dunkler Magie umhüllt zu sein. Die Segel sind schwarz, der Rand des Schiffes ist mit einer Goldenen Malereien verziert, was es trotzdem etwas elegant aussehen lässt. Fragend schaue ich zu Barbara, der jedoch schweigt und einige von der Crew rennen zu Raiden. Sie alle scheinen das Schiff gut zu kennen. Dieses Piratenschiff. Aus irgendeinem Grund taucht Valfa plötzlich neben mir auf und schrecke leicht zusammen.
>> Was ist!? << frage ich ihn gerade so hör bar und hocke mich ein klein wenig zu ihm runter um ihn zu streicheln. Aus irgendeinem Grund will ich mich ständig an sein weiches Fell schmiegen und ihn Lieb haben.
>> Was machst du da!? << fragt Valfa mich, als ich plötzlich den Gedanken war gemacht habe.
>> Ups! << ich stelle mich schnell wieder auf und halte mir die Hand vor den Mund.
>> Wieso bist du raus gekommen!? << frage ich ihn um von mir ab zu lenken und tatsächlich wirkt es. >> Dieses Schiff, es scheint als wäre dort ein uns ähnliches Wesen, nur ist es mit dunkler Magie geschaffen worden. Es scheint das Schiff zu schützen wollen, sonst hätte es nicht seine Kraft überall ausgebreitet! << ich schaue wieder zum Schiff wo eine ältere Person zum Vorschein kommt. Neben ihm Scheint ein rissiger Schatten zu sein, dessen Gestalt ich aber nicht zu ordnen kann. Bei dem Versuch es raus zu finden wird mir Schwindelig, es scheint an meiner Kraft zu zerren. Raiden und der Kapitän scheinen sich zu unterhalten, wobei der ältere nicht wirklich fröhlich über das zu sein scheint, was Raiden ihm sagt. Nach einer Weile schaut er plötzlich in meine und Valfas Richtung, der Schatten befindet sich plötzlich vor mir. Schmerzhaft halte ich mir den Kopf, Valfa neben mir beginnt sich schützend vor mich zu stellen. Sein Knurren hört man lauter als gewöhnlich und es scheint als wäre er wirklich gereizt, denn sein Körper wird plötzlich etwas größer und eine gefährliche Energie geht von ihm aus.
>> Kehre zurück an deinen Platz oder ich werde dich auf der stelle Töten! << Valfas Stimme wird mit einem mal dunkler als sonst, doch der Schatten rührt sich nicht und beginnt plötzlich meinen Körper zu umhüllen. Durch plötzlich Atemnot beginne ich zu husten und falle auf die Knie. Bis auf Bloody befinden sich auf einmal alle Beschützer neben mir, während Jin mir auf helft, droht Wayne dem Schatten mit einer spitzen Lanze.
>> Halte dich von unserem Meister Fern! << bevor Valfa auf ihn springen kann, steht plötzlich die ältere Person vom anderen Schiff vor uns und scheint mich durch zu Schecken. Der Schatten befindet sich nun neben ihm.
Etwas erschöpft halte ich mir den Hals und schaue zu der Person auf, meine Beschützer lassen ihn aber nicht näher an mich ran. Wie er mich, mustere ich ihn von oben bis unten. Seine Haare sind in einem dunklen Schwarz, einige weiße Haare sind aber auch zu sehen. Seine Augen sind mit einem Kalten Grau ton bedeckt. Er Trägt dunkle Kleidung und nur der rote Schal an seiner Hüfte, ist etwas wo Farbe besitzt.
>> Das ist das erste mal das sich Isame für einen Menschen zu interessieren scheint! Was genau bist du!? << mit einem breiten grinsen schaut er zu mir.
>> Halte dich von unserem Meister fern! << in Wayne's Stimme hört man klar und deutlich das er wütend ist.
>> Und ihr seit!? << die plötzliche kälte in seiner Stimme ist etwas erschreckend.
>> Ihnen müssen wir nichts sagen! << Wayne richtet die Lanze gegen ihn.
>> Wayne beruhig dich! << obwohl ich diese Person nicht kenne stelle ich mich schützend vor ihn und versuche alle anderen zu beruhigen, vor allem Wayne.
Mit einem seufzen nimmt er die Lanze runter und lasst sie schon nach kurzer Zeit verschwinden.
>> Macht euch keine Sorgen, ich passe besser auf mich auf! << verspreche ich ihnen und schaue mit einem durchdringenden Blick zu Wayne. >> Also gut, Jin bleibt bei dir! <<
>> Ay, Sir! << macht Jin sich witzig und erhält von Wayne einen Schlag auf den Kopf, bevor er dann mit Valfa verschwindet. Jin mustert die Person hinter mir und zieht mich dann zu sich. Sein Gemüt ist wirklich etwas zu ruhig. >> Pass auf wie du mit meinem Master umgehst! Sonst kann ich für nichts garantieren! << droht ihm Jin mit einem breiten lächeln, was die ältere Person zu amüsieren scheint.
>> Wir werden einige Zeit bleiben! << berichtet der ältere Mann dessen Namen ich immer noch nicht weiß. Etwas verärgert schaut Raiden zu ihm, bevor er ihm anschließend den Rücken zu wendet und nach unten geht. Ich laufe an der Person vorbei, wobei Jin bei ihm oben bleibt und ihn immer noch grinsend mustert. Ich kann Jin manchmal nicht so richtig deuten.
Ohne einen weiteren Gedanken zu vergeuden folge ich Raiden der sich wieder in die untere Etage verzogen hat. Ich klopfe an seiner Tür.
>> Komm Rein! << ich trete ein und schaue mir den Raum kurz genau an. Er ist etwas kleiner als Raidens Zimmer. Ein rissiger Tisch scheint fasst das ganze Zimmer ein zu nehmen. An der Seite steht ein Regal mit mehreren Schätzen und einem Bild das nach hinten gedreht wurde, damit man das Bild darauf nicht sieht. Ich wende meinen Blick zu Raiden der mich beobachtet. >> Ist alles okay mit dir!? << die frage lässt mich kurz glücklich sein.
>> Ja mir geht es gut! << Berichte ich ihm und er weicht meinem Blick aus, um aus dem Fenster zu schauen. Langsam gehe ich auf das Fenster zu und schaue in die Ferne. Das Meer war schon immer überragend.
>> Darf ich dich mal was fragen!? <<
>> Hm..! <<
>> Wie wurdest...also warum hast du dich für diesen Job in deinem Leben zu geschrieben!? << frage ich ihn etwas unsicher und schaue weiter aufs Meer. Ein kurzes lachen ist zu hören, bevor er dann etwas zu erzählen beginnt.
>> Job! Ich sehe es eher wie ein teil meiner Freiheit! << antwortet er knapp und atmet einmal tief durch.
>> Als Kind wollte ich immer etwas in dieser Welt von Bedeutung sein, doch ausgerechnet unter der Fittiche eines Herrschers zu sein, fand ich unpassend! << berichtet er und ich setze mich interessiert zu ihm. Einen Moment schauen wir uns genau an. >> Als Kind hört man vieles von Leuten, man stellt selber viele Fragen um seinem Wissen zu erweitern und das tat ich. Ich hörte mich jeden Tag um, laß viel und stellte mich gegen mehrere Wachen! Immer nur ja und Amen zu sagen war noch nie was für mich! << mit anderen Worten er war ein frecher Junge!
>> An ein Land gebunden zu sein, heißt nichts anderes, als sich Unterzuordnen! Ich wollte immer schon stärker sein als andere, also musste ich auch mehr über diesen Planeten erfahren. Ich verließ also irgendwann meine Heimat um mich an einem Schiff als Helfer an zu werben, zu meinem Glück brauchten sie viele Helfer und da war es ihnen auch nicht so wichtig, dass ich ein Kind war. Als ging ich mit ihnen und reiste mit ihnen um die Welt, doch was ich zu dieser Zeit nicht wusste, war das sie in der unteren Etage des Schiffes Sklaven verwahrten um sie weiter zu verkaufen! In einer Nacht als die meisten Schliefen blieb ich also wach und bekam die geheimen Geschäfte von ihnen mit, als Kind kannst du selbst aber nichts machen, also habe ich mich irgendwann nach ganz unten geschlichen um es mir selber an zu schauen. Bei dem Anblick war mir schlecht und so ein Leben wollte ich niemals führen. Ich schlief eine Nacht drüber um zu überlegen was ich machen konnte, als er auftauchte! << sein Blick wird finster.
>> Welsche Person!? << frage ich neugierig und er seufzt einen Moment.
>> Mein Vater, er war nicht an Land gebunden, er baute sich ein Leben außerhalb davon auf. Mit einem Schiff, einer Crew und seinem sogenannten Stolz! << seine Laune verschlechtert sich mit einem mal. Er scheint seinen Vater nicht wirklich leiden zu können. Ich sollte ihn vielleicht etwas in Ruhe lassen, deshalb beschließe ich in sein Zimmer zu gehen um mich etwas aus zu ruhen. Es wird etwas dauern, bis wir da sind.
In Raidens Bett kuschele ich mich von neuem an das weiche Fell und schlafen nach wenigen Minuten ein. Ich muss unbedingt stärker werden.
>> Sag, gibt es etwas das du dir wirklich wünschst!? << vergeblich versuche ich mich um zu schauen, doch alles ist schwarz.
>> Wer bist du!? <<
>> Sag, gibt es etwas das du dir wirklich wünschst!? <<
>> Wo bin ich hier!? Träume ich!? <<
>> ...! << die Stimme verstummt Augenblicklich und ein beunruhigende Kälte umgibt mich. Aus irgendeinem Grund wird es heller und ich befinden mich in einem Wald der nur so mit Schnee bedeckt scheint.
>> Was!? << ich bin mich um zu schauen wobei mir erst wenige Minuten danach auffällt das jemand über mir schwebt. Etwas überrascht gehe ich nach hinten und schaue zu einer bildhübschen Frau. Ihre Haare sind so blau wie der Himmel selbst und werden mit mehreren Perlen geschmückt. Außerdem trägt sie einen hübschen Kimono das sie nur umso eleganter erscheinen lässt. Lächelnd schwebt sie um mich her rum, wobei ich mir wirklich etwas unsicher bin.
>> Wer bist du!? << bei der Frage schaue ihr genau in die gold-blauen Augen. Ohne etwas zu sagen fliegt sie auf den Baum vor mir und schaut zu mir runter. Sie beginnt ihre Füße leicht hin und her zu bewegen. Mir fällt auf, das ihre Füße leicht durchsichtig scheinen. Ich gehe näher auf sie zu, wobei sie ihren Mund zu öffnen beginnt, doch sie spricht immer noch nicht mit mir und beginnt plötzlich zu singen. Ihre Stimme ist Engelsgleich, nicht mal eine erfolgreiche Sängerin könnte sie darin schlagen. Immer noch trägt sie ein lächeln auf ihren Lippen.
Während sie singt tauchen mehrere Geister um uns auf und es beginnt zu schneien. Wie von selbst beginne ich mich fröhlich im Kreis zu drehen. Bei uns zu Hause gab es nicht oft Schnee und wenn es mal so weit war das es schneite, durfte ich nicht nach draußen. Während andere Kinder draußen spielten, musste ich von Morgens bis Abends lernen. Nach einer weile stoppe ich wieder und schaue zu ihr. Sie hat mittlerweile wieder aufgehört zu singen und kommt genau auf mich zu. Sanft streift sie mir über die Wange, ihre Hand ist trotz ihrer warmen Ausstrahlung eiskalt und lässt mich kurz aufzucken. Mit ihrem Gesicht kommt sie mir näher, ich spüre regelrecht wie meine Wangen vor Hitze zu brennen beginnt. Sie gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange und mein Bewusstsein beginnt zu schwangen.
Als ich aufwache liege ich immer noch im Bett von Raiden.
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