Einige Minuten weint er noch und drückt sich an Raiden, bis er auf einmal zu mir schaut. Er entfernt sich von Raiden und kommt auf mich zu.
>> Du kannst mich sehen? << frage ich ihn und er nickt. >> Du bist mein Zukünftiges ich! << antwortet er und ich schaue verwirrt zu ihm.
>> Woher? << frage ich ihn und er schaut auf den Boden. >> Er hat gesagt, dass du irgendwann kommst! <<
>> Wer den? << frage ich ihn und schaut zu Raiden. >> Er hat gesagt das du das schon wüsstest! <<
>> Ich weiß es!? <<
>> Er sagte das er dich Liebt und gleichzeitig Hasst er dich! << antwortet er mir und mir kommt nur jemand bestimmtes in den Sinn, nämlich dieses Blutige ich von mir.
>> Hat er noch was gesagt!? << frage ich ihn und er nickt.
>> Er sagt die Hirten sind nicht das was sie vorgeben zu sein! Sie treiben ein Spiel und du bist die Spielfigur! << antworte er und ich schaue auf den Boden. >> Hattest du nicht Angst vor diesem Jungen? << er schüttelt mit dem Kopf und hält mir seine Hand entgegen.
>> Was ist denn? <<
>> Er hat Gesagt das du mich verstehst und ich soll dir was zeigen! << ich schaue kurz zu Raiden und dann schaue ich wieder zu dem kleinen Haru. Ich greife nach seiner kleinen Hand und er zieht mich durch das Anwesen, Raiden folgt uns und wir kommen in der Bibliothek an. Raiden schaut sich kurz um und schaut dann wieder zu uns.
>> Ich komme Gleich! << er rennt weg und kommt dann mit einem Buch zurück. Er hält mir das Buch hin und ich schaue auf den Titel. "The Golden Cage".
Ich fasse das Buch an und eine Vision offenbart sich mir. Ein Blutiger Junge dessen Gesicht ich nicht erkenne, steht in einer Mitte von viellen Leichen und lacht. Er ist verletzt, doch das scheint ihn nicht zu interessieren. Ich mustere den Jungen, alles an ihm ist voller Blut und erst jetzt bemerke ich auch, dass er einen Flügel hat. Die weißen Flügel sind mit Blut befleckt. Er fängt an lauter zu lachen und reißt an seinen Flügeln, mehrere Federn raus.
Ich befinde mich wieder im Vorsaal, wo die drei Türen sind. Raiden ist nur diesmal nicht bei mir. Die Engelsstaturen zeigen nun auf eine andere Tür und ich gehe unsicher auf sie zu. Sie öffnet sich von selbst und ich gehe nach rein. Lichter gehen an und ich befinde mich plötzlich in einem Ballsaal, vielle Menschen tanzen Zusammen und andere trinken und sprechen miteinander. Ich schaue mich genau in meiner Umgebung um und erkenne hier alles aus meinen Träumen. Ich hatte in einem Frauen Körper festgesteckt und alles aus ihrer Sicht gesehen. Ich schaue mich nach einem Balkon um und finde ihn wenige Minuten später auch. Vorsichtig gehe ich auf den Balkon zu und zur Gleichen Zeit sehe ich eine Frau mit langen braunen Haaren, sie geht nach draußen. Ich folge ihr und sehe wie dieser Mann, wo auch in meinen Träumen war, sie nach unten bringt in den Blumengarten. Ich renne an das Geländer und schaue nach unten, wo die beiden mit einander Reden. Ich renne nach unten, aber knalle kurz bevor ich ankomme an einen Körper. Ich falle auf den Boden und schaue nach oben wo der Mann sich sauber macht, als wäre es schlimm gewesen mich an zu rempeln. >> Entschuldigung! << ich stehe wieder auf und schaue auf einen hübschen Mann mit blonden Haaren und roten Augen.

Er mustert mich von oben bis unten.
>> Was machen sie hier!? << fragt er mich ernst und ich schaue verwirrt zu ihm.
>> Sie sehen mich? << frage ich ihn und er schaut mich so an, als wäre ich verrückt.
>> Was soll das!? Natürlich kann ich sie sehen! << antwortet er und ich gehe näher auf ihn zu. >> Ich versteh das nicht!? << flüstere ich und fasse seine Brust an. Er nimmt meine Hand ruckartig weg und schaut mich genau an.
>> Was genau soll das werden!? << fragt er mich mit hoch gezogener Augenbraue.
>> Ich....also...ehm...endschuldiegung! << ich will meine Hand zurück ziehen, doch er drückt fester zu. >> Au! Sie tun mir weh! <<
>> Wer bist du? << frage er mich doch ich schüttele nur mit dem Kopf.
>> Bitte lassen Sie mich los! <<
>> Ich will wissen wer du bist!? << fragt er mich monoton und schaut mich Ausdruckslos an.
>> Ich bin Haru! << antworte ich und er lasst locker. >> Geht doch und was genau machst du bitte hier? <<
>> Ich wollte mich hier nur umschauen! <<
>> Hier ist nichts was dich zu interessieren hat! << gibt er mir schlecht gelaunt die Antwort und zieht mich hinter sich her. >> Was machen sie da! Aua hören sie mal sie tun mir weh! << schreie ich ihn nun an und ziehe meinen Arm zu mir. Ich gehe ein paar Schritte zurück und er folgt mir. Wieder nimmt er meine Hand und zieht mich nun an sich.
>> Du bist doch noch irgendwas anderes! << er mustert mein Gesicht genau und ich schaue ihm in seine Roten Augen.
>> Gnh...! << plötzliche Schmerzen machen sich bemerkbar und ich verliere den halt auf meinen Beinen, hätte mich dieser Fremde nicht, wäre ich wahrscheinlich auf den Boden gefallen.
>> Was ist denn bitte jetzt!? << fragt der Fremde und hält mich fest.
>> Was ist.....das tut weh....! << ich halte mir den Kopf und versuche mich von ihm zu entfernen, doch er hält mich weiter fest. Abermals sehe ich den Jungen mit dem einen Blutigen Flügel und dem Gemetzel neben sich. Ketten tauchen an meinen Handgelenken auf und ich finde mich aufeinmal wieder, bei diesem Fremden. Hustend halte ich mir die Hand vor den Mund und versuche mich zusammen zu reißen. Ich spüre wieder das dass muster auf meinem Arm reagiert und mein Körper beginnt zu zittern.
>> Vos autem eritis mihi lucem. Da mihi virtutem cor meum, nec palpari queant! << spreche ich auf einmal wie von selbst und mein Rücken schmerzt. Ich kralle mich an den Fremden und fange an zu schreien. >> Ah....Rai......! << ich beiße in meinen Ärmel und greife nach dem Hemd des Fremden. >> Bitte machen Sie das es aufhört! << flehe ich ihn an und fange an zu weinen.
>> Was ist mit dir!? << fragt er ernst und ich spüre wie sich an meinem Rücken was befreien will. Ich spüre auf einmal einen noch stärkeren Schmerz und wenige Sekunden später verschwindet dieser plötzlich.
>> Du bist ein Engel!? << fragt der Kerl verwirrt und ich schaue zu ihm auf.
>> Was? << frage ich ihn und er umarmt mich einfach. >> Was!? << frage ich wieder und er streichelt mich.
>> Lass die Finger von ihm! << eine Bekannte Stimme ertönt und ich schaue zu Raiden, der zu uns kommt. Er nimmt mich mit Leichtigkeit zu sich und erst jetzt nehme ich Flügel an mir war.
>> Was! Warum!? << auf meinem Rücken befinden sich zwei schneeweiße Flügel.
>> Geht es dir gut? << fragt er mich und ich schaue ihn nur noch verwirrter an.
>> Ich...ich! << er drückt mich fest an sich und lässt sein Schwert von Valfa erscheinen.
>> Gehört er dir? << fragt der Mann und ich drücke mich fest an Raiden.
>> Das hat dich nicht zu interessieren! << gibt Raiden ihm die Antwort und beobachtet seine Reaktion.
>> Ich finde schon, denn ich weiß, wenn ich dann aus dem Weg schaffen muss, um ihn für mich allein zu haben! << antwortet der Fremde und stürtzt sich nun auf Raiden, mit einem Schwarzen Schwert das auf einmal in seiner Hand auf taucht. Raiden schubst mich zur Seite und kommt mit dem Mann ins Gefecht. Während sie sich gegenseitig bekämpfen, schaue ich auf mein Flügel und fasse sie Vorsichtig an.
Sie sind weich und erinnern mich an meine weiche Decke.
Ich schaue wieder zu beiden und sie Knien beide zu Boden. Raiden atmet erschöpft und auch der anderen Mann tut dies ebenfalls. Ich renne auf Raiden zu und knie mich vor ihn hin.
>> Dieser Junge scheint dich zu mögen! << stellt der Mann fest und kommt schnell auf mich zu. Ich presse meine Augen zusammen und spüre aufeinmal wie ich auf den Boden gedrückt werde und Raiden aufstöhnt. Ich öffne langsam meine Augen und schaue hoch zu Raiden, der sich über mich stützt.
Der Fremde Mann steht vor uns und grinst amüsiert.
>> Sieh an du hast ihn beschützt! <<
>> Was haben sie gemacht!? << frage ich nervös und habe Angst davor, dass er ihn verletzt hat.
>> Geht es dir gut, bist du verletzt!? << fragt Raiden mich und Tränen bahnen sich wieder den Weg, über meine Wangen.
>> Haru! Geht es dir gut? << fragt er mich ernst und ich nicke schluchzend.
Er lehnt sein Gesicht gegen meine Schulter und sein Atem wir langsamer.
>> Raiden!? Raiden!? << schreie ich, doch er regt sich nicht. Der Mann schubst ihn von mir runter und will mich an sich nehmen, doch ich schubse ihn weg von mir. >> Lassen sie mich in Ruhe! << schreie ich ihn Weinend an und schaue auf die Wunde von Raiden. Eine Stichwunde von einem Schwert ist zu sehen, doch auch eine Art Schwarzer Rauch umgibt die Wunde. Ich drücke hysterisch meine Hand auf die Wunde und fange schließlich an, ganz zu weinen. >> Bitte! Bitte! << flehe ich und der Mann hockt sich vor uns hin. Mein Körper fängt an leicht zu zittern und ich schaue schluchzend auf Raiden.
>> Wie viel ist er dir Wert? << fragt mich der Mann und ich schaue verwirrt zu ihm. >> Lassen Sie ihn bitte nicht sterben! Bitte! << flehe ich ihn an und er reicht mir die Hand.
>> Geh mit mir ein Vertrag ein und ich werde ihn Heilen! << antwortet er und ich stimme zu, ohne nach zu denken. Ich reiche ihm meine Hand und er fängt an zu grinsen.
>> Mein Name ist Luzifer Herr der Unterwelt, Wächter der Tore! << spricht er und ein Rotes Zeichen taucht unter uns auf. Das Muster beginnt zu leuchten und er kommt mir näher. Seine Augen beginnen rot zu leuchten und seine Haare werden auf einmal länger und färben sich schwarz. >> Deine Seele ist jetzt mein und ich bin dein! << spricht er zu mir und gibt mir einen Kuss, auf den Mund. Als er sich wieder von mir entfernt, lächelt er mich an und meine Hand beginnt zu leuchten. Die Wunde heilt und ich atme einmal tief durch.
>> Was machen sie jetzt mit mir!? << frage ich ihn schluchzend und seine Haare färben sich wieder Blond.
>> Wie schon gesagt deine Seele ist durch den Vertrag an mich gebunden! Wenn ich will könnte ich dich jetzt vernichten, doch ich will sehen welschen Weg du gehst! << antwortet er mir und grinst breit.
>> Wir sehen uns wieder, mein kleiner Haru! << er schniebst mit der Hand und ich befinde mich plötzlich mit Raiden, im Vorsaal. Die Engelsstaturen zeigen nun auf die letzte Tür und ich atme wieder auf. Luzifer ist verschwunden und Raiden weckt aufeinmal wieder auf. Er schaut zu mir und lächele ihn an.
>> Ich bin froh das es dir gut geht! << gebe ich offen zu und schließe ihn in meine Arme. Mein Flügel umhüllen mich und Raiden und ich fange an, schon wieder zu weinen, nur diesesmal ist es, weil ich glücklich bin.