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Jin hatte Jimin geraten, einen Arzt aufzusuchen, um sich dort untersuchen zu lassen, ob es seinem Arm auch gut ginge. Denn am nächsten Tag schmerzte dieser noch immer unerträglich und die blauen Flecken auf seiner Haut sahen auch nicht mehr gewöhnlich aus.

Also saß Jimin nun in der Praxis und spielte gelangweilt an den Löchern seiner Hose herum. Jetzt, in dieser Stille, holten die schlechten Gedanken ihn wieder ein. Sie schlichen sich langsam und leise in seinen Kopf und ankerten sich fest, bevor er es überhaupt bemerken und verhindern konnte.

Er hatte Jin von seinen Gedanken erzählt. Von seinen unsinnigen, peinlichen Sorgen, die nun wirklich niemanden interessierten. Er hatte einfach so geweint wie ein Kind, und das nicht einmal wegen seinem schmerzenden Arm. Jimin hätte sich zusammenreißen müssen. Hätte er nur die Zähne zusammengebissen und wäre einfach gegangen. Er hätte sich doch wenigstens in den Toiletten verkriechen können, in eine kleine Ecke, wo ihn niemand sah.

Aber nein, er musste ja unbedingt schwach sein und sich anstellen. Er tat so, als würde nun die Welt untergehen. Als würde man ihm die Luft zum Atmen nehmen. Ich bin ja so peinlich, dachte sich Jimin.

"Herr Park?" Endlich. Die Wartezeit hatte ein Ende. Jimin erhob sich von seinem Stuhl und lief zur Rezeption, bekam dort die Nummer des Zimmers aufgesagt, in das er sich begeben sollte. Ihm drehte sich der Magen um, als er dem Arzt kurz darauf gegenüber stand.

"Was sind denn Ihre Beschwerden?" Übelkeit, Überforderung, Selbsthass, generelle psychische Probleme. Jimin hätte sich am liebsten umgedreht und sich in den Mülleimer übergeben. Er hätte wieder geweint wie ein Schlosshund und anschließend davon erzählt, dass er sich am liebsten beide Beine brechen wollen würde, als noch weiter diesem Druck ausgeliefert zu sein.

Er hätte geschrien, dass er während seiner Genesung so schrecklich viel zugenommen hatte und dass er Tabletten verschrieben haben wollte, die ihm sein Hungergefühl nahmen. Er wollte sagen, dass er das Verhältnis zwischen sich und seiner Mutter nicht mehr ertragen konnte und dass er langsam verrückt wurde. Er wünschte sich, dass man ihm seine Schlittschuhe und seine Zukunft nahm. Dass man ihm seine Karriere einen Strich setzte und auch, wenn ihn das kaputt machen würde, wäre er unendlich dankbar dafür.

Das Dach über ihm schien einzubrechen.

"Mein Arm tut weh." Jimins Kehle brannte. Er konnte nicht die Warheit sagen. Er konnte nicht um Hilfe beten, denn die Welt um ihn herum schien ihm seine Stimme genommen zu haben. Es war, als hätte er verlernt zu sprechen.

Der Arzt untersuchte den starken Bluterguss an Jimins Arm und tippte für ihn ein Rezept ein. Er fragte was passiert seie und der Eiskunstläufer antwortete knapp, dass er auf dem Eis gestürzt seie. Der ältere Mann linste noch einmal in seine Patientenakte und druckte das Rezept aus.

"Haben Sie nicht vor kurzem erst eine Schiene abbekommen?" Jimin konnte sich ein augenverdrehen nicht verkneifen. Er hätte doch wissen müssen, dass der Arzt davon erfahren würde. "Ja, schon."

"Und Sie sind trotzdem schon auf das Eis gegangen?"

Jimin zuckte ratlos mit den Schultern. "Kein Wunder, dass Sie dann gestürzt sind." Der Arzt tippte wieder auf seiner Tastatur herum und der Drucker ruckelte etwas, bis ein zweites Rezept hinaus kam.

"Ich gebe Ihnen noch ein paar Tabletten mit. Sie lindern Schmerzen und fordern gleichzeitig den Heilungsprozess an, sollte wieder etwas an Schaden zugenommen haben. Wenn Sie die nächsten Tage wiederkehrende Schmerzen haben, melden Sie sich."

Er sammelte die zwei Papiere zusammen und reichte sie Jimin, welcher wieder seine Jacke über die Arme zog. "Die Salbe müsste direkt nach der ersten Anwendung helfen. Ansonsten ein mal am Tag auf den blauen Fleck schmieren und den Arm unbedeckt halten. Die Tabletten werden nur gebraucht, wenn Sie auch wirklich Schmerzen haben. Immer halbieren und in Abständen von acht Stunden einnehmen. Bitte nicht zu viel auf einmal, sonst könnte Ihnen schwummrig vor Augen werden."

Gähnend lief Jimin die Treppen der Praxis runter und besuchte direkt die Apotheke, die sich ein Stockwerk weiter unten befand. Dort erhielt er die Salbe und die Packung Tabletten und mit ihnen verließ er dann das große Gebäude.

Zuhause trug er dann die Salbe auf, setzte sich auf das Bett und entdeckte erst dann die ungelesene Nachricht von Yoongi, welche ihm entgegen blinkte.

Erschöpft atmete Jimin durch, schaltete seinen Bildschirm aus und ignorierte den Älteren einfach. Ihm fehlte schlichtweg die Kraft dazu und er brauchte nun wirklich nicht diese gewöhnungsbedürftige Art von ihm, diese Tollpatischig- und Aufdringlichkeit.

Ihm wurde das alles einfach zu viel.





𝕃𝕚𝕖, 𝕓𝕖𝕔𝕒𝕦𝕤𝕖 𝕥𝕙𝕖 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 𝕚𝕤 𝕥𝕠𝕠 𝕕𝕚𝕗𝕗𝕚𝕔𝕦𝕝𝕥 𝕥𝕠 𝕖𝕩𝕡𝕝𝕒𝕚𝕟

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