🕯24🕯
Es war mitten in der Nacht.
Nachdem die drei ihr Weihnachten mit viel Essen, Süßes und auch ein wenig Alkohol gefeiert hatten, legten sie sich schon um 10 ins Bett. Jinsu fuhr zu sich nach Hause, da sie mit ihrem Baby schlecht auf dem Sofa schlafen konnte. Deswegen hatten Jimin und Yoongi die Wohnung für sich allein.
Anfangs lagen sie nur still im Bett herum (sie teilten es sich, da Yoongis Sofa angeblich ganz ungemütlich wäre), bis beide sich einig waren, dass sie noch nicht müde waren.
Sie hatten auch keine Lust sich mit Filmen zu langweilen, also zogen sie sich dick an und verließen das Haus. Yoongi erzählte von einem stark zugefrohrenen See, auf dem viele in seiner Nachbarschaft herum fuhren. Also nahm Jimin seine ganz neuen Schlittschuhe und Yoongi seine mit.
Jimin wusste zwar, dass er mit den neuen Schuhen stürzen könnte, da sie noch nicht eingelaufen sind, aber das musste Yoongi ja nicht wissen.
Nach einem Spaziergang inmitten des Schnees und der Kälte, kamen die beiden an dem See an, welcher ungefähr so groß wie eine Fläche in der Eishalle war. Yoongi zeigte noch ein Loch im Eis relativ am Rand, welches einige Kinder gemacht hatten, um zu sehen wie dick das Eis war. Und da es dicker als Yoongis Faust schien, müsste es ziemlich stabil sein.
Jimin legte ein Handtuch auf die eiskalte Bank in der Nähe des Sees und zog mit dem anderen die Schlittschuhe an. Sie hatten Ähnlichkeiten mit Jimins gewöhnlichen Schuhen, also waren sie selbst jetzt angenehm zu tragen.
Sie gingen über die gefrohrene Erde zum See und Yoongi stieg ziemlich holprig drauf, währe fast hingefallen. "Scheiße, das ist ja viel rutschiger als in der Halle.", schimpfte Yoongi und Jimin lachte leise.
Der Ältere half ihm auf das Eis und sie fuhren Hand in Hand eine Runde, musterten die dunkle Umgebung, welche von Laternen nur schwach beleuchtet wurde. Jimin genoss diesen Moment sehr. Es war einfach so schön, mit Yoongi über das Eis zu schlittern.
"Wann genau ziehst du weg?", fragte Yoongi in die Stille hinein und lächelte Jimin an. Er blickte hoch zu ihm und seufzte dann leise. "Die nächsten Tage."
"Schon?"
Jimin konnte die Enttäuschung in seiner Stimme raushören. Leicht zuckte der Jüngere mit den Schultern und drückte Yoongis Hand. "Meine ganzen Sachen wurden schon abgeholt, ich schlafe schon seit zwei Nächten auf dem Sofa."
Yoongi nickte verstehend. Sie fuhren weiter, während der kalte Wind sachte in ihr Gesicht peitschte. "Bist du dann weit weg?" Jimin seufzte. "Ungefähr zwei Stunden mit dem Auto."
Etwas traurig darüber nickte Yoongi wieder. "Dir wird es dort bestimmt besser gehen. Du verlässt dann zwar Taehyung, aber der kommt dich bestimmt oft besuchen." Jimin schmunzelte. "Er meinte, dass er jedes Wochenende kommen will. Gott bewahre, ich hoffe, er überlegt sich das nochmal." Er kicherte leise.
Yoongi lächelte leicht.
"Ich werde dich vermissen."
Jimin vergrub sein Gesicht in den Schal.
"Ich komme dich besuchen, versprochen."
Der Ältere wurde etwas langsam, was Jimin leicht irritierte. Wenig später blieben sie stehen. Yoongi stellte sich vor ihn, seine Beine so weich wie Wackelpudding. Er nahm Jimins beide Hände in seine und musterte sein Gesicht.
"Weißt du,.. Pinguine haben manchmal nur einen Partner in ihrem Leben, mit dem sie dann ganz lange zusammen bleiben.", fing Yoongi mit zitternder und leiser Stimme an, beim Reden bildete sich dabei eine kleine Wolke.
"Und deswegen wollte ich dich fragen ob du-" Er drückte angespannt Jimins Hände und sah ihm in die Augen.
"Möchtest du mein Pinguin sein?"
Jimin stand mit geweiteten Augen da, konnte nichts rausbringen, als ein Stocken. Sein Herz machte einige Saltos und seine Wangen wurden ganz rot. Sein.. Pinguin?
"W-was?", stammelte Jimin überfordert und Yoongi senkte kurz seinen Blick, sah ihn ein wenig unsicher an. "Ich mag dich, Jimin. Ich will- mit dir ausgehen. Ich möchte dein Freund sein. Dein Partner."
Es wurde still zwischen ihnen. Jimin ließ Yoongis Hände los und fasste sich mit den kalten Fingerspitzen an seine erhitzten Wangen. Jimins Ohren brannten ebenfalls wie Feuer unter seiner Mütze und er hatte das Gefühl, dass sich sein Körper komplett erhitzte.
"Es ist schon okay, wenn du nicht möchtest. Ich wollte es dir nur gesagt haben, bevor es zu spät sein könnte.", sprach Yoongi lächelnd und er schien nicht einmal böse, dass Jimin nicht antwortete. Eher.. ein wenig enttäuscht.
Der Jüngere schüttelte schwach seinen Kopf, hob seine Hände und legte sie an Yoongis Wangen. Sie waren ganz heiß, genauso wie es bei ihm der Fall war.
"Ich würde gerne dein Pinguin sein."
Jimin grinste etwas. "Das hört sich komisch an. Sagen wir lieber Partner? Freund? Fester Freund?"
Yoongi begann zu strahlen. Beschämt verdeckte er sein Gesicht so gut er konnte, grinste über beide Ohren hinweg. "Oh man, das mit dem Pinguin war echt eine blöde Idee gewesen."
Jimin lachte leise, das Herz ganz leicht und heftig gegen die Brust klopfend. "Ach was, den merke ich mir."
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Die Nacht endete mit dem Kuss zweier Liebenden. Unter den Sternen und dem hellen Mond, der auf sie und das Eis hinableuchtete. Weihnachten, das Fest der Liebe?
Scheiße, nein. Das ist das Fest der Pinguine.
Marry Christmas☃️
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