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Kapitel 33: Vergangenheit

Ein paar Wochen verbrachten wir nun bei Bathilda zu Hause. Es war schön, diese Zeit ganz für uns zu haben und für einige Zeit so zu tun, als wäre nie etwas zwischen uns vorgefallen. Es gab mir ein Gefühl von Freiheit, die sich anders anfühlte als bisher.

Doch auch diese schöne Zeit verging und eines Abends erhielt ich eine Eule, die einen Brief aus Nurmengard dabeihatte. Ich hatte in den vergangenen Wochen so wenig an Vinda, die anderen und unsere Pläne gehabt, dass ich beinahe überrascht war. Sie hingegen hatten einfach weitergemacht, denn es war nicht ungewöhnlich für mich, für einige Tage oder sogar Wochen, ganz unterzutauchen.

Bevor ich aufgebrochen war, um Albus zu mir zurückzuholen, hatte ich dafür gesorgt, dass alle beschäftigt waren. In Österreich und Deutschland für Aufruhr zu suchen, schien gelungen zu sein, wenn man den Zeitungen glauben durfte und die Verbreitung unserer Kunde war fortgeschritten. Aber im Gegensatz zu einigen Wochen davor, erfüllte dieser Gedanke mich nicht mehr mit Freude, er ließ mich viel kälter.

Der Brief, den ich erhalten hatte, war trotzdem beunruhigend. Die Verfolgung Unschuldiger hatte wieder zugenommen, man wartete auf mein Auftauchen und Eingreifen, als wäre ich der allmächtige Herrscher über alles.

Albus hatte mir über die Schulter geschaut, als ich den Brief auseinandergefaltet und gelesen hatte, mich danach besorgt betrachtet. „Du hast doch nicht vor, tatsächlich wieder zurückzugehen oder, Gellert?"

So sehr ich die Zeit mit Albus auch genoss, so musste ich mir doch bewusst machen, dass es so nicht ewig weitergehen konnte. Es gab viele Dinge, die immer noch nicht liefen, wie sie sollten und ich konnte nicht untätig herumsitzen und das alles über unsere Welt hereinbrechen lassen. Ich musste etwas tun. Ich musste verhindern, dass die Muggel unsere Welt zerstörten, mit ihrer Gier nach Macht und der gewaltigen Zerstörungskraft.

„Du gehst zurück, nicht wahr?", hatte Albus schließlich gefragt, er hatte mir meine Gedanken wie so oft an meinem Gesicht abgelesen. Als Antwort hatte ich nur genickt, Albus war nach unten verschwunden und ich hatte mein Gesicht ratlos in meinen Händen vergraben. Ich konnte mein Versprechen gegenüber Albus, immer bei ihm zu bleiben und für ihn da zu sein, ebenso wenig brechen, wie das Versprechen an mich selbst, endlich Gerechtigkeit und Ordnung in diese Welt zu bringen. Wenn ich das jetzt aufgab, wäre alles umsonst gewesen und der Krieg würde schlimmer werden als alles, was wir uns vorstellen konnten. Wieso verstand Albus nicht, dass es wichtig war, dagegen etwas zu tun?

Bathilda hatte gesagt, es wäre Albus gegenüber nicht fair, ihn im Dunkeln zu lassen, doch wenn ich ihm davon, was damals alles geschehen war, erzählte, würden all die Emotionen wieder nach oben kommen; ich würde wieder in der Vergangenheit feststecken und das konnte ich mir in dieser Phase absolut nicht leisten.

Ich erhob mich nun ächzend von meinem Bett, um nach unten zu gehen. Albus und Bathilda saßen plaudernd am Tisch und tranken Tee, sahen erst auf als ich mich direkt vor sie stellte. Bevor ich etwas sagen konnte, ergriff Albus schon das Wort: „Ich komme mit dir."

„Du kannst nicht – "

„Natürlich kann ich", unterbrach er mich, „und ich werde – ob du willst oder nicht. Ich lasse dich nicht noch einmal zu deinen wahnsinnigen Anhängern zurück."

„Denkst du etwa, dass ich nicht für mich selbst denken und entscheiden kann?", entgegnete ich beleidigt.

„Lass mich bitte mitkommen, Gellert." Seine Stimme war jetzt weniger fordernd, stattdessen weicher und bittender.

Ich seufzte. „In Ordnung. Morgen brechen wir auf." Albus strahlte, doch ich teilte seine Heiterkeit nicht. Trotzdem ließ ich es so stehen und legte keine bissige Bemerkung hinterher, ich wollte nicht, dass wir uns weiter stritten.

„Aber passt auf euch auf", bat uns Bathilda mit einem besorgten Blick, der zwischen uns hin und her huschte.

Albus und ich nickten, beinahe gleichzeitig während er sprach: „Ich passe auf ihn auf, Bathilda, keine Sorge."

Ich schnaubte verächtlich. „Oder ich auf dich."

„Stur wie je und je", murmelte meine Großtante amüsiert und ich musste unwillkürlich lächeln.

„Dann lass uns den Tag heute noch genießen, bevor wir morgen aufbrechen", schlug Albus vor.

„Das machen wir", stimmte ich zu.

„Komm her, du kleiner Muffler", neckte Albus mich und streckte die Arme nach mir aus. Ich ließ mich auf seinen Schoß gleiten und genoss die Wärme, die sein Körper ausstrahlte.

„Hach, ich wusste schon immer, dass ihr zwei ein süßes Paar abgeben würdet", fand Bathilda und lächelte uns zu.

„Deine Verkupplungskünste sind hervorragend", stimmte Albus zu und ich nickte, denn das waren sie wirklich. Wo wäre ich jetzt, ohne Bathilda?

Den restlichen Tag verbrachten Albus und ich gemeinsam, den nächsten thematisierten wir nicht. Ich erklärte ihm erst meinen Plan als wir uns am nächsten Morgen bereit machten.

„Wir apparieren in der Nähe, aber außer Sichtweite und du wartest dort auf mich. Ich werde nicht lang brauchen, aber du kannst nicht mitkommen." Albus sah ein, dass das am vernünftigsten war und so machten wir uns auf den Weg.

„Bitte lasst von euch hören", schniefte meine Großtante.

Ich nickte. „Ich verspreche es. Bis bald, Bathilda." Zum Abschied drückte ich sie kurz, Albus tat es mir gleich, dann traten wir aus der Tür, Albus hakte sich bei mir ein und wir disapparierten.

An einem verschneiten Berg tauchten wir auf, es war natürlich eiskalt, hier in den Alpen. Ich zog meinen Schal enger um meinen Hals und sah mich um.

„Warte noch kurz", bat Albus mich und griff nach meinem Arm, um mich zurückzuhalten. „Was genau wirst du ihnen sagen?"

„Ich werde ihnen eine verzerrte Version der Wahrheit erzählen und sagen, dass ich dich in meiner Gewalt habe und dabei bin, dich zu manipulieren mit meinen Mitteln."

Albus seufzte. „Wieso musst du das überhaupt tun? Lass sie einfach verrotten und wir sehen dann, was passiert."

„Lass es gut sein!", fuhr ich ihn an. „Ich werde dich nicht allein lassen, aber ich kann meine Pläne nicht allesamt deinetwegen in den Wind schießen, ich muss – "

Ich stockte als Albus seine warmen Hände an meine Wangen legte. „Gellert", flüsterte er, „vertraust du mir?"

Worauf wollte er hinaus? Verwirrt blickte ich ihn an.

„Vertraust du mir?", wiederholte Albus seine Frage, diesmal energischer. Ich nickte.

„Schließ deine Augen", forderte mein Gegenüber mich auf.

„Was – "

„Tu's einfach." Ich gehorchte und schloss meine Augen. Ich merkte wie Albus meinen Arm packte, mich festhielt. Plötzlich spürte ich das vertraute Gefühl des Apparierens und riss meine Augen auf und als wir nur wenige Augenblicke später wieder in die Welt eintauchten, erkannte ich sofort, wo wir uns befanden. Es war Innsbruck, meine Heimatstadt. Ich riss mich sofort von Albus los. „Albus, was soll das?", rief ich aufgebracht. Hastig sah ich mich um. Obwohl ich Jahrzehnte lang nicht hier gewesen war, wusste ich sofort, wo genau wir uns befanden.

„Gellert", versuchte Albus ruhig auf mich einzureden, doch ich ließ ihn kaum zu Wort kommen.

„Nein! Erst fragst du mich, ob ich dir vertraue und dann bringst du mich hierher! Woher hast du das? Hat Bathilda dir diesen Wichtel ins Ohr gesetzt?"

Albus nickte vorsichtig. „Sie macht sich Sorgen um dich und hat mich gebeten, dir zu helfen."

„Ich brauche deine Hilfe nicht", stellte ich mit scharfer Stimme klar.

Albus griff nach meinen Händen und sah mich eindringlich an. „Doch, das tust du."

Ich versuchte erneut, mich von ihm loszureißen, doch Albus' Griff war stark. Langsam stiegen mir die Tränen in die Augen. War ich wirklich so ein Weichei geworden? „Albus", flehte ich nun, „bitte..."

Anstatt etwas zu sagen, zog Albus mich in eine Umarmung, strich mir beruhigend über den Rücken, doch das Zittern, das meinen ganzen Körper immer wieder durchfuhr, ebbte nicht ab.

„Was ist hier passiert?", verlangte Albus nun flüsternd zu wissen.

Ich schüttelte den Kopf, kämpfte mit aller Mühe gegen die Emotionen an, die sich den Weg in mein Bewusstsein bahnten. „Ich kann das nicht, wieso tust du das?"

„Weil ich dich liebe und du meine Hilfe brauchst, auch wenn du es selbst noch nicht weißt." Albus strich mir vorsichtig über meine Wange. „Gellert, vertraue mir." Ich sah ihm in seine blauen Augen und nickte schließlich.

„Wo sind wir hier?", fragte Albus vorsichtig.

„Da vorne", ich deutete auf eine Straßenecke, wir befanden uns in einer verwinkelten Sackgasse, „wenn wir dort entlang gehen, kommen wir zum Innsteg und dort – ", ich brach ab, schluckte meine aufkeimende Angst hinunter, „dort bin ich öfter mit meinem Vater entlanggelaufen, vor allem abends im Sommer, wenn es lange hell war. Die Aussicht ist wunderschön."

„Lass uns dort entlanggehen", bat Albus mich, doch ich schüttelte wieder den Kopf. „Ich gehe dort nicht noch einmal entlang, ich setze keinen Schritt auf weitere Straßen in dieser verfluchten Stadt, hast du das verstanden?" Meine Stimme zitterte, kippte beinahe.

„Willst du dich den Rest deines Lebens davor verstecken?"

„Ich muss mich nicht verstecken, solange ich nicht hier bin!", blaffte ich ungehalten.

Albus seufzte resigniert. „Du hast Jacob kennengelernt, er ist ein guter Mensch, er hat ein großes Herz. Was lässt dich glauben, dass Muggel vom Teufel besessen sind?"

„Die Tatsache, dass sie es sind!"

„Wer hat dir das eingeredet? Dein Vater?", wollte Albus wissen.

Mit zusammengekniffenen Augen blickte ich ihm entgegen. „Halte meinen Vater aus dieser Sache heraus", warnte ich Albus leise. „Er hat mir überhaupt nichts eingeredet und das weißt du auch. Willst du mich provozieren?"

„Was haben sie ihm getan, dass er so besessen davon war, alle Muggel vernichten zu müssen?"

„Hast du mir nicht zugehört?", brauste ich auf. „Er hat mir nichts eingeredet und er war auch nicht besessen, nicht so wie du das denkst. Dein Herz für die Muggel wird dich irgendwann noch einmal ins Grab treiben!"

Albus lächelte, als hätte sich eine lang gehegte Ahnung bestätigt. „Er stand auf ihrer Seite", stellte er fest.

„Schon immer. Meine Großeltern waren besessen vom Wahn des reinen Blutes. Mein Vater aber hat den Muggeln geholfen, so oft es irgend ging. Deswegen ist er gestorben, Albus. Ich will nicht, dass du auch so endest."

Albus kam vorsichtig ein paar Schritte näher, legte eine Hand auf meine Schulter und strich vorsichtig darüber, es beruhigte mich. „Zeige es mir", flüsterte Albus und griff nach meinem Arm, bevor er mich aus der Gasse heraus auf die Straße zog.

„Albus, wenn ich dahin zurückkehre, verliere ich die Kontrolle. Ich verliere die Stabilität, die ich mir aufgebaut habe."

„Darum geht es. Gib die Kontrolle ab, vertraue mir."

Wie in Trance ging ich die Straße entlang, Albus neben mir.

Als wir die Brücke erreichten, überkamen mich Bilder und Erinnerungen in solch einer Heftigkeit, dass ich mich am Geländer festhalten musste, um nicht umzukippen. Ich ging weiter, ich wollte nicht an dieser Stelle stehen, wo ich mit meinem Vater immer gestanden hatte. Es kam mir vor als würde ich die Erinnerung verunreinigen, indem ich den Ort jetzt aufsuchte. Albus folgte dicht hinter mir. Wir verließen die Brücke wieder, einige Minuten lang liefen wir durch die Gassen, ich musste mich nicht konzentrieren. Meine Füße allein trugen mich zu dem Haus.

Als wir schließlich angekommen waren, blieb ich stehen, blickte an der Fassade empor, meine Sicht verschwamm. Mit meinem Kinn deutete ich nach oben. „Da", flüsterte ich, „dort haben wir gewohnt, Albus. Es sieht aus wie damals, aber nichts ist wie damals. Albus, ich kann das nicht, ich möchte es nicht, lass uns gehen. Bitte."

Albus strich mir beruhigend über meinen Rücken, folgte meinem Blick hinauf. „Jetzt bist du nicht allein, ich bin bei dir", versuchte Albus mich zu beruhigen, es klappte nur bedingt. Ich trat ein paar Schritte näher, auf die Tür zu, streckte meine Hand aus und als diese das dunkle Holz berührte, durchzuckten mich tausende Erinnerungen, die ich lang vergessen und verdrängt hatte. Allen voran das Bild meines Vaters, das Bild der Zauberer wie sie ihn wegschleppten. Ich sah mich selbst weinend in den Armen meiner Mutter wie ich meinem Vater hinterher sah und schrie, bis er schließlich verschwunden war.

Ich brauchte meine ganze Kraft, um nicht auf der Stelle auf den Boden zu sinken. „Wenn er mich jetzt sehen könnte..."

„Er wäre stolz auf dich, dass du das alles überstanden hast", widersprach Albus und es klang ehrlich, das machte mich nur noch trauriger.

„Er hat sich immer für die Muggel eingesetzt", erklärte ich, zu unserem Glück waren die Straßen menschenleer, niemand war da, der uns zuhören konnte und ich sprach gedämpft. „Er wollte ihm helfen. Da gab es unseren Nachbarn, der war krank, musst du wissen. In dieser Zeit war die Versorgung in den Städten nicht vergleichbar mit der heutigen, er wäre gestorben, hätte mein Vater ihn nicht zu sich geholt."

Albus sah mich erstaunt an, er hatte offenbar nicht damit gerechnet, dass ich von jemandem abstammen konnte, dessen Ansichten so ganz anders waren.

In diesem Moment verstand ich nicht mehr, wieso ich mich ihm nicht eher anvertraut hatte, denn so wie es mir schien, war er der Einzige, der wirklich in der Lage war, mich zu verstehen. Die Angst, dass er mich schwach sah, hatte mich letztendlich davon abgehalten, mit ihm zu sprechen.

„Was ist dann passiert?", fragte Albus vorsichtig nach, der zu spüren schien, dass der Knackpunkt nicht mehr weit entfernt war.

„Er hat Experimente gemacht, schwarze Magie würden die meisten sagen. Aber es war nichts Böses. Er wollte mehr herausfinden, er wollte helfen. Er hat es nie über sich gebracht, an Menschen zu forschen, die er kannte, also hat er mit Tierwesen angefangen. Der Muggel, dem mein Vater geholfen hat, muss eines dieser Tierwesen gesehen haben, als er bei uns war, sie sind nicht zu kontrollieren... Er ist zum Bürgermeister gegangen, Heinrich Falk", als ich den Namen erwähnte, begann eine Wut in mir zu brennen wie ein loderndes Feuer. „Er hat ihm von den Tierwesen erzählt, von den Methoden meines Vaters und Falk hat diese Gerüchte in der Stadt verbreitet. Als das österreich-ungarische Ministerium davon erfahren hat, sind sie sofort hierhergekommen. Sie... sie haben ihn abgeführt, mitgenommen. Ich habe ihn nie wiedergesehen, aber ich weiß, dass sie ihn hingerichtet haben. Wegen des Brechens des internationalen Geheimhaltungsstatuts." Die Wut von damals, die Verzweiflung, stieg in mir auf. „Das muss ein Ende haben, Albus, es muss einfach."

Albus legte einen Arm um mich und zog mich in eine Umarmung, hielt mich fest, während mich eine Welle der Erinnerungen und Panik überrollte und mit sich in die Tiefe zog und Albus war der Einzige, der die Oberfläche in Reichweite hielt.

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Endlich ist es raus! Ja, wow, also das Schreiben dieses Kapitels hat mich emotional wirklich mitgenommen... Sagt mir gern, was ihr von meiner Version von Gellerts Vergangenheit haltet, ein bisschen mehr wird auch noch kommen. :)
Das Update kommt übrigens live vom Friedhof Père-Lachaise, ich bin nämlich gerade in Paris im Urlaub - aber das Kapitel bekommt ihr natürlich trotzdem; ich hoffe, es gefällt euch, lasst gern Feedback da. 🤗
Auf bald, man liest sich! <3

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