Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 31: Schicksal?

Fassungslos starrte ich Albus an. Er hatte also mitgehört, sah mich jetzt herausfordernd und abwartend an. „Was verheimlichst du mir?", wiederholte Albus seine Frage angespannt.

Hilfesuchend wandte ich mich nach Bathilda um, doch diese schien schon das Weite gesucht zu haben, sie war nicht zu sehen.

„Gellert, rede mit mir", forderte mein Gegenüber mich ungeduldig auf. Ich schüttelte den Kopf. „Es ist irrelevant für unsere derzeitige Lage."

„Dann sei weiter so ein Sturkopf", murrte Albus genervt. „Ich gehe jetzt zu Aurelius' Beerdigung."

„Wie bitte?", entfuhr es mir, ich sah Albus bestürzt an.

„Ich bin sein Onkel, ich bin ihm das schuldig. Außerdem muss ich nach Aberforth sehen, er ist mein Bruder. Und nein, du kommst nicht mit. Ich will keine Toten."

Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte Albus sich von mir ab, griff nach seinem Mantel, der wieder am Haken hing und verschwand durch die Tür. „Bis heute Abend bin ich wieder da", rief er über seine Schulter, bevor die Tür ins Schloss fiel.

Wie erstarrt blickte ich auf die Tür.

„Gellert, wieso bist du nur so stur?", seufzte Bathilda resigniert. Sie war gerade hinter mir aufgetaucht und legte nun ihre Hand auf meine Schulter.

„Ich will das alles nicht noch einmal durchleben", gab ich zu, meinen Blick richtete ich jetzt starr auf den Boden. „Und wenn ich Albus alles erzähle, passiert genau das. Nein, du wirst es ihm auch nicht erzählen. Wenn, dann muss er es von mir hören."

„Das verstehe ich. Aber wie lange willst du ihn denn noch im Dunkeln lassen?" Besorgt blickte meine Großtante mich von der Seite an. Ihr war anzusehen, dass sie nichts davon hielt, dass ich weiterhin alles für mich behielt.

„So lange wie möglich", erwiderte ich.

„Ich bin wirklich froh, dass du wieder da bist, aber deine Starrköpfigkeit hat mir absolut nicht gefehlt. Man sollte meinen, dass sich das legt, wenn man erwachsen wird, aber du hast diesen Entwicklungsschritt wohl übersprungen."

Wäre es nicht Bathilda gewesen, die so etwas zu mir sagte, wäre ich vermutlich ausgerastet. Aber meine Großtante respektierte ich. Ich wusste, dass sie für mich immer nur das Beste wollte und so kam ich nicht umhin, zu sehen, dass sie zumindest teilweise Recht hatte. Trotzdem ging ich nicht darauf ein, ging stattdessen nach oben und ließ mich aufs Bett sinken.

Einige von Albus' Sachen waren noch hier, was bedeutete, dass er zurückkommen würde. Das beruhigte mich irgendwie. Aber hatte ich wirklich geglaubt, dass er wegen dieser kleinen Auseinandersetzung gleich wieder für alle Zeit das Weite suchte?

Ich hielt nichts davon, dass Albus so kurz nach Aurelius' Tod schon wieder Aberforth aufsuchte. Was er seinem Bruder alles an den Kopf geworfen hatte, hatte Albus zutiefst verletzt und ich wollte nicht, dass sich das wiederholte. Zudem konnte ich dieses Mal nicht für ihn da sein. Albus hatte mir keinen Raum zum Widerspruch gegeben und war schneller verschwunden als ich hätte reagieren können. Vermutlich war es gut so, dass er sich dem allein stellte, aber ganz wohl war mir dabei trotzdem nicht. Ich machte mir Sorgen um ihn und konnte nur hoffen, dass Aberforth sich nicht allzu aggressiv benahm.

Es gelang mir nicht, stillzusitzen also stand ich wieder auf und lief unruhig im Zimmer hin und her. Aller paar Minuten spähte ich aus dem Fenster, in der Hoffnung, Albus zurückkehren zu sehen, doch die Straße blieb leer. Voller Frust trat ich mit meinem Fuß gegen den Schreibtisch, der kein Bisschen nachgab, mein Zeh pochte nur vor Schmerz. Bevor ich hier noch verrückt werden würde, beschloss ich, nach draußen zu gehen, um mir den Kopf etwas frei zu machen. In dieser Gegend spazieren zu gehen, barg zwar immer die Gefahr, von der Vergangenheit mitgerissen zu werden, doch gleichzeitig brachte es mir Momente der Klarheit.

„Ich bin weg", informierte ich Bathilda, die nur kurz aus ihrem Buch aufsah und nickte, bevor ich mir meinen Mantel schnappte und nach draußen verschwand. Ich achtete nicht darauf, wohin meine Füße mich trugen, hing meinen Gedanken nach. Schließlich kam ich an unserem See an. Nur wenige Wellen schwappten ans Ufer, es war beinahe windstill. Ich tat noch einige Schritte auf das Wasser zu, beobachtete, wie das Sonnenlicht darin glitzerte, bevor es vor meinen Augen wieder einmal zu flimmern begann, Dunkelheit umgab mich.

Ich hörte Wispern und Zischen bevor eine Schlange auf mich zugekrochen kam. Sie glitt um die Ecke und an mir vorbei. Mit einem Mal krümmte sich der Körper des Reptils, richtete sich auf und formte sich zu einem Menschen. Eine Frau stand dort, betrat nun durch eine dunkle Holztür einen schwach beleuchteten Raum. Ein Junge stand ihr gegenüber, er war nicht älter als 10, hatte dunkles Haar und der misstrauische Blick wandelte sich bei dem Anblick der Schlangenfrau in ein seichtes Lächeln.

Das Wispern und das Zischen dröhnten beinahe in meinen Ohren, während ich vor meinen Augen wieder den See erkannte, der sich langsam den Weg aus der Dunkelheit meiner Gedanken in meine Wahrnehmung bahnte. Verwirrt sah ich mich um, solch eine Vision, in der ich so intensiv Geräusche vernommen hatte, hatte ich lang nicht erlebt und ich fragte mich, was sie wohl zu bedeuten hatte.

Ich verdrängte, die Erinnerung an die Bilder und Geräusche, die sich in mein Gedächtnis gebrannt hatten, dachte nun über Bathildas Worte nach und darüber, ob es nicht vielleicht doch besser wäre, Albus alles zu erklären. Er hatte die Wahrheit verdient nach all dem, was er für mich getan uns riskiert hatte, wenn jemand verdient hatte, alles zu erfahren, dann er, ihm im Dunkeln zu lassen war ungerecht.

Ich wollte diesen letzten Schutzwall nicht einreißen, aber ich war es ihm schuldig, oder nicht?

Ich verbrachte den ganzen Nachmittag, versunken in meinen Gedanken, an diesem Ort, wog sorgsam das Für und Wider ab, zu einem endgültigen Schluss kam ich nicht.
Erst als die Sonne langsam unterging, begriff ich, wie spät es geworden war. Ich erinnerte mich an Albus Versprechen, er würde am Abend wieder zurück sein. Also machte ich mich auf den Rückweg, ich wollte ihn nicht verpassen. Ich musste ihm dringend von meiner Vision erzählen und ihn fragen, ob er sich darauf einen Reim machen konnte. Mit ihm zusammen ließen sich solche Rätsel viel schneller lösen. Natürlich hoffte ich auch, dass er wohlauf war, zumindest körperlich. Geistig war eine Beerdigung nichts, die einem schnell zu seelischem Frieden verhalf, das wusste ich aus eigener Erfahrung.

Gerade als ich in die Straße einbog, in der Bathildas Haus stand, apparierte Albus vor der Haustür. „Albus!", rief ich ihm zu, um ihn auf mich aufmerksam zu machen, bevor er das Haus betreten konnte. Ich verschnellerte meine Schritte, rannte beinahe auf ihn zu und umarmte ihn kurz. „Ist alles in Ordnung?"

„Alles ist in Ordnung, Gellert", flüsterte Albus und gab mir einen Kuss. Die bekannte Wärme breitete sich in meinem Körper aus und ich schmiege mich an meinen Freund.

„Es tut mir leid, dass ich dich heute Morgen bedrängt habe", entschuldigte sich Albus leise. „Ich weiß, dass du deine Gründe hast und wenn du bereit bist, wirst du mir erzählen, was dich bedrückt. Ich war nur so unruhig wegen der Beerdigung und habe das an dir ausgelassen, verzeih mir."

„Und mir tut es leid, dass ich so ein Arschloch war", gab ich zurück.

„Gellert, wenn du jetzt wieder deinen Spruch – "

„Du stehst auf Arschlöcher, nicht wahr?", unterbrach ich ihn.

„Und du auf Zauberstäbe. Wollen wir reingehen?" Trotz des Ernstes der Situation – oder vielleicht gerade, weil mich die Anspannung so anstrengte – , begann ich, lauthals zu lachen und es tat gut. Auch Albus schien das Abfallen der Spannung irgendwie gut zu tun, seine Schultern lockerten sich merklich und seine Gesichtszüge entspannten sich. Ich konnte mir vorstellen, dass der heutige Tag alles andere als einfach für ihn gewesen war.

„Tut mir leid, das ist nicht der passende Augenblick, ich weiß", entschuldigte ich mich. „Möchtest du über... den heutigen Tag reden?"

Albus winkte ab. „Später." Ich nickte.

Ich legte einen Arm um Albus als wir durch die Tür das Haus betraten. Bathilda wartete bereits auf uns und sah uns erwartungsvoll entgegen. „Na, habt ihr euch wieder eingekriegt?"

Fragend sah ich Albus an, dieser nickte und ich tat es ihm gleich.

„Das freut mich!" Meine Großtante lächelte uns an. „Schön, dass ihr da seid, es gibt Abendessen!"

Es war beinahe wie in alten Zeiten, als wir gemütlich gemeinsam am Tisch saßen, aßen und uns unterhielten über die belanglosesten Dinge. Wir vergaßen kurz das Gewicht der Ereignisse der letzten Tage. Ich hielt nichts von Smalltalk oder dergleichen und mochte es nicht, zu reden, wenn es eigentlich nichts zu reden gab, doch heute war das anders. Ich genoss einfach die Gesellschaft von Albus und Bathilda und ich genoss, dass ich für einige Zeit meine Verbitterung in den Hintergrund drängen konnte und einfach im Hier und Jetzt lebte.

Nach dem Abendessen gingen Albus und ich hinauf in unser Zimmer. Kaum war die Tür geschlossen, da begann er auch schon zu sprechen: „Gellert, ich muss dir unbedingt etwas erzählen!"

„Hat dir Aberforth wieder die Nase gebrochen?", wollte ich besorgt wissen.

„Nein, er – warte, woher weißt du davon?" Verwirrt blickte Albus mich an.

„Woher ich davon weiß? Albus, das sieht man."

„Erzähle mir erst einmal, was du zu berichten hast", forderte ich ihn auf.

„Nun gut. Die Beerdigung... sie war schön, irgendwie. Es hat mir geholfen, von Aurelius Abschied zu nehmen, ich mochte ihn sehr. Ich war kurz bei Aberforth, ihm geht es miserabel, aber er hat mich nicht sofort wieder weggeschickt. Gerade als ich mich verabschieden wollte, traf ich auf eine Frau, erinnerst du dich an Nagini, Aurelius' Freundin?" Überrascht blickte ich Albus an, nickte und wartete gespannt darauf, dass er fortfuhr. „Sie hatte erst am Tag zuvor von seinem Tod erfahren als sie ihn besuchen wollte, sie war total fertig und hatte offenbar Redebedarf also habe ich ihr zugehört. Sie hat mir davon erzählt, dass sie erst wenige Tage zuvor einen Brief von ihm bekommen hat, in dem er ihr geschrieben hat, dass er geheilt ist. Sie wollte ihn sehen, sie hatten schon längere Zeit über Briefe wieder Kontakt. Doch sie kam zu spät." In mir regte sich etwas, war es Mitgefühl?

„Wo ist sie jetzt?", wollte ich von Albus wissen.

„Sie ist vorerst bei Aberforth geblieben. Ich glaube, dass die zwei sich gegenseitig Trost spenden können in diesen Tagen. Wann sie zurückkehren wird, weiß ich nicht", erklärte Albus.
„Zurückkehren? Wohin?"

„In das Waisenhaus, in dem sie arbeitet. Sie hat nach einer Bleibe und einer Arbeit gesucht, sie wollte sich nicht vor ihrem Fluch verstecken. Sie sagte mir, Aurelius hätte vorher Nachforschungen angestellt, zu seiner Fähigkeit, Parsel zu sprechen und hat nach jemandem gesucht, der diese Fähigkeit ebenfalls hat, um für Nagini vielleicht jemanden zu finden, bei dem sie bleiben kann, wenn er tot ist. Er hat jemanden gefunden. Einen Jungen in einem Waisenhaus, er ist der Großneffe von Aurelius' Mutter Venora, wer weiß, wie er das herausgefunden hat. Nun bleibt sie dort."

„Wow", brachte ich nur heraus.

„Was ist so erstaunlich daran?"

„Ich hatte vorhin eine Vision. Von einer Schlange, die... sich in eine Frau verwandelt hat und von einem Jungen, mit dem sie gesprochen hat. Das waren sie oder?"

Kurz etwas überfordert, blickte mein Freund mich an. „Das ist verrückt." Ich nickte zustimmend, das war es wirklich.

„Was hat das zu bedeuten?",fragte Albus mich.
„Ich weiß es nicht. Aber ich habe das Gefühl, wir werden es bald erfahren."

----------

An dieser Stelle möchte ich noch einmal in Gänze meine Theorie zu Aurelius' Mutter erklären. Ich dachte mir: eine gänzlich Unbekannte ohne Verbindungen zu dem bereits bestehenden Canon wird es nicht gewesen sein also habe ich überlegt, welche Namen zu dieser Zeit bekannt sind, allzu viele, die damit in Verbindung zu bringen sind, sind es nicht. Vorlost (Marvolo) Gaunt, der, wenn man zurückrechnet, ungefähr in Aberforths Alter sein könnte, war Voldys Großvater mütterlicherseits. In meiner Theorie hat dieser zwei Schwestern und (mindestens) eine, die ungefähr in seinem und Aberforths Alter ist - Venora, Aurelius' Mutter. Wie Vold< beherrschten seine Vorfahren auch Parsel, konnten also mit Schlangen reden. Demzufolge ist es nur logisch, dass Aurelius diese Fähigkeit geerbt hat und mit eben dieser erstmals Kontakt zu Nagini aufgenommen hat. Wieso wurde Aurelius weggeschickt? Die Gaunts haben sich äußerst viel auf die Reinheit ihres Blutes eingeildet, Aberforth war "nur" ein Halbblut. Als Venoras Eltern erfahren haben, dass sie ein Kind mit einem Halbblüter gezeugt hat, ist ihnen klar: sie hat das reine Blut verunreinigt. Das wollten die Gaunts vertuschen und schickten Aurelius weg, um den Schein zu wahren... So viel zu meiner Theorie, den Rest kann man sich, denke ich, selbst erschließen. :)

In diesem Sinne: einen schönen Tag noch, bis bald und lasst mich gern wissen, was ihr von der Theorie haltet.
Man liest sich! <3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro