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Kapitel 9

Kyra

Wir hatten noch viel Spaß, aber als die Sonne unter ging, wurde es langsam kühler und wir entschlossen wieder zurück in unsre Zimmer zu gehen. Nick und Lukas hatten sich die ganze Zeit bemüht nicht zu aufdringlich zu sein und ich war ihnen dafür sehr dankbar. Jetzt zog ich mir mein Kleid wieder über und hakte mich dann bei beiden ein. Lukas rechts und Nick links. „Kann ich dann noch kurz mit dir reden?" fragte Lukas leise, als wir mit den anderen los liefen. Ich sah kurz fragend zu Nick. Da er ein Vampir war hatte er seinen Bruder sicher deutlich verstanden.
„Jetzt oder später?" fragte er Lukas und beugte sich etwas vor, um seinem Bruder in die Augen sehen zu können. „Hauptsache ohne Zuhörer." antwortete dieser und lehnte sich ebenfalls etwas vor. „Dann bleibt hier. Ich sorg dafür, dass alle zügig weiter laufen und ihr reden könnt." meinte der Vampir, lächelte mich kurz an und lief dann schnell an die Spitze unsrer Gruppe. Ein kribbeln ging mir über die Haut, aber ich schob es schnell weg. Es war mir unangenehm, wenn Lukas spürte, wie Nick auf mich wirkte.
Ich blieb stehen und sah den anderen schweigend hinterher. Selbst, als sie schon außer Sichtweite waren, traute ich mich nicht, Lukas anzusehen. „Alles in Ordnung? Ist es wirklich nicht zu viel, wenn Nick und ich die ganze Zeit in deiner Nähe sind? Ich kann verstehen, wenn du nicht willst, dass ich mich einfach zwischen euch dränge." sagte Lukas und ich hörte deutlich wie niedergeschlagen er deshalb war. Seufzend drehte ich mich zu ihm um und bei seinem traurigen Anblick brach mir fast das Herz.
„Oh, Lukas. Ich weiß doch selbst nicht, was ich machen soll. Ihr seid mir beide so unsagbar wichtig." erklärte ich und fiel ihm um den Hals. Ich spürte, wie er bei dieser Berührung leicht erschauderte und es gefiel mir, wie sein Körper auf mich reagierte. Ich biss mir auf die Lippen, um ein Lächeln zu unterdrücken. „Nick weiß, dass ich dich nicht gerne kampflos aufgebe, aber wenn du es willst, dann... " weiter kam er nicht ich hielt ihm den Mund zu. „Und gerade, weil du das sagst, kann ich dich nicht darum bitten mich aufzugeben." erklärte ich und nahm meine Hand wieder weg.
Lukas sah mir in die Augen, als suche er nach etwas. Ich erwiderte den Blick und versank in seinen unendlich tiefen, dunkelgrünen Augen. „Ich liebe dich, Kyra." sagte Lukas schließlich ohne den Blick zu lösen. Ich erstarrte und meine Augen weiteten sich. Ich wusste zwar, dass er mich liebte, doch er hatte es nie selbst ausgesprochen. Nick schon, ja, aber Lukas? Nein. Ich hatte zwar gesagt, dass er in mich verliebt war und er hat es bestätigt, aber er hatte es nie selbst gesagt. Na gut. In den wenigen Tagen, in denen wir zusammen waren, hatten wir auch nicht viel Zeit dazu, aber ich erkannte erst jetzt, wie viel das in der Welt, in der ich so plötzlich hinein gestolpert war, bedeutete.
Ich starrte Lukas weiter an und ich sah Hoffnung und eine leise Frage in seinen Augen, aber leider konnte ich ihm nicht die passende Antwort geben. Ich konnte ihm nicht sagen, dass ich ihn ebenfalls liebte. Damit hätte ich meine Wahl getroffen und ich war noch nicht bereit dafür.„Du weißt, dass ich das nicht erwidern kann." flüsterte ich nach einer halben Ewigkeit und spürte, wie mir eine Träne über die Wange lief. „Ja, meine Schöne. Das weiß ich. Ich hatte nur gehofft es wäre nicht so." erklärte Lukas und strich mir sanft mit dem Daumen die Träne von der Wange.
Ich lächelte leicht und er erwiderte das Lächeln. „Lass dein Herz entscheiden. Nicht deinen Verstand, dann wirst du die richtige Wahl treffen." meinte er und nahm meine rechte Hand. „Das werde ich." versicherte ich ihm und drückte seine Hand. Er erwiderte den Druck und sah dann in die Richtung, in die die anderen gegangen waren. „Lass uns gehen. Nicht das Nick sich was ausdenkt, dass gar nicht stimmt." sagte er und lief los. Ich folgte ihm und den restlichen Weg schwiegen wir. Das Schweigen war aber nicht, wie sonst oft, unangenehm, sondern sogar angenehm. Lukas strich mir mit dem Daumen über den Handrücken und ich sah mich im Wald um.
Am Waldrand warteten Nick, Kati und Joanna. „Da seid ihr ja. Nick hat sich schon Sorgen gemacht." meinte Joanna und grinste den Vampir herausfordernd an. Dieser ließ sich aber nicht ärgern, sondern nahm meine linke Hand und küsste den Handrücken. „Nicht so, wie sie meint, Kleines." erklärte er und lächelte leicht. Ich erwiderte das Lächeln natürlich und entgegnete „Das weiß ich. Man sieht es in deinen Augen." „Hab ich Joanna auch gesagt, aber sie hört mir ja nicht zu." meinte Kati lächelnd und löste meine Hände aus Lukas' und Nick's und hakte sich bei mir unter.
Ich war ihr dankbar, dass sie hier war. Sie entspannte die Situation, indem sie so selbstbewusst und bestimmend vorging. Ich fragte mich, woher sie die Kraft dazu nahm, aber als ich mich etwas unsrer neuen Verbindung öffnete, erkannte ich, dass das nur gespielt war. Ich musste leicht grinsen, als ich spürte, dass sie eigentlich sogar noch unsicherer als ich war. „Es ist nicht nett seinen Freundinnen nach zu spionieren." murmelte Kati, aber sie grinste ebenfalls. „Sorry. Ich fand es nur so erstaunlich. Wo hast du gelernt so selbstbewusst zu wirken?" erwiderte ich ebenfalls flüsternd.
„In meinem Haus. Jägern wird das von Geburt an antrainiert. Ungefähr nach dem Motto: 'Wenn du selbstbewusst und bedrohlich wirkst, dann bekommt der große böse Phönix Angst.'" erklärte Kati und jetzt lachten wir beide los, was uns verwirrte Blicke von den anderen drei einbrachte. Als wir uns wieder beruhigt hatten, wandte ich mich an Nick. „Können wir auch kurz reden?" fragte ich leicht atemlos. „Natürlich. Das wollte ich dich sowieso fragen." antwortete er und nahm wieder meine Hand. Diesmal die Rechte. Irgendwie fühlte es sich falsch an.
Ich löste mich von Kati, winkte den anderen zum Abschied und zog Nick dann mit zurück in den Wald. Ich ließ seine Hand los und trat einen Schritt zurück. „Du hast deine Entscheidung gefällt." meinte Nick und in seine Augen stieg Trauer. „Was? Nein." sagte ich überrascht und runzelte die Stirn. „Doch, Kyra. Ich kann es... spüren. Alex hat ja gesagt, dass wir eine Verbindung haben. Ich spüre, dass sie schwächer geworden ist. Du denkst vielleicht noch, dass du noch nicht so weit bist, aber im Herzen hast du deine Wahl schon lange getroffen." entgegnete Nick und sah zu Boden.
Ich starrte ihn erstaunt an. Wie meinte er das? Hatte er vielleicht Recht? Tausend Fragen kamen in mir auf, aber ich wusste nicht wie ich sie beantworten sollte. Erschöpft ließ ich mich auf den Boden sinken. „Weißt du, ich wusste von Anfang an, dass du dich für Lukas entscheiden würdest. Ich wollte es einfach nur nicht wahr haben." plapperte Nick weiter. Ich dauerte etwas, bis ich erkannte, dass er nur versuchte mich zu beruhigen. Ich sah auf. Nick stand mit dem Rücken zu mir, aber daran, wie angespannt seine Schultern waren, erkannte ich, dass ihn das sehr verletzte.
„Ihr bedeutet mir beide sehr viel." versuchte ich ihn etwas aufzuheitern, aber wir wussten beide, dass ich mich entscheiden musste. „Hör auf dein Herz, Kyra. Du wirst sehen, dass ich Recht habe, auch wenn ich mir das Gegenteil wünsche." erklärte Nick mit sanftem Ton. Ich biss mir auf die Unterlippe. „Wie?" wollte ich wissen und spürte wieder eine Träne auf meiner Wange rollen. „Schließe deine Augen." wies Nick mich an, drehte sich wieder zu mir und kam langsam näher. Ich tat, was er sagte und spürte ein leichtes Ziehen in den Beinen. Meine Werkatzen-Bindung.
Plötzlich schien es ganz einfach zu sein, die richtige Entscheidung zu treffen. Meine Fähigkeiten konnten es mir verraten. Ich konzentrierte mich auf das Ziehen in meinen Beinen und horchte ganz genau. Wenn ich mich noch etwas mehr konzentrierte, dann spürte ich ein Ziehen, dass eindeutig zu Nick führte, aber ich wusste, dass das nicht vorherrschte. Eine andere Person war viel stärker zu spüren. Lukas. Ich konnte sogar seine Sorge spüren, die er hatte, weil ich mit Nick alleine war. Er hatte Angst, dass ich mich für seinen Bruder entschied, weil ihm das so unfassbar schmerzen würde. Trotzdem würde er es aber akzeptieren.
Schnell öffnete ich die Augen und sah Nick direkt in die Augen. Anscheinend erkannte er meine Entscheidung sofort, denn ein trauriges Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. „Ich hatte Recht." stellte er fest und hielt mir die Hand hin. Ich nickte nur und ließ mir von ihm auf die Beine helfen. „Soll ich dich alleine lassen, damit du in Ruhe nachdenken kannst?" wollte Nick wissen und ging schon Richtung Schulgelände. „Nein! Wir müssen darüber erst noch reden." sagte ich schnell und lief neben ihm her. Er sah mich nachdenklich an, nickte dann aber. Ich holte tief Luft.
Wie sollte ich das nur anstellen? Nick nahm mir diese Entscheidung ab, indem er selbst anfing „Ich weiß, dass du mich ebenfalls liebst, Kyra, aber meinen Bruder liebst du eben mehr. Ich kann das verstehen und tief in mir wusste ich es schon die ganze Zeit. Ich war einfach zu feige um mir das einzugestehen." „Wirklich? Ich will nicht, dass ich der Grund bin, weshalb ihr euch voneinander abwendet." sagte ich, nahm seine Hand und blieb stehen. Nick seufzte und blieb ebenfalls stehen. „Wir werden uns niemals voneinander abwenden. Du solltest aber verstehen, dass ich jetzt erstmal etwas Zeit brauchen werde." erklärte er und lies meine Hand los. Ich nickte und plötzlich war er weg.
Ich sah mich erst verwirrt um, dann erkannte ich, dass er weg gelaufen war. Ich seufzte schwer. Ich wollte nicht, dass er Zeit brauchte. Ich wollte ihn weiter in meiner Nähe haben, aber er hatte trotzdem Recht. Ich blieb noch kurz auf dem Weg stehen, dann entschloss ich mich zu Lukas zu gehen und lief langsam los. Wie sollte ich es ihm nur sagen? 'Ich hab mich für dich entschieden', klang irgendwie nicht richtig. Den ganzen Weg ging ich alle Möglichen Formulierungen durch, aber nichts klang besser oder richtiger. Schließlich stand ich vor der Tür zum Jungs-Trakt und hatte immer noch nichts gefunden. „Dann muss es eben von selbst kommen." murmelte ich und ging hinein.
Ich ging direkt hoch und blieb dann unschlüssig vor Lukas' Tür stehen. Was verdammt sollte ich machen? Langsam hob ich die Hand und wollte klopfen, da hörte ich Joanna's Stimme „Du musst ihr das sagen. Sie könnte es benutzen, um die Katalysator zu besiegen." rief sie, sodass ich es auch ohne Vampir-Gehör deutlich verstand. „Ich weiß, aber es fällt mir einfach so unglaublich schwer darüber zu reden. Es ist kaum ein paar Stunden her, seit ihr mich da raus geholt habt." schrie Lukas zurück. Ich konnte seine Verzweiflung deutlich heraus hören. „Mit ihr kannst du darüber reden. Sie kann dich wahrscheinlich am besten von allen verstehen. Mich hat sie auch aus meiner Verzweiflung geholt und sie haben meinen Bruder getötet, verdammt." entgegnete jetzt Joanna ebenfalls verzweifelt.
Ich dachte nicht länger nach und platzte einfach in das Zimmer. Lukas und Joanna standen sich in der Mitte des Zimmers gegenüber und ich sah in beiden Augenpaaren ein leichtes Glühen. Beide sahen erschrocken zu mir und ich musterte sie noch kurz. Joanna schien den Tränen nahe, deshalb eilte ich schnell zu ihr und nahm sie in den Arm. „Hey. Alles gut. Komm her. Vielleicht haben sich ihn noch gar nicht getötet. Schsch..." sagte ich immer wieder beruhigend und nahm sie fest in den Arm. Sie weinte stumm und ich konzentrierte mich voll und ganz auf sie.
Nach ungefähr zehn Minuten hatte sie sich beruhigt und löste sich von mir. „Danke." schniefte sie und lächelte mich leicht an. „Immer." murmelte ich zurück. Joanna sah kurz zu Lukas, dann meinte sie „Ich lass euch alleine." Sie verschwand und ich blieb alleine mit Lukas zurück. Er starrte mich immer noch leicht verwirrt an. „Was?" fragte ich und sah an mir runter. Hatte ich vielleicht noch irgendwo was vom Wald an mir? „Wieso bist du hier?" wollte der Gestaltwandler wissen und setzte sich zögernd auf sein Bett. „Naja... also... " stammelte ich, weil ich immer noch keine Ahnung hatte, wie ich das sagen sollte.
„H... Hast du dich schon entschieden?" fragte Lukas unsicher und stand wieder auf, um zu mir zu kommen. Kurz vor mir blieb er stehen und sah mir in die Augen. Ich erwiderte den Blick und musste mich stark konzentrieren, damit ich nicht wieder in seinen wundervollen Augen versank. „Ja." brachte ich mit Mühe heraus. Lukas schloss kurz die Augen, als schien ihn das zu schocken. Ich hörte, wie er tief durch atmete. „Du hast dich für Nick entschieden oder?" verlangte er zu wissen und öffnete die Augen. In ihnen sah ich eine tiefe Traurigkeit, die mir beinahe das Herz brach.
„Nein." hauchte ich ohne seinem Blick auszuweichen. Einen Moment lang schien er es nicht wirklich zu verstehen, dann weiteten sich seine Augen überrascht.

Lukas' Sicht

„Nein." hörte ich sie flüstern, aber ich verstand es nicht wirklich. Ich hatte so sehr mit einem 'Ja' gerechnet, dass ich etwas brauchte, bis ich ihre Antwort realisierte. Ich spürte, wie mir meine Züge entgleisten und meine Augen sich überrascht weiteten. Nein? Sie hatte sich nicht für Nicolas entschieden? Wie konnte das sein? Sie liebte ihn doch. Ich hatte es in ihren Augen gesehen. Sie hatten sofort zu strahlen angefangen, wenn mein Bruder auftauchte. Warum also 'Nein'?
„A... Alles in Ordnung?" fragte Kyra verunsichert. In ihren wundervoll grünen Augen, in denen ich mich immer wieder verlor, stand Verwirrung. Plötzlich verstand auch der letzte Teil meines Gehirns, dass sie sich nicht für Nick entschieden hatte. „Mehr als nur in Ordnung." sagte ich, erwachte aus meiner Starre und zog das schönste Mädchen überhaupt in meine Arme. Sie erwiderte die Umarmung und schmiegte sich ganz dicht an mich. „Ich liebe dich." flüsterte ich ihr ins Haar. Ich wusste, dass sie es noch nicht erwidern konnte, aber das machte mir im Moment nicht aus. Ich hatte Kyra wieder. Sie würde doch nicht bei meinem Bruder bleiben, sondern bei mir.
Natürlich blieben meine Gedanken an Nick hängen, aber ich riss mich wieder von ihnen los und rückte etwas von Kyra ab. Ich konnte ihr jetzt in ihre klaren, grünen Augen schauen und sie erwiderte den Blick lächelnd. „Ich hab dich vermisst." erklärte sie und auch auf meinen Lippen breitete sich ein Lächeln aus. „Und ich dich erst. Willst du hier bleiben?" erwiderte ich und zog sie wieder näher zu mir.
Ihre Augen wanderten kurz über mein Gesicht, dann durch mein Zimmer und schließlich wieder zurück zu mir. „Auf jeden Fall. Ich bin todmüde." murmelte sie und ich sah ihr erst jetzt an, wie müde sie war. „Das ist mir ja gar nicht auf gefallen. Ich werd schnell duschen gehen. Leg du dich schon mal hin und versuch zu schlafen, ja?" sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ja." sagte sie schon im Halbschlaf und ich führte sie zu meinem Bett. Kurz darauf war sie eingeschlafen und ich ging mich schnell fertig machen. Sie hatte mir ja so sehr gefehlt.

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