Sichtbar
Es dämmerte langsam, als ich am Sonntag morgen wach wurde. Nach den Zärtlichkeiten in der Nacht hatte ich nur die Panty wieder mit einem Top angezogen, die nun verrutscht war. Ich wollte sie richtig hochziehen, doch das war nicht möglich. Sie rutschte sofort wieder am Bauch runter. Ich zog mehrfach, aber der Stoff blieb nicht, wo ich ihn haben wollte. Meine Hände wanderten zu dem Bauch und schlagartig war ich hellwach. Ich tastete etwas, das ich mir so sehr wünschte.
Die Nachttischlampe drückte ich an, die Decke schlug ich zurück. Und da war er, der neuerliche Beweis, das ich schwanger war, sichtbar. Mit beiden Händen fuhr ich über diesen Babybauch.
"Mach das Licht wieder aus! Du musst verrückt sein.", brummte Roman neben mir. Ich nahm seine Hand und legte sie auf die sanfte Wölbung. Er schlug seine Augen auf und sah zu seiner Hand. "Was ist denn da passiert?", wollte er wissen. Ich sah lächelnd auf die plötzlich sichtbare Wölbung. "Brave Babies, so musste Mami kein neues Kleid nehmen!", feixte ich. "So war es bei Luana doch auch.", gab ich leise an. Mein Blick ging zu Roman und wieder auf den Bauch, der so plötzlich da war.
Ein wenig richtete ich mich auf, lehnte mich an das gepolsterte Kopfteil. Meine Hände fuhren über die Wölbung.
Romans Sicht
Obwohl ich müde war, war ich jetzt gerade mehr als fasziniert. Am Abend war alles flach, in der Nacht war alles flach und jetzt war der Babybauch über die letzten Stunden "geploppt". Auf der Party am Abend hatte Maddy zwar gesagt, daß sie sich im Kleid irgendwie eingeengt fühlte, aber das hatte ich nicht erwartet.
Der sichtbare Beweis der neuen Schwangerschaft rührte meinen männlichen Stolz an. Das da war mein Werk.
Mein Körper rutschte etwas nach unten. Mein Gesicht stoppte am Bauch und ich drückte meine Lippen auf die warme Haut. "Hey ihr beiden. Ich kann euch garnicht sagen, wie sehr ich mich freue, das man euch jetzt sehen kann. Ihr werdet schon jetzt so sehr geliebt und ich freue mich auf den Moment, wenn ich euch das erste Mal im Arm halten kann!", sagte ich leise.
Maddy fuhr mit einer Hand durch meine Haare, ihre Augen glänzten sehr verdächtig. Sie hatte es bei Lu schon gemocht, wenn ich mit dem Bauch redete. Ehrfürchtig streichelte ich die kleine Kugel.
Wir waren nun beide wach, standen auf. Gemeinsam gingen wir duschen. Wir seiften uns gegenseitig an. Das gipfelte in schnellem Sex, unter der Dusche, anregend von hinten.
Maddy zog nur eine Leggings mit einem schlichten aber enganliegenden Longshirt, wegen der ganzen Besucher wählte ich eine Jeans mit Langarmshirt. Ich sah ihr zu, wie sie ihre langen Haare locker flocht und im Gegensatz zur Nacht davor einfach nur meine Maddy war.
Immer wieder streichelte sie den kleinen Babybauch, lächelte dabei verträumt.
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Als wir runter kamen war Granny bereits mit den drei Kindern im Wohnzimmer. Martin und Karin waren dabei, Ottilie werkelte bereits in der Küche. Roman fischte unser Mädchen aus dem Gewusel und sie kicherte, als wir sie küssten. Als sie wieder auf dem Boden stand patschte sie mit ihren kleinen Händen auf den Bauch. "Mama Ball!", sagte sie irritiert. Ich lachte. "Nein Schätzchen. Kein Ball, Baby!", sagte ich leise.
Jetzt sahen auch die anderen den kleinen Babybauch. Martin tätschelte diesen liebevoll. "Was habt ihr die Nacht angestellt, das es nun so aussieht!", witzelte er und zwinkerte uns zu. Besonders die anwesenden Frauen strichen nun immer über die kleine Kugel. Auch meine Hand wanderte immerzu über den sichtbaren Beweis meiner Schwangerschaft.
Marco und Leonie kamen aus unserem Haus zum Frühstück, ebenso wie Katharina und Edward aufgestanden waren. Roman machte meinen Kakao.
Der Frühstückstisch war fertig gedeckt, es war ein lärmendes Unterfangen. Lu sass auf meinem Schoss, trank immer wieder aus meiner Tasse. Roman hatte den Arm um meine Schulter liegen. Ich sah ihn an, lächelte.
"Danke!", flüsterte ich. Fragend sah er mich an. "Danke für alles. Danke für unser Leben!", flüsterte ich. Er beugte sich zu mir und küsste mich, seine Hand auf den kleinen Babybauch gelegt. Lu schob ihre Finger zwischen unsere Lippen. "Papa nein, Mama Lu küssen!", echauffierte sie sich, während die anderen lachten, und ich kam ihrem Wunsch nach. Sie mochte es gekuschelt und geküsst zu werden.
Nach dem Frühstück gingen wir noch alle spazieren, die Kinder tobten über den Spielplatz. Danach fuhren meine Angehörigen wieder nach Mannheim und Freiburg. Marco und Leonie machten einen Ausflug nach Den Haag. Karin, Martin und wir gingen zu uns nach Hause.
Dort gingen wir den Schritt unsere Schwangerschaft öffentlich zu machen.
Vor drei Jahren haben wir befürchtet dieses Wunder nie zu erleben, aber Luana wurde uns geschenkt. Sie wird die beste große Schwester der Welt werden. We want this miracle again. Someone gives us two!
#pregnant #twins #surprise
Wir freuten uns, es endlich offiziell bekannt geben zu können. Und das sich der Babybauch heute so deutlich gezeigt hatte, ließ uns überglücklich sein.
Wir erhielten viel Zuspruch und über Leonie würden Photos von uns veröffentlicht werden.
Zunächst gingen wir in die Adventszeit.
Luana bekam das in diesem Jahr mehr mit. Sie war aufgeweckt und fand all die glitzernden Lichter toll. Ich sang mit ihr Kinderlieder und wir backten Plätzchen. In der Kita organisierten wir es, das die Kinder mit den Profis backten, mit dabei einige genesene Kinder der Krebsstation. Wir besuchten zweimal die Kinder Krebsstation, wo wir kleine Geschenke verteilten. Ohne Scheu gab auch Lu Päckchen und Tüten an die Kinder ab.
Als offiziellen Termin, einer der letzten vor Weihnachten, besuchten wir die in Betrieb genommene Forschungsstation an der Kinderklinik. Auf dem Weihnachtsmarkt waren wir an der Bude unseres Sternenkinderprojektes anzutreffen. Mit dabei auch die ersten Paare, denen unsere Organisation hatte helfen können, schwanger oder mit ihren Kindern.
Wir versuchten uns aus der Presse heraus zu halten, wollten nie viel Aufhebens um uns, was uns aufgrund unserer Skandalfreien Lebensart auch gelang. Die meiste Zeit schafften wir es so unbehelligt zu leben.
Roman nutzte oft die Zeit, um mit Lu mittags, nach Training und Kita, auf der Couch zu liegen. Sie hielten ein Nickerchen, was für ihn sein persönlicher Luxus war. Das war ihre Papa Tochter Zeit. Sie genossen und brauchten das. Selbst wenn sie nicht schliefen, lag Lu dann auf seiner Brust. Sie quatschten leise, sie erfanden Spiele oder Phantasiegeschichten oder sie knuddelten einfach nur.
Wenn ich zuhause im Homeoffice war, konnte ich meist knapp anderthalb Stunden ruhig arbeiten. Aktuell war der Social Media Bereich ein kleines Sorgenkind, da der Ton in den Kommentaren sehr scharf und beleidigend war. Die aktuelle Entwicklung brachte es mit das zunehmend negative Wortmeldungen zu den jungen Spielern kamen, insbesondere wenn es keine Dortmunder Eigengewächse waren. Dazu kam die wöchentliche Arbeit mit den jugendlichen Fussballerinnen, denn eine passende Betreuungskraft hatten sie noch nicht gefunden. Noch vor Weihnachten gab es dazu drei Vorstellungsgespräche. Ich hoffte dann wieder kürzer treten zu können. Auch mein Mann hoffte es, denn er machte sich Sorgen um mich.
Ich bewegte mich im fünften Schwangerschaftsmonat. Alle zwei bis drei Wochen war ich bei meiner Ärztin, die mir und den Kindern stets eine hervorragende Gesundheit bescheinigte. Dennoch wollte sie mich bereits acht Wochen vor der Geburt in Mutterschutz schicken.
Nach meiner Elternzeit würde ich halbtags wieder arbeiten, allerdings viel mehr im Homeoffice. Andrea würde meine Assistenz übernehmen und vor Ort mehr Präsenz zeigen. Einmal in der Woche würden wir uns treffen, in Brackel, um die Arbeit abzustimmen. Dies würde protokolliert werden.
Zwischen all dem Chaos hatten wir uns auch ein neues zuhause ausgeguckt. Das neue Haus wurde noch renoviert und für unsere Bedürfnisse umgestaltet.
Das große Haus mit dem riesigen Garten hatte uns sofort zugesagt. Die Möbel waren ausgesucht und wir hofften noch vor der Geburt in unser Traumhaus einziehen zu können.
Am 20 Dezember war nachmittags das letzte Spiel der Hinrunde und abends die vereinsinterne Weihnachtsfeier. Diese besuchten wir sehr gerne. Luana wurde von Karin und Martin beaufsichtigt. Alle waren sie mit im Stadion gewesen, wo ich an dem Nachmittag arbeiten musste.
An dem Abend tanzten und flirteten wir beide, wie frisch verliebt. Wir genossen es eine Weile nur Mann und Frau zu sein.
Um zwei am Morgen kamen wir nach Hause. Dort trafen wir im schummerig beleuchteten Wohnzimmer auf Martin, der Luana im Arm wiegte, die leise weinte.
Als sie uns wahrnahm verlangte sie sofort nach Mamas Arm. Ich nahm sie, liebte das Gefühl wie sich der kleine Körper an mich schmiegte. Das vom Weinen erhitzte Gesichtchen lag in meiner Halsbeuge. Es kam selten vor, daß sie nachts weinte, aber wenn, dann konnte sie nur mein Arm trösten.
Romans Sicht
Maddy dankte meinem Vater, ehe sie mit Lu hochging.
"Was ist geschehen?", wollte ich wissen. Mein Vater zuckte mit den Schultern. "Sie fing an zu weinen, kurz bevor ihr kamt. Warum weiss ich nicht! Vielleicht hat sie schlecht geträumt!", antwortete er.
Auch wir gingen hoch. Ich zog mich um, ehe ich ins Kinderzimmer ging, wo unser kleines Mädchen immer noch wimmerte. Maddy gab sie mir, was sie kurz protestieren ließ. Sie verschwand im Bad, zog sich um und schminkte sich ab. Wir hatten beschlossen, Lu bei uns schlafen zu lassen.
Als sie zwischen uns lag, hatte sie einen Schnuller im Mund. Sie lag an Maddys Brust geschmiegt, eine kleine Faust im Ausschnitt des Schlafshirts bei ihrer Mutter und sie hielt gleichzeitig meine Finger fest. Tagsüber versuchte unser Wirbelwind bereits so selbstständig zu sein. Sie wollte immer alles allein zu machen, stampfte auch schon mal bestimmend mit ihren kleinen Füssen auf um ihren Willen durch zu setzen. Nachts aber war sie noch oft so klein und hilflos. Sie suchte Nähe, brauchte uns beide.
Ich konnte es kaum abwarten, wenn dort noch zwei weitere Kinder wären.
Wir schliefen in diesem Familienidyll ein.
Früh wachte ich auf. Luana lag jetzt komplett im Arm ihrer Mutter. Sie sahen sich gerade jetzt so ähnlich. Beide waren wach und ich beobachtete sie. Maddy sang leise Kinderlieder, machte Fingerspiele mit ihr. Luana versuchte es ihr nach zu machen. Die beiden waren so vertieft, das sie mich garnicht bemerkten. Irgendwann kicherte Lu und wand sich ein wenig. "Mama nicht!", murmelte sie mit dem Schnuller im Mund. Ihr Lachen wurde lauter, obwohl Maddy sie weder kitzelte noch sonst etwas machte. Lu drehte sich jetzt komplett weg, als Maddy dann plötzlich überrascht auf den Bauch sah. Ihre Hand legte sie auf diesen. Sie lachte. "Lu, das sind die Babies!", bemerkte sie. Ich hörte das leise Glucksen meiner Frau.
Jetzt rutschte ich näher und legte meine Hand auf die Babykugel. Luana setzte sich vor mich und machte es uns beiden nach. Bei jeder Bewegung, die wir fühlten kicherte das kleine Mädchen. Meine Frau blickte zu mir, ihre Augen glänzten verdächtig und sie strahlte. Meine Hände legte ich um ihr Gesicht und dann küsste ich sie schmatzend.
Nur wenig später standen wir auf. Maddy ging duschen, um ihre Beine streifte unser kleines Mädchen. Als die beiden durchs Bad tanzten und sich die Haare föhnten sprang ich unter die Dusche. Alle zusammen machten wir uns im Bad soweit fertig, wie es sonst auch der Fall war. Als Familie hektisch, lachend und ich tanzte mit Lu in ihr Zimmer, um sie anzuziehen. Meine Eltern lugten aus dem Gästezimmer und machten bei dem Spaß mit. Danach gingen wir frühstücken und mit unserem Wirbelwind in den Zoo. Wir hatten den Buggy zwar dabei, aber Luana lief selber. Sie liebte es generell im Zoo, aber vor den Löwen und den Seerobben konnten wir nicht lange genug stehen bleiben. Den Streichelzo mochte sie auch, hatte da aber noch etwas Respekt. In diesen gingen Oma und Opa mit ihr, wir sassen draussen auf einer Bank.
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Ich genoss es, bei dem kalten Wetter mit meiner Familie die Sonne zu genießen. Roman hatte einen Arm um meine Schulter gelegt, die andere Hand ruhte auf der Babykugel. Am folgenden Tag würden wir nach Mannheim fahren. An Heilig Abend würden wir dort bleiben und am ersten Feiertag morgens in die Schweiz fahren.
Das hieß, das wir am späten Nachmittag wieder zuhause waren, um unsere Sachen zu packen. Im Wohnzimmer lief Musik, auch Marco und Leonie waren bei uns. Marco tobte mit Lu durch das Wohnzimmer, während ich hoch und runter flitzte.
Nach dem Koffer packen begann ich zu kochen, wo mir unser kleines Mädchen immer helfen wollte. Sie stand auf der Arbeitsfläche um in den Topf gucken zu können, wo ich eine Gulaschsuppe kochte. Lu rührte mit mir zusammen und war nach dem Toben anlehnungsbedürftig. Als die Suppe soweit fertig war, flüsterte sie mir ins Ohr: "Mama, Sessel!" Ich sah sie an. "Mit der Kuscheldecke?", fragte ich leise und sie nickte.
Sie ließ sich von mir tragen und wir kuschelten uns auf den Sessel, neben den glimmenden Kamin. Lu legte uns die Decke über die Beine. Erst kuschelte sie nur, bis die Babies sich meldeten. Ihre kleinen Finger pieksten mir in den Bauch und sie freute sich, das ihre Geschwisterchen antworteten. Sie sah mich an, ihre wüsten Locken umrahmten ihr grinsende Gesicht.dann schmiegte sie sich an mich und sagte leise: "Mami, Lu hat Mami lieb!" Ich strahlte und weinte gleichzeitig, drückte mein großes Kind an mich.
Roman kam zu uns, schloss uns beide in die Arme. Lu sah zu ihm. "Lu Papi auch lieb!", strahlte sie auch ihn an.
Ich ließ mich küssen. "Ich hasse es schwanger zu sein, jetzt heule ich weil mein Kind mir gesagt hat, das es mich lieb hat.", sagte ich. "Du hättest auch geheult wenn Du nicht schwanger wärst!", entgegnete er mit verdächtig glänzenden Augen. Und ich kam nicht umhin, ihm insgeheim recht zu geben.
Luana hatte genug gekuschelt und flitzte wieder herum.
Wir deckten nun den Tisch und aßen alle zusammen. Luana in ihrem Stuhl mit dem Piepmatz- Teller allein. Sie musste selbstständig werden und wollte es auch. Ausserdem sassen um diesen Tisch jede Menge Personen, die ihr immer helfen würden.
Wir sassen noch lange zusammen, ehe wir schlafen gingen.
ZEIT für ein neues Kapitel.
Zeit für mehr von Maddy und Roman.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag.
Und dann ein großes DANKE, das ihr so fleißig lest!
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