Hochzeitsnacht
Es waren mit dem organisierten Shuttle keine fünf Minuten gewesen bis wir im Schlosshotel ankamen. Das die Party noch lief störte uns nicht weiter. Wir wollten jetzt allein sein.
Unsere Hochzeitsnacht würden wir in der Honeymoon Suite verbringen. Roman hatte die Karte dafür bereits.
Er trug mich über die Schwelle, die uns in unser Zimmer führte.
Dieses war mit Rosen ausstaffiert. Lichterketten in verschiedenen Gefäßen sorgte für eine besondere Atmosphäre. Er verschwand im Bad, wo ich nach ihm hinging.
Ich zog das Kleid aus, machte mich frisch. Jetzt zog ich die Brautschuhe wieder an. Ich nahm das Halsband ab und öffnete die Haare.
Langsam trat ich aus dem Bad, sah Roman am Bett stehen. Ich wollte seinen Körper die restliche Nacht. Mein ganzes Leben.
Ich wollte ihn, immer!
Romans Sicht
Ich sah auf, als sie aus dem Bad trat, ihr wohlgeformter Körper in einem Traum aus Spitze mit den halterlosen Strümpfen, die ich nie als reizvolles Kleidungsstück gesehen hatte. Mit ihr und an ihr war ich geradezu besessen von ihren Beinen in dieser Beinkleidung. Dazu trug sie ihre Brautschuhe. Diese glitzernden Wunderwerke machten immer etwas mit ihrem Gang, jedes Mal wenn sie High Heels trug machte es etwas mit ihrer Haltung.
Dazu trug sie das wertvollste, was sie hatte, ihr leichtes Lächeln, welches ihre Lippen umspielte und dafür sorgte, daß mein Herzschlag einen Moment aussetzte. Es war, als wäre dieses Lächeln nur für mich bestimmt.
"Roman!", wisperte sie meinen Namen und ich wollte zu ihr, doch nur mit einem Fingerzeig ließ sie mich in der Bewegung stoppen.
Gekonnt kam sie auf mich zu und allein ihr Gang sorgte dafür, das die Boxershorts, das einzige was ich noch trug, meine wachsende Erektion einengte.
Ihre Hände, die auf meiner Hüfte lagen, die auf meinen Rücken fuhren, es war als würde sie mich gerade zum ersten Mal berühren. Ihre Lippen waren samtig, streiften meinen Hals, mein Kinn, ehe sie einen federleichten Kuss auf meinem Mundwinkel platzierte. Ihre Zungenspitze fuhr über meine Lippen, begehrte nach Einlass, den ich ihr gab. Der Kuss blieb seicht, aber er versprach so viel mehr.
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Der Kuss, den ich begonnen hatte, wurde von ihm übernommen. Er knabberte an meiner Lippe und ich musste mich beherrschen nicht aufzustöhnen. In meinem Bauch fochten mir ungeahnte Mengen an Schmetterlingen miteinander, zwischen meinen Beinen hatte sich eine wahnsinnige Hitze angestaubt.
"Maddy sieh mich bitte an!", bat nun Roman seinerseits und ich tat ihm diesen Gefallen. Ich sah in vor Verlangen verdunkelte Augen. Sie strahlten aber in diesem Moment nicht diesen unbändigen Willen nach Leidenschaft und Verlangen aus. Liebe war alles was ich sah. Mein Blick war ein ähnlicher. Meine Wangen fühlten sich rosig an.
„Gott Maddy, womit habe ich das verdient?", wollte er heiser wissen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, wühlte kurz in seinen Haaren.
„Roman, die Frage ist nicht, womit du das verdient hast. Du könntest doch alles und jede haben. Aber du willst mich, mich allein. Du hast mich heute geheiratet. Die Frage sollte also eher lauten, womit ich das verdient habe!", entgegnete ich leise.
Ich wusste, dass er mir jetzt widersprechen würde, also setzte ich meine wirkungsvolle Waffe ein, und fuhr nur mit den Fingerspitzen über seinen Nacken und dann seine Brust hinab, wobei er entspannt die Augen schloss. Meine Fingerspitzen schienen bei ihm Empfindungen auszulösen, die ihn alles vergessen ließen. Er seufzte leise und verzückt.
Dann nahm ich seine Hand und zog ihn mit mir in die Mitte des großen Bettes.
Ich lag auf dem Rücken und stützte mich auf meine Unterarme, während seine Hände über meine Beine glitten. Seine Finger fuhren geradezu ehrfürchtig über den Spitzenrand an den halterlosen Strümpfen. "Babe, ich liebe es, wenn Du diese Strümpfe trägst!", raunte er. Er nahm ein Bein und küsste es hinab, bis zu den Schuhen, wo er diesen abstreifte. Sehr sanft schob er dann den Strumpf über den Fluss um ihn auszuziehen und streichelte dann über die nackte Haut des Beines, sowohl mit seinen Händen, als auch mit seinen Lippen.
Mit derselben Intensität widmete er sich auch dem einen Bein und mein Vorhaben, ihn nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen geriet ins Wanken. Er verwöhnte mich und ich war nicht eine Sekunde in der Lage mich dem zu widersetzen.
Während sich sein Körper nach oben wand, konnte ich das Stützen durch die Unterarme nicht mehr aufrecht halten. Ich ließ meinen Oberkörper hinab sinken und genoss seine Lippen auf meinem nackten Bauch, genoss seine Hände, wie sie über meine Seiten streichelten.
Als er dann halb auf mir lag, konnte ich nichts anderes tun, als meine Arme ergeben um seinen Hals zu schlingen. „Das war nicht der Plan!", murmelte ich, als seine Zunge den Weg in meine Halsbeuge suchte und auch fand.
Er sah auf und grinste. „Du hattest einen Plan?" Ich nickte, während sein Atem mein Ohr streifte und ich ein Seufzen nicht unterdrücken konnte. „Verwirf ihn und gib dich mir hin. Ich will alles!", raunte er mit tiefer Stimme in mein Ohr und abermals konnte ich nur nicken. Er wollte alles, also sollte er auch alle bekommen.
Ich ließ mich von ihm auf den Bauch drehen und spürte wie er den Bh öffnete. Ich half ihm diesen auszuziehen und ließ das kleine Kleidungsstück aus heller Spitze auf den Boden fallen. Seine Hände erkundeten meinen Rücken, strichen meine Haare zur Seite, so dass er seine Lippen auf meine Schultern, meinen Nacken pressen konnte.
Gleichzeitig presste ich meinen Körper stärker an seinen, genoss es, so von ihm liebkost zu werden.
Vorsichtig zog er mich leicht seitlich und eine seiner Hände wanderte nach vorne auf meinen Bauch, fand zögerlich den Weg hinauf zu meinen Brüsten. Sein Kopf lag leicht über meinem und ich spürte seine Lippen, die an meinem Ohr knabberten.
Seine Finger fuhren über meine Brustwarzen, leicht wie Federn, sanft wie ein Windhauch. „Maddy, mein Liebling, zeig mir was du jetzt willst. Zeig mir, was ich tun soll!", verlangte er mit zitternder Stimme.
Zaghaft legte ich meine Hand über seine, während sie den Weg von meinen Brüsten zu meiner Seite gefunden hatte. Ich dirigierte ihn zunächst zu meinem Bauch zurück und ich spürte ein Grinsen auf seinen knabbernden Lippen. „Habe ich da etwa eine empfindsame Stelle entdeckt!", murmelte er. Er wusste genau das er mich mit seinen federleichten Berührungen um den Verstand bringen konnte und ließ seine Hand wieder Richtung Brüste gleiten, doch ich hielt ihn durch sanften Druck auf.
„Gefunden ja, aber das ist die falsche Richtung!", erwiderte ich gepresst und schob seine Hand Richtung Slip. Dort half ich ihm dann, diesen über mein Gesäß zu schieben und er zog mir diesen ganz aus.
Dann ergriff ich wieder seine Hand und führte sie sanft zwischen meine Beine, zu meiner erhitzten Mitte.
„Bitte Roman!", flehte ich kurz und entließ seine Hand dann aus meiner. Sanft streichelte er mein pochendes Lustzentrum, entlockte mir ein leises und kurzes Aufstöhnen. Seine Finger fanden zögerlich in mein forderndes nass, welches ihm mein Wollen signalisierte. Er fand die kleine Knospe, das Nervenbündel, welches mich Aufbäumen ließ. Das Reizen dieses kleinen Punkt bewirkte, das ich meine Finger in das Laken krallte, das ich laut stöhnte.
Jede Faser meines Körpers wollte ihn und ich wusste, dass ich ihn bekommen würde.
Seine Finger trieben mich weiter voran, stoppten aber kurz vorm Übertreten der Barriere, die mich diese Klippe überspringen ließ. Atemlos protestierte ich, was ihn kehlig auflachen ließ.
Erst jetzt spürte ich seine drängende Erektion an meinem Po, die noch immer in seiner Shorts eingezwängt war.
Er drehte sich leicht auf den Rücken und zog sich diese nun aus.
Dann rollte er sich über mich und mit ihm ein wenig von dem zerwühlten Laken.
Seine Lippen fanden meine zu einem fordernden Kuss.
Allerdings lag in diesem Kuss soviel aufrichtiges Gefühl, das sich eine Träne aus meinem Auge stahl. Als diese seine Lippen traf, löste er sich kurz und wir sahen einander an.
„Habe ich etwas falsch gemacht", fragte er heiser und ich streichelte seine Wange.
„Nein Roman, es ist alles richtig, genauso, wie es sein sollte. Und ich bin glücklich darüber!", entgegnete ich lächelnd und er erwiderte dieses Lächeln.
Wieder küsste er mich, ließ seine Zunge durch meine Lippen gleiten.
Dann war es seine drängende Erektion, die den Weg in meine erhitzte Mitte fand.
Nach unserer Vereinigung lagen wir ruhig da, küssend und umschlungen. Über unserer verbundenen Mitte der mitgezogene Zipfel des Lakens.
Nur zögerlich begann mein Ehemann sich zu bewegen. Ich ließ ihm diese Bewegungen, genoss sie, ehe ich mich ihnen anpasste.
Unter unsere Küsse mischte sich anfängliches Seufzen.
Dieses Seufzen entwickelte sich bei schneller werdenden Bewegungen zu leisem Stöhnen.
Das Blut rauschte durch meinen Körper, erhitzte jede erdenklich erreichbare Stelle und mein Herz raste.
Erst nach einer endlosen Ewigkeit überrollte uns die Welle von tausenden von Gefühlen.
Wir spürten keine Klippe nahen und wir hatten auch keine Wahl mehr, ob wir stoppen wollten oder nicht.
Die Welle kam und riss uns mit, ohne wenn und aber.
Das Stöhnen war nicht laut, ließ sich von Küssen unterbrechen.
Die Gefühle des über uns stürmenden Höhepunkt aber waren soviel berauschender als die, der vorher erlebten Höhepunkte.
Roman ließ sich danach aus mir gleiten und sank neben mich.
Meinen erhitzten und von Schweißperlen bedeckten Körper zog er in seinen Arm und somit halb über sich.
Auf unser beider Lippen lag ein Lächeln, ein seliges Lächeln.
Ein Lächeln welches Glück und Erfüllung wieder spiegelte.
Er hielt die Augen geschlossen. Meine flache Hand lag auf seiner verschwitzt Brust. "Ich liebe Dich!", flüsterte ich und sah das Lächeln auf seinen Lippen. "Ich liebe Dich mehr!", erwiderte er.
Unser beider gleichmäßiger Atem zeugte wenig später davon, dass wir eingeschlafen war.
Und immer noch lächelten wir beide.
Romans Sicht
Das Aufwachen geschah nicht schlagartig, sondern sehr langsam. Der Blick auf meine Uhr signalisierte mir, das wir gerade halb acht und kaum drei Stunden geschlafen hatten.
Müdigkeit verspürte ich keine, sondern ich kostete diesen seltenen Moment aus, sie schlafend ansehen zu können. Sonst war sie vor mir wach.
Diese Frau, die ich beobachtete, die mir mit ihrem Jawort eine gemeinsame Ewigkeit versprochen hatte, liebte ich mehr als ich sagen konnte.
Jetzt konnte ich ihr beim Aufwachen zusehen, beobachtete ihre ersten Regungen, konnte sehen wie ihre Gedanken klarer wurden. Ich versank rettungslos in ihren blaugrauen Augen als sie diese das erste Mal öffnete.
Wir starteten den Tag im Bett mit anläcbeln, verliebten Blicken und Küssen, bevor wir duschen gingen.
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Lässig angezogen verließen wir um neun die Suite. Im Speiseraum sahen wir die ersten unserer Gäste, die beim Brunch saßen. Wir wählten aber zunächst den Weg in den frisch verschneiten Park des Hotels, ließen unsere frisch verheirateten Köpfe durchpusten.
Wir standen an einem verschneiten Baum, wo ich am Ast zupfte und der Schnee auf uns rieselte.
Ich lachte.
Laut. Dreckig.
"Das hast Du nicht getan!", fragte er nurmehr pro forma, denn der Schnee steckte in seinem Kragen, lag auf seinem Kopf. Sein diaboloscher Blick und das Grinsen ließen mich zusätzlich glucksen, ehe ich ansetzte von ihm los zu sprinten. Weit kam ich allerdings nicht, denn Roman packte mich und nahm mich auf den Arm. Wir lachten und er küsste mich.
Edwards Sicht
Wir alle saßen in dem Speiseraum. Er wurden leise Gespräche geführt und doch beobachteten alle Madelaine und Roman. Ich griff nach der Hand meiner Frau, führte sie an meine Lippen. "Sie wird ihn jetzt mit Schnee pudern!", sagte ich ihr.
Maddys Schwager sass mit Leonie am Nebentisch und lachte, als sein Bruder voll Schnee war.
Sie versuchte von ihm wegzukommen, aber er fing sie ein.
Maddy lachte, wie ich sie vor Roman lange Zeit nicht hatte lachen sehen.
Laut genug, das auch die anderen hörten, sagte ich: "Wenn die beiden nicht der Inbegriff der Institution Ehe sind, dann weiß ich auch nicht!"
Mir wurde zugestimmt und ich war froh, daß unsere Maddy endlich glücklich war. Sie war es so lange nicht gewesen. Gleichzeitig griff ich nach der Hand meiner Frau.
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Nach einer Weile draußen gingen wir auch rein, um zu frühstücken. Erst begrüßten wir alle. Bei Edward und Katharina ließ ich mich nieder. Die kleine Nadja krabbelte auf Romans Schoss, als er sich gesetzt hatte.
"Du Lia heiratet!", brachte der kleine Trotzkopf mit zitternder Lippe hervor. Nadja bekam Madelaine oder Maddy nicht hin, da hatte sie von Beginn an aus Amalia kurzerhand Lia gemacht. Roman strich ihr über die blonden Zöpfe. "Ja, ich habe Lia sehr lieb!", sagte er mit all der Ernsthaftigkeit die für eine zweijährige zu verkraften war. "Nadja nicht lieb? Nicht heiratet!", schmollte sie und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. "Komm mein Goldschatz, ich habe dich lieb!", streckte ich die Arme nach ihr aus. Sie kam zu mir und ich zischte: "Tja Bürki, klassisch verkackt würde ich sagen!" Ich grinste, was er erwiderte.
Ich piekste Nadja in die Seite, wo sie kitzelig war und sie herrlich kindlich lachte. "Ich verrate dir was!" Ihre Augen wurden riesig. "Ein Heimnis!", flüsterte sie. Um es für sie aufregender zu machen sah ich nach links und rechts, legte meine Fingerspitzen auf ihren kleinen Mund. "Im Sommer heiratet Roman mich nochmal. Ganz gross, mit Kleidern die fliegen, wenn man sich dreht. Du wirst ja eins von meinen Blumenmädchen!", erklärte ich und sie nickte ehrfürchtig. "Kannst Du dann noch was machen? Aber da müssen wir Roman fragen ob das geht.", sie legte ihren Kopf schief. "Was?", wollte sie wissen. "Wir brauchen wen, der das Kästchen mit den Ringen zu uns bringt!", fragte ich nun auch auf dem Weg, ob die kleine Nadja auch unsere Ringträgerin sein könnte. Katharina nickte gerührt. Nadja sah nun zu Roman, den sie anhimmelte. "Bitte Roman, ich schon gross. Ich kann Ringe bringen!", bat sie ihn um Erlaubnis. Er tat, als müsse er überlegen, denn wir hatten das bereits abgesprochen, ehe er sich zu ihr beugte und mit dem Zeigefinger auf seine Wange tippte. Das kleine Mädchen verstand die Geste, spitzte ihren kleinen Mund und drückte ihm einen Kuss auf.
Dann konnten auch wir frühstücken und verabschiedeten danach unsere Gäste. Von der Honey Moon Suite wurden wir von Marco in mein Haus gebracht, welches nun uns beiden gehörte.
Dort lagen wir die ganze Zeit nur im Bett, bestellten Abends Pizza, die wir mit Rotwein aus der Flasche zu uns nahmen. Dieses einfach Gestrickte ließ uns aufatmen.
Über unsere Accounts gaben wir unsere Vermählung schlicht und einfach bekannt.
Finally Mr. & Mrs. Bürki!
We against everything!
#endless #love #firststep
Auf dem Familienaccount hatte Leonie es offizieller gestaltet.
„Das Herz hat Gründe, die der Verstand nicht kennt." – Antoine de Saint-Exupéry
Mit der größten aller Freuden verkünden wir die standesamtliche Vermählung von Kronprinzessin Madelaine und Herr Roman Bürki.
#liebe #glück #freundschaft #immer
Irgendwann schliefen wir ein.
Der nächste Morgen, ein Montag, zwang uns früh aus dem Bett. Im Haus packten wir alles um dann zu seinen Eltern zu fahren.
Gemeinsam saßen wir beim Frühstück bevor unser Weg zurück nach Dortmund führte.
So eine Hochzeitsnacht ist immer ein Wunsch, aber oft nicht zu bewerkstelligen... Aber es wäre nicht meine Story, wenn ich nicht entscheiden könnte wie es läuft. Ich hoffe sie war nach Eurem Geschmack. Bis bald!
Danke für Votes und Kommentare!
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