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Chinareise 2

Am Vormittag gab es eine Sightseeing Tour durch Shanghai. Da ich die Metropole kannte, beantwortete ich einige Mails. Immer darauf bedacht, dass niemand einen zu genauen Blick auf mein Handy erhaschen konnte.
Auch fütterte ich meinen privaten Instagramaccount der sich JUST_Maddy nannte.

Mehrere Hashtags setzte ich unter das Bild, neben meinem Kommentar. "Shanghai - The city I fell in love with. Come back soon!"
#china #reise #soon

Mario Götze sah das von schräg hinter mir. "Ach guck, unsere Fitnessmaus hat Instagram. Los, adde mich!", verlangte er. Sämtliche Gespräche um uns verstummten aufgrund seiner Ansprache und dem Tonfall.
Frech grinste ich, zog eine Augenbraue hoch. "Mario, Mario, Mario, du kleines Faultier. Wenn Du mich schon nicht mit einer Steigerung Deiner Fitness überraschst, dann überrasch mich mit Deinen intellektuellen Fähigkeiten. Finde du mich, adde mich!", sprach ich aus. Einige der Spieler lachten auf, Mario hingegen blickte verdutzt drein.
Dann aber vibrierte mein Handy. Mir wurde angezeigt das rbuerki mir eine Anfrage gestellt hatte, dessen Anfrage nahm ich an und erwiderte sein Grinsen. Einige der gestellten Anfragen nahm ich an.
Dann schaute ich noch auf dem offiziellen Familienaccount nach. Diesen führte Leonie in ihrer Funktion als Hofdame, aber als meine Freundin achtete sie darauf, daß die Beiträge zeitversetzt veröffentlicht wurden und man mich nicht vollständig erkennen konnte. So hofften sie alle, mir die Klatschpresse möglichst lange von ihr fernhalten zu können.

Nach der Tour durch die Stadt ging es zum Flughafen. Marc Bartra saß neben mir, mit dem ich mich auf spanisch unterhielt.
Er wollte von mir wissen woher ich spanisch konnte, was ich als mein Geheimnis abtat. Ich erklärte ihm lediglich, daß ich mich für Sprachen interessierte, was auch stimmte. Auf der weiterführenden Schule hatte ich diese Leidenschaft entdeckt, ein Talent, welches meine Mutter mir weitergegeben hatte. Sie selbst hatte acht Sprachen beherrscht. Ich hatte es bis zu ihrem Tod auf sechs Sprachen gebracht, wobei der schweizerische Dialekt eine davon war. Diesen verlor ich aber zunehmend, aus Mangel an Möglichkeiten diesen zu sprechen

Am Flughafen Shenzhen hatte ich dann allerdings im Sprachbereich das nächste As im Ärmel.
An der Zollkontrolle fiel auf, das Thomas Reisepass in der Frist ablief, in welcher er noch gültig zu sein hatte. Vorher hatte das niemand erwähnt.
Wir warteten alle das es weiterging, als mein Onkel zu mir trat. "Ich weiß, du magst es nicht wenn ich das mache, aber kannst Du hier helfen. Mit Englisch kommen wir da nicht weit. Sie wollen Thomas so nicht einreisen lassen.", erfragte er. Seufzend nickte ich und liess meinen Koffer nebst Tasche bei Marc. Jule meinte gewitzt: "Was soll Maddy jetzt machen? Thomas einen neuen Pass malen?" Es wurde leise gelacht, bis ich an den Schalter trat und in lupenreinen Mandarin eingriff. Umgehend breitete sich Schweigen aus. Sie waren perplex, einigen stand der Mund auf. Das Problem konnte gelöst werden. Da niemand wusste, wer ich war und niemand sonst von unserem Tross Mandarin sprach, gab ich meine Identität preis, was uns diesbezüglich weitere Pluspunkte bescherte. Die Chinesen verbeugten sich immer wieder, was ich abtat, aber es brachte uns nicht gewollte Aufmerksamkeit, wo mein Onkel mich dann abschirmte. Wir konnten alles klären.
Zurück bei den anderen, hängte ich mir die Tasche um und nahm den Griff meines Koffers.
Jule sah mich sprachlos an. "Malen musste ich nicht! Obwohl ich das könnte! Ich spreche Mandarin, weil ich hier gewohnt habe, zu Schulzeiten.", zwinkerte ich. Schmelle murmelte : "Das mit dem Malen glaube ich jetzt gerade sofort!" Jule sah mich überrascht an, wie alle. "Sag mal, was müssen wir noch von Dir wissen?", wollte er wissen. Ich grinste. "Wo soll ich da nur anfangen.", überlegte ich gespielt. Während sie kicherten, hatte ich die Frage ernst gemeint, nur das sie das nicht wissen konnten.
In der Ankunftshalle erwartete die Mannschaft ein wahrer Fanansturm. Das Gejubel war ohrenbetäubend und es dauerte ewig bis alle im Mannschaftsbus waren. Sie versuchten viele Fans mit Autogramme und Photos glücklich zu machen.

Romans Sicht

>>Was war das unglaublich.
Die chinesischen Fans sind unfassbar und unfassbar verrückt.
Im Bus redeten alle darüber.
Doch da war noch etwas anderes.
Ich kann meinen Blick nicht von Maddy abwenden.
Der unglaublichen und überraschenden Maddy.
Keine drei Wochen ist es her, daß sie in unser aller Leben geplatzt ist.
Einen nach dem anderen wickelte sie um den Finger. Auch mich.
Ich musste zugeben, sie faszinierte mich täglich mehr.
Sie schlägt mich im Fitness. Sie bietet mir Paroli, lässt sich nicht ins Boxhorn jagen.
Sie bringt mich zum Reden, zum Nachdenken.
Sie steht zu ihren Gefühlen, schämt sich ihrer Tränen nicht und ist voll von Überraschungen.
Sie macht einen bodenständigen Eindruck und wie sie Thomas rausgehauen hat, der Wahnsinn.
Ganz anders als Nastassja und ich weiß noch nicht was das bedeutet!<<

Ich hing meinen Gedanken nach, während ich Maddy beobachtete. Im Schneidersitz saß sie dort und schlief im größten Trubel. Nichts konnte sie gerade aus der Ruhe bringen.
Jule, der neben mir sass, folgte meinem Blick und stupste mich an.
"Romü, was wird das? So wie Du Maddy anstarrst, das ist nicht normal!" , raunte er mich an.
Langsam wandte ich meinen Kopf zu ihm. "Jule, ich kann es Dir nicht sagen! Ich weiß nicht was das ist!", antwortete ich ihm ehrlich.
"Mensch Junge, was ist mit Nastassja. Sie ist deine Freundin.", gab er mir vor.
"Das ist vorbei. Wenn wir zurück sind, setzen wir uns zusammen und reden! Du weisst doch selber dass das was wir da wieder versuchen schon längst gescheitert ist. Schon vor langer Zeit gescheitert ist.", erwiderte ich. "Als wir aus dem Trainingslager kamen sollte sie mich holen. Sie hat es vergessen, sie war nicht mal in Dortmund!", teilte ich ihm den letzten Höhepunkt unseres Dramas noch mit.
Ich sah noch wie Jule den Kopf schüttelte und kannte seine Meinung dazu. Er war der Meinung ich sollte es ganz beenden oder loyal zu ihr stehen. Ich wusste, wenn ich es beenden würde, stünde er hinter mir. Er grinste mich an, ehe mein Blick wieder zu Maddy wanderte, die gerade wach wurde. Sie sah sich irritiert um und man konnte ihr dabei zu gucken, wie sie sich fing und die Gewalt über sich und ihre Gedanken zurück erlangte.

~~~

Im Hotelzimmer, der chinesische Verband hatte einige Einzelzimmer zur Verfügung gestellt, wovon eines ich bekam sowie die Offiziellen und Trainer, stieg ich unter die Dusche.
An dem Abend würden wir alle gemeinsam essen gehen und dann in eine Bar. Um sechs war geplante Abfahrt und es gefiel mir, mich an dem Abend ein wenig schick zu machen.

Meine Haare liess ich während dem dezenten Schminken lufttrocknen und nutzte nur wenig Haarspray, um die Locken zu bändigen, nachdem ich die Haare im Stirn ein wenig zurück gesteckt hatte.
Mit Handy und Geld in der Hosentasche verließ ich das Hotelzimmer, die Lederjacke nur in der Hand. Statt des Aufzuges nutzte ich die Treppe in das moderne Foyer.
Unsere Trainer und die offiziellen saßen in den Clubsesseln vor der Bar, allesamt im feinen Zwirn. Die Spieler waren alle legerer gekleidet, aber es war das erste Mal das ich sie alle in anderen Sachen als Sportkleidung sah.
Gespannt ging ich weiter runter, wartete darauf, wann mich der erste erkannte.


Romans Sicht

Die ersten Jungs wurden langsam ungeduldig. Alle waren da, aber Maddy ließ auf sich warten.
Roman Weidenfeller, der einen sehr trockenen Humor hatte, meinte bloss: "Vielleicht überlegt sie noch welche Jogginghose sie anziehen kann! Es gibt doch bestimmt welche die auch glitzern und türkis sind, die wir noch nicht kennen." Einige kicherten und ihren Faible für türkis hatte ich auch schon bemerkt.
Kaum hatte er ausgesprochen, erklang ihre Stimme.
"Kann es losgehen, auf was wartet ihr?"
Kurz sah sie zu uns, ehe sie zum Haupteingang schritt, wo der Bus auf uns wartete. Von wegen Jogginghose. Ihre schlanken Beine steckten in einer Lederhose, die meine Kehle sofort trocken werden ließ. Ihre Lockenmähne, die so keiner von uns kannte, schwang über ihre Schultern. Ob sie eine Ahnung hatte, wie das auf Männer wirkte? Ob sie nur im Ansatz ahnen konnte, wie sie auf mich wirkte.
Nicht nur ich, sondern auch die anderen, sahen ihr hinterher.
Überrascht.
Paralysiert.
Fasziniert.

Ich genoss die Aussicht auf ihre Kehrseite, den geschmeidigen Gang in den hochhackigen Schuhen. In dem Moment war ich überzeugt, daß sie uns alle auch auf ihren hohen Schuhen durch ein Zirkeltraining jagen könnte.
Langsam setzten wir uns in Bewegung um ihr zum Bus zu folgen.
Und ich war froh, daß es wieder unruhiger war, wir zum Bus gingen, denn mein Herz schlug gerade rasend. Ich befürchtete, das man das hören konnte.
Ich musste Abstand wahren, aber ich wusste, daß ich in Schwierigkeiten war.

~~~

Der Überfall war mir gelungen, denn keiner der Herren hatte mich in dem Aufzug erwartet. Sie hätten mich nicht erkannt.
Es war nicht einmal halb sieben als wir in ein Steakhaus einkehrten. Ich hätte mich über ein original typisches chinesisches Restaurant gefreut, aber das vertrug nicht jeder.

Beim Essen hielten sich alle noch zurück, was den Alkohol anging.
Es entstanden verschiedenste Gespräche, es wurde gelacht.
Das mich der ein oder andere verstohlen musterte, bemerkte ich. Roman sah auch immer wieder zu mir, blickte grimmig und wenn ich zu ihm blickte, wandte er seinen Blick abrupt ab. Ich verstand das nicht wirklich. Pulli war es, der wissen wollte, ob ich das jetzt auch beim Training tragen würde.
"Der Platzwart würde sich bedanken, wenn ich mit den Schuhen über den heiligen Rasen stöckel!", lehnte ich diese Option ab.
Er versuchte einen kleinen Flirt. "Es würde uns aber vielleicht motivieren'", tönte er. Zustimmendes Gemurmel ertönte. Ich lachte dreckig. "Ich könnte Euch in Unterwäsche trainieren und ihr wäret nicht motivierter!"
Thomas Tuchel versuchte die Stimmung weiter zu nutzen. "Wenn das mit der Unterwäsche bei Dir funktioniert, dann mache ich das auch!" Womit er nicht rechnete, war das ich blitzschnell konterte. "Das geht nicht, Dir fehlt die Oberweite für meine Unterwäsche!" alle lachten und hatten Spaß daran ihn hochzunehmen. Gleichzeitig war ich mir sicher, das der ein oder andere nun meine Oberweite anstierte.

Um halb zehn wurden wir alle zur Ding Sky Bar gefahren, die sich drei Hotels von unserem entfernt befand. In Vierer Gruppen fuhren wir mit dem Fahrstuhl hoch. Roman, Jule und Marc Bartra fuhren mit mir hoch. Während ich mit Marc quatschte, merkte ich das Roman mich musterte, wieder. Jule hingegen musterte seinen besten Freund.
Auf dem Plateau der Bar war einiges los, doch ein Bereich war für uns abgesperrt. Die meisten bestellten Gin oder ähnliches, während ich einen Black Russian wählte.
Es brauchte ein zwei Drinks, ehe die ersten Spieler die Tanzfläche stürmten und zu wummernden Beats tanzten. Der ein oder andere sollte das eigentlich lassen, was ich auch kundtat.
Auch ich tanzte, mit den Spielern, mit anderen Gästen. Marc schaffte es sogar mich zu zwei Runden Bachata zu überreden. Ich mochte den Tanz, aber für jemanden in meiner Positon war das kein Pflaster für die Öffentlichkeit.
Nach Mitternacht löste sich unsere große Gruppe nach und nach auf.

Um eins in der Frühe stand ich vor dem Fahrstuhl, um den Weg ins Hotel einzuschlagen. Mehrere Cocktails würden mich am nächsten Tag noch verfolgen und ich wollte es nicht noch schlimmer werden lassen. Gerade als sich die Türen nach meinem Betreten schlossen, schlüpfte Roman noch mit rein. Er hatte mich den ganzen Abend gemustert, aber keine vier Worte mit mir gewechselt.
Wir waren beide leicht angeheitert, ich mehr als er, was meinem Gangbild auf den Schuhen nicht gut tat. Kurzerhand hakte ich mich bei Roman ein, während wir zu Fuss gingen. Seine Hände waren in seinen Hosentaschen vergraben. Auch da redeten wir nicht, aber der kurze Spaziergang tat uns beiden gut.

Er begleitete mich bis zu meinem Zimmer. Gerade als er sich verabschiedete, wortkarg, hielt ich ihn auf.
"Habe ich irgendwas falsch gemacht?", wollte ich leise wissen. Roman drehte sich wieder um, bohrte seinen Blick in meinen.
"Kein Wort hast Du mit mir gewechselt. Du hast mich nur angestarrt. Du bringst mich gentlemanlike bis zum Zimmer, ohne ein Wort. Also was habe ich falsch gemacht?", wollte ich wissen.
Fast schon grob griff er meine Hand und legte sie sich dann sanft auf seine Brust. Ich keuchte auf. "Das, das machst du mit mir!", sagte er leise. Die leise Stimme passte nicht zu dem bestimmenden Handeln.
Ich fühlte seinen rasenden Herzschlag unter meiner Hand. Es raste wie jetzt gerade auch meins. Mein Gefühl sagte mir, das ich in Schwierigkeiten war.
Ganz nah trat er an mich, wogegen ich mich nicht wehrte, so dass ich seinen Geruch einsog. Ich musste die Augen schließen um mich in Zurückhaltung zu üben. Allerdings war Zurückhaltung nicht das, wonach mir gerade der Sinn stand.
"Und ich weiss nicht ob das gut oder falsch ist!", flüsterte er.
Er ließ meine Hand los, die ich auf seiner Brust beliess, ehe er mein Kinn sanft umfasste. Sein Daumen strich ganz leicht über meine Unterlippe.
"I würdi gern probiere!", murmelte er fast tonlos, in einem Schweizer Dialekt. Dann gab es eine federleichte Berührung seiner Lippen mit meinen Lippen, kaum länger als ein Wimpernschlag. Dennoch wie ein kleiner Blitzschlag. Wenn er jetzt irgendetwas gefordert hätte, ich hätte ihn gewähren lassen. Nach einer minimalen Pause gab es dann noch einmal eine Berührung seiner Lippen mit meinen, mit etwas mehr Druck aber nicht unangenehm. Dieser neue Druck entfachte mehr! In meinem Bauch zog sich alles zusammen. Dieser Kuss, dieser federleichte, aber länger andauernde Kuss, war aufwühlend.

Als ich dann endlich die Augen öffnete, war Roman weg. Es war fast so, als wäre er garnicht dagewesen. Ich stand allein im Hotelflur, legte meine Fingerspitzen auf meinen Mund und betrat dann mein Zimmer.
Nach dem Abschminken legte ich mich ins Bett und versuchte Schlaf zu finden.
Ja, ich mochte Roman nach der kurzen Zeit. Allerdings hatte er eine Freundin, auch wenn das nicht mehr für ihn funktionierte, und ich sah ihn nicht als den Typ Mann, der mir einen beschleunigten Herzschlag bescherte, er war so anders als meine vorherigen Partner. Doch genau das tat er gerade, er brachte mich durcheinander.
Ich dachte an ihn, er spukte in meinem Kopf herum. Ich musste an ihn denken.

Puh, ein erster flüchtiger Kuss.
Interesse.
Kann das gut gehen? Was wird noch geschehen?

Danke für Votes und Kommentare!

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