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Berlin

Nach einer weiteren Woche zeigte sich mein Trommelfell wieder intakt. Das fiepende Geräusch wurde leiser und das Hörvermögen zeigte sich ohne Einbußen. Die Tests dazu waren unangenehm gewesen. Roman war dazu mit mir im Krankenhaus gewesen.
Die Prellung meiner Rippen war sehr gut abgeklungen und ich übernahm wieder das Fitnesstraining. Ebenso die Trainingsgruppen der Frauen. Gleichzeitig erhielt ich dreimal in der Woche Physiotherapie. Mit dem Auto fuhr ich wegen dem Knalltrauma lange Strecken noch nicht wieder selber. In Dortmund bewältigte ich die kurzen Strecken aber allein, aus gutem Grund. Allerdings war dieser Grund noch keinem wirklich aufgefallen. Zumindest dachte ich das.
Auswärtsspiele mied ich noch, es sei denn ich konnte mit dem Auto fahren. Allerdings aus einem Grund, den bisher noch keiner wirklich bemerkt hatte. Die Mannschaft, allen voran Roman, nahmen dies hin. Bei Heimspielen nutzte ich mein oder sein Auto um zum Stadion zu fahren. Oft gab ich an, etwas vergessen zu haben.
Den Bus mied ich.

In der Liga reichte es am Ende zu einem guten dritten Platz und in der Champions League Qualifikation erreichten sie somit die Hauptrunde.
Ende Mai stand noch die Möglichkeit des Pokalfinales im Räume.
Sechs Wochen waren seit dem Anschlag vergangen. Der anfängliche Terrorverdacht hatte sich nicht bestätigt. Ein angeblicher Fan mit massiven Geldproblemen hatte auf Aktieneinbrüche spekuliert und versucht mit diesen Bomben nachzuhelfen.

Am Freitag Mittag standen wir nun in Brackel, hatten alle unsere Taschen und Koffer eingepackt. Wegen des offiziellen Stellenwert der Reise trugen alle Anzug. Ich stand in einem schwarzen Etuikleid vor dem Bus und versuchte seit Minuten den Schritt zu machen, der mich in das Gefährt brachte. Mein Herz raste, ich hatte das Gefühl nicht richtig atmen zu können. Der Schritt wollte mir nicht gelingen. Ich musste die komplette Verantwortung abgeben, hatte keinen Rettungsanker wie unsere Autos zur Hand.
Christian besah mich immer wieder. "Kleines, ich kann nicht mehr warten.", gab er mir zu verstehen und machte den Motor an. "Du kannst das!", murmelte ich mir zu, hoffte, das es über das Motorengeräusch des Busses niemand gehört hatte.  Zitternd machte ich den Schritt rein, suchte mir einen Platz im oberen Bereich des Busses, wo ich allein war, denn alle saßen zusammen unten. Ich tigerte in dem Mittelgang hin und her.
Die kurze Fahrt zum Flughafen machte mich mehr als wahnsinnig. Jedes Geräusch ließ mich aufschrecken. Noch bevor der Bus hielt stand ich vor der Tür. Ich hibbelte von einem auf den anderen Fuß. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und als ich raus war ging ich vorne um die Ecke, das nicht jeder mitbekam wie panisch ich war, das ich um Luft rang.
Schnell gewann ich die Kontrolle zurück und konnte meinen Rollkoffer in Empfang nehmen.

Romans Sicht

Ich war dabei auszusteigen, als einer der letzten. Christian hielt mich auf.
"Ich weiß mein Junge, nicht der ideale Moment. Wie geht es Maddy nach dem Anschlag?", wollte er wissen. Ich blickte vom Handy auf, sah mein Mädchen mit unseren Koffern dort stehen, ein wenig bleich. "Es könnte besser sein, aber es wird.", gab ich zu. Er legte seinen Arm um meine Schulter. "Ist dir aufgefallen, daß es heute das erste Mal war, daß sie wieder mit dem Bus gefahren ist und das sie bis zum letzten Moment gewartet hat mit dem Einsteigen?", gab er an und ich musste zugeben, daß mir das nicht aufgefallen war. Ich ging zu ihr, musterte sie und gab ihr einen Kuss.
Beim Flug nach Berlin sass ich bewusst neben ihr, hielt ihre Hand. Sie war schweigsam, sie war angespannt. Auch nach der Gangway, auf dem Weg zum Gepäckband war sie angespannt. Als wir raustraten, wartete in der Empfangshalle einiges an Fans und Presse. Aufgesetzt lächelte ich, bis wir vor dem Bus standen. Es herrschte ein unglaublicher Trubel, doch ich achtete auf Maddy.
Stocksteif stand sie dort, nicht bereit diesen einen Schritt in das Fahrzeug zu setzen. Christian, der mitgeflogen war und den Bus nun von Erwin übernahm, stand neben ihr, um sie ein wenig von der Presse abzuschirmen.
"Babe, lass uns einsteigen!", sagte ich. "Ich will, aber ich kann nicht!" Ihre Stimme war nur noch ein Wispern. Ich sah ihre Angst, ihre Panik und ohrfeigte mich innerlich, das ich es nicht schon vorher bemerkt hatte. "Warum kannst Du nicht?", wollte ich wissen. Mein Mentaltrainer wusste, daß ich Angst hatte. Maddy wusste es. Wenn etwas fiel und kaputt ging, ein lauter Knall, das versetzte mich zurück. Nur das ich es beherrschen konnte, Maddy war da noch nicht so weit. Und es laut auszusprechen half. "Ich habe Angst das es wieder passiert. Hier kann ich es nicht kontrollieren. Hier kann ich nicht aufs Auto zurückgreifen.", gab sie zu. Ich sah die Träne, die sich aus ihrem Augenwinkel löste.
Christian packte unsere Koffer ein und ich nahm Maddy in den Arm. Sie war warm und weich, schmiegte sich an mich und sie versuchte stark zu sein. Mit allen redete sie, allen hörte sie zu, allen voran bei mir. Keiner von uns hatte erkannt, daß sie Angst hatte, auch ich nicht, weil sie regelrecht vermieden hatte in diese Situation zu kommen. "Es ist nicht schlimm Angst zu haben. Es war sehr tapfer es mir zu sagen und jetzt bekämpfen wir sie gemeinsam. Wir beide gegen den Rest der Welt!", sagte ich und küsste sie.
Alle waren drin, Christian startete den Motor. Ich stand auf der Stufe und sah wie sie die Luft einsog. Sie machte den Schritt bewusst, sie machte ihn langsam. Sie griff nach meiner Hand und als Christian den Bus langsam vom Terminal weglenkte, atmete sie zischend aus. Christian ließ uns vorne stehen, bis wir da waren.
Wir steuerten ein Hotel an, was nicht unser übliches Hotel war. Vor dem Adlon hielt Christian an. Aki war sehr irritiert. Maddy, eben noch angsterfüllt, erhob sich und vollzog innerhalb von Sekunden eine Wandlung. Nun war sie erst einmal da, wurde anders gefordert. Wir stiegen aus und sie zog einen gelben, taillierte Blazer über das schwarze Kleid. Zwei Pagen rissen die Tür auf, als ein Mann herauskam. Sie sah zu mir. "Showtime!", murmelte sie, so daß  nur wir es hören konnten, ehe sie einige Schritte auf den Mann zumachte.
Vor ihr blieb er stehen, verbeugt sich formvollendet und richtete sich erst wieder auf, als Maddy ihm die Hand hinhielt, die er ehrfürchtig ergriff. "Eure königliche Hoheit, es ist mir eine Ehre sie hier zu begrüßen. Ich hoffe das unser Haus ihre Erwartungen erfüllen kann. Alle Zimmerwünsche wurden erfüllt!", hörte ich den Hotel Manager Al-Amiry reden. Aus Spaß hatte sie an Weihnachten gesagt, kommt ihr ins Finale, buche ich für alle im Adlon.
Und das hatte sie gemacht.

~~~

Ich trat in den Mannschaftsbus, einen kurzen Moment zögernd, abwartend. Von draußen lehnte Roman an diesem und lächelte.
Alle sahen mich nun an. "Auf der Weihnachtsfeier habe ich versprochen, wenn wir das Finale im Pokal erreichen, buche ich das Adlon. Wir sind im Finale! Die Zimmerkarten können an der Rezeption abgeholt werden.", erklärte ich.
Mit einem kleinen Applaus bedankten sie sich alle, ehe sie ausstiegen. Aki bedankte sich bei mir, ebenso Michael und mein Onkel.
Draußen stand ich bei Roman, der mich in den Arm nahm." Als du eben in den Bus rein bist, hast Du nur ganz kurz gezögert!", flüsterte er stolz und hob mich an. Das war richtig, aber dennoch war da die Angst. Es würde nicht sofort gut sein, aber nun waren andere Dinge wichtig.
Ich brachte meine Lippen an sein Ohr. "Du hast jetzt die Wahl. Willst Du ein eigenes Zimmer oder kommst Du mit mir in eins? Ich verspreche Dir mich zurückzuhalten, damit das Finale erfolgreich läuft!", raunte ich. Er entschied sich für das eigene Zimmer, aus Fairness seinen Kollegen gegenüber, obwohl wir beide wussten, daß wir uns vermutlich nicht daran halten würden.

Alle bezogen ihre Zimmer.
Am späten Nachmittag ging es zu einer lockeren Trainingseinheiten ins Olympiastadion. Sie joggten fünf Runden locker auf der Tartanbahn. Eine Runde joggte ich mit, mehr ließ mein Körper nach dem Knalltrauma noch nicht zu.
Ein lockeres Trainingsspiel mit drei Bällen lockerte die Stimmung, sorgte für einige Lacher.
Im Anschluß gab es ein gemeinsames Abendessen.
Bereits um zehn am Abend hatten sich alle zurück gezogen.

In Unterwäsche und einem Shirt von Roman, um seinen Geruch bei mir zu haben, sass ich mit Laptop auf dem riesigen Bett. Die Frauengruppe zum Pokalfinale hielt mich ein wenig auf Trab, denn es waren noch einige Fragen offen. Sie würden am späten Mittag von Dortmund aus losfliegen und am Hotel ankommen, wenn die Mannschaft schon auf dem Weg ins Stadion war. Alle würden dann zu ihren Partnern einziehen.
Christian würde die Frauen dann mit dem Mannschaftsbus abholen und sie zum Finale bringen.
Gleichzeitig bereitete ich die Marketinggespräche vom Morgen vor.
Es war fast Mitternacht, als mein Handy vibrierte. Ohne auf das Handy zu schauen ging ich zur Tür meiner Suite. Vor dieser stand Roman, mit Sack und Pack. "Ich habe es versucht, aber ich kann nicht schlafen!", bemerkte er. Er kam rein, packte alles aus und ich grinste, denn so lief es immer, wenn wir das getrennte Schlafen bei Spielen versucht hatten. Ich war die standhaftere, auch wenn es mich quälte. Spätestens bis Mitternacht stand er an meiner Zimmertür.
Wenige Minuten später lagen wir im Bett, er halb auf mir. Sein Kopf lag auf meiner Brust. Meine Finger ließ ich durch seine Haare fahren, kraulte seinen Nacken, was ihn fast sofort einschlafen ließ. Auch ich glitt in den Schlaf.
Ineinander verknäuelt, meine Hand unter seinem Shirt, wachten wir auf. Die Sonne schien an einem stahlblauen Himmel. "Wir müssen aufstehen mein Pokalsieger!", murmelte ich leise. Er drehte sich ein bisschen, so dass er über mir lag. "Noch haben wir nicht gewonnen.", sagte er ernst. "Aber ihr werdet gewinnen!", war ich vollkommen überzeugt. Wir knutschen einige Minuten.
Dann standen wir auf. Getrennt gingen wir duschen, um nicht in Versuchung zu geraten. Roman zog Mannschaftskleidung an. Mein Outfit war die dreiviertellange und enganliegende schwarze Hose eines Buisnessanzug mit ärmelloser gelber Bluse, dazu knallgelbe High Heels und hochgesteckte Locken. Die Augen waren nur mit ein wenig Mascara betont. Die Bluse steckte ich vorne in den Hosenbund. Romans Kiefer arbeitete, als er seine Hände auf meinem Hintern platzierte. "Du willst mich auf die Probe stellen!", knurrte er woraufhin ich ihn lachend daran erinnerte, daß er es selbst war, der sich diese Abstinenz auferlegt hatte. Dazu noch die Ansage vom Trainer, das es für die Spieler kein Sex bis zum Abpfiff zu geben hatte. Wir lachten darüber und denn Roman brach diese Regel häufig.
Händchenhaltend gingen wir dann zum Frühstück, wo einige wieder einmal irritiert schauten, das ich so geschäftsmässig auftrat und eben nicht einfach nur Maddy war. Mit Jule und Marc saßen wir zum Frühstück an einem Tisch. Wir alberten herum und ich trank gerade meinen letzten Schluck meines Saftes, als der Hotel Manager an unseren Tisch trat. "Eure königliche Hoheit, draußen ist ein Herr, der in einer dringenden familiären Angelegenheit zu ihnen muss!", flüsterte er. Ich verabschiedete mich bei Roman, sah ihn Schulterzuckend an und folgte dem Manager nach draußen.
Ich hatte den Speisesaal noch nicht ganz verlassen, da stiess ich einen spitzen Freudenschrei aus und lief los. Edward war da und neben ihm stand eine erschlankte Katharina. Nadja tänzelte durch die Lobby und meine angeheiratete Cousine trug ein Bündel aus Decken im Arm. Edward hatte mich einmal umhergewirbelt. "Eine blaue Decke?", fragte ich nun, während Katharina mir das schlafende Baby übergab. "Das ist Fabio Emanuel!", sagte sie mir. Da ich noch ein wenig Zeit hatte, nahm ich die drei mit. Als Nadja Roman sah gab es kein Halten mehr und sie umklammerte seine Beine. Er hob sie hoch, kam zu uns und begutachtete den neugeborenen Grafen in meinem Arm. "Was macht ihr denn überhaupt hier?", wollte ich wissen. Edward, der Nadja auf den Arm genommen hatte, sagte: "Als Aufsichtsratsvorsitzender des Europapark Rust, die ja die Siegerehrung immer begleiten, bin ich vom DFB eingeladen worden der Siegerehrung beizuwohnen!"
Sie gingen dann zu ihrer Suite, während ich mich noch mal von Roman verabschiedete. Diesmal inniger als zuvor.

In der Lobby hatte ich den ersten Termin mit dem Stern zu einem Interview. Man wollte den deutschen Hochadel zwischen Pflicht und Moderne portraitieren, was eine wirklich angenehme Unterhaltung war. Man erfrug hier jetzt auch meinen Arbeitsalltag.
Im Anschluss eilte ich in den Felix Club, keine 200m vom Adlon entfernt, den ich als Location für die Siegesfeier gebucht hatte Dort war alles bereits vorbereitet. Es würde ein opulentes Buffet geben, es würde ein DJ auflegen. Die Location würde auch bei einer Niederlage genutzt werden, aber ich war tatsächlich von einem Sieg überzeugt.
Von dort ging es noch zu einem Mittagessen mit dem DFB, wo auch Aki und mein Onkel dabei waren. Dort konnte ich eifrig Kontakte knüpfen. Meine Familienhistorie half sicherlich auch, aber ich konnte im Gespräch sehr überzeugend sein.
Ich traf pünktlich am Hotel ein, als die Jungs um halb fünf zum Stadion aufbrachen. Zum Stadion fuhr ich mit, wo man sah, wie viele Fans dorthin pilgerten. Es war zwar eine angespannte Fahrt für mich, aber so konnte ich noch mal bei Roman sein. Als sie alle ausstiegen, umarmte ich Roman. Ich würde ihn zwar noch mal sehen vor dem Spiel, aber für dieses wichtige Spiel hatte ich eines seiner Rituale adaptiert. Ich gab ihm einen kleinen zusammengefalteten Zettel, den ich sorgfältig verklebt hatte. "Ich habe fünf Dinge aufgeschrieben, für in den Handschuh. Und ich sehe, ob du ihn aufgemacht hast!", sagte ich. Er hatte in seinem Gummiband der Torwarthandschuhe extra ein Fach eingearbeitet, wo er seinen Zettel vor jedem Spiel hineinschob. Gerührt küsste er mich und ging rein.
Christian und ich fuhren dann zum Flughafen, wo bereits alle angekommen waren, auch Romans Eltern und Marco waren da. Während der Fahrt zum Adlon verteilte ich allen die passenden Zimmerkarten.
Um halb sechs waren wir am Hotel. Abfahrt wäre Punkt sechs.
In meinem Zimmer machte ich mich in Windeseile frisch. Die Hose liess ich an, zog an die Füsse aber schnell kurze Socken und meine schwarzen Pumas. Dazu mein gelbes Mannschaftshirt und meinen Berechtigungsausweis.
Während der kurzen Fahrt zum Stadion händigte ich zum einen allen ihre VIP Tickets aus, sowie die jeweiligen Trikots. Jenny und Sarah bekamen dazu noch je eine Tasche mit den vorbereiteten Siegershirts in gelb schwarz. "Du bist eine unverbesserliche Optimistin!", lachte Jenny.
"Ich sag euch was, unsere Jungs gewinnen gegen Frankfurt. Und ich lege mich sogar auf einen Tipp fest. Es wird ein 2:1 für uns. Ihr könnt euch später bedanken!", frohlockte ich.

Um halb sieben kamen wir am Stadion an, wo noch alle in den VIP Bereich gingen, um etwas zu trinken und zu essen. Sie hatten ihre Karten.
Ich hingegen schlug den Weg in die Katakomben ein.

Ich würde mich sehr freuen, von Euch Tipps und Anregungen zu bekommen, möchtet ihr einen Sidekick, oder etwas eingearbeitet haben?
Wenn ihr kein Kommi da lassen möchtet, schreibt gern auch eine Nachricht!

Danke für eure Votes!

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