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Anders

Romans Sicht

Nach der Rückkehr aus China hatte Nastassja mich abgeholt. Unseren gemeinsamen Hund Cliff hatte sie bei meinen Eltern in der Schweiz gelassen. Ich hätte ihn gern gesehen, aber diese kurzen Wechsel waren nicht gut für ihn.
Wirklich miteinander gesprochen hatten wir abends nicht mehr. Nur belanglose Phrasen, die das miteinander nicht einfacher machten. Eher hatte der Umgang zwischen uns einem Eiertanz geglichen. Keiner wollte etwas falsches sagen. Freiwillig und ohne es anzukündigen hatte sie die Nacht im Gästezimmer geschlafen. Als sie dorthin verschwunden war, war spätestens an dem Punkt klar, daß es mit uns vorbei war. Und ich war nicht traurig darüber.
Darüber war ich erleichtert.
Mein erster Gedanke heute morgen galt Maddy, doch es zählte etwas anderes. Es war fast elf Uhr, als ich aufstand und runter ging. Es mussten klare Verhältnisse geschaffen werden. Nastassja sass auf der Couch, hatte ihre Finger ineinander verschränkt. In der Küche holte ich mir einen Kaffee. Bei dem Weg zurück zur Couch bemerkte ich, daß im Flur zwei große Koffer standen, sowie drei vollgestopfte Umzugskartons und einige Schachteln sowie Schuhkartons. Mir fiel auf, das einige Gegenstände Lücken an Wänden oder auf Kommoden  hinterliessen, weil sie diese eingepackt hatte.

"Du hast also schon alles gepackt!", merkte ich an. Sie schien also auch endlich zu sehen, das es sinnlos war daran festzuhalten. Sie wollte diesen Schlußstrich also auch. Nastassja nickte, sah erst dann zu mir. Sie hatte Tränen in den Augen.
"Ich wollte nie das es soweit kommt!", schluchzte sie. Ich wusste, das sie ihre Rastlosigkeit meinte, aber ausser in der kurzen Zeit in Freiburg hatte sie es nie wirklich versucht.
Etwas in mir sperrte sich sie tröstend in den Arm zu nehmen. Zu oft waren wir an diesem Punkt gewesen. Etwas in mir atmete gerade befreit auf. "Ich weiß das, ich wollte es auch nicht. Wir sind aber beide erwachsen genug, um endlich zu erkennen, daß dieses hin und her nicht gut für uns ist. Wir haben uns verändert. Wir hätten den Schlußstrich eher ziehen sollen."
Bewusst hielt ich meine Stimme gesenkt. Sie erhob sich und kam zu mir. Vorsichtig nahm ich ihre Hände. "Ich habe Dich geliebt, aufrichtig geliebt, aber es hat nicht gereicht. Irgendwann können wir vielleicht normal miteinander umgehen!", erklärte ich ihr.
Schweigend sahen wir uns an, dachten beide an unsere gemeinsame Zeit.
Ich bedauerte unsere Trennung, es war unangenehm, aber das Gefühl des Schmerzes wie bei den anderen Trennungen blieb aus. Ich war mir absolut sicher, daß es richtig war den Weg zu gehen. Jetzt!

Kein böses Wort. Keine Schuldzuweisung, aber auch kein Bitten es noch einmal zu versuchen. So wie es sonst gewesen war.
Die Gefühle waren erkaltet, es war endgültig vorbei.
Mit der Bekanntgabe der Trennung wollten wir beide noch einige Wochen warten, wollten uns beiden die Zeit geben mit der Trennung umzugehen. Es sollte Gras darüber wachsen, ehe die Presse das zerpflückte, denn das würden die Reporter gewiss, insbesondere in der Schweiz.
Ich half ihr die Kisten und Koffer, sowie die zwei grossen Zimmerpflanzen in ihr Auto zu packen. Es war anders dieses Mal. Sie hatte Bilder von den Wänden abgehangen und Pflanzen mitgenommen, was vorher nie der Fall war.
Zum Abschied nahm ich sie noch einmal kurz in den Arm. Sie händigte mir die Schlüssel aus. Dann verabschiedete sie sich.
Und dann telefonierte ich mit Marco. Mein Bruder sollte es direkt erfahren.

Auch wenn sie mir die Schlüssel ausgehändigt hatte, konnte ich noch für diesen Tag einen Schlüsseldienst anstrengen. Dieser baute mir ein neues Schloß ein und händigte mir die bestellten Schlüssel aus. Einer war sehr optimistisch in türkisem Metall ausgestanzt worden, denn ich hoffte ihn bald weitergeben zu können.

~~~

Früh wachte ich am Donnerstag auf. Der Jetlag hatte mich ein wenig im Griff. Es regnete, was mich dazu verführte noch einige Minuten liegen zu bleiben.
Mein Smartphone signalisierte mir einige Emails und Unmengen WhatsApp Nachrichten. Eine davon war von Roman, vom Abend noch: { Schlaf gut! Morgen rede ich mit Nastassja. Sie ist im Gästezimmer! }
Es erleichterte mich, das sie im Gästezimmer schlief. Und das steigerte meine Unruhe, die mich dann doch aus dem Bett trieb. Auf der Dachterrasse stand ich einige Minuten, blickte zu seinem Haus.

Mit Leonie frühstückte ich. Im Anschluß fuhr ich nach Brackel. Zwei Stunden überarbeitete ich meine Berichte und Pläne  aus China. Die Aktenablage wurde überarbeitet und der Mannschaftsarzt erhielt die für ihn notwendigen Pläne per Mail gesendet. Ich wollte das nicht schleifen lassen. Nobby war ebenfalls auf dem Trainingsgelände, da in der Medienabteilung erste Beiträge über die Chinareise geschnitten und hochgeladen wurde. Mit unserem Zeugwart Frank wurde der kommende Dienstag festgehalten wegen dem Ausmessen der neuen Schuhe, dafür kam der Schuhtechniker von Puma, und dem Ausmessen der Gelsohlen, mein langjähriger Freund Peter, der Rehatechniker. Ich bat darum, mich beim Ausmessen auch mit zu terminieren, am besten auf den ersten Platz, da ich auch Fussballschuhe haben wollte.
Auf dem Trainingsplatz trainierte die U17, sie agierten eifrig und hofften alle auf einen Sprung zu den Profis.
Ich selber zog mich um und ging in den Fitnessraum. In diesem war ich ganz allein, was ich aber auch nicht anders erwartet hatte.

Ich photografierte das verwaiste Gym und schickte ein Bild in die WhatsApp Gruppe mit den Worten:

{ Eure Trainingspläne verbessern sich nicht, wenn ihr auf der Couch liegt! }
Dabei sah ich, daß eine Person mit einer unbekannten Nummer nach einer Verabschiedung die Gruppe verlassen hatte.
Jule antwortete mir recht zügig: { Du bist nicht ernsthaft im Gym!? } Das wiederum kommentierte Mario: { Meinst Du echt sie ist nur hingefahren um ein Bild zu machen? }
Über den Fußballer konnte ich ernsthaft nur den Kopf schütteln. Doch nun joggte ich auf dem Laufband.
Eine Stunde trainierte ich für mich allein und genoss die Ruhe.
In meiner Umkleide duschte ich und zog mich wieder um.

Am Abend meldete sich Roman, teilte mir mit, das Nastassja weg war und alle Sachen mitgenommen hatte. Er teilte mir mit, das es vorbei war und ich verspürte ein Kribbeln in der Magengegend. Auch gab er an, daß Jule und Pulli zum Zocken vorbei kämen.

Am folgenden Freitag war ich zum Abendessen bei meinem Onkel und meiner Tante. Es war ein schöner Abend, ein Abend an dem wir lachten und in Erinnerungen schwelgten. Louise hatte Bilder rausgekramt. Da waren Bilder von mir als Kind, mit meinen Eltern.
In dem Moment, in dem ich bei Ihnen war, merkte ich erst, wie sehr ich diese beiden vermisst hatten.
Als ich an ihrer Terrasse stand, mit einem Glas Wein in der Hand, beobachtete Louise mich. "Du bist schön wie Deine Mutter, aber Deine Haltung gleicht der deines Vaters!", sagte sie mir. Zart nahm sie meine Hand. "Wir lassen uns nicht mehr aus den Augen ja. Versprich es!", bat sie und ich gab ihr dieses Versprechen gern. Sie gab zu, das sie sich manches Mal Sorgen machte, wenn sie Beiträge gesehen hätte. Am Anfang, nach dem Tode meiner Eltern hatte ich tatsächlich einige Kilos mehr auf den Rippen gehabt. Die Umstände, meine neuen Aufgaben und mein Erwachsen werden hatten mich rasant erschlanken lassen. Zeitweise war es ernährungstechnisch an einer gefährlichen Schwelle, aber ich hatte rechtzeitig die Notbremse gezogen. Ich hatte Hilfe bekommen von einem alten Schulfreund, der die Anzeichen erkannte.
Sie war aber jetzt beruhigt, da sie mich in ihrer Nähe hatte und sah wie es mir ging.
Meinem Onkel teilte ich auch meinen Plan mit, die Sportkurse für die Partnerinnen der Spieler wieder aufleben lassen zu wollen.
Am späten Abend kam ich ins Penthouse, bei Roman war es dunkel.

Am Samstag morgen wurde in der WhatsApp Gruppe eifrig über die Abendplanung debattiert.
Relativ zügig war entschieden, erst im Acqua Essen zu gehen, um im Anschluß im Club Q zu feiern. Ich erfragte, ob Leonie mitkommen könnte, was alle befürworteten.
Roman meldete sich bei mir, das er sich freuen würde, mich abends zu sehen.
Auch Leonie war gespannt wie es in der Runde mit den Fußballern und den Frauen war. Zuvor putzten wir uns heraus.

Mit der U- Bahn fuhren Leonie und ich bis zur Haltestelle in der Nähe vom Acqua. Es war ein lauer Abend, die Sonne schien. Im Restaurant wurden wir vom Inhaber begrüßt, der uns zum reservierten Tisch auf die Terrasse führte.
Jule und Sarah saßen bereits da, ebenso Roman und auch Marc mit seiner Frau Melissa. Bei unserem Weg zum Tisch bemerkte ich, das Roman mich verstohlen über den Rand seines Glases musterte. Nach der herzlichen Begrüßung und den üblichen Wangenküsschen setzten sich alle hin. Leonie lotste mich neben Roman, was mich nicht unglücklich machte. Marco tauchte noch mit Scarlett auf, ebenso Schmelle mit Jenny und Piszcek. Sarah bewunderte meine Schuhe. Jule haute unbedacht raus: "Wahrscheinlich trägt sie auch türkise Unterwäsche!" Alle anwesenden grinsten. Mit den ersten Getränken stießen wir auf den Abend an. Über mein Glas sagte ich zu Jule: "Vielleicht trage ich auch einfach garkeine Unterwäsche." In dem Moment sah ich im Augenwinkel wie Roman schluckte. Jenny lachte laut: "Verdammt, wo warst Du all die Jahre, jemand wie du hat immer gefehlt!"
Ich hatte fast erwartet, dass das Gespräch auch auf Nastassja kam, das gefragt wurde wo sie war, aber das geschah nicht. Stattdessen wurde Leonie ein wenig ausgequetscht. Für die "normale" Welt waren wir alte Schulfreundinnen, was fast stimmte, die gemeinsam in einer WG wohnten. Beruflich war sie Koordinatorin in meiner Familienfirma, was vollkommen der Wahrheit entsprach. In der Zeit die wir dort waren, sahen Roman und ich uns immer wieder an.
Nach dem Hauptgericht überlegten alle noch, ob sie einen Espresso oder ähnliches trinken sollten oder ob sie sich ein Dessert gönnen sollten. Mir brauchte man diese Entscheidung nicht stellen, was man merkte, als Sandro mir ohne offensichtliche Bestellung mein Tiramisu hinstellte.
Sarah seufzte. "Das Du sowas isst!", erstaunte es sie. Geniesserisch schob ich den ersten Löffel in meinen Mund, seufzte wohlig und lächelte. "Eine Welt ohne Tiramisu ist eine beschissene Welt! Und hier bekomme ich meine Spezialversion ohne Kaffee. Gott was hasse ich Kaffee.", gab ich an, was Leonie für meinen Fall lautstark bestätigte. Sarah, die mir sympathisch war grinste. "Ohne Kaffee schafft sie das auch noch alles! Wer bist du?", witzelte sie. "Ich bin einfach nur ich!", entgegnete ich. In dieser Runde stimmte es sogar, ich war ich.
Um elf bezahlten wir die Rechnung und machten uns auf, den Club unsicher zu machen.

Auf dem Weg dorthin ließen Roman und ich uns einige Meter zurück fallen.
"Sie ist weg, ich bin frei und ich fühle mich nicht schlecht dabei zu sagen, daß Du verdammt heiß aussiehst! Diese Jeans macht irgendwas mit Deinem Hintern.", gab er leise zu bedenken. Ich sah ihn herausfordernd an. Mit einem Ruck zog er mich in einen Geschäftseingang wo er mich an die Glasfront drückte. Fordernd küsste er mich, was ich ebenbürtig erwiderte. Seine Hände lagen mehr auf meinem Po als auf meinem Rücken.
"Komm heute Nacht mit zu mir! Wir müssen keinen Sex haben, aber bitte komm mit zu mir! Ich will dich bei mir haben!", bat er leise, küsste mich noch einmal, bevor wir zu den anderen aufschlossen.
Am Club stießen noch Mario, Ann Kathrin und die Weidenfellers dazu. Zusammen gingen wir rein, wurden zu der reservierten Nische mit Sitzgelegenheit an der Bar begleitet.
An der Bar zückte ich meine schwarze Amex und liess sie einlesen, damit alle Getränke unserer Gruppe darüber liefen. Es sollte ein kleiner Einstand sein, ein kleines Danke, das sie mich so aufgenommen hatten. Leonie hatte bereits die Tanzfläche gestürmt. Sie genoß es gerade, einmal nicht meine Hofdame zu sein.
Sarah und ich folgten ihr und ließen uns von der Musik treiben. Dabei war ich mir stets sicher, daß Roman mich beobachtete.

Zu einer späteren Stunde saßen Sarah, Jenny und ich allein in der Nische.  Während wir an unseren Drinks nippten, musterte sie mich.
"Was ist das zwischen Dir und Roman? Und bevor Du sagst, da wäre nichts, solltest Du wissen, daß Jule mir alles sagt! wenn ich alles sage, meine ich alles! Und ich weiß, daß sie da war und tatsächlich mit all ihren Sachen zurück in die Schweiz ist!", erfragte sie Klarheit. Jenny gab nur an: "Marcel meinte das ihr euch mehr als heiße Blicke zugeworfen hättet, was ich nach dem Essen direkt unterschreibe!" Mein Blick wanderte von ihr zu Roman, der immer wieder angetanzt wurde und wieder zurück. Nochmal trank ich an meinem Drink. "Sarah, Jenny, ich weiß, ich bin die neue, ich weiß das ihr mit ihr befreundet seid, aber ich kenne ihn erst seit dreieinhalb Wochen und weiß nicht was das ist. Das was in der Zeit passiert ist, ist irrsinnig. Das ist wahnsinnig. Es kann unmöglich schon so kraftvoll sein.", gab ich zu.
Lisa kam dazu, mit Scarlett im Schlepptau. Sie hatten meine Antwort gehört. Letztere legte ihre Hand auf meine. "Marco hatte eine Freundin, als wir uns das erste Mal gesehen haben. Zwei Wochen später sind wir zusammen gezogen. Ja, es war wahnsinnig und irreal, aber ich bereue es nicht!", sagte sie. Sarah sah mich ernst aber freundlich an. "Es kann funktionieren oder auch nicht, es gibt keine Garantie. Auch wir Frauen sind eine verschworene Gemeinschaft, uns bleibt nichts anderes übrig. Sollte es aber so sein, daß Du nur den Torwart willst, halt Dich von ihm und uns fern. Willst Du Roman, das Gesamtpaket, wovon ich ausgehe, bist Du eine von uns! ", gab sie straight an, was die anderen bestätigten.
"Roman ist Roman und ist der Torwart und das sind zwei zum Einzelpreis. Der eine geht nicht ohne den anderen und sein Geld, seinen Status habe ich nicht nötig!", entgegnete ich. Sarah begann zu lächeln, wie die anderen auch.
"Ich habe bei dir irgendwie nichts anderes erwartet. Und jetzt rette ihn vor den Hyänen!", erklang Sarah und deutete mit dem Kopf Richtung Tanzfläche. Ich sah die vier Frauen an, die nun alle aufmunternd grinsten.
Ich nahm einen weiteren Schluck meines Drinks und erhob mich. Dann trat ich den Weg auf die Tanzfläche an. Ich hörte Lisa leise sagen: "Nastassja ist eine Freundin, aber die zwei sind wirklich süß! Und ehrlich gesagt finde ich, das sie gut zusammen passen."
Ich machte noch einen Schlenker an die Bar bestellte ich eine Flasche Moet für die Damen und wandte mich der Tanzfläche zu. Leonie kam an der Hand von einem Kellner des Restaurants an mir vorbei und zwinkerte mir zu. Sie würde in dieser Nacht nicht mehr allein nach Hause kommen und ich gönnte ihr den Spaß.

Nun schlängelte ich mich durch die tanzenden Körper, bis ich die Gruppe erreichte, die sich inmitten der Feierwütigen ebenfalls bewegten.
Es war mir möglich, Roman einmal zu umtanzen, um die weiblichen Kletten etwas auf Abstand zu bringen. Diese fremden Frauen funkelten mich böse an. Dann tanzte ich vor Roman. Er grinste, noch.
Mit geschmeidigen Bewegungen im Takt wiegte ich meinen Körper vor ihm. Seine Hände legten sich auf meine Hüfte, zogen mich unmerklich näher. Mein Po streifte immer wieder seinen Schritt. "Mach das nicht!", raunte er mir leise ins Ohr. "Warum nicht?", wollte ich leise wissen, nervös. Er brachte seinen Mund ganz nah an mein Ohr. "Ich weiss nicht, wie lange ich mich so beherrschen kann!", raunte er. Nur kurz grinste ich teuflisch und drehte mich zu ihm um. "Wer hat gesagt du sollst Dich beherrschen?", erwiderte ich forsch.

Romans Sicht/ Gedanken

>> Seit dem sie auf die Terrasse vom Acqua kam ist etwas anders.
Ich habe gestarrt, mit offenem Mund, und Jule hat mich unterm Tisch vor das Schienbein getreten.
Sarah hat mich gemustert, eigentlich mustert sie mich seit ich sie an ihrer Wohnung abgeholt habe.

Und jetzt tanzt sie hier mit mir, als gäbe es nur sie und mich. Mein ganzer Körper reagiert auf sie. Es ist als wäre sie die Sonne und ich bin alle Planeten, die um sie kreisen. Alles in mir vibriert. Verrückt. Irrsinnig. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal wie ein verknallter Teenager reagiert habe.
Aber ich kann mich ihr nicht entziehen.
Ich will sie. Heute.
Und ich will das sie bleibt! <<

Sie tanzt mir zugewandt, ihre blaugrauen Augen blicken mich unverhohlen an.
In ihnen erkenne ich das, was ich fühle. Unsere Körper berühren sich. Die anderen habe ich bereits komplett ausgeblendet. Jetzt gerade gibt es nur sie und mich.

Inmitten der tanzwütigen Leute bleiben wir irgendwann stehen, sehen uns eine kleine Ewigkeit nur an, und es braucht keine Worte.
Wie auf ein geheimes Zeichen drehen wir uns um und bewegen uns von der Tanzfläche runter. Sie geht an die Bar, lässt sich eine Flasche Moet geben. An der Nische sitzen alle anderen Mädels, Sarah, Scarlett, Lisa, Melissa, Jenny und Ann- Kathrin, aber es ist mir egal. Sie greift ihre Jacke, ich meine, ohne ein Wort.
Wieder bleiben wir stehen, sehen uns nur an, ein Blick ob das wirklich geschah, ehe wir schnellen Schrittes die Bar verlassen.

Lisa Weidenfeller

Seit einigen Minuten sitzen wir einfach nur in der Nische, haben alle ein Glas Champagner in der Hand und beobachten die Tanzfläche.
Roman.
Maddy.
Roman und Maddy.
Sie tanzten, eng, heiss, aber eine kleine Ewigkeit schon sehen sie sich nur an. Unsere Männer zappeln einfach nur unbedacht weiter, bemerken garnicht was da passiert. Da ist etwas Großes im Gange.
Ohne das man tatsächlich mitbekommt, das sie miteinander geredet haben, verlassen sie die Tanzfläche.
Maddy steuert die Bar an, bekommt eine Flasche Moet ausgehändigt. An unserer Nische machen sie kurz Halt, nehmen sich jeder seine Jacke. Kurz sehen sie einander an, wir sind überhaupt nicht existent.
Und dann stürmen sie Richtung Ausgang.

Wir haben den Eindruck, daß die Luft förmlich brennt, und ich will das, was sie haben.
Nüchtern bemerkt Sarah: "Nun ja, ich glaube Jule und ich fahren dann wohl mit dem Taxi nach Hause!" Jenny war es die sagte: "Ich habe gedacht, das sie es auf der Tanzfläche treiben. Da brennt die Luft!"

Ich erhob mich, strich meine taillierte Bluse glatt.
"Mädels, ich werde jetzt einmal meinen Roman suchen. Es wäre doch gelacht, wenn wir das nicht auch hinbekommen.",erklärte ich mich.

~~~

Hui, da ging es doch ordentlich zur Sache.
Bis jetzt... Das können sie bestimmt noch steigern!
Oder was meint ihr?

Danke für Votes und Kommentare!

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