3. Pfielleichtpfotes aufregender Tagesanbruch
„Na dann los!", rief Pinselpfote aufgeregt. „Warte!", zischte Pfielleichtpfote ihr zu. „Wir müssen Beautyblüte und Tussitante ablenken! Wir können ja nicht einfach über die springen! Außerdem beobachtet Gehginster uns!" Pinselpfote sah sie ratlos an: „Und was sollen wir jetzt machen?" „Ich habe schon eine Idee. Spiel einfach mit, ja?", antwortete Pfielleichtpfote und Pinselpfote nickte. Lässig lief Pfielleichtpfote in Richtung Kriegerbau.
"Hast du schon von der Versammlung der schönsten Katzen der Welt gehört?", fragte sie Pinselpfote laut. Pinselpfote nickte heftig: „Oh ja! Ich denke aber ich bin nicht hübsch genug, um dahin zu gehen. Wo war das Treffen eigentlich nochmal?" „In der Nähe von Fruchtfeiges Garten neben dem Glitzerstein, weil es da besonders schön ist.", antwortete Pfielleichtpfote.
„Ach, stimmt ja. Ich bin manchmal echt schusselig." Pinselpfote schüttelte den Kopf. „Es müsste doch jeden Moment anfangen, oder?" Pfielleichtpfote bestätigte das mit einem Nicken.
Gleichzeitig sahen sich Beautyblüte und Tussitante an. Da mussten sie unbedingt hin! In Windeseile sprangen die beiden auf und rasten in Richtung Ausgang.
Dabei waren sie so schnell, dass Jammerjunges ein Luftzug streifte und Jammerjunges sofort anfing zu jammern. Alarmiert sah Gehginster auf. Als Beautyblüte und Tussitante an ihr und Fruchtfeige vorbeirannten, sprang sie gerade noch zur Seite, sodass Fruchtfeige, die von den beiden angerempelt wurde, nicht auf sie fiel. Aufgebracht fauchte sie die beiden an und warf mit, nicht ganz so jugendfreien, Flüchen um sich, sodass Jammerjunges noch mehr jammerte und wahrscheinlich fürs Leben gezeichnet war.
Pfielleichtpfotes Plan ging auf! Gehginster war weg und Beautyblüte und Tussitante blockierten nicht mehr den Eingang. Da Besserwisserbein mit Polizeipfote trainieren war, konnte niemand sie aufhalten.
Unauffällig schlichen sie in den Kriegerbau. Er sah genau so aus wie der Schülerbau, nur in größer und mit mehr ausgerissenem Fell, von Streitigkeiten. Schnell sahen sie sich um.
Doch es war nirgendwo ein Geheimgang zu sehen. Leise hüpften sie von Nest zu Nest, um ja keine Geräusche zu erzeugen. Aber egal, wie gründlich sie guckten, nirgendwo war ein Geheimgang zu sehen.
Enttäuscht drehen sie sich wieder um und wollten wieder raus gehen, als Pinselpfote mit einem Schrei ausrutschte und mit einer Pfote in einem Nest stecken blieb.
„Shhh! Sei leise!", zischte Pfielleichtpfote Pinselpfote zu.
„Ich hab mich halt erschrocken!", verteidigte diese sich. „Außerdem hat uns doch niemand gehört."
Da hörte man in einiger Entfernung: „Was hören meine Ohren denn da? Den Schrei einer verletzen Katze? Herrlich! Das ist Musik in meinen Ohren!" Oh, nein! Das war Zahnzieher! Wenn Pfielleichtpfote und Pinselpfote ihre Zähne behalten wollten, sollten sie jetzt schnell abhauen!
Panisch versuchte Pinselpfote sich zu befreien, doch sie schaffte es nicht. „Halt still!", fauchte Pfielleichtpfote leise und begann vorsichtig die Halme und Blätter von Pinselpfotes Krallen zu lösen.
Draußen hörte sie die schweren Schritte von Zahnzieher und das schleifen seiner Zange, mit der er immer Zähne zog immer näher kommen. Sie hatten fast keine Zeit mehr! Innerlich bereitete sich Pfielleichtpfote schon auf ein Leben ohne Zähne vor, in dem sie nur zermatschte Früchte von Fruchtfeige essen konnte.
Doch dann lösten sich Pinselpfotes Krallen. In dem Nest war nun ein Loch zu sehen. Doch sie blickten dort nicht auf Boden, sondern in „Ein Geheimgang!", miaute Pfielleichtpfote aufgeregt. Sie zog mit ihren Zähnen das Nest etwas zur Seite, sodass eine kleine Katze gerade eben dadurch passte. Sie stupste Pinselpfote an. „Los rein da! Schnell!"
Zahnzieher war schon fast da! Sie konnte sein irres Lachen schon hören.
Nachdem Pinselpfote in dem Loch verschwunden war sprang sie hektisch hinterher. Im letzen Moment schaffte Pfielleichtpfote es noch, das Nest darüber zu ziehen, sodass Zahnzieher, der gerade reinkam, sie nicht mehr sehen konnte. Leise und angespannt warteten die beiden Schüler darauf, dass Zahnzieher wieder ging, damit sie sich bewegen konnten. Es war so leise, dass man Zahnzieher frustriert ausatmen hörte. Nach einer gefühlten Ewigkeit drehte er sich um und ging wieder.
Erleichtert atmete Pinselpfote aus. „Ich dachte schon der geht nie!" „Ja.", stimmte Pfielleichtpfote zu. „Und jetzt beweg dich! Du stehst auf meinem Schwanz!"
Grummelnd rutschte Pinselpfote zur Seite, sodass sich Pfielleichtpfote an ihr vorbeidrängen konnte und die Führung übernahm.
Im Tunnel war es dunkel und es roch leicht moderig, doch Pfielleichtpfotes Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit.
Selbstbewusst und mit der Autorität eines echten Anführers führte sie Pinselpfote durch die Dunkelheit, bis sie, nach einer gefühlten Ewigkeit, ein Licht am Ende des Tunnels sah.
Freudig rannte sie auf das Ende des Tunnels zu und das Licht wurde immer heller, bis sie schließlich ans Tageslicht kamen.
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Jaaaa! Endlich! Nach gefühlten Jahren habe ich es mal wieder geschafft zu updaten!
Aber was meint ihr?
Was werden Pfielleichtpfote und Pinselpfote dort erleben?
Werden sie Walrosswelle je Wiedersehen?
Diese und weitere Fragen werden geklärt! In der nächsten Folge von: Pfielleichtpfotes größtes Abenteuer der Welt!
*epische Abspann-Musik*
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