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VERGANGENHEIT - TEIL VIER

Nun war ich tatsächlich am Weg. Am Weg nach England. Unter mir bot sich das Bild der kleiner werdenden Landschaft. Samuel bettete seinen Kopf auf meiner Schulter und blickte mit mir aus dem Fenster.

„Verabschieden wir uns von deinem alten Leben. Mit jeder Sekunde die wir höher steigen, entfernen wir uns davon und starten einen Neuanfang." Sein Atem kitzelte meinen Hals. Flüchtig drückte er mir einen kleinen Kuss auf die Wange.

„Einen gemeinsamen Anfang", vervollständigte ich seine Gedanken. Inzwischen zogen die Felder unter uns rasend schnell vorbei. „Weißt du was?"

„Hmm?"

„Wir sind gerade am Weg zu den Wolken", grinste ich. Samuel atmete lachend gegen meinen Hals. „Und aus Wolken werden Regentropfen. Mit den Regentropfen ..."

„Kommt das Regenmädchen nach London", beendete er meinen Satz und schmiegte seinen Kopf enger an mich.

England. London. Ich konnte es noch immer nicht fassen: Ich hatte mich wirklich meinen Eltern widersetzt und war gegen ihren Willen aufgebrochen. Mein Herz traf diese Entscheidung und nichts hatte mich davon abgehalten.

Wir waren auf dem Weg in Samuels Heimat, wo ich endlich mehr über ihn erfahren und glücklich werden konnte. Unsere Liebe war groß. Niemand würde es schaffen, mich von ihm wegzubringen. Ich war bei ihm.

Seltsamerweise war mir der Abschied von meiner Familie gar nicht mal so schwergefallen. Natürlich war es ein wenig seltsam, weil wir irgendwie im Streit auseinander gegangen waren, obwohl sie mir immer wieder versichert hatten, dass ich das jetzt einfach für mich ausprobieren müsse und dass ich volljährig wäre. Selbst wenn sie es wirklich richtig gewollt hätten, hätten sie mich nicht zwingen können.

Mich von Lina zu verabschieden war dagegen schon schwerer. Sie war sehr ehrlich zu mir und hatte mir offen ihre Meinung gesagt. Dennoch sprach sie mir gut zu und ließ mich einfach so gehen. Außerdem wäre England eh nicht so weit weg, meinte sie noch.

Die zweieinhalb Stunden Flugzeit vergingen wahnsinnig schnell und wir landeten in Heathrow. Bald schon erhielten wir unser Gepäck. Als wir die Flughafenhalle verließen und endlich im Freien standen, blickte ich in den Himmel. Er war genauso, wie ich es von England erwartet hatte – grau und bewölkt.

„Typisches Klischee", murmelte ich. Samuel neben mir lachte. Er streckte testend die Hand aus. Ich machte es ihm gleich. Feine Wassertropfen benetzten meine Handfläche.

„Siehst du, ich habe dir nicht zu viel versprochen."

„Ja, du hast Recht." Ich musste mir die nächsten Worte auf Englisch erst zurechtlegen. „Aber es ist schon fast zu typisch, dass uns beim Aussteigen gleich der Regen erwartet, oder?"

In seinen Augen konnte ich die Freude sehen, weil ich ihm in seiner Sprache geantwortet hatte. „Naja, er begrüßt einfach mein Regenmädchen. Weißt du noch, was ich zu dir gesagt habe?"

„Was denn?", hauchte ich verwirrt, weil er urplötzlich ganz nahe vor mir stand.

„Dass es den Regen überall gibt. Und du überall glücklich werden kannst", murmelte er und sah mir dabei tief in die Augen. Ich legte eine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir herunter. „Stimmt", sagte ich und seine Lippen trafen auf meine.

Es war unser erster Kuss in seiner Heimat. Sein Finger fuhr meine Wange entlang und es war wie eine Art Willkommenskuss, der mir mehr versprach. Zwei dicke Regentropfen klatschten mir ins Gesicht. Samuel löste sich, ohne meine Taille loszulassen.

„Wir sollten zum Auto, bevor es stärker wird. Wir brauchen noch bisschen, bis wir zu Hause sind." Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze und ich lächelte.

Zu Hause. Zu Hause bei Samuel in London.

Hand in Hand suchten wir in der riesigen Parkanlage sein Auto. Zu meiner großen Überraschung war es ein einigermaßen modernes, silbernes Modell. „Wie kannst du dir dieses Auto leisten?", fragte ich ihn fassungslos.

Samuel zwinkerte mir bloß zu und meinte: „Glück. Manchmal im Leben kommt das Glück zum richtigen Zeitpunkt. Ich hatte einen guten Deal."

Nach ungefähr einer Stunde im zähen Londoner Verkehr hielten wir in einer langen, ruhigen Gasse. Um uns war es schon dunkel. Es war gegen elf Uhr am Abend. Über einen Funker im Auto fuhr ein Garagentor in die Höhe. Gekonnt parkte Samuel ein und ich stiege aus. Gemeinsam hoben wir unsere Koffer aus dem Kofferraum. Er löschte das Licht hinter uns und bedeutete mir, auf die Straße zu gehen. Die Häuser in der Gasse waren aus rotem Backstein, sie wirkten freundlich und einladend mit den bunten Türen.

„Komm, wir müssen noch ein Stück weiter hinauf", meinte Samuel. Gottseidank hatte der Regen inzwischen einigermaßen nachgelassen, es tröpfelte nur noch ab und zu. „Wieso ist dann die Garage hier?", fragte ich ihn.

„Die Garage bei meiner Wohnung ist an meinen Nachbar vermietet. Die hier unten ist wesentlich billiger – so verdiene ich zusätzlich ein wenig Geld. Und das kleine Stück zu Fuß ist auch manchmal ganz angenehm", gab er zur Antwort. Das wunderte mich alles ein wenig und ich schüttelte verwirrt den Kopf – aber es war nebensächlich. Wir hatten ja genug Zeit – irgendwann würde ich die genauen Umstände noch herausfinden.

Minuten später blieb Samuel bei einer dunkelblau gestrichenen Eingangstür stehen. „Wir sind da", grinste er und kramte nach seinem Schlüssel. Schnell sperrte er auf. Dahinter offenbarte sich ein enges Treppenhaus, einen Lift gab es nicht.

„Meine Wohnung ist oben", sagte Samuel, packte seinen Koffer und ging vor mir die Treppen hinauf.

Ich griff nach dem Henkel meines Koffers und folgte ihm die Stiege hinauf. Das Treppenhaus war ziemlich dunkel. Nur eine nackte Glühbirne beleuchtete den Treppenabsatz. Es wirkte karg und nicht gerade modern. Bei einer Tür mit der Nummer 3 verharrte Samuel. Das Klingelschild wurde mit einem vergilbten Papier überklebt. Darauf konnte man jetzt Combe lesen.

Mein Freund schenkte mir ein Lächeln. „Bereit? Erwarte aber nicht zu viel, das Leben in London ist wahnsinnig teuer." Dann steckte er den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn zweimal und die Tür ging auf. „Nach dir."

Ich zog meinen Koffer hinter mir her und betrat die kleine Wohnung. Hinter mir versperrte Samuel wieder die Türe. Zu meiner Linken begrüßte mich eine Garderobe. Geradeaus gingen drei Räume weg.

„Lass den Koffer ruhig stehen. Die Jacke kannst du da aufhängen. Komm. Hier ist die Küche."

Samuel schob sich an mir vorbei und fasste nach meiner Hand. Ein offener Durchgang offenbarte eine winzige Küche, in der gerade genug Platz war, um einen kleinen Kühlschrank, einen Herd und einen Geschirrspüler unterzubringen. Die Spüle war mit einem Wasserkocher verstellt. Die Wände waren karg in weiß gehalten. Die Farbe war allerdings schon in die Jahre gekommen und wies gelbe Flecken auf.

„Minimalistisch", kommentierte ich Samuels fragenden Blick, lächelte aber. Er hatte immerhin eine eigene Wohnung – und das in London. Ich hätte mir eine WG teilen müssen, wahrscheinlich noch dazu mit fremden oder gar unliebsamen Personen.

„Ja, es reicht aber zum Kochen. Komm weiter." Er zog leicht an meinem Arm und wir verließen den Raum. Der Gang führte uns in ein Wohnzimmer, das ebenfalls nicht besonders groß war. In einer Ecke stand eine in die Jahre gekommene Couch, gegenüber davon ein kleiner Fernseher. In der anderen nahm ein Esstisch mit drei Stühlen den restlichen Raum ein. Durch zwei Fenster kam das Licht der Straßenlaternen hinein, am Fensterbrett waren zwei Topfpflanzen, die auch schon bessere Tage gesehen hatten.

Wir gingen weiter zum Bad, das von der Größe sehr der Küche ähnelte und spärlich mit einer Dusche, einem Waschbecken mit Spiegelschrank und einer Toilette ausgestattet war. Gleich neben dem Bad war das Schlafzimmer. In der Mitte des Raumes befand sich ein Doppelbett. Daneben stand ein Kasten und ein kleiner Arbeitstisch. Das Zimmer wirkte im Gegensatz zu den anderen Räumen freundlicher. Die Bettdecke war dunkelblau, die Vorhänge weiß, die Wände mit kleinen Bildern geschmückt.

„Und, was sagst du zu der Wohnung?" Erwartungsvoll sah Samuel mich an. Gespielt runzelte ich die Stirn und tat so, als müsste ich ernsthaft nachdenken. Samuels Gesichtsausdruck wurde langsam ein wenig angespannt, je länger ich meine Antwort herauszögerte.

Doch dann lächelte ich ihn an und umarmte ihn. „Klein, aber fein", flüsterte ich in sein Ohr. „Aber als Studentin in London – was kann ich mir da erwarten? Ich hätte mir zuhause nicht einmal eine eigene Wohnung leisten können! So gesehen ist es das Beste, was mir passieren konnte." Ich spürte wie sich seine Mundwinkel an meiner Wange zu einem Lächeln verzogen.

Sein Atem streifte meine Haut, meinen Nacken, mein Ohr. An meiner Hüfte konnte ich seine Hände fühlen, die mich sanft festhielten. „Und dich stört es nicht, dass wir nur ein Doppelbett haben?", hauchte er.

Ich erschauerte. Seine Lippen strichen über zarte Haut und ich schloss die Augen. Mein Atem ging zittrig und ich vergaß, dass wir plötzlich mitten in London waren, ich vergaß, dass wir einen langen Flug hinter uns hatten, ich vergaß alles andere.

Nur Samuel zählte noch, der Junge vor mir. Samuel, dessen Lippen meinen Hals mit zarten Küssen zum Beben brachte. Samuel, dessen Zunge an meiner Haut mich gierig machte, durch dessen Berührungen sich eine Hitze in meinem Unterkörper zusammenfand.

„Wieso sollte es mich stören?" Meine Stimme war rau und ich ahmte seinen verheißungsvollen, erwartungsvollen Tonfall nach. Seine dunklen Augen vergruben sich in meinen.

„Ich weiß es nicht", wisperte er, anregend und aufreibend. „Aber wenn das so ist, ist das ja kein Problem." Obwohl er auf Englisch sprach verstand ich jedes Wort, das er sagte, ohne genauer darüber nachzudenken. Es war, als würde ich alleine durch seine Nähe verstehen, was er mit mitteilen wollte.

Langsam fanden seine Lippen den Weg von meinem Hals zu meinem Mund, welcher sich schon nach ihm sehnte. Tief in mir spürte ich das hungrige Verlangen. Ich schlang die Arme um seinen Kopf und zog ihn näher zu mir. Bereitwillig folgte er meinem Drängen. Seine Zunge erkundete meinem Mund, begierig, unsanft. Alles, was jetzt zählte, war das Verlangen, die Begierde, die Lust.

Seine Hände fuhren meine Seiten hinab, wanderten herum, umfassten meinen Po, erkundeten meinen Rücken, meine Schultern, meinen Bauch. Sein Geschmack raubte mir den Verstand, seine Zunge an meiner Zunge, stürmisch und wild. Ich gab mich Samuel hin, streckte mich ihm entgegen. Seine Fingerspitzen huschten unter mein Shirt und fanden meine Brüste, streiften meine harten Brustwarzen.

Wir stolperten hin und her in unserer Gier und landeten auf dem Bett, dem weichen Untergrund. Bestimmend drückte mich Samuel auf den Rücken und krabbelte über mich. Seine Lippen lösten sich nur für einen Moment von meinen, bis ich seinen Körper an jedem Zentimeter meines Körpers spüren konnte. Er war mir so nah, so so nah, doch das war noch nicht nah genug. Meine Instinkte übernahmen die Kontrolle. Sie wollten mehr spüren, mehr erleben. Wollten mehr, wollten ihn. Wollten ihn an meiner Haut fühlen, wollte ihn tief in mir fühlen.

Seine Finger waren lebendig, als er mir das Shirt über den Kopf streifte. Die Luft küsste meine nackte Haut und brachte mein Innerstes zum Zittern. Sein Mund liebkoste mich, meine Hände strichen unter sein T-Shirt, bis er es selbst auszog und wegwarf. Innerhalb von Sekunden war der Verschluss meines BHs gelöst. Seine Haut war an meiner, die Gürtelschnalle seiner Jeans drückte gegen meinen Unterleib. Angeregt durch unsere schweren Atemzüge und die Laute, die er mir unwillkürlich entlockte, wurden meine Gefühle zu einem Chaos.

In Samuels Schlafzimmer war es warm, obwohl wir nichts am Körper trugen. Die Hitze stieg zwischen meine Beine, ein heißes Bündel voller Energie und breitete sich langsam in Wellen bis zu meinem Kopf aus, der keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Ich spürte ihn, er rieb hart gegen meine Hüfte, und Schauer der Vorfreude kribbelten bis in meine Zehenspitzen.

Da waren seine Hände, die mich überall berühren, sein Mund, der jede Stelle meines Körper küsste, ich dachte an nichts und gab mich dem berauschenden Verlangen hin.

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