Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Im Versteck des Elfen

Peter sah nach unten mitten in die Bäume hinein, wo Wolf hindeutete.

Der Wald war hier genauso dicht wie überall auf der Insel, deshalb konnte Peter nichts Ungewöhnliches ausmachen.

Wolf, Tink und Schmetterling ließen sich tiefer sinken und Peter tat es ihnen gleich.

"Ich war hier schon Ewigkeiten nicht mehr", murmelte Tink ehrfürchtig und sah mit großen Augen nach unten.

Peter konnte gar nicht verstehen, was sie denn da unten so Interessantes sah, er konnte bloß Blätter und Bäume sehen.

"Um ehrlich zu sein war ich mir auch gar nicht mehr so sicher, wo sich das Versteck nochmal befindet, aber hier müsste es sein.", sagte Wolf und lächelte.

Peter beobachtete Wolfs Gesichtsausdruck.
Ihm war nicht anzusehen, dass er gerade die gesamten Erinnerungen über seine schreckliche Vergangenheit wieder aufgegriffen hatte.

"Es ist hier", sagte Schmetterling begeistert, "Ich bin mir sicher!"

Nun war Peter komplett verwirrt.

"Ich sehe rein gar nichts.", erwiderte er.
War er verrückt geworden oder irrten sich seine Freunde?

"Weil man es nicht sehen kann.", sagte Tink arrogant, "Es ist ja auch ein Versteck."

Peter rümpfte die Nase und ersparte sich eine giftige Antwort an die Fee.

Sie durchbrachen das Blätterdach.
Peter hielt sich die Arme schützend vor das Gesicht, um die Blätter und Äste ab zu wehren.

Schließlich landeten sie auf dem Waldboden und Peter blickte hoch.

Zu allererst sah er bloß einen gewaltigen Baum - ein ähnlicher wie der der Feen, nur noch etwas kleiner - doch dann entdeckte er in den Ästen und um den Stamm Seile, die dort festgebunden waren.

Peter verstand den Sinn dieser Seile nicht. Er suchte mit den Augen nach etwas, das es ihm erklärte, doch er fand nichts.

Schmetterling und Tink schienen kein bisschen verwundert zu sein, ebenso wenig wie Wolf.
Er trat vor und griff nach einem der Seile, das direkt bis an den Boden baumelte.

Wolf zog kräftig daran - und plötzlich öffnete sich wie durch Zauberhand eine runde Öffnung in der Mitte des Stammes, gerade groß genug um einen kleinen Menschen hindurch passen zu lassen.

Peter blieb der Mund offen stehen, als er in die Öffnung schaute.

Eine schmale Wendeltreppe schlängelte sich nach unten. An den Wänden waren kleine Fackeln angebracht, die zu Peters Überraschung so aussahen, als hätte man sie gerade erst angemacht.

Er konnte es gar nicht abwarten diese seltsame Behausung zu betreten, also stieg er durch das Loch auf die Wendeltreppe.

Wolf folgte ihm.
Der Riese hatte es um einiges schwerer als Peter, der sich nicht mal bücken musste um durch die Öffnung zu passen, doch Wolf war viel größer als Peter und stieß sich ärgerlicher Weise auch gleich den Kopf.

"Magisches Feuer", erklärte Wolf stöhnend und deutete auf die Fackeln,
"Es erlöscht nie und breitet sich nicht aus. Sehr praktisch."

Neugierig ging Peter die ersten Stufen nach unten.

"Ist hier denn niemand?", fragte er Wolf, als er bemerkte wie unnatürlich still es hier war.

"Meinst du wegen dem Elfen?", stellte Wolf eine Gegenfrage, ließ Peter aber gar nicht antworten:
"Der ist vor einigen Jahren gestorben. Deshalb geriet der Teufelsast auch ein wenig in Vergessenheit. Aber seine ganzen Bücher und Schriften hat er hier noch aufbewahrt. Wir müssen weiter runter."

Peter folgte Wolfs Anweisung kommentarlos und stieg die Treppe weiter hinunter.
Wolf, Schmetterling und Tink folgten ihm.

Unten angekommen staunte Peter nicht schlecht: Es befand sich tatsächlich eine richtig große Wohnung unter diesem Baum! Das war mehr als nur beeindruckend.

Vor Peter erstreckte sich ein großer Raum mit einem großen Bett und mehreren Hängematten darin, die an den Wänden - den Wurzeln des Baumes - festgemacht waren.

Links neben Peter führte ein weiterer Durchgang, der von einem Vorhang versperrt war, in einen anderen Raum und rechts von Peter führte die Wendeltreppe noch weiter runter in die Erde.

Alles war ausgeleuchtet mit Fackeln und Peter fühlte sich gleich wohl hier - auch wenn eigentlich alles staubig und mit Spinnenweben bedeckt war.

Neugierig und ohne auf die anderen zu achten, schob Peter den Vorhang links von ihm beiseite und betrat den Raum, der sich dahinter befand.

Tatsächlich war es noch ein Schlafzimmer mit nur einem Bett darin, allerdings noch mit einem großen Sessel, einem Schrank und einem Schreibtisch mit Stuhl.
Der Tisch, der Stuhl und eigentlich alle Möbel im Raum waren wunderschön verziert mit Schnitzerein, die meistens Blumen und seltsame Zeichen darstellten, die Peter nicht kannte.

Er bemerkte, wie Wolf hinter ihm ebenfalls durch den Vorhang kam und sich zu ihm stellte.

"Was genau kann ich mir unter einem Elfen vorstellen?", fragte Peter Wolf, während er weiterhin das Zimmer betrachtete.

"Elfen haben Menschengröße", erklärte Wolf ihm, "Sie haben spitz anlaufende Ohren und ein ausgesprochen großes Talent darin Dinge zu spüren. Selbst aus mehreren Metern Entfernung.
Dieser Elf hier konnte sogar das Wetter beeinflussen. Ansonsten weiß ich nicht viel über Elfen. Sie sind sehr selten. Auf dieser Insel gab es nur einen, bis er gestorben ist."

"Aha", machte Peter in Gedanken versunken und verließ das Zimmer wieder.

"Warum sind hier so viele Hängematten?", fragte er mit einem Blick auf die vielen Betten. "Ich dachte hier lebt nur ein Elf."

"Ja, aber er hat oft verwundete oder verwirrte Wesen aufgenommen, die dann in diesen Hängematten geschlafen haben, bis sie wieder nach Hause konnten", erklärte Wolf, der ihm gefolgt war, und Peter nickte als Zeichen, dass er verstanden hatte.

Dieses "Haus" war unglaublich. Hier würde er gerne wohnen. Zusammen mit Tootles und den anderen.

Peter wollte gerade in seine Tagträume über ein Leben in diesem Baum versinken, als Tink sich zu Wort meldete:

"Ich weiß, wo sein Archiv ist", sagte sie zu Peter, als er und Wolf auf die Fee und das Mädchen zu gingen.

"Wo?", fragten Wolf und Peter gleichzeitig.
Tink flog grinsend auf die Wendeltreppe zu und verschwand noch tiefer in der Erde.

Eilig stiegen Peter, Schmetterling und Wolf ebenfalls die Treppe hinunter.
Leider gab es hier keine Fackeln mehr und Tink war das einzige Licht, das die Wände beleuchtete.
Deshalb holte Peter die Fee schnell ein, damit er noch etwas erkennen konnte.

"Danke für das Licht, Glühwürmchen", neckte er sie.
Tink streckte ihm die Zunge raus.

Als er die letzte Treppenstufe verließ, fand er sich zuerst in völliger Finsternis wieder.

"Tink, flieg mal etwas höher", murmelte er und kniff die Augen zusammen.

Die Fee schwirrte im Raum umher, doch ihr Licht war zu schwach, um den Raum zu beleuchten.

"Lass mich mal vorbei", sagte Wolf zu Peter, der einen Schritt nach rechts ging und Wolf vorbei ließ.

Wolf stellte sich in die Mitte des Raumes, streckte eine Hand mit der Handfläche zur Decke aus und schloss konzentriert die Augen.
Peter wollte ihn schon fragen, was er da tat, als plötzlich eine helle Flamme in Wolfs Handfläche aufloderte und den Raum erhellte.

Entgeistert starrte Peter auf Wolfs Hand.
"Wie... wie machst du das?", fragte er verwirrt und trat fasziniert näher.

"Magier", antwortete Wolf grinsend, "Schon vergessen?"

Der Riese schwenkte seine Hand mit dem Feuer umher.
Das Licht streifte einen Kamin und Wolf hockte sich auf den Boden, um das Feuer mit dem Holz zu entfachen.

Als das Holz schließlich brannte, war der Raum hell erleuchtet und Wolf ließ die Flamme von seiner Hand verschwinden.

Peter sah sich um.
Die Wände standen voll mit Regalen und darin stapelten sich Unmengen an Büchern, Schriftrollen und Papier.

Der Raum war größer, als Peter zu Anfang vermutet hatte, und hatte einen starken Geruch nach altem Papier und Tinte.
Peter mochte diesen Geruch, es war mal was anderes als der Waldgeruch oder der Geruch Londons.

Und außerdem hatte Peter in seinem Leben noch nie so viel Papier auf einmal gesehen.
Wie auch, er hatte schließlich nie Bücher besessen.

"Bücher!" Wolf zog den Duft tief mit der Nase ein und lächelte. "Ich liebe Bücher."

Peter grinste ihm zu, dann ging er zu einem der Regale, zog vorsichtig eine Pergamentrolle hervor und rollte sie auf.
Das Papier war alt und braun, aber immernoch gut erhalten. Peter konnte Buchstaben darauf erkennen.

"Hier, was steht da?", fragte er Schmetterling und reichte ihr peinlich berührt das Pergament, weil er sich dafür schämte, dass er nicht lesen konnte.

"Es geht um Einhörner", erklärte sie mit einem Blick auf das Pergament.
"Das sieht wie ein Tagebucheintrag aus:

Ich habe es endlich geschafft. Ich konnte mich einem Einhorn nähern und es ansprechen.
Diese Tiere sind außerordentlich scheu und lassen eigentlich nur weibliche Kinder an sich heran, doch ich konnte es von meiner Gutmütigkeit überzeugen und ihm erklären, dass ich bloß ein Haar von seinem Schweif brauchte für den -"

Schmetterling brach ab.

"Was ist?", fragte Peter verwirrt und starrte auf das Papier.

"Nichts", meinte Schmetterling stirnrunzelnd, "An dieser Stelle hört der Satz auf. Darunter sind Tintenflecken, siehst du? Vielleicht wurde er von irgendetwas oder irgendjemanden daran gehindert weiter zu schreiben."

Peter sah Schmetterling mit großen Augen an.
Für ein Mädchen ihren Alters hatte sie einen ziemlich scharfen Verstand.

"Zeig mal." Wolf hatte sich zu ihnen gestellt und nahm das Blatt entgegen.
Er sah es sich einige Sekunden lang an.

"Schmetterling, Peter, holt mal ein paar andere Rollen aus den Regalen.", sagte er dann, ohne den Blick von dem Blatt zu wenden.

Peter griff sich einfach irgendwelche Pergamentrollen aus den Regalen und hielt sie Wolf hin.
Schmetterling machte es ihm gleich.

"Rollt sie auf", sagte Wolf, "Und lies, Schmetterling."

Peter sah Schmetterling gespannt dabei zu, wie sie das Pergament aufrollte und sich stumm durchlas.

"Das hier ist interessant", sagte sie plötzlich aufgeregt, "Hört zu:

Ich habe mich entschieden. Ich werde Nimmerland für immer verlassen.
Ganz egal welche Konsequenzen das für mich oder Nimmerland hat.

Ich werde alt werden und sterben, aber ich werde nicht allein sein. Denn ich liebe Mary. Aufrichtig.

Und sie liebt mich. Das ist das einzige, was ich mir wünsche. Ihre Liebe. Ihre Nähe.

Ich werde Nimmerland vermissen, aber bei Mary bin ich lieber. Ich muss Tag und Nacht an sie denken.
In ein paar Wochen werde ich Nimmerland verlassen und bis dahin meine Pflichten erfüllen, so wie immer.

Denn Nimmerland kann nicht für mich bestimmen. Es hat mich zwar hergeholt, doch ich kann aus eigenem Willen wieder gehen und das werde ich.
Jemand anders muss nun Nimmerland beschützen. Ich habe mich entschieden und ich werde meine Meinung nicht mehr ändern.

Denn ohne Mary bin ich nicht glücklich.
Ich will Familie, ein normales Leben.

Und deshalb... werde ich gehen."

Schmetterling ließ das Pergament sinken und sah von Wolf zu Tink und wieder zurück.

"Ähm", räusperte Peter sich vernehmlich, "Und was ist daran jetzt so... seltsam?"

"Dass er Nimmerland offensichtlich verlassen hat", erwiderte Wolf nachdenklich,
"Er ist gar nicht gestorben! Alle dachten das, weil er plötzlich verschwunden ist.
Nein, er ist einfach auf die Erde abgehauen!"

Wolf wirkte wütend. Er stampfte hart mit dem Fuß auf.

"Warum ist das denn so schlimm?", fragte Peter verwirrt.

"Er war der Hüter Nimmerlands", erklärte Tink mit weicher Stimme, "Alle haben ihn verehrt, alle brauchten seinen Rat. Jeder war froh ihn als Hüter zu haben.
Deshalb hat uns sein "Tod" auch ziemlich geschockt.
Wir haben einen Monat lang getrauert. Und na ja... jetzt zu erfahren, dass er abgehauen ist..."

Peter verstand. Er wäre auch wütend.

"Mach mal die Rolle auf", sagte Wolf schroff zu Peter und deutete auf das Pergament in Peters Hand. Dann seufzte er tief.
"Peter... tut mir leid. Dass ich dich anmotze, hast du nicht verdient. Ich bin nur gerade so unglaublich enttäuscht..."

"Kein Problem." Peter lächelte Wolf an und begann das Pergament auf zu wickeln.
Dann reichte er es Wolf, der dankbar zurück lächelte.

"Dann wollen wir doch mal sehen..."
Wolf begann zu lesen.

Einige Sekunden vergingen.
Tink, Schmetterling und Peter musterten gespannt sein Gesicht.

Und Wolfs Reaktion kam völlig unerwartet:
Er wurde aschfahl.

"Wolf, was ist los?", fragte die Fee nervös und musterte Wolf besorgt, "Geht's dir nicht gut?"

"O mein Gott", hauchte der Riese. Er war völlig aus der Fassung.

"Peter... ich glaube, ich habe etwas Wichtiges gefunden..."

"Lies vor!", drängte Peter total aufgeregt. Wenn es etwas über seinen Vater war...

Wolf holte tief Luft. So langsam kehrte die Farbe in sein Gesicht zurück.
Er begann zu lesen:

"Heute ist der glücklichste Tag meines Lebens!
Ich habe Mary auf der Erde einen Besuch abgestattet (In einer Woche werde ich zu ihr auf die Erde ziehen) und sie hatte fantastische Neuigkeiten:
Sie ist schwanger!

Ich könnte überlaufen vor Glück!
Ich werde Vater, ich!!!

Wir machen uns schon viele Gedanken über den Namen und ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.

Ich frage mich nur, was es für mein Kind bedeutet, dass ich ja ein Elf bin und Mary ein Mensch.
Es wird anders sein als andere Kinder - und eigentlich will ich das nicht. Ich will, dass es normal aufwächst und ein normales Leben führt.

Soll ich Mary die Wahrheit über meine Herkunft sagen...?
Ich weiß nicht wie. Sie würde mich fort schicken, ganz bestimmt. Sie hätte Angst vor mir. Und das könnte ich nicht ertragen.

Nein, ich selbst muss dafür sorgen, dass mein Kind in Sicherheit ist. Denn es wird etwas Besonderes sein. Mehr als das.

Wahrscheinlich wird es sogar von Nimmerland gerufen...

Ich muss abwarten. In einer Woche ziehe ich zu Mary und dann kann ich mich um sie und das Kind kümmern.
Mein Leben wird wundervoll werden. Ich spüre es jetzt schon.

Auf Wiedersehen, Nimmerland.

Reuevoll, Dein Pan."

_______________________

Hallo, ihr Lieben!:-)

Danke, dass ihr euch das Kapitel durchgelesen habt.

Da ich die nächsten beiden Wochen ein Praktikum habe, werde ich so gut wie keine Zeit haben weiter zu schreiben, also nehmt es mir bitte nicht übel, wenn jetzt für zwei Wochen mal kein Kapitel kommt.

Danke für eure Unterstützung!!

LG, eure Suray

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro