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chapter 55

Ich rannte immer so weiter. So lange und weit wie mich meine Blei schweren Beine nur tragen konnten.

Eigentlich war ich schon länger außer Puste geraten, doch momentan hatte ich keine andere Wahl als um mein Leben zu rennen. Lou war wie ein Löwe, der versessen seiner Beute einer Gazelle, in dem Fall, mir, hinterherrannte. Er ließ sich einfach nicht abschütteln und rückte von Mal zu mal näher.

Dagegen kam ich in verzwickte und immer düster er werdende Gänge.
Als ich dann eine Leiter mit darauf strahlenden Licht sah, welche nach oben führte, ergriff ich schnell die Chance. Ich hoffte, dass sie auf ein Dach nach draußen in den Wald führen würde.

‚Zssshh' ich war die rostige Treppe hoch gesprintet und übersprang dabei jeweils immer zwei Stufen. Es löschte und meine Hände zitterten jedes Mal sobald sie mit dem kalten Metall in Berührung kamen. Eww.

Normalerweise fasste ich weder sowas Rostiges noch Dreckiges an. Doch schwierige Situationen erforderten noch schwierigere Opfer.

Gib nicht auf, Jungkook! Ich war fast oben, als die ganze Leiter anfing zu wackeln. Mein Kopf schnellte über meine Schulter. Lou, der vom Gewicht her schwerer war, kam auf eine Stelle, an der sich zwei Schrauben einer morschen Stufe entlädt hatten. Die Stufe riss ab, Lou konnte nicht rechtzeitig nach dem Geländer greifen und stürzte ab.

Fuck ja! Was ein Glück. Hoffentlich ist er auf seinen Kopf gefallen- dachte ich.
Ohne weiter auf ihn zu achten, kletterte ich also wieder los. Ganz oben angekommen war dann auch tatsächlich eine Öffnung, die mich zu meinem Glück auch nach draußen zu einem hellen Licht führte.

Ich kletterte hinaus, um festzustellen, dass meine Schuhe auf kleinen Kieselsteine traten, ein frische Brise mir entgegen wehte und von hier aus grüne Bäume und ein Wald zu beobachten waren. Ich war ganz oben auf einem Dach. Meine Atmung war noch geprägt von Hektik und ich hörte meine Herz unregelmäßig und viel zu laut schlagen.

Hier auf den ersten Blick leider kein offensichtlicher Weg nach unten. Was jetzt?
Ruhig, Jungkook, ruhig.

Ein zischender Wind stieg auf und die Sonne war mittlerweile kaum zu sehen.
Ich fragte mich was ich nun tun sollte. Mich verstecken? Hoffen, dass Lou sich verletzt hat und es nicht schaffen würde hier rauf zu gelangen?

Nein, dieses Monster wird es bestimmt überstanden haben und mich jetzt gerade aufsuchen...

Links, rechts. Meine Augen suchten nach Etwas hilfreichem. Ein Ast, ein Stein...irgendwas, was einer Waffe nahe kam...und bevor ich auch nur entscheiden konnte, bewegten sich meine Beine schneller als meine Gedanken.

Meine bebenden Hände griffen nach einer Stange aus Metall, welche sich zwischen den Kieselsteinen versteckt gehalten hatte, während mich meine Beine direkt hinter die Öffnung, durch die ich gekommen war, brachten.

Mein Herz bebte und ich schluckte die letzte in mir verbleibende Furcht weg. Was tat ich hier nur? Meine Lippe begann zu zittern, weshalb ich mit den Zähnen drauf biss.

Ich müsste Lou hier stoppen. Kein Zweifel.

Außerdem musste ich meine Atmung anhalten und keinen Ton mehr von mir geben, wenn ich nicht wollte, dass er mich bemerkt. Leise, leise, leise...

Meine Atmung war noch zu laut und durch das Beben knirschten die Kieselsteine unter meinen Füßen andauernd. Ich konnte es nicht! Ich konnte mich einfach nicht raffen!

Fuck!
Es ratterten plötzlich. Die Leiter begann wieder zu wackeln und man hörte das Knacken von Schrauben und Metall. Jemand war auf dem Weg hier her...

„ Jungkook!" Kurzer Hand ohne zu zögern bretterte ich mit voller Kraft nun das alte Rohr auf die Öffnung, aus der soeben ein Mann gestiegen kam.

Ich wollte Lou nicht umbringen. Ich wollte ihn nur lähmen oder stark genug verletzen damit er aufgeben würde.

„Bastard!!!" stöhnte Lou laut. Er reagierte aber blitzschnell auf meine Attacke, indem er sich mit einer Hand an dem Ende des Rohres fest klammerte. „ Du miese Ratte bist tot!" ächzte er und wir beide rangen nun um die Waffe.

Erst jetzt spürte ich den großen physischen Abstand unserer Kräfte.
War der Kerl etwa MMA-Fighter oder was sollten diese behinderten Bewegungen?! Wieso hatte ihn der Stoß mit der Stange nicht ausgeknockt?
Oder der Sturz von den Treppen?

Ich lies folglich von der Stange los, wodurch Lou erstmal in die entgegengesetzte Richtung fiel.
Nichtsdestoweniger schien er davon keines Weges von der Leiter nach unten zu fallen. Stattdessen verlagerte er sein Gewicht auf eine Stelle des Dachbodens, wodurch er auf den steinigen Boden fiel.

Ich nutze die Gelegenheit und schlug zu. Immer und immer wieder traf ich sein Gesicht, was darin endete, dass ich ebenfalls einige schmerzvolle Fäuste abbekam. In den Magen, ins Gesicht, in den Bauch.

Irgendwann sah ich einfach nur noch rot. Lou war voller Blut. Genauso wie ich. Wir lagen mittlerweile auf dem Boden und kämpften mit letzter Mühe. Ich wollte weinen vor Frust und Schmerzen, doch ich hielt mich zurück. Ich wollte Taehyung und die anderen schließlich beschützen. Keines Falls durfte ich erneut aufgeben und verlieren. Lou durfte seinen Willen einfach nicht bekommen. Scheiße Nein! Ich würde mir das nicht verziehen können wenn dieser Typ wieder irgendwem Leid zufügen würde.

Es war ein kräftezehrender Kampf, um die Dominanz, bei dem wir beide nicht locker lassen wollten. Dabei war Lou körperlich viel stärker.
„ Wieso bist du plötzlich so stark?!" brüllte er. Aus seiner Spucke spritzte Blut mit und der Junge war eingetaucht in Schweiß. „ Weil ich im Gegensatz zu dir für das kämpfe, was mir wichtig ist! Ich beschütze Taehyung!" rief ich aus meinen Lungen heraus und traf ihn genau im Gesicht. Ein kritischer Treffer!

Doch Lou sah nicht deshalb so entsetzt aus, weil ich ihn physisch getroffen hatte, sondern eher weil es psychisch war. Denn er starrte mich wie von allen guten Geistern verlassen an. Meine beide Arme hatte er nämlich nach dem Schlag über meinem Kopf festgepinnt. „ Ich doch genauso!" entgegnete er mir voller Wut. „ Du hast keine Ahnung wer Taehyung ist, geschweige denn von dem was er damals gemacht hat, oder?! Wieso ich das ganze tue!!Er hat dir nichts gesagt!" er klang so enttäuscht und aufgebracht.

Mein Herz hörte kurzzeitig auf zu schlagen. Seine Worte verletzten und trafen mich tief. Denn angesichts der vergangen und komischen Ereignissen und den ganzen unnötigen Schlägereien, in die Taehyung und ich verwickelt waren, hatte er irgendwo recht. Ich verstand nämlich viele Verhaltensweisen von Taehyung selbst nicht so ganz. Vor allem weil ich schon mehrmals Bedenken und Misstrauen gegenüber meinem Freund hegte. Aber nein. Lou wollte nichts als Taehyung und mich auseinander bringen und uns gegeneinander aufhetzen. Er war bislang die ganze Zeit über der Böse. Also was sollte jetzt anders sein? Ich durfte nicht an meinem Freund wegen Lou zweifeln.

„ Hals Maul! Du lügst doch. Taehyung und ich sind zusammen und du tust nichts außer uns schaden! Du bedrohst, schlägst und verfolgst uns! Du bist doch krank!" Schrie ich ihm entgegen. „ Nein, du und Jimin haben einfach keine Ahnung, Jeon! Taehyung ist schon so tief in der Scheiße drinnen. Er ist gefährlich und nutzt dich nur aus! Du bist nur Mittel zum Zweck seiner eigentlichen Pläne!" keifte er.

„ Verpiss dich, du Sackgesicht!"
Fassungslos über seine brutalen Worte versuchte ich mich aus seinem Griff frei zu kicken. Doch zu meinem Unglück war er erstaunlich stark. „ Versteh es doch! Taehyung ist nicht wer er vorgibt zu sein! Er hat schlimme Dinge getan! Ich kann es beweisen! Jae und ich haben es mit eigenen Augen gesehen! Deswegen hat Pablo auch die Seiten gewechselt! Alles hat einen Grund."

Ein dumpfer Ton war zu hören und im nächsten Moment war das Gewicht auf meiner Brust weg. Genauso wie das Gefühl von Handschellen an meinen Gelenken. Lou wurde von jemanden zur Seite gestoßen. Das Bild von damals brannte sich in meine Augen, als Taehyung genauso dasselbe mit ihm im Wald gemacht hatte.

„ Du lässt uns alle im Stich, du Bastard! Dabei kennst du die Regeln." schrie Lou als ihm Taehyung einen Tritt in den Magen verpasste. Doch seine Worte ignorierte er und wand sich stattdessen an mich.

„ Jungkook, renn weg! Lou ist gefährlich!"
Warnte der Braunhaarige mich und beide fingen danach an aufeinander einzuschlagen. Dabei begaben sie sich immer weiter an den Rand des Daches. Ich wollte aufstehen und helfen, doch mein Kopf war überhäuft mit Fragen und Zweifel. Lous Worte haben starke Befürchtungen in mir aufgebracht und nun wusste ich nicht, wer hier der eigentliche Gute war. Regungslos sah ich zu. Mein Körper war wie paralysiert.

Die beiden wechselten immer wieder kritische Treffer aus, bis Lou plötzlich auf einem Fuß umknickste und nach hinten stolperte. Das verschaffte Taehyung dann den endgültigen Vorteil, der ihn dann dazu brachte Lou zu schucken. Das Dach runter.

Was geht hier nur ab *_*

Felou

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