chapter 53
Ein Tag war vergangen seitdem aufwühlenden Telefonat mit Lou. Die Stimmung innerhalb der Gruppe war daher recht hitzig, wenn nicht gerade bedrückt.
Selbstverständlich hatten wir nämlich den anderen vom Vorfall berichtet und waren nun dabei unsere Leute zusammen zu trommeln. Wenn wir kämpfen würden, dann mit allen. Diesmal sogar mit Jhope auch bekannt als Hoseok. Er war anscheinend nicht nur ein DJ, sondern auch ein sehr guter Kumpel von Namjoon. Dieser Bastard Lou konnte sich anschnallen.
„ Ist das der Bahnhof, den er meinte?" hackte Namjoon nach, als wir eine Reihe an unbenutzten Gleisen mit mehreren Tunneln im Wald entdeckten. Da stand ein altes Gebäude, besser gesagt: ein alter Bahnhof mit eingeschlagenen Fenstern, rostigem Metall, alten Holzpfählern und Moos in jeder Ecke.
„ Ja, das sollte es sein." kam es dann von Jonas, welcher zusammen mit Namjoon und Leo einer der vorderen Läufer war. „ Verdammt, diese Wichser hätten ruhig einen sauberen Ort aussuchen können!" murrte Jimin und stolperte auf dem Weg über Wurzeln und Steine. So tollpatschig wie ich nunmal von ihm gewohnt war.
„ Vielleicht müsstest du mal richtig laufen lernen, anstatt hier so rum zu meckern. Dich hat schließlich keiner gezwungen mitzukommen." ächzte ich genervt von meinem besten Freund, woraufhin ich einen Seitenstich in die Rippe erntete. „ Aua, das tut weh, du Arsch!" murrte ich, weil ich in einen Dornenbusch geraten war.
Jimin musste mich auch immer auf Schritt und Tritt verfolgen und nerven dachte ich mir.
„ Dann hals Maul! Ohne meine Hilfe im Leben wärst du schon längst ein einziges Wrack! Sei mal ein wenig mehr verantwortungsvoll!" motzte er. „Erst erfahr ich von deinen Drogentrips und dann so ein Mist. In wie viel Scheiße willst du dich eigentlich noch reiten?! Natürlich, lasse ich dich nicht alleine in die Hölle des Löwen. Du bist da drinnen sonst vollkommen verloren! " meckerte er mich an. Zum Glück liefen wir beide zusammen ganz weit hinten, sodass uns die anderen wahrscheinlich die peinliche Standpauke nicht hören konnten. Wir waren einfach viel zu langsam beim Überqueren vom hohen Gras. Reiche, verwöhnte Teenager eben, die es nicht gewohnt waren so viel im üppigen Wald zu laufen.
„ Kommt ihr zwei heute noch?" rief dann Jona von ganz vorne zu uns. Die anderen waren schon am Tunnel, bevor Jimin und ich noch den restlichen Weg zu ihnen joggten.
" Ist es das? Sind die da drinnen?" Keuchte Jimin leicht außer Atem, wobei ich beim Gedanken daran schon leicht zitterte. Gleich würde es zum Kampf kommen. Ich wusste nicht, ob ich genug vorbereitet war. „ Ja, da sollten sie sein." meinte Leo, woraufhin wir alle gemeinsam nach hinein in den Tunnel liefen.
Diesmal liefen Leo, Jona, Hoseok und Namjoon vorne, gefolgt Jimin und Yoongi und am Schluss Taehyung und ich. Der Ältere hatte sich zu mir gesellt und mich an der Hand genommen. „ Du bist angespannt, Jungkook. Das merkt man dir schon die ganze Zeit an."
Erst jetzt realisierte ich, dass mein Herz schon die ganze Zeit über am rasen war und kalter Schweiß meinen Nacken hinunter lief. Ich war nervös und von Angst geprägt. Die Schlägerei im Wald hatte mich dazu konditioniert vor Lou Furcht zu fühlen.
Dankbar über Taehyungs warme Hand, umschlug ich sie umso fester. „ Du hast jetzt noch die Möglichkeit umzukehren. Mach das, bevor es zu spät ist. Ich weiß, ich habe dir das schonmal gesagt, Aber ich will nicht, dass du meinetwegen Schaden erleiden musst." erklärte er.
Ich glänzte zu ihm rüber. „ Auf keinen Fall! Ich unterstütze dich, komme was wolle! Ich werde meine Meinung jetzt nicht ändern." ich war doch kein Feigling. Die mir zwei wichtigsten Menschen, Jimin und Taehyung waren schließlich mit dabei. Keines Falls würde ich jetzt einen Rückzieher machen oder sie alleine den Hunden vorwerfen.
Mutig schaute ich empor und zog Taehyung an der Hand mit zu den anderen. Wir waren mittlerweile im Herzen des Bahnhofs angekommen. Zumindest sah es so aus.
Etliche Tunnel, Ranken und Plfanzen führten zum großen Plazaplatz, welcher sich uns zeigte.
Es war insgesamt ein recht schattiger Ort, der gerade mal so durch einige zerbrochene Fenster erleuchtet wurde.
Genau in der Mitte dieses alten Gebäudes saßen dann auch einige Typen auf morschen und älteren Bänken. Es war eine Gruppe von ca 10 Leuten. Alle davon Männer, etwas breiter und größtenteils schwarz gekleidet.
Einer davon Lou, welcher ganz bequem mit breiten Beinen auf der Bank saß und einen Arm, um den neben ihm sitzenden Pablo gelegt hatte. Er grinste dreckig, als sich sein und mein Blick kurzzeitig trafen. Er hatte mich aus der Menge heraus zusammen mit Taehyung schon im Visier.
Kommentare und Meinungen sind herzlich willkommen :)
Felou
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