chapter 45
„ Mein Name ist Lou, Jungkook." Meinen Namen betonte er besonders tief, sodass mir bei seiner tiefen Stimme ein Schauder über den Rücken fuhr. „ Und falls du das noch nicht begriffen hast, stehen Taehyung und ich uns besonders nah." seine dünnen Lippen bewegten sich langsam zu seinen Worten und ich musste daran denken, dass Taehyung genau diese Lippen schon einmal berührt haben musste, wobei ich beim Gedanken daran spürte wie eifersüchtig ich doch wurde.
„ Und dein plötzliches Theater, was du bei Taehyung zu Hause verursacht hast, hat bei ihn so ziemlich stark aufgewühlt, verstehst du das? Du hast ihm Probleme gemacht, Jungkook. Viele Probleme....Und jetzt? Bist du erneut aufgetaucht. Auf dieser Party. Mit Taehyungs Freunden. Weißt du wie er sich wohl fühlen muss, hm? " zischte er bedrohlich.
Wie Taehyung sich wohl fühlen muss? Pah, das ich nicht lache. Wer war hier derjenige, der sich plötzlich dazu entschieden hatte, kalt und distanziert zu werden? Wer hatte sich aus dem Nichts von mir abgewandt und mich tagelang ignoriert ? Sicherlich nicht ich, sondern Taehyung! Er hatte mit dieser ganzen Scheiße doch überhaupt nur angefangen...
Und was machte er jetzt? Nun schickte er anstatt es mir selbst zu sagen anscheinend einen aggressiven Zwei-Meter-Typen auf mich, welcher es oben drauf auch noch wahrscheinlich mit Taehyung getrieben hatte.
„ Ich will, dass du dich absofort von Taehyung und seinen Freunden verdammt nochmal fern hältst, wenn du nicht willst, dass ich dir beide Arme und Beine ausreiße." drohte er mir. „ Hast du das verstanden?"
Wut kochte in mir auf und die anfängliche Angst war wie verblassen. Stattdessen pumpte sich nun reichlich Blut schneller denn je in mir. Adrenalin und eine brennende Eifersucht packten mein Herz und ließen es in einem Meer aus Flammen aufgehen.
„ Nein, gar nicht habe ich verstanden du hohler Wichser." ich riss mich von seinem starken Griff los. „ Wie bitte?" er sah mich erst überrascht und dann total wutentbrannt an. So als könne er nicht fassen Widerspruch erlangt zu haben, wobei mir der bloße Anblick seines dummen Gesichtes irgendwie etwas Freude und ein Gefühl von Überlegenheit schenkte. Ich stand gerade voll und ganz für mich ein, was ich zuvor in meinem Leben wohl noch nie so richtig gemacht hatte. Schließlich kam ich auch noch nie in solche Situationen. Meistens reichte schon etwas Geld, um die Menschen auf meine Seite zu bewegen. Doch nie Worte.
„ So jemand wie du hat mir gar nichts zu sagen!"
Feuerte ich also weiter und schuckte in von mir weg in der Hoffnung dadurch etwas Zeit zum Wegrennen gewinnen zu können. Lou stolperte daraufhin wie erwartet etwas weiter nach hinten, wodurch ich den Moment ausnutzten konnte, um Kehrt auf der Ferse zu machen und loszurennen.
Ich rannte also so schnell ich in diesem betrunken Zustand meine Beine bewegen konnte ohne hinzufallen. Es war schwer, da ich kaum noch richtig halt finden konnte, weil der Boden so üppig und uneben war. Doch je weiter ich lief desto mehr hatte ich den Dreh raus. Und gerade als ich dachte, ich könnte es rechtzeitig schaffen den Wald zu verlassen, hörte ich lautes Stampfen und Kieselsteine hinter mir klappern. Ehe ich mich überhaupt noch umdrehen konnte, riss mich eine Hand an den Haaren nach hinten und ich fiel volle Kanne auf den harten Steinboden des Waldes.
Lou hatte mich eingeholt...
Felou
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