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Sechs

Gerade als sich meine Augen öffneten und eine verschwommene, große Gestalt wahrnahmen wurde mir eine Hand vor den Mund gehalten. In diesem Moment bereute ich es mal wieder auf dem Rücken gelegen zu haben, denn so konnte ich mich nicht wegdrehen. Verwirrt versuchte ich mich zu wehren, doch meine Hand wurde auf das Bett gedrückt. Endlich löste sich etwas und ich konnte durch den Mund Luft schnappen. Meine Sicht verbesserte sich und Devaley tauchte vor mir auf. „Wo sind die Unterlagen?!" Er schien wütend zu sein und zerdrückte förmlich meine Handgelenke. Bevor ich antworten konnte kam Jones herein und flüsterte ihm etwas ins Ohr was ich leider Gottes nicht hören konnte. Sichtlich enttäuscht ließ der Mann von mir ab und ein Schmerz durchfuhr meine Flügel, die unangenehm geprellt waren. „Wir reden später und Sie Devaley werden demnächst aufpassen." wendete sich Patrick zu mir. Aus der Fassung gebracht starrte ich ihnen hinterher, wie sie das Zimmer verließen, als sei nichts passiert. Erst bei genaueren hinsehen bemerkte ich wie sehr er den Raum verwüstet hatte. Alle Sachen lagen verstreut auf dem Boden, die Bad Tür war offen und der Spiegel zerschlagen. Mein Handy lag zur Sicherheit noch unter dem Kopfkissen und ich war froh, dass sie es nicht hatten. Schnell zog ich es aus dem Versteck, packte es in die Hose die ich anhatte und setzte mich hin.

Meine Hände fuhren durch mein Gesicht und die Haare, gefolgt von einem erschöpften aufstöhnen. Schnell sammelte ich meine Sachen auf und warf sie in den Schrank um im Bad die Scherben in eine Ecke zu kehren. Das kalte Wasser welches über mein Kopf floss machte mich komplett wach und bevor ich das Zimmer verlassen konnte öffnete ich das Fenster um frische Luft hinein zu lassen. Mit zerzausten Haaren ging ich in die Halle um die zwei zur Rede zu stellen. Kurz vor der Tür hörte ich lautes Gebrüll und konnte die Stimmen durch die dicke Wand nicht recht einordnen.

Ohne mir dabei etwas zu denken riss ich das Brett auf, was mir den Weg versperrte. Alle drei Augenpaare lagen auf mir und die Stille kroch in den Raum. „Sie sind gefeuert John!" zischte Jones und der Mann lief ohne etwas zu sagen heraus. Ungläubig ging ich vor beide und machte mich groß. „Was soll der ganze Mist?! Verdammt, wenn sie nochmal in meinem Zimmer auftauchen und so was abziehen werden sie sehen was sie davon haben Devaley." Die Männer sahen sich an und wendeten sich an mich. „Was werde ich dann sehen? Ganz ehrlich, lassen Sie uns diese Sache vergessen und es wird nicht wieder vorkommen." meinte er rau und ich nickte murrend. „Und wieso haben sie John entlassen? Er war ein guter Trainer." mischte ich mich in die andere Angelegenheit ein. Diesmal redete Patrick. „Es gibt Sachen, die dich nicht zu interessieren haben, zudem hat es private Gründe und jetzt zu den Übungen." Es war so offensichtlich, dass er vom Thema ablenken wollte, doch ich ließ es zu und wollte das alles für einen Moment vergessen.

„Wir werden jetzt mit Tennisbällen auf dich werfen, versuche in der Luft einfach auszuweichen." war alles was er mir erklärte und schon musste ich starten. Es brauchte heute weniger Anlauf und ich wurde sicherer mit jeder Bewegung die ich machte. Zuerst warf einer der beiden nach mir, und ich musste nur leicht hin und her lenken, was die Muskeln nicht wirklich strapazierte, sondern eher mein Gehirn, das nachdenken musste.

Mit der Zeit wurde er aber schneller und die Würfe härter. Einen hatte ich abbekommen, doch dem anderen wich ich aus. Als es zu schnell und ich zu schwach wurde, landete ich und wurde nett in Empfang genommen. Devaleys Gesicht war rot angelaufen und Patrick musste sich ein Grinsen verkneifen.

„Willst du mich verarschen Houston? Was war das? Du hast gerade mal eine halbe Stunde ausgehalten und es einmal nicht geschafft. Was wäre wenn das eine Kugel gewesen wäre?" Sein Aussehen war wirklich zu komisch und ich konnte Jones gut verstehen, welcher nur interessiert in der Ecke stand. „Erstens möchte ich mal sehen wie Sie es besser machen und zweitens war ich um einiges besser als gestern. Bevor Sie sich weiter aufregen sollten Sie eine kalte Dusche nehmen damit Ihr Gesicht nicht mehr so glüht. Da meine Übung vorbei ist habe ich jetzt frei und Sie sagen mir Bescheid wenn es nach LA geht." Amüsiert drehte ich mich um und hörte nur noch wie Patrick in lautes Gelächter ausbrach. Dieses eine Jahr mit Devaley würde ich schon überstehen falls es dazu kommen würde, doch zuerst musste ich mich um Floys Worte kümmern und beschloss mir die Akte auf meinem Handy genauer durchzulesen. Gedankenverloren stieg ich in den Fahrstuhl und bemerkte eine Person neben mir. Mein Blick schweifte an ihr vorbei und ich sah die Kleine im Rollstuhl. „Hey, wieso bis du nicht im Wasser?" fragte ich und sie sah freundlich zu mir. „Meine Haut verträgt nicht so viel Feuchtigkeit. Erstmal muss ich für ein paar Stunden draußen bleiben." gab sie mir zu verstehen und ich nickte nachdenklich.

„Du kannst ja zu mir kommen. Dann kannst du mir das von gestern auch genauer erklären." meinte ich nun leiser und sah fragend zu Floy. Ein kaum hörbares „Okay." gab sie von sich und ich führte sie in das kleine Zimmer. Etwas neugierig sah sich die Kleine um und blieb bei den Kopfhörern hängen. „Du hörst Musik?" Ich grinste. „Ehm ja schon, aber nicht ablenken Floy, ich möchte wissen was du gestern gemeint hast." gab ich wieder und setzte mich auf das Bett um ihr besser in die Augen sehen zu können.

„Er hält hier welche gefangen."

„Wer hält wen gefangen?"

Sie seufzte und ging sich durch die Haare. Danach kam sie zu mir und fragte mich ob ich sie neben mich setzen konnte. Natürlich half ich ihr und wieder saßen wir nebeneinander da, während ich lauter Fragezeichen im Gesicht hatte. „Jones hat schon vor uns Menschen künstlich mutiert. Doch sie haben sich geweigert weshalb sie ihr Jahr nun in den Zellen dieses Gebäudes verbringen müssen. Und die Akten die du gefunden hast..." sie holte kurz Luft und sah dann weiter aus dem Fenster. „Die sind von natürlichen Mutanten. Es ist nichts auffallendes, und dennoch außergewöhnlich und für das Militär nützlich. Er will sie finden und dazu zwingen." Den letzten Satz flüsterte sie eher zu sich selbst, doch ich hatte ihn trotzdem gehört. „Und jetzt sollen wir nach LA um bei diesem kranken Menschen freiwillig zu arbeiten. Würden wir uns weigern würden wir wie die anderen weggesperrt werden. So ist unsere Lage also." sprach ich meine Gedanken laut aus und machte mein Handy an um die Akten noch einmal genau zu lesen. „Das sind zehn. Wahrscheinlich sind die am nähesten." war meine Schlussfolgerung. „Weißt du wo die, ich sage mal fehlgeschlagenen, Experimente sind?" fragte ich und sah ernst zu ihr.

„Ja ich... war einmal dort. Frank was hast du vor?" fragte sie leicht verängstigt. „Ich werde die hier raus holen und schneller als Devaley und Jones sein. Mein Freund ist auf einer der Akte und ich kann nicht zulassen, dass ihm etwas passiert. Dieses Experiment wird

scheitern." meinte ich fest. „John hat von Anfang an gewusst was passieren wird. Er hat gesagt das du hartnäckig sein und Hilfe brauchen wirst." Sie lachte und wischte sich eine Träne von der Wange, die sie vergossen hatte. „Er hatte Recht." lächelte sie nun und holte etwas aus der Seitentasche ihres Rollstuhles, der neben vor ihr stand. „Hier. Die restlichen Akten. Deswegen wurde er auch gefeuert." und es war ein trauriger Unterton zu erkennen. Ich nahm sie interessiert entgegen und bemerkte, dass auch meine dabei war. „Hast du sie gelesen?" fragte ich sichtlich unentspannt. „Nein, das Recht dazu habe ich nicht Frank. Ich weiß dass sich so etwas nicht gehört." Schmunzelnd blickte sie zu mir.

„Wenn du das wirklich machen willst müssen wir uns beeilen, klar?" meinte sie nun entschlossener und war voll bei der Sache. „Ich werde dir den Weg beschreiben und über das Handy reden falls es Schwierigkeiten gibt. Vorher liest du dir die Akten genau durch um auf alles vorbereitet zu sein. Wenn du sie hast kommst du in mein Zimmer, weil es größer und in einem tieferen Stockwerk ist."

Verständlich nickte ich und sie redete weiter. „Wenn wir es schon so weit geschafft haben müssen wir sofort aus diesem Gebäude. Ich werde John rufen und dann suchen wir die ersten." Gleichzeitig atmeten wir ein und aus. „Wenn sie uns erwischen sind wir tot, nur das ich das mal so erwähnt habe." fügte sie hinzu und ich sah gestresst auf die Wanduhr. Zeit bis zum Abend war nicht viel übrig und so beschloss ich meine anderen Fragen an sie später zu stellen.

Um mich auf die zwei zu konzentrieren gab ich dem Mädchen die restlichen Blätter und sie verstaute sie wieder im Rollstuhl. Bevor sie sich auf den Weg machte um keine Unruhe zu schaffen beschrieb sie mir die Lage ihres Zimmers und wir einigten uns darauf, dass ich mich melden würde, wäre ich bereit. Neugierig ging ich der Schrift nach und war erstaunt wie alt die Jungs waren. Adam mit Spezialsensoren im Auge war bereits volljährig und 20. Der andere mit dem Rattengebiss nur drei Jahre jünger und beide wirkten auf die Beschreibungen sehr gefährlich. Mir blieb ein Kloß im Hals stecken, als ich Robins Straftaten sah, doch konnte mich nicht mehr umentscheiden. Meine Sturheit wurde mir selbst zum Verhängnis, doch schon früher nahm ich vieles in Kauf um für Gerechtigkeit zu sorgen. Vielleicht mochte es übertrieben klingen, aber diesen Tick hatte ich seit ich denken konnte.

Mit größerer Sicherheit ging ich unauffällig in den Flur und diesmal durch die eher selten benutzten Treppen in das Erdgeschoss um Floy die restlichen Dokumente zu geben. „Nimm noch ein Stück Metalldraht mit, falls es versperrt sein sollte." erklärte sie und reichte mir etwas. Danach nahm sie ihr Handy und klingelte mich an, wodurch ich mich nun leise mit ihr verständigen konnte.

„In die Etage, in der sich die Halle befindet." wies mich die Kleine an. Ich gab ein brummen als Bestätigung und machte mich schnell auf den Weg. Der Fahrstuhl brachte mich schnell hinunter und ich fragte nach der Richtung. „Einfach links laufen, und die dritte Abbiegung nehmen, melde dich danach wieder." Wortlos bewegte ich mich leise fort und zählte in Gedanken mit, bis ich nun in die dritte Einbiegung trat und das Telefon erneut an das Ohr hielt. „Wohin?" Kurz und knapp gab sie mir Bescheid an das Zahlenschloss zu gehen und etwas einzutippen. Nach einem Seufzer erfuhr ich den Code und gab es ein. „2, 0, 1, 6." murmelte ich vor mich hin und das mechanische Tor öffnete sich. „Moment mal, Robin und Adam die ich hier raus holen werde sind einmal zwanzig und sechzehn. Hat das damit zu tun?" hakte ich nach doch wurde abgewiesen. „Frank, stelle mir deine Fragen später und verschaffe dir erst einmal Zugang zu den Zellen. Ich stöhnte auf und machte mich an das Gitterschloss. Dank dem Draht, den sie mir gab kam ich bald hinein und sah unzählige, abgeriegelte Räume. „Floy." brachte ich mit kratziger Stimme hervor. „Wofür sind die vielen Gefängnisse?"

Statt einer Antwort, riss mich die Kleine aus meiner Trance. „Lenk du jetzt nicht ab. Die beiden sind gleich links, in den ersten beiden Räumen. Dur brauchst es einfach nur mit der Hand öffnen, aber sprich vorher mit ihnen." Daraufhin bedankte ich mich und wollte auflegen, als sie mich durch einen Schrei hinderte. Auf Wunsch stellte ich auf Lautsprecher und legte es an die Seite. Vorsichtig öffnete ich eine Klappe, durch die ich einen schwarzhaarigen Jungen sehen konnte. „Robin?" fragte ich, doch bekam nichts darauf erwidert und öffnete nun vollständig die Tür, die ihm den Weg versperrte. Zielstrebig lief ich hinein und rüttelte die zusammengerollte Person leicht am Oberarm.

Plötzlich griff eine Hand nach mir und zerdrückte sie. Sein Gesicht gab sich zu erkennen, und darunter auch seine Zähne. Bedrohlich stand er auf und drückte mich hart zu Boden. „Robin, lass den Mist!" fauchte ich und musste nun schon knien, da mich der Schmerz zu besiegen drohte. „Hat Patrick jetzt also einen kleinen Engel geschaffen. Woher kennst du meinen Namen und was willst du? Er würde wohl kaum jemanden schicken, der so leichtsinnig ist und die Tür offen stehen lässt." Seine Stimme klang kratzig und unbenutzt, aber dennoch jung und herausfordernd. Bevor ich meine Antwort darauf geben konnte ertönte ein Ton aus dem anliegenden Raum.

„Hör auf so ein Theater zu machen und hol mich hier raus Robin." Anscheinend musste dies Adam sein. Er klang viel erwachsener und ich hoffte, dass wenigstens er nicht so grob sein würde. Auf Befehl ging der Junge grummelnd zu ihm und schmiss mich zuvor noch unachtsam zu Boden. Leicht stöhnend wollte ich aufstehen und sah schon wie ein großer blonder Mann herein kam. Etwas erschrocken wich ich halb aufrecht zurück und zog die Flügel automatisch immer mehr zusammen. „Wie heißt du?" Adam blieb ein Stück vor mir stehen und ich antwortete nur starr. „Frank. Ich will euch hier raus holen." Ungläubig zog er eine Augenbraue hoch und musterte mich. „Sicher, dass du kein Todesengel bist?" Daraufhin wurde ich schnippischer und fand meine Stimme schnell wieder.

„Höchstens einer für Jones und jetzt lasst uns verschwinden bis jemand was merkt." Beide warfen sich komische Blicke zu bis sie sich entschieden hatten. „Okay. Führe uns hier raus. Falls das eine Falle ist bist du tot." Damit zeigte Robin seine Zähne und ich lief stur zum Ausweg. Bis zur ersten Tür nahm ich noch das Handy und sprach zu ihr, bevor wir durch die Gänge joggten. „Ruf John an, wir kommen."

Nachdem ich mit Devaley geredet hatte überlegten wir wo die Akten hin gekommen waren und bereuten es John einfach entlassen zu haben. Im Moment könnte ich diesem Mann einfach den Hals umdrehen, da er zu viel wusste. „Er ist zu gefährlich für uns Jones. Wir müssen ihn zum schweigen bringen, oder es weiß bald der ganze Staat von unserem Vorhaben." bedrängte mich der General und ich musste zustimmen. „Wie wollen wir ihn unschädlich machen? Wir können ihn nicht einfach auf der Straße erschießen." Wie aus der Pistole geschossen kam seine Idee, die mir von Anfang an in den Sinn hätte kommen sollen.

„Scharfschützen. Von denen haben wir genug und sie machen ihre Arbeit gut und unauffällig." Zufrieden bejahte ich dies.

„Wann wollen sie die beiden mitnehmen?" kam es nun aus meinem Mund und selbst Devaley überlegte. „Ich werde sie in einer halben Stunde rufen, damit wir in einer Stunde gehen können. Jedoch hatten wir einen Deal. Ich bekomme entweder die Ratte, oder den Adler dazu." Man hörte seine Abscheu gegenüber den beiden an und ich beriet ihn. „Adam ist schlau und hinterhältig, Robin jedoch vorlaut und stur. Beide sind nicht leicht." Ein nachdenkliches Gemurmel war zu vernehmen und darauf seine volle Stimme. „Das werde ich kurzfristig entschließen. Sagen sie schon mal dem Mädchen Bescheid, Frank braucht nicht so lange wie sie um zu packen." Komischer Weise befolgte ich seine Befehle und machte mich auf den Weg in ihr mir bekanntes Zimmer.

Angekommen klopfte ich, da ich Geräusche hörte. Ein leises „Ja." war zu erkennen und ich ging hinein. Sie saß auf dem Bett, was mich misstrauisch machte. „Wie bist du da hoch gekommen?" Floy zog sich den Rollstuhl heran und setzte sich elegant wieder hin. „Patrick, so dumm bin ich nun auch wieder nicht. Ich weiß mir zu helfen und bin kein Kind mehr." Sondern ein Experiment, ergänzte ich gedanklich und blieb hinter der Tür stehen.

„Ich soll dir Bescheid geben, dass du mit packen anfangen sollst. Ihr fahrt in einer Stunde, Frank gebe ich es später bekannt, da er nicht lange brauchen wird." erklärte ich und ging auch schon wieder in Richtung meines Büros um noch die letzten Unterschriften zur Übergabe setzte. Wäre meine Tür dünner gewesen, hätten meine Ohren die Flüchtlinge im Flur anscheinend bemerkt, doch so saß ich unahnend in meinem Zimmerlein und schrieb entspannt ein paar Zeilen.

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