Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

8. Vogue

Nachdem wir gemeinsam zurück zur Strandhütte gegangen waren, lehnte Emmanuel sein Board an den Stamm einer Palme und bedeutete mir mit einer Geste, ihm in den Innenraum zu folgen.

Auf dem Tresen stand ein Tablett mit verschiedenen Obstsorten, einem Teller, worauf einige Brötchen angerichtet waren, eine Glaskaraffe gefüllt mit Kakao und zwei Gläser. Es war zwar nur eine kleine Geste, trotzdem rührte mich die Tatsache, wie viel Mühe er sich für mich gab.

„Du hast doch sicherlich noch nicht gefrühstückt, oder?", wollte Emmanuel schließlich von mir wissen und in diesem Moment realisierte ich, dass ich tatsächlich ziemlich hungrig war. Er setzte sich hinter dem Tresen auf die Bank und klopfte mit seiner Hand auf den Platz neben ihm, damit ich es ihm gleichtat.

Anschließend schob Emmanuel den Teller mit dem runden Gebäck vor mich und wartete, bis ich mir eines der Brötchen genommen hatte. „Weißt du, was das ist?", vergewisserte er sich grinsend, bevor er sich ebenfalls eines nahm und den Teller zurück auf das Tablett stellte.

„Keine Ahnung, aber es riecht auf jeden Fall unfassbar gut", entgegnete ich ehrlich und nahm einen herzhaften Bissen. Es schmeckte wirklich vorzüglich.

„Das sind Pandebono", erklärte mein Gastgeber, während er zufrieden wahrnahm, dass es mir ebenfalls zu schmecken schien. Er lehnte sich zurück und schloss für einen Moment die Augen, als er die Mahlzeit in vollen Zügen genoss.

„Die sind wirklich lecker", pflichtete ich ihm bei. „Hast du die gemacht?"

„Nein, die hat meine Mutter gebacken, aber ich habe ihr gesagt, dass ich heute in der Surfschule frühstücken möchte und dann gleich welche für dich mitgenommen", lachte er und streckte seine Hand aus, um die Gläser mit Kakao zu füllen. Während er mir ein Glas überreichte, berührten sich unsere Finger für den Bruchteil einer Sekunde, woraufhin mein Körper erneut von einer unglaublichen Wärme geflutet wurde. Ich fragte mich, ob er seiner Mom wohl von mir erzählt hatte. Es ging mich eigentlich nichts an, trotzdem hoffte ich irgendwie darauf. Allerdings entschied ich mich, ihn vorerst nicht danach zu fragen und freute mich stattdessen darüber, dass er mir tatsächlich seine Lieblingsspeise mitgebracht hatte.

Nach dem Frühstück begann Emmanuel mit meiner Einweisung für den Tag. Er öffnete die oberste Schublade auf der Rückseite des Tresens und zog einen Terminplaner hervor, wo er mir die bereits gebuchten Surfstunden zeigte. Eine meiner Aufgaben bestand also darin, seine Termine zu koordinieren, während er mit den Kunden im Meer beschäftigt war. Außerdem lag ein Stapel mit Flyern auf dem Tresen, wo die entsprechenden Preise in verschiedenen Sprachen aufgedruckt waren, welche ich an interessierte Touristen verteilen konnte.

Anschließend führte er mich erneut nach draußen und erklärte mir, wie die Bretter für den Surfgang vorbereitet werden mussten. Dafür nahm er sich eines der zuvor im Sand aufgereihten Boards und verteilte sorgsam eine Schicht Wachs auf der Oberfläche.

„Ich lege die Bretter jeden Morgen in die Sonne, damit sie sich etwas aufwärmen. Dann lässt sich die Wachsschicht besser auftragen."

„Das bekomme ich hin", versicherte ich ihm sogleich und nahm eines der Wachsstücke, um ebenfalls die Boards damit bearbeiten zu können. Gemeinsam brachten wir die Aufgabe zu Ende und räumten die Surfboards anschließend zurück in den Verschlag.

Langsam füllte sich der Strand und die ersten Interessenten besuchten die Surfschule. Glücklicherweise sprachen die meisten Touristen Englisch und so fiel es mir nicht schwer, mit den Menschen zu kommunizieren. Allerdings war mein Spanisch durch den Umgang mit Emmanuel ebenfalls schon ein wenig besser geworden.

„Du machst das super", lobte mich er mich in einem unbeobachteten Moment, woraufhin ich mich ziemlich geschmeichelt fühlte. „Gleich kommt eine Kundin und ich werde mit ihr runter ans Wasser gehen. Schaffst du den Laden schon alleine?"

„Kein Problem, dafür bin ich doch da, oder?", gab ich zurück und fühlte mich tatsächlich bereits selbstsicher genug, um mich mit einem guten Gefühl um die Touristen zu kümmern. Ich nahm mir vor, Emmanuel zu zeigen, dass er die Entscheidung, mir eine Chance zu geben, nicht bereuen würde.

Genau in diesem Moment betrat die bereits erwartete Kundin den Laden. Selbstbewusst und ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen, näherte sie sich Emmanuel und begrüßte ihn mit überschwänglicher Freundlichkeit. Das kastanienbraune Haar fiel ihr in sanften Locken über die schlanken Schultern und sie strich es sich mit einer lasziven Bewegung hinter ihr Ohr, während sie ihn mit ihren großen braunen Augen anhimmelte. Der rote Bikini saß perfekt an ihrem durchtrainierten Körper und ließ sie wirken, als wäre sie geradewegs dem Cover der Vogue entsprungen.

Emmanuel und sie unterhielten sich eine Weile auf Spanisch, bevor sie lachend den Laden verließen und gemeinsam zwei Surfbretter aus dem angrenzenden Verschlag holten. Ich stand noch immer wie angewurzelt auf der Stelle und beobachtete durch die geöffnete Tür, wie die beiden zum Meer hinuntergingen.

Schlagartig war meine gute Laune verflogen und ich konnte nicht einmal benennen, was überhaupt los war. Es war total albern, mich derart an dieser Frau zu stören und doch konnte ich nicht leugnen, dass sie irgendetwas in mir ausgelöst hatte.

In der Zwischenzeit kamen einige Touristen in den Laden und ich konnte mich ein wenig ablenken. Trotzdem ließ ich meinen Blick immer wieder unauffällig durch die geöffnete Tür zum Wasser runter schweifen. Allerdings erfolglos, weshalb ich mich schließlich wieder vollends auf die Touristen fokussierte. Irgendwann tauchten Emmanuel und seine Begleiterin wieder auf. Natürlich beobachtete ich die Situation genau.

„Bis bald!", hauchte die Frau ihm kichernd zu, bevor sie sich endlich abdrehte und die Surfschule verließ. Natürlich nicht, ohne ihm noch einen letzten verführerischen Schulterblick zuzuwerfen.

„Hat alles gut geklappt?", wollte Emmanuel von mir wissen und lehnte sich lässig gegen den Verkaufstresen, während ich noch dabei war, einen Termin für den nächsten Tag einzutragen.

„Alles bestens. Bei dir auch, oder?", gab ich zurück und biss mir augenblicklich auf die Zunge, weil mein Tonfall zickiger als beabsichtigt klang. Wie bescheuert war ich eigentlich?

„Nächstes Wochenende ist hier Strandfest", entgegnete er und ignorierte glücklicherweise meine bissige Bemerkung. Vielleicht war sie ihm auch einfach nicht aufgefallen. Daraufhin blickte ich von dem Terminplaner auf und sah ihn fragend an. „Carla hat gefragt, ob ich mit ihr hingehen werde."

Mir war sofort bewusst, dass es sich bei Carla um das surfende Supermodel handeln musste und so rang ich mir ein Lächeln ab, bevor ich möglichst unbeeindruckt antwortete „Das wird sicherlich ein toller Abend."

„Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht mit ihr hingehen kann", erklärte er daraufhin wie selbstverständlich und zog mit einer gezielten Bewegung den Terminplaner zu sich heran. Er nahm mir wortlos den Stift aus der Hand und notierte etwas, bevor er ihn über den Tresen zurück zu mir schob.

In der Spalte von Samstag stand in ordentlichen Buchstaben:

Strandfest mit Charlotte?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro