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2. Kapitel


Jake


Lincoln, Zwei Tage später

Ich verlasse die Duschräume im Stadion und gehe in die Kabine zu meinem Spind. Wir sind diese Woche ins Training für die nächste und gleichzeitig letzte Saison am College gestartet. Denver, Darren, Tyler und ich sowie ein paar weitere Spieler machen sich im kommenden Frühjahr Hoffnung auf einen Platz in der NFL. Dazu muss man sagen, dass wir vier die größten Chancen haben, einen zu bekommen. Darren und Denver durften sogar schon für einige Scouts von verschiedenen Teams spielen. Darunter auch die Minneapolis Warriors, die, wie wir nun alle wissen, Darrens Freundin Millie gehören.

Als wir erfahren haben, dass unsere prüde und schüchterne Millie-Maus, wie Joy sie immer nennt, einer Milliardärsfamilie und Football Dynastie entspringt, sind wir aus allen Wolken gefallen. Darren hat es uns ein paar Tage, nachdem er es von Millie erfahren und verdaut hat, erzählt. Es war für alle ein ziemlicher Schock, aber seitdem hat Millie sich verändert. Nicht zum Negativen, denn sie ist endlich offener und nimmt auch mal das ein oder andere Schimpfwort in den Mund. Was gar nicht zu verhindern ist, wenn man mit Darren Andrews zusammen ist.

Und Darren? Der vergöttert Millie wie keine vor ihr. War er vorher immer der Typ für den schnellen Sex, hat er in ihr die richtige Frau gefunden. Auch wenn sie beide, wie sie sagen, ein wenig Angst vor dem Draft haben. Sie wollen es schaffen.

Denver ist seit eineinhalb Jahren mit Sienna zusammen und genauso ätzend glücklich wie Darren. Wobei das bei Denver und Sienna bis heute eine der lustigsten Storys überhaupt ist. Darren ist wenige Wochen, nachdem alles über Millies Herkunft rauskam, zu ihr ins Penthouse gezogen.

Tyler ist der Einzige in unserer Clique, der mit mir die Ehre der Singles aufrecht erhält.

Das ausgerechnet Darren mich so schnell im Stich lässt, nachdem er aus der Not heraus Millie mit zu seiner Familie genommen hat, verstehe ich nicht.

Andererseits weiß ich nicht, ob ich noch Single wäre, wenn ich vor einem halben Jahr ehrlich gewesen wäre. Dann wäre ich vermutlich ebenso in einer Beziehung und die Frau meiner Träume bei mir. Dummerweise hätte ich dann keinen besten Freund mehr, weil Denver es niemals toleriert hätte, dass ich seine kleine Schwester date.

Denver ist seit über zehn Jahren mein bester Freund und seitdem kenne ich auch Phoenix. Zu Beginn war sie eine Nervensäge, wie sie im Buche steht, aber umso älter Phoenix wurde und nach dem schrecklichen Tod ihres Dads habe ich sie mehr und mehr gemocht. Allerdings habe ich es immer geschafft, meine Finger bei mir zu behalten – bis zu jenem verhängnisvollen Weihnachten vor drei Jahren. Ich bin früher zu den Jones' gefahren, weil ich wusste, dass Phoenix zu Hause ist. Es war die Zeit, in der ich anfing, ihre Nähe zu suchen, um zu erfahren, ob ich mir die Anziehung zwischen uns einbilde oder nicht.

Mrs. Jones hatte einen Mistelzweig im Durchgang zwischen Küche und Wohnzimmer aufgehängt und es kam, wie es kommen musste. Phoenix und ich standen darunter. Mrs. Jones hat darauf bestanden, dass wir uns küssen. Ich kann mich noch heute genau daran erinnern, wie Phoenix mich mit ihren großen blauen Augen angesehen hat, als ich sie an mich gezogen habe. Mit meinen Händen an ihren Hüften habe ich mich zu ihr heruntergebeugt und meine Lippen auf ihre gelegt. Der Kuss war großartig. Der beste meines Lebens bis dahin. Phoenix und ich haben die Welt um uns vergessen, bis Mrs. Jones sich geräuspert hat und wir erschrocken auseinandergefahren sind. Ich habe sofort Abstand zwischen uns gebracht und Phoenix hat mich traurig angesehen.

Und zu allem Überfluss stand Denver in der Tür und wollte wissen, was los ist. Mrs. Jones hat ihn eingeweiht und ich dachte bereits, dass mein letztes Stündchen geschlagen hat. Doch Denver hat den Kuss nicht im Geringsten ernst genommen.

Danach hat es fast zwei Jahre gedauert, bis wir das erste Mal miteinander im Bett gelandet sind. Das passierte immer wieder und wieder, bis Phoenix nach Europa gegangen ist.

Als sie es mir erzählt hat, war ich schockiert und etwas in mir wollte sie aufhalten, aber ich habe mich letztendlich dazu entschieden, Phoenix ziehen zu lassen und einen ganzen Ozean Abstand zwischen uns zu bringen. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört. Sie ignoriert mich seit nunmehr sieben Monaten und das muss ich akzeptieren. Auch bei Denver und ihrer Familie hat Phoenix sich rar gemacht. Vielleicht hat sie gefunden, was sie gesucht hat, und ist glücklich.

Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, wenn ich daran denke, dass sie einen anderen Typen hat. Dass ein anderer sie glücklicher machen kann, als ich es je konnte.

Ehrlich gesagt habe ich nie versucht sie glücklich zu machen. Zumindest nicht so, wie Phoenix es sich gewünscht hat. Ich habe mich nicht mit Ruhm bekleckert, was Phoenix angeht und sie immer wie ein Geheimnis behandelt, das mich geil gemacht hat. Das tut sie immer noch. Der Sex mit Phoenix war großartig und auch, wenn ich in den Monaten, in denen sie weg war, andere Frauen hatte, war es nie wie mit ihr.

Ich streife mein Handtuch ab und werfe es in den dafür vorgesehenen Wäschekorb. Nackt gehe ich zu meinem Spind und ziehe ihn auf.

»Hey.« Denver tritt ebenfalls nackt neben mich und zieht eine Boxershorts aus seinem Spind. »Gutes Training heute.«

»Definitiv«, stimme ich ihm zu und steige in meine Shorts und meine Jeans. »Hoffentlich können wir unseren Titel verteidigen.«

»Natürlich können wir das«, mischt Darren sich ein. »Fährst du gleich zum Flughafen?«, will er an Denver gewandt wissen.

Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und sehe meinen besten Freund an.

Wovon redet Darren denn da?

Wenn Denver zum Flughafen nach Chicago fährt, kann es nur bedeuten, dass Phoenix nach Hause kommt. Mein Puls schießt merklich in die Höhe. Ich kann es kaum erwarten, sie wiederzusehen und mit ihr zu reden. Wir brauchen ein klärendes Gespräch und insofern Phoenix noch will, werde ich mich zu ihr bekennen. Vor allem vor Denver. Auch wenn das vielleicht bedeutet, dass mein bester Freund erstmal nicht mehr mit mir redet.

Sienna, Joy, Darren, Millie und Tyler wissen, was zwischen uns war. Nur Denver nicht. Und ich bin mir sicher, dass Sienna es ihm nie gesagt hat. Vielleicht verschließt er nur die Augen vor dem Offensichtlichen.

»Ja«, erwidert Denver. »Phoenix weiß nicht, dass Sienna und ich sie abholen. Mom und John sind mit Madison unterwegs.«

»Warum hast du nichts gesagt?«, frage ich und schlüpfe in mein T-Shirt.

»Ich wusste nicht, dass es dich interessiert.«

Ich ziehe die Augenbrauen hoch, um ihn stumm zu fragen, ob er noch alle beisammen hat. Darren neben mir lacht und ich würde ihm am liebsten eine überziehen. Der Idiot soll sich zurückhalten. Natürlich interessiert es mich, dass Phoenix nach Hause kommt. Ich warte seit Monaten auf sie.

»Natürlich interessiert es mich«, gebe ich entrüstet zurück. »Wir sind ebenso befreundet.«

»Du hast in den letzten Monaten nie nach ihr gefragt«, sagt Denver und schließt seinen Spind.

Nein, das habe ich nicht. Aus reinem Selbstschutz, um mich nicht doch in ein Flugzeug nach Bristol zu setzen und sie um Verzeihung zu bitten. Lieber habe ich es vorgezogen, so zu tun, als wäre Phoenix nicht mehr da. Egal wie sehr ich sie vermisst habe und wie oft ich mir gewünscht habe, dass sie bei mir ist. Ob an Weihachten oder ganz besonders als wir im Januar die Collegemeisterschaft gewonnen haben. Es war der bisher größte sportliche Erfolg meiner Karriere und als ich Denver mit Sienna gesehen habe, habe ich sofort an Phoenix gedacht. Ich hätte sie ebenso durch die Luft wirbeln und mir meinen Siegerkuss abholen wollen. Stattdessen habe ich ein lahmes »Danke« auf ihre Nachricht geantwortet und damit nicht nur den Schwanz eingezogen, sondern auch gegen mein Herz entschieden.

Ganz nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn!

»Und deswegen interessiert es mich nicht?«, pflaume ich meinen besten Freund an und Tyler, der an uns vorbeigeht, zieht die Augenbrauen hoch. Er ist genauso ein Pisser wie Darren und findet es extrem witzig, dass ich Denver nicht die Wahrheit sage.

»Tut mir leid«, meint dieser, als sein iPhone klingelt er und das Gespräch annimmt. »Hey Baby.«

Ich schaue zu Tyler und Darren, die grinsen. Sienna ist dran.

»Phoe ist zurück.« Darren schnalzt mit der Zunge. »Wie soll es jetzt weitergehen?«

»Keine Ahnung«, zische ich und nehme meine Sporttasche. »Mir hat nicht mal jemand gesagt, dass sie zurückkommt.«

»Frag dich mal warum«, mischt Tyler sich ein und zwinkert mir zu. »Ich glaube, dass sie sich auf keinen so wenig freut, wie auf dich.«

»Tyler«, ermahnt ausgerechnet Darren ihn. »Das ist nicht fair.«

Ich seufze und klopfe meinem Kumpel auf die Schulter.

»Er hat doch recht«, gebe ich zu. »Sie wird sich kaum freuen, mich zu sehen.«

Ich schultere meine Tasche und lächle Tyler und Darren an, ehe ich gehen will. Dass Phoenix wieder in Lincoln ist, muss ich erstmal verarbeiten und das mache ich am liebsten allein.

Früher habe ich immer mit Denver geredet, aber seitdem er Sienna hat und ich ihm das mit Phoenix nicht sagen kann, haben wir uns ein wenig voneinander entfernt. Er ist immer noch mein bester Freund, keine Frage. Dennoch ist es anders. Denver glaubt, dass ich nicht mehr mit ihm über das Thema reden will und darum erzählt er mir nichts über Sienna und sich.

»Sienna kommt nicht«, meint Denver niedergeschlagen und sieht mich an. »Kannst du mich fahren?«

»Ich?«, frage ich. »Ich interessiere mich doch nicht für Phoe.«

Denver verdreht die Augen und schüttelt mit dem Kopf.

»Dann lass es bleiben«, murrt er sofort und ich stöhne auf. Seine Schwestern sind schon immer ein wunder Punkt für ihm. Er fühlt sich für Phoenix und Madison verantwortlich, seitdem die drei so früh ihren Dad verloren haben. Denver glaubt, dass er diese Rolle einnehmen muss, und vergisst darüber hinaus, dass er nur ihr Bruder ist. Verantwortungsbewusstsein ist schön und gut, aber nicht so. Er selbst war doch erst sechzehn Jahre alt, als Colonel Jones gefallen ist. Von diesem Tag an hat Denver aufgehört, ein Teenager zu sein. Den Tod seines Dads hat er, im Gegensatz zu seinen Schwestern und seiner Mom, nie verarbeitet. Ihm das zu sagen, traue ich mich jedoch nicht. Er würde mich vierteilen.

»Denver.« Ich halte ihn an der Schulter fest und sehe ihn angespannt an. »Jetzt komm mal runter, Alter. Natürlich fahre ich dich zum Flughafen und wenn du das nicht willst, nimm mein Auto. Darren oder Tyler können mich nach Hause fahren.«

Denver sieht mich an und seufzt.

»Tut mir leid«, erwidert er. »Lass uns Phoenix abholen. Sie freut sich sicher mehr, dich zu sehen, statt ihren nervigen großen Bruder.«

Ich bezweifle das sehr. Dennoch kann ich nicht abstreiten, dass ich mich freue, dass Denver mich doch mitnimmt. Ich habe Phoenix vermisst in den letzten Monaten und kann es kaum erwarten sie zu sehen. Ich weiß, dass ich das mit uns an die Wand gefahren habe und es allein an mir liegt, dass es wieder etwas wird. Sei es zunächst nur eine Freundschaft.

»Blödsinn«, kontere ich und stoße Denver an. »Du bist ihr Bruder. Natürlich vermisst sie dich mehr als mich.«

Darren und Tyler sagen zu ihrem Glück mal nichts und halten die Schnauze.

»Wenn du das sagst«, meint Denver.

»Du hast sie vermisst, stimmt's?«

»Ein wenig vielleicht«, erwidert er und wirft sich seine Tasche über. »Lass uns fahren. Ich will auf keinen Fall zu spät kommen.«

xxx

Denver sieht aus dem Fenster, während wir die Interstate in Richtung Chicago nehmen.

»Nervös?«, frage ich und er sieht zu mir herüber.

»Nein«, meint er seufzend. »Es ist eher so, dass ... dass ich nicht weiß, wie ich ... du weißt, wie Phoe ist. Was ist, wenn sie jetzt nach Südamerika oder Australien will? Sie kann doch nicht ihr Leben lang vor der Verantwortung davonlaufen.«

»Denver«, erwidere ich und versuche meine Gedanken in Worte zu fassen, ohne meinem besten Freund vor den Kopf zu stoßen. Auch wenn ich Phoenix wahnsinnig vermisst habe und einen Großteil daran trage, dass sie überhaupt abgehauen ist, weiß ich, dass sie alles richtig gemacht hat. Sie war schon nach der Highschool nicht bereit fürs College. Aber sie hat sich damals nicht getraut, es ihrer Mom und Denver zu sagen. Zwar habe ich ihr mehrfach angeboten, mit Denver zu reden, aber das wollte Phoenix nie. »Phoenix war noch nicht so weit ... nicht vor einem halben Jahr und auch nicht nach der Highschool. Ich habe oft mit ihr gelernt und sie ... sie hat es einfach nicht kapiert. Wirtschaft ging komplett an ihr vorbei.«

»Sie hätte sich mehr anstrengen müssen.« Ich habe mit so einer Antwort gerechnet und verdrehe die Augen. »Wir wären auch nicht da, wo wir sind, wenn wir uns nicht anstrengen würden.«

»Wir lieben den Football, das kannst du nicht vergleichen. Phoenix hat ihr Studium gehasst, okay?« Ich werde ungewollt lauter und atme tief durch, um keinen Streit vom Zaun zu brechen. »Sie hat es euch zuliebe versucht, aber sie war nicht gut darin.«

»Sie hätte doch etwas anderes studieren können.«

»Bist du mal auf die Idee gekommen, dass das nicht ihr Ding ist?«, hake ich nach. »Hast du sie mal gefragt, was sie will? Natürlich hast du das nicht, wieso auch.«

»Wieso pisst du mich eigentlich so von der Seite an?«, knurrt Denver. »Phoenix ist meine Schwester und ich weiß, was gut für sie ist.«

»Genau, Denver.« Jetzt reicht es mir. »Sie ist deine Schwester! Du bist ihr Bruder und nicht ihr Dad. Statt ständig zu tun, was dein Dad getan hätte, um deine Mom in ihrer Erziehung zu unterstützen, hätte es nicht geschadet, wenn du sie ab und zu mal in den Arm genommen hättest und ihr gesagt hättest, dass es okay ist, dass sie etwas nicht will. Als ihr großer Bruder.«

»Wie kannst du sowas sagen?!«, brüllt er mich an. Es war zu erwarten, dass er sofort aus der Haut fährt. »Was hätte ich denn machen sollen? Hast du eine Ahnung, wie es damals war und ...«

»Verdammt, Denver!« Ich wollte nie mit ihm streiten, vor allem nicht über dieses Thema, aber wenn Phoenix in Zukunft eine faire Chance will, über ihre Zukunft selbst zu entscheiden, ist dieses Gespräch mehr als überfällig. »Ich war dabei, Mann. Die ganze Zeit. Ich war es, der mit dir gesoffen hat, um es zu vergessen und ich war es, der mit dir zusammen den Anzug für die Beerdigung ausgesucht hat. Ich war es auch, der euch zur Beerdigung gefahren hat. Phoe, Mad, eure Mom und dich. Ja, er war dein Dad und ja, ich weiß, dass ich den Schmerz nicht nachvollziehen kann. Das würde ich mir niemals anmaßen. Aber du bist mein bester Freund, seitdem wir kleine Jungs sind. Du bist an diesem Tag mit deinem Dad gestorben ... ein Teil von dir ist mit ihm gestorben. Dieser Teil macht Phoenix kaputt.«

Denver schweigt und starrt aus dem Fenster. Ich tue es ihm gleich und presse die Lippen zusammen und sage nichts. Er hat den Tod seines Vaters nie verarbeitet. Im Gegensatz zu seiner Mom, Phoenix und Madison, hat die Familientherapie bei Denver nichts gebracht. Er hat John jahrelang wie einen Eindringling betrachtet und gar nicht gemerkt, wie sehr er seine Mom zurück ins Leben geholt hat.

»Das denkst du?«, krächzt er. »Dass ich ... tot bin?«

»Ein Teil von dir«, sage ich. »Der Teil, der ein Bruder und ein Sohn ist. Irgendwann wirst du auch ein Dad sein, das weiß ich, aber ... aber Madison und Phoenix sind deine Schwestern. Deine Mom weiß, was sie tut, und sie tut alles, was im Sinne deines Dads gewesen wäre. Ich verstehe, dass du sie unterstützen und ... und deinen Dad stolz machen möchtest, aber du machst Phoenix kaputt.«

»Ich will doch nur, dass etwas aus ihr wird«, erwidert er verzweifelt. »Und das passiert nur, wenn sie aufs College geht und endlich beginnt, erwachsen zu sein.«

»Sie ist knapp zwanzig«, sage ich. »Was erwartest du von ihr? Was hast du denn damals getan? Vor Sienna. Spiel nicht den Moralapostel. Selbst hast du auch nur ...«

»Es geht nicht um ihr Sexleben, das interessiert mich bei Gott nicht.« Angewidert verzieht er den Mund. Ich bin erleichtert, dass es ihn so wenig interessiert und er uns somit nicht auf die Schliche kommt. »Es geht um ihren Berufsweg und ja, ich erwarte viel von ihr, aber es ist nur zu ihrem Besten. Ich habe mein Studium neben dem Football nie vernachlässigt.«

»Du bist nicht Phoenix«, stelle ich ein letztes Mal klar. »Du hast eine ganz andere Disziplin und wir wissen, was ist, wenn wir das Studium schleifen lassen.«

»Möglich«, räumt er ein. »Ich versuche ihr mehr ein Bruder zu sein. Sie fehlt mir.«

»Ich weiß.«

»Ich hoffe die Zeit in Bristol tat ihr gut und sie weiß, was sie aus ihrem Leben machen möchte«, sagt Denver. »Und das meine ich so, Jake. Ich habe wohl über die Stränge geschlagen.«

»Das weiß ich«, erwidere ich. »Sie wird dir sicher noch eine Chance geben.«

Ich grinse Denver an und biege in Richtung Flughafen ab.

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