Annabeth :

Am Abend, so gegen 22 Uhr, standen wir auf dem Half-Blood - Hill. Ich blickte noch ein letztes Mal für lange Zeit auf die Hütten, die vielen Camper,  die Erdbeerfelder und sog genüsslich die Meeresluft ein. Percy streichelte meine Schulter. ,, Na komm.", er hielt mir seine Hand hin und ich ergriff sie. Ich ging mit Percy zu der Limo,  in der die anderen schon warteten. Als wir einsteigen, lächelte ich. Mir gegenüber auf dem Ledersofa saß Rachel. Sie hatte ihre roten Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen, trug eine mit Farbe bekleckerte Jeans und ein zerfetztes T-Shirt. Als Percy die Tür schloss, drehte Rachel sich um und ließ ein kleines Fenster herunter. ,,Robert, zum Bahnhof Kings Cross, bitte.  Schaffst du es uns bis morgen Nachmittag dorthinzubringen? ".
Robert nickte. Der Motor startete und wir fuhren los. Weg von meinem sicheren Zuhause und hin zu all den Monstern. Ich kuschelte mich an Percys Brust. ,, Warum kann Sammy hier schlafen?", Nico sah das schlafende Baby in Leos Armen fassungslos an. ,,In dieser Hinsicht ist er genau wie Leo.", meinte Kalypso schmunzelnd. Leo zog einen Schmollmund. Ich begann zu lachen. Leo sah echt komisch aus, wenn er das machte. Die anderen stimmten mit ein, selbst Leo. Und Sammy wachte von all dem Krach nicht auf. Als wir uns wieder beruhigt hatten, fragte Nico:,, Stimmt es, das es in Hogwarts Geister gibt?". Er sah uns durch seine schwarzen Augen eindringlich an. ,, Jap. ", Frank nickte. ,,Hast du etwa Sehnsucht nach den Toten, Sunshine?", Will griff nach Nicos Hand. Nico wurde augenblicklich rot. Wenn er mit Will allein war, dann war Nico das egal, aber wenn andere dabei waren, hatte der Hadessohn Angst, das er verstoßen wird. Ich sah ihn aufmunternd an. ,, Es ist nicht so, dass ich die Toten nicht vermisse.", meinte Nico. Den Rest bekam ich nicht mehr mit, dann ich war an die Brust meines Freundes geschmiegt eingeschlafen.

Nico :

Ich gähnte laut. ,, Vielleicht sollten wir mal ein bisschen schlafen?", schlug Rachel vor. Ich sah zu ihr herüber. Ihre Haare hatten sich mittlerweile aus ihren Pferdeschwanz gelöst und hingen ihr im Gesicht. Percy nickte. Er sah auf Annabeth hinunter, die schon friedlich schlief. Plötzlich streifte etwas meine Füße. Ich sah mit weit aufgerissenden Augen auf, den Dackel vor meinen Füßen. ,, Wer hat den Hund mitgenommen?", ich sah mich panisch im Auto um. Ich hatte mega Angst vor sterblichen Hunden. Meine Schwester Hazel lächelte mich warm an. ,, Das ist Frank. ", erklärte sie, ,,So schläft er am liebsten.". Hund Frank bellte zustimmend.  Hazel stand auf, hob den Dackel auf und setzte sich neben mich. Ich legte den Arm um sie und Hazel lehnte sich an mich.  Sie schloss die Augen und bald konnte ich ihre gleichmäßige Atmung an meiner Brust spüren. Ich küsste sie auf die Stirn. ,,Schlaf gut.", murmelte ich. Dann ließ ich Schatten aus meinen Fingern schnellen, die sich wie eine Decke auf Hazel legten. Frank knurrte, aber als Hazel ihn zwischen den Ohren krauelte, beruhigte er sich wieder. Ich spürte, wie mich eine Welle der Müdigkeit überrollte. ,, Ich fühle mich, als hätte ich ne' Schattenreise gemacht. Einmal quer durch Europa.", ich lehnte mich gegen Will. Mein Freund zog mich näher an seine Brust. Das letzte was ich sah, bevor meine Augen zufielen war, dass alle meiner Freunde schliefen.

Entschuldigt, dass die Kapitel so kurz sind, aber ich bin im Urlaub und bin froh, wenn ich überhaupt schreiben kann.