Alles Gute zum Geburtstag Piper
Hier ein One Shot zu Pipers Geburtstag (3.6.1994).
Piper knallte die Tür zu ihrem Klassenraum zu und ließ sich auf ihren Platz sinken. Missmutig blickte die junge Halbgöttin aus dem Fenster und beobachtete die Schmetterlinge, die um den Blumenkasten vor dem Fenster flatterten. Sie seufzte und verfluche, heute schon zum dritten Mal, ihren Vater Tristan McLean. Ausgerechnet heute, an ihrem Geburtstag hatte er sie wieder in die Schule geschickt. Natürlich war das Wochenende zu Ende und sie hätte schon gestern Abend aus Camp Half-Blood weggemusst, aber sie hätte eigentlich gehofft, ihren Geburtsatg mit ihren Freunden verbringen zu können. In diesem Moment öffnete sich die Tür und die Klassenlehrerin Mrs. Miller betrat den Raum. Sie trug, wie immer, einen zu engen Rock, eine Bluse, die in den Rock hineingesteckt war und Ballerinas mit leichten Absätzen. Die braunen Haare, die von grauen Strähnen durchzogen waren, waren zu einem festen Dutt nach oben gesteckt und auf ihrer, wie Piper fand, viel zu langen Nase, thronte eine goldenen Brille an einem glitzernden Silberkette, wie Zeus auf seinem Thron. Sie musterte die Schüler, wie Ratten, die die schlimmsten Krankheiten übertragen. Dann wandte sie sich an Piper. ,,Sie sind auch wieder da, Piper? Nachdem Sie die ganze letzte Woche gefehlt haben, bin ich mal gespannt, wie sie den Überraschungstest, den wir jetzt schreiben werden, überleben wollen.", Mrs. Miller streckte ihre Nase in die Höhe und schob ihre Brille so hoch, dass sie ihre Augen hätte, in den Kopf schieben müssen. Piper sah sie einfach emotionslos an und erwiederte dann kalt: ,,Wissen Sie. Ich hatte meine Gründe warum ich letzte Woche nicht anwesend war und wenn sie mich weiterhin so behandeln, muss ich am Ende noch gute Freunde von mir bitten, ihnen das Leben zur Hölle zu machen.". Sie lächelte jetzt süß. ,,Drohst du mir?", die brünette hielt ihrer Schülerin drohend den Finger unter die Nase. ,,Oh ja. Genau das tu ich. Und jetzt geben sie den Test her, setzen sich auf ihren Stuhl und denken darüber nach, warum die Schüler sie nicht leiden können.", in diese Worte legte Piper allen Charmesprech, den sie in ihrem inneren auftreiben konnte. Mrs. Miller verteilte ohne ein weiteres Wort die Blätter, setzte sich und begann zu grübeln. Piper drehte das Blatt um. ,,Echt jetzt? Griechische Mythologie. Das sind ja die einfachsten Fragen der Welt. Hätten sie sich nicht irgendwelche Fragen aussuchen können, die keine kleinen Kinder beantworten können.". Die Tochter der Liebesgöttin schnaufte auf und begann, schon fast brutal, die Kreuze zu setzen. Nach nur 5 Minuten war sie fertig und klatschte den Test vor ihrer Lehrerin auf den Tisch. Diese war aus ihrer Starre erwacht und blickte sie genau so hochnäsig an, wie vorher auch. ,,Schon fertig?", fragte sie spöttisch. Piper nickte nur und setzte sich wieder. ,,Ich will so schnell wie möglich nach Hause oder zu Jason.", dachte sie sich und begann den Stift immer wieder und immer schneller auf die Tischplatte zu schlagen.
Der Schultag fühlte sich für Piper wie Jahre an. Als sie die letzten Stunden Sport absolviert hatte und die meisten Mädchen sie gefragt hatten, wie sie ein Sixpack bekommen hatte, ging sie Richtung Parkplatz. Es war nicht weit von der Schule zu der Villa der McLeans und deswegen wollte die junge Schönheit zu Fuß gehen, um den Kopf frei zu kriegen. Gerade als sie um die Ecke biegen wollte hörte sie eine Stimme. ,,Hey, Pipes! Komm her!". Piper drehte sich abrupt um und starrte direkt in die meeresgrünen Augen von Percy Jackson. Er stand in T-Shirt, kurzer Hose und verschränkten Armen an ein Cabrio gelehnt. Seine schwarzen Haare standen in alle Richtungen ab aber trotzdem konnte Piper die Sonnenbrille erkennen, die in dem schwarzen Gewirr aus Haaren steckte. Sie lächelte und ging auf ihn zu. Im Licht schimmerte seine Haut wie Bronze. ,,Hey, Jackson. Was tust du denn hier?", fragte sie lachend. ,,Erst mal alles Gute zum Geburtstag.", der Poseidonspross drückte seine beste Freundin kurz an sich und sah sie dann wieder an, ,,Du kommst jetzt mit mir mit. Wir haben eine Überraschung für dich. Aber dafür musst du mitkommen.". Er grinste und ließ sich auf den Fahrersitz gleiten. Piper schüttelte einfach nur lachen den Kopf und setzte sich neben den Cousin ihres Freundes. Percy gab Gas und schon nach kurzer Zeit konnte die brünette das Meer sehen. In der Zwischenzeit hatte Percy ihr einen Schal auf die Beine gelegt. ,,Was soll ich denn damit?", Piper blickte Percy verwirrt an. ,,Verbind dir die Augen. Wenn du es vorher siehst, ist es keiner Überraschung mehr.", erklärte dieser. Piper zuckte mit den Achseln und legte sich den Stoff über die Augen. ,,Klingt logisch.", stellte sie fest, während sie den Knoten fest zog. Nach einiger Zeit, hielt der schwarzhaarige sein Auto und Piper hörte eine Autotür zuschlagen. ,,Zieh die Schuhe aus. Ich denke nicht, dass du mit Abstätzen hier laufen kannst.", drang Percys Stimme an ihr Ohr. Piper tastete nach den Riemen ihrer Schuhe, öffnete sie und streifte sich die Designer-Schuhe von den Füßen. Sie hörte, wie eine Tür geöffnet wurde und dann zog Percy sie an der Hand aus dem Auto. Halt! Das war nicht Percy. Die Hände dieser Person waren rau und trocken. "Leo?", fragte Piper. ,,Jup. Alles Gute, Schwesterchen.", er führte sie an der Hand über den weichen Sand, während die Worte nur so aus seinem Mund sprudelten. Piper verdrehte unter dem Schal die Augen und musste lachen. Ihr Bruder konnte sie mit seinem vielen unsinnigen Geplapper echt davon abhalten, über irgendwas nachzudenken und genau deswegen bemerkte sie auch nicht, dass sie stehengeblieben waren. Sie spürte, wie Leo sch an dem Knoten zu schaffen machte, solange, bis er ihn komplett gelöst hatte. Der weiche Stoff glitt wie ein Blatt im Wind von ihrem Gesicht und ihre Kinnlade klappte hinunter. Piper betrachtete das kleine Strandhaus, mit dem roten Dach. Auf dem Strand stand ein langer Tisch, an dem viele Stühle standen und auf dem Schüsseln mit Obst, Teller mit Sandwiches und Pipers Lieblingssalat. Sie hüpfte begeistert auf und ab, als all ihre Freunde auf sie zukamen und sie stürmisch umarmten.Dann kam auch Jason auf sie zu. ,,Alles Gute, Prinzessin!", lachte er. Seine blauen Augen strahlten sie an und in diesem Moment sprang Piper ihn an, schlang die Arme um seinen Nacken und küsste ihn innig. Der blonde erwiederte sofort und drückte sie an sich. Nach dem die beiden fertig mit kuscheln waren, packte Piper Geschenke aus und alle Freunde stiegen noch bis in bei späten Abendstunden ins warme Meer.
So, das war Pipers Geburtstagsspecial. Hoffe es hat euch gefallen.
xoxo Jellybeenqueen
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