Kapitel 77
Percy POV.
Wir folgten dem Zwerg weiter in die Stadt unter dem Berg hinein und er führte uns zu einem großen Gebäude, welches einer Halle ähnlich sah. Dort kam uns ein festlich gekleideter Zwerg entgegen. "Hallo Eragon. Schön, dass du da bist. Ich schätze das sehr. Und wer sind diese vier Menschen?", begrüßte er Eragon und zog ihn in eine freundschaftliche Umarmung. "Hallo Orik. Es ist such schön dich zu sehen. Gut siehst du aus und das sind Percy Jackson, seine Freundin Annabeth und Jason und Nico. Ich habe sie sozusagen als Geleitschutz dabei, da mich ja ein paar von euch Zwergen nicht so gern mögen. Zudem sind sie sehr gute Berater und du kannst ihnen vertrauen. Sie haben mehrfach bewiesen, dass sie freundlich gesinnt sind." Orik sah uns und vor allem mich sehr misstrauisch an, nickte dann aber freundlich. "Na dann herzlich willkommen in Farthen Dûr. Hier wird momentan der künftige König der Zwerge gewählt. Leider zieht sich die Wahl sehr, da jeder Clan einen anderen Kandidaten wählt und wir uns somit nicht einigen können. Ich hoffe, dass wir uns bald einigen können, da es sonst sein könnte, dass sich ein paar Clans verfeinden und dann wären wir angreifbar für Galbatorix." Das hörte sich nicht so erfreulich an. Aber ich war mir sicher, dass sich das bald ändern würde. Anschließend bekamen wir noch ein gutes Abendessen, bei dem ich ausnahmsweise nur wenig hinzufügen brauchte. Am nächsten Tag gingen wir mit Orik zu einer dieser Diskussionen, wer nun König wird. Alles in allem war es ein reines Chaos. Jeder wollte seinen eigenen Kandidaten wählen und niemand vertraute den anderen. Durch die Anwesenheit Eragons wurde das Chaos noch verstärkt, da ein paar Clans ihn feindselig ansahen. In einem unbemerkten Moment fragte ich ihn, warum das so sei. Er antwortete mit: "Das liegt daran, dass ich während einer Schlacht ihren heiligen Sternensaphir zerstört habe um sie zu retten. Leider verstehen das viele nicht. Aber ich habe ihnen versprochen ihn zu reparieren. Vielleicht akzeptieren sie mich dann." Ich verstand dass sie sauer auf ihn waren, aber wenn er es gemacht hat, um sie zu retten, dann hatte er einen guten Grund dazu. Ich nahm mir vor ihm zu helfen. Aber ich musste einen guten Zeitpunkt erwischen und es auch noch so aussehen lassen, als würde Eragon ihn reparieren und das würde sicher Zeit brauchen. Am Ende des Tages stellte sich nichts sinnvolles heraus und alles ging von Vorne los. So gingen die Tage ins Land und wir fragten uns, wie lange das noch so gehen wird. Wenn nicht irgendetwas ausschlaggebendes geschah, dann würde das weiter so bleiben. Eines Tages jedoch geschah dieses ausschlaggebende Ereignis. Wir waren gerade auf dem Weg zur Halle, in der sich immer alle trafen. Eragon blieb etwas hinter uns, da er über etwas nachdachte. Wir bogen gerade um eine Ecke, als ich spürte, dass irgendetwas mit Eragon nicht stimmte. Und wie Recht ich hatte. "Orik? Könnten wir kurz zu Eragon zurück? Ich habe so ein schlechtes Gefühl." Er dagegen sah mich nur verwundert an, folgte mir aber um die Ecke. Und dort wurde Eragon gerade von einer Wache festgehalten. Dabei wurde ihm der Mund zugehalten, sodass er nichts sagen konnte. Ich reagierte sofort und beschwor meinen Bogen. Ein Pfeil war schon geladen. Orik wolle mich gerade davon abhalten, als ich schon schoss. Der Pfeil sauste einen Zentimeter an Eragons Kopf vorbei in die Schulter der Wache. Er schrie auf und ließ Eragon los. Dieser nutzte das und verpasste der Wache einen Schlag in die Magengrube. Der Zwerg sackte daraufhin langsam zu Boden. Sofort waren wir bei ihm und hielten ihn fest. Während ich ihn festhielt zog Orik ihm den Ärmel hoch. Dann sah er erschrocken auf ein Tattoo am Oberarm. "Das ist das Zeichen eines der Clans. Aber wieso wollte man Eragon entführen?" Daraufhin meldete sich der Zwerg wieder: "Nicht entführen ihr Dummköpfe. Ich wollte diesen Verräter umbringen für die Zerstörung des Sternensaphirs." Das hatte er also vor. Ich war kurz in Gedanken, sodass ich nicht merkte, wie sein Arm langsam zu seinem Gürtel ging. Orik schien es auch nicht zu bemerken. Plötzlich machte der Zwerg eine ruckartige Bewegung und zog dabei ein Messer hervor. Er befreite sich aus meinen Armen und ging sofort auf Eragon los. Ich handelte zum Glück schnell genug. Während Eragon sein Schwert zog, welches übrigens niemals rechtzeitig angriffsbereit gewesen wäre, hielt ich schon meinen Bogen in der Hand und schoss dem Zwerg sein Messer aus der Hand. Es könnte allerdings auch sein, dass ich dem Zwerg dabei etwas in die Hand geschossen habe, denn er schrie schmerzerfüllt auf und hielt sich die Hand. Mein Bogen war schon wieder verschwunden, als Eragon schließlich sein rotes Schwert gezogen hatte. Orik rief nach seinen Wachen und ließ ihn einsperren. Also den Zwerg und nicht Eragon. Anschließend gingen wir zur Versammlung der Clans. Dort wurden wir auch schon erwartet. Einer der Anführer sah uns verächtlich an. "Soso. Wieso kommt ihr erst jetzt? Hattet wohl besseres zu tun, als diese wichtige Versammlung, die für unser aller Wohl sorgen soll." Jetzt reichte es mir endgültig. Nicht, dass ich heute schon zweimal meinen Bogen benutzen musste, nein dann kommt auch noch der Zwerg daher und meint mich blöd anreden zu müssen. "Ja weißt du wir hatten besseres zu tun. Nämlich unseren einzigen Drachenreiter vor einer Ermordung zu bewahren. Und das zwei Mal. Zudem mussten wir noch den Zwerg, der dafür verantwortlich ist ein wenig in die Mangel nehmen. Aber das ist natürlich nicht so wichtig, wie euer tägliches Gestreite, bei dem sowieso nichts bei rumkommt. Und wenn du mich noch einmal so blöd anredest, dann bist du wortwörtlich einen Kopf kürzer." Ich wollte noch mehr sagen, doch Annabeth zog mich etwas zurück und sah mich warnend an. Nun trat Orik hervor. "Ja es stimmt. Eragon wurde heute morgen versucht zu töten, doch Percy konnte den Angreifer ausschalten. Doch das ist nicht das wichtigste. Das wichtigste ist, dass der Angreifer einer unserer Clans war. Und dieser Clan ist niemand anderer, als der, der eh alle Drachenreiter hasst. Schult ist der Clan Dûrgrimst Az Sweldn rak Anhuîn. Der Angreifer bestreitet zwar alles, doch er trägt das Clantattoo. Und das darf nicht ungestraft bleiben." Nun entstand das reine Chaos. Alle brüllten durcheinander und wie durch ein Wunder ging keiner aufeinander los. Aber zum Schluss kam raus, dass Orik nun der Zwergenkönig wurde. Ich war zufrieden damit. Zwar hatten ein paar Clans gegen ihn gestimmt, doch die meisten hielten zu ihm. Und schlussendlich wurde dann nach einer weiteren Auseinandersetzung nach der Wahl der Clan komplett verbannt. Das fand ich zwar etwas übertrieben, doch ich ließ es zu. Schließlich wollten sie Eragon töten und somit allen schaden. Am Ende des Tages kam Eragon nochmal auf mich zu. "Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken dafür, dass du mir mein Leben gerettet hast. Ich finde es echt beeindruckend, was du für ein Reaktionszeit hast. Als ich mein Schwert gezogen hatte, hattest du dem Zwerg schon das Messer aus der Hand geschossen und den Bogen wieder weggesteckt. Dabei habe ich die Reflexe eines Elfen. Weißt du, mein Lehrmeister hat mir einmal etwas erzählt. Er sagte, selbst ein gut trainierter Mensch hätte im Kampf keine Chance gegen einen geschwächten Elfen. Ich glaube, dass selbst ein gut trainierter Elf keine Chance gegen dich hätte, selbst wenn du geschwächt wärst." Das überraschte mich nun. Ich wusste zwar, dass ich gut war aber so gut? Meine glorreiche Antwort war nur "Äh danke schätze ich." Anschließend gingen wir wieder ins Bett. Wir blieben noch ein paar Tage, um Orik in seinem neuen Amt zu helfen. Danach bekamen wir eine Nachricht der Varden, dass sie momentan eine Stadt des Imperiums belagerten und unsere Hilfe brauchten. Somit verabschiedeten wir uns von Orik und am nächsten Tag ging es dann zurück nach Surda.
So, ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Ja ich weiß, dass das Attentat anders aussah, doch ich wollte mal was neues ausprobieren. Ich bin zwar nicht ganz so zufrieden mit dem Kapitel, da vor allem die Wahl finde ich zu kurz kommt, doch ich will nur die entscheidenden Sachen schreiben, da ich sonst noch in drei Monaten hier sitze und von der Wahl schreibe. Außerdem wollt ihr glaube ich auch, dass mal wieder was spannendes passiert oder? Naja genug gelabert für heute. Meinungen wie immer in die Kommentare und habt noch einen schönen Tag, bis zum nächsten Mal,
Euer Sinclair
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