Kapitel 124
Walküre POV.
Als wir bei meinen Eltern ankamen wurden meine Knie weich, was würden sie von mir wohl denken? Würden sie mich überhaupt noch akzeptieren? Ich wollte einfach nur noch wieder weg, doch jetzt gab es schon kein Zurück mehr, denn wer weiß, ob ich sie jemals wieder sehen würde. Also zog ich durch und klingelte an der Haustür. Nach einigen Sekunden machte uns meine Mutter die Tür auf. Sie sah mich zuerst verdattert an und dann, wie aus dem Nichts stürzte sie sich auf mich und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung vorsichtig. Sie begann sogar ein wenig zu schluchzen: "Steph, endlich bist du wieder da, du weißt ja nicht, welche Sorgen du uns gemacht hast, aber kommt erstmal rein. Des, Steph ist da." Damit zog sie Skulduggery und mich ins Haus und verfrachtete uns auf das Sofa. Kurze Zeit kam auch schon mein Vater angesprintet mit meiner kleinen Schwester auf dem Arm. Als diese mich sah, wurde sie auch sogleich unruhig. Die beiden setzten sich zu uns auf das Sofa und Alison setzte sich auf meinen Schoß und begann leise mit meinen Haaren zu spielen. Ich drückte sie dabei ganz fest an mich, konnte ihr aber nicht in die Augen sehen. Das würde bloß wieder zu Schuldgefühlen führen, die aktuell das aller Letzte wäre. "So meine Kleine, jetzt erzähl bitte wo du warst und was das Ganze jetzt alles war." Nachdem ich aber nichts sagte begann Skulduggery zu erzählen. Er begann natürlich ganz vorne und erzählte fast alle unsere Geschichten, auch die, bei denen ich fast draufgegangen wäre. Bei jeder Geschichte wurde das Gesicht meiner Mutter immer bleicher und auch mein Vater war sprachlos. Und als er bei Darquise ankam begannen meine Eltern so langsam das ganze Ausmaß zu begreifen. Als das Skelett dann endete war erstmal alles, bis auf meine Schwester ruhig. Nach ein paar Sekunden begann dann aber zum Glück meine Mutter ein paar Fragen zu stellen: "Also, damit ich das richtig verstehe, diese böse Darquise war deine böse Seite und zugleich dein wahrer Name und hat fast die gesamte Erde zerstört? Oh man, das ist echt viel." Ich nickte nur kurz angebunden und nach ein paar Sekunden fügte mein Vater dann hinzu: "Hah, ich wusste doch, dass meine Tochter was ganz Spezielles ist. Aber dass es in so eine Richtung geht ist dann doch etwas viel. Steph, du weißt, dass du da einige Male fast gestorben wärst?" Ich nickte und antwortete jetzt auch einmal: "Ja, Dad. Mir war bis auf ganz am Anfang immer bewusst, was ich da mache und ich habe es freiwillig getan, falls du auf das hinauswillst. Ich habe mich freiwillig für diesen Weg entschieden und bin bis auf ein paar Taten auch stolz darauf. Und ich könnte mir jetzt eine Welt ohne die Zauberei gar nicht mehr vorstellen." "Ok, aber ist diese Darquise jetzt tot oder wie soll ich das verstehen?", meinte meine Mum. "Tja, das ist jetzt so eine Geschichte. Also ums kurz zu fassen, eigentlich ist sie aus unserer Dimension verschwunden, allerdings ist vor ein paar Tagen jemand sehr mächtiges aus einer anderen Dimension zu uns gekommen, da Darquise bei ihnen aufgetaucht ist und...", damit begann ich den ganzen Sachverhalt zu erklären und meine Eltern blickten gar nicht mehr durch. "... und deswegen muss ich mit Skulduggery in diese andere Dimension, ich muss einfach sicherstellen, dass Darquise besiegt wird und keinen Schaden mehr anrichtet. Sie ist meine böse Seite und ich kann nicht zulassen, dass ein Teil von mir so viel Leid anrichtet." Meine Mutter hatte jetzt schon wieder Tränen in den Augen und mein Dad ebenso. Mum kam dann her und umarmte mich ganz fest: "Du bist so mutig meine Kleine, ich bin so stolz auf dich. Und obwohl ich dich davon gerne abringen würde verstehe ich deine Entscheidung und halte dich nicht davon ab. Du sollst nur eins wissen, wir lieben dich alle, egal was ein Teil von dir oder du getan hast. Wenn du irgendwelche Hilfe brauchst kannst du auf uns zählen." Wie als Bestätigung drückte Alison meine Hand ganz fest, was mir schon wieder die Tränen in die Augen schießen lies. Ich wagte sogar einen kurzen Blick zu ihr und sah in ihren Augen etwas, was mir Mut gab. "Danke, das bedeutet mir sehr viel und ich liebe euch alle sehr", antwortete ich ihnen. Wir redeten noch einiges, bis wir uns dann schließlich verabschiedeten. Ich hatte mir noch ein paar Klamotten und andere Sachen aus meinem Zimmer genommen und damit standen wir jetzt an der Türe und verabschiedeten uns von meinen Eltern und meiner Schwester. Diese stand ganz bedrückt da und somit gab ich ihr noch einen kleine Kuss auf die Wange und drückte sie ganz eng an mich. Als sie dann ihre Arme um mich schlug meinte ich sogar einen kleinen Windzug gespürt zu haben von ihren Fingern doch ich vermutete, dass ich mich geirrt hatte. Anschließend stiegen wir in den Wagen ein und fuhren davon in Richtung Sanktuarium. Die Autofahrt war relativ still und ich war ständig in Gedanken. Aber ich war froh, dass mir meine Eltern nicht böse waren, sondern mich voll unterstützten, das gab mir wenigstens ein wenig Trost. Aber jetzt hieß es erstmal fokussieren. Wir erreichten schon bald Skulduggerys Haus, wo wir das restliche Zeug für unsere Reise aufgabelten und dann fuhren wir zum Sanktuarium. Auf der Fahrt spielte ich mit meiner Hand, an der normalerweise der Totenbeschwörerring gesessen hätte, ich vermisste ihn, er gab mir wenigstens ein bisschen Mut, doch jetzt war er zerstört und ich würde so schnell keinen bekommen. Im Sanktuarium angekommen gingen wir sofort zu China, welche uns weitere Anweisungen geben wollte. Dort erfuhren wir allerdings nur, dass wir mehr als nur ein paar Tage voraussichtlich weg sein werden, was wir ja schon angenommen hatten. Sonst hatte sie nichts neues für uns. Sie warnte uns noch einmal und meinte dann noch, dass wir bitte keinen Scheiß bauen sollten, was doch bei Skulduggery und mir kein Problem sein sollte. Anschließend fuhren wir wieder zurück zu Skulduggerys Haus und gingen schlafen.
Lilli POV.
Das gesamte Camp war in hellster Aufregung. Nach Chirons Erklärung waren wir natürlich mit Fragen bombardiert worden und jeder wollte wissen wer diese Darquise ist. Jedoch konnte auch ich ihnen nicht viel über sie sagen, da ich ja selbst nicht soo viel wusste, sondern eher nur allgemeine Sachen über die Welt, aus der sie kam. Aber nachdem sich die Fragen erstmal gelegt hatten gingen alle sofort ans Trainieren. Auch wir gingen trainieren allerdings waren wir schon so ziemlich in Topform, weswegen wir uns eher auf die Informationsbeschaffung konzentrierten. Nach einem Tag kam dann mein Vater zu uns ins Camp und erzählte, dass er in dieser anderen Dimension war. "Also Lilli, ich habe den Verantwortlichen für Darquise einen kleinen Besuch abgestattet. Im Endeffekt kann man Darquise als die böse Persönlichkeit von einem Mädchen bezeichnen, welche sich aber in einen separaten Körper gesetzt hat und jetzt durch und durch böse ist. Jedoch weiß sie noch nicht um das volle Ausmaß ihrer Kräfte und probiert halt jetzt aus. Sie ist also sehr sehr mächtig." So langsam verstand ich die ganze Sache. "Ok und warum wurde sie nicht schon in dieser anderen Dimension aufgehalten?" "Das ist nicht so einfach. Dieses Mädchen hat durch einen Zufall ihren wahren Namen herausgefunden, wodurch sich Darquise in ihr sozusagen aktivierte und somit hatte sie ab diesem Zeitpunkt zwei Persönlichkeiten, konnte aber Darquise weiterhin unterdrücken. Sie kam zwar ein zwei Male hervor, konnte aber immer wieder in Zaum gehalten werden, bis auf das letzte Mal. Da ist dann alles eskaliert und Darquise war dauerhaft anwesend. Und ab da begann da drüben Chaos, hihi gutes Wortspiel, muss ich mir merken. Naja zurück, ab da begann halt der Kampf gegen Darquise und das Mädchen, Walküre, hat alles darum gegeben Darquise aufzuhalten aber am Ende lief es nur darauf hinaus, dass sie sie mittels Gedankenmanipulation dazu gebracht haben anzunehmen, dass sie die Dimension vollends zerstört hätte und dann ist sie weiter gezogen und dann eben kurz darauf bei uns aufgetaucht. Und jetzt kommen die beiden, also Walküre und ihr Skelett-Freund in unsere Dimension, bzw. ich hole sie ab und jetzt wollte ich fragen, ob du mitkommen möchtest." Ich war erst überfordert, jedoch wäre es sicher interessant diese Walküre mal zu treffen, also nickte ich. "Gut, ich werde morgen rüber reisen, da kannst du dann einfach mitkommen. Bis morgen dann, ach und grüß Percy von mir." Damit verpuffte er zu Luft und ich stand wieder alleine da. Ich ging natürlich sofort zu Percy und Mira und erzählte ihnen alles. Percy war zwar nicht so begeistert davon, da er ja nicht wusste, wann ich wieder zurückkommen würde, da es immer so eine Sache ist, mit in andere Dimensionen reisen, man weiß nie, wie viel Zeit vergeht, da andere Dimensionen teils andere Zeiten haben. Schlussendlich half mir Percy allerdings noch alles vorzubereiten und dann gingen wir auch schon schlafen. Am nächsten Morgen wurde ich davon geweckt, dass mein Vater an meine Türe klopfte. Ich war noch total verschlafen und sah ihn wütend an. "Warum kommst du jetzt schon, ich dachte du kommst erst später, du weißt, dass ich meinen Schlaf brauche." Er sah mich belustigt an: "Tja, Pech gehabt, wir reisen jetzt ab." Ich stöhnte genervt auf: "Na schön, wenns sein muss." Ich schnippte einmal und schon stand ich in voller Montur vor ihm. Das bedeutet eine Rüstung aus Chaos-Stahl, die jedoch so dünn war, dass sie wie eine zweite Haut anlag und ich total beweglich war, jedoch würde sie dennoch jeden Schlag abwehren und ich würde ihn nicht mal spüren. Zudem war sie so gut wie undurchdringbar. An dieser Rüstung hatte ich die letzten Monate gearbeitet und war sehr stolz auf sie. Und jetzt war hoffentlich der Zeitpunkt gekommen, an dem ich sie endlich austesten konnte. Zudem hing mein Schwert an meiner Seite, welches leicht schimmerte. Ich mochte es sehr, es hatte mir ja schließlich schon gute Dienste erwiesen. Die Rüstung war übrigens pechschwarz, allerdings mit ein paar roten Elementen und allgemein sah sie richtig cool aus. Eindruck machte sie vor allem, wenn ich mich im Kampf umherwirbelte. Dann wurde ich immer zu einem schwarz-roten Todesengel und das bereitete den Gegnern Angst, da ich mittlerweile im Universum schon einen gewissen Ruf hatte und dieser kam mir häufig zu Gute. Aber zurück zur Reise. Nachdem ich also endlich bereit war öffnete mein Vater ein Portal und wir beide gingen hindurch. Auf der anderen Seite wurden wir erstmal fast von einem Auto zusammengefahren, hätte mich mein Vater nicht schnell zur Seite gedrängt. "Wow, anscheinend sind die hier auch so zivilisiert wie wir", murmelte ich. "Ja, diese Welt ähnelt unserer sehr, nur gibt es hier halt keine Halbgötter und Co sondern Magier. Im Endeffekt sind sie uns eigentlich eh sehr ähnlich aber sie müssen sich nur gegeneinander verteidigen und nicht gegen Monster, wobei manche von ihnen eigentlich schon unter diese Kategorie fallen würden, doch das tut nichts zur Sache, übrigens wir sind in Dublin. Auch die Namen haben sie so ziemlich gleich behalten." "Ich weiß. Ich benutze mein allwissendes Gehirn dann doch des Öfteren, im Gegensatz zu dir", entgegnete ich und mein Dad sah mich gespielt böse an. Dann drehte er sich aber wieder um und meinte: "So, ich weiß wo wir hinmüssen, nämlich in eine Stadt namens Roarhaven, das ist eine Zaubererstadt, in der Walküre aktuell wohnt." "An diesen Namen muss ich mich erst noch gewöhnen. Allgemein an dieses Namen geben und wahrer Namen und das ganze Zeug muss ich mich noch gewöhnen. Was würde eigentlich passieren, wenn ich meinen wahren Namen herausfinden würde?" "Das wäre denke ich nicht gut, da das das Gleichgewicht durcheinanderbringen würde, da du dann so stark werden würdest, dass selbst wir, also deine Eltern dich nicht aufhalten könnten. Selbst mit dem ursprünglichen Chaos wärst du zu stark für uns, also versuch die Versuchung im Zaum zu halten. Aber jetzt komm, wir sind verabredet." Damit erhob er sich mit seinen Flügeln und ich flog ihm hinterher. Gleichzeitig veränderten wir den Nebel so, dass sich die Sterblichen nichts mehr dachten. Der Flug verlief relativ ereignislos, wenn man davon absieht, dass mir beim Landen fast ein Vogel ins Gesicht geflogen wäre. Wir standen vor einem großen Gebäude in das Leute ein und ausgingen. Keiner schien sich um uns zu kümmern, obwohl wir hier Flügel hatten. Klar wurden wir komisch angesehen, doch so wirklich Aufsehen erregten wir nicht. Anscheinend waren die Leute hier außergewöhnliche Sachen gewohnt. "Schickes Häuschen, und da ist Walküre drinnen?", fragte ich meinen Dad. Er entgegnete daraufhin nur: "Vielleicht, aber die Anführerin sicherlich und die wartet auf uns." Damit schritt er voran und ich hinterdrein. Am Empfang mussten wir uns anmelden und wurden dann zu einem Raum gebracht. Dort stand ein komischer Typ mit einem grauen Anzug und einer großen Sense auf dem Rücken. Ich bekam bei seinem Anblick leichte Kronos-Vibes, doch ich ignorierte das erstmal, da davon einige hier herumgingen. Als mein Vater schon eintreten wollte versperrte ihm der Sensenträger den Weg und signalisierte uns somit, dass wir warten sollten. Jedoch nicht lange, denn dann kam eine wunderhübsche Frau aus der Tür und schob ihn bei Seite. "Hallo Percy, schön sie zu sehen, wen haben sie denn da dabei? Weiß sie von unserem Vorhaben? Aber kommt erstmal rein." Damit gingen wir hinter ihr in den Raum hinein und dort wurden uns sofort Stühle angeboten, die wir dankend annahmen. "Also, zu deinen Fragen China, das hier ist meine Tochter Lilli Jackson. Ihre Position im Universum kannst du dir ja denken. Und du kannst mich gerne duzen, wenn man mich siezt fühle ich mich immer so alt und so alt bin ich noch nicht. Zumindest im Verhältnis nicht." Die Frau, China wurde kurz weiß, fing sich dann aber schnell wieder und machte wieder ihren undurchdringbaren Eindruck. Sie war anscheinend eine Frau, die klare Ziele hatte und diese Ziele auch verfolgte und sich nicht durchschauen ließ. Jetzt war ich neugierig geworden und fing an langsam in ihrem Kopf nach interessanten Sachen zu wühlen. Sie bekam davon natürlich nichts mit. Ich hatte mich darauf spezialisiert Gedanken zu lesen, ohne dass jemand davon Wind bekam. Selbst meine Eltern konnte ich manchmal durchschauen, allerdings bemerkten diese das meist. So auch jetzt. Als ich gerade etwas tiefer wühlte meinte mein Dad: "Lilli, wie oft noch, nur oberflächlich. Nicht zu tiefgründig, es gibt Dinge die gehen auch dich nichts an." China sah ihn daraufhin nur fragend an und er meinte: "Ja, Lilli hat ihr Gehirn gerade durchleuchtet und wollte gerade tiefer gehen, ich versuche ihr das schon seit Jahren auszutreiben, doch seit sie das gelernt hat kann sie es nicht mehr lassen." China sah mich zuerst überrascht und dann skeptisch an. "Aha und wie bist du an meinen Sigillen vorbeigekommen, ohne dass ich auch nur irgendwas gemerkt habe?", fragte sie mich. "Tja, ich kann halt mein Handwerk gut." Sie lachte nur auf und meinte: "Sie gefällt mir, sie wird sich wahrscheinlich gut mit Walküre verstehen. Sie sind sich ziemlich ähnlich." "Was, Walküre ist genauso? Oje dann hab ich ja zwei von denen am Hals", mein Vater schlug die Hände vor die Stirn und versuchte sein Grinsen zu unterdrücken, während ich ihm einen beherzten Schlag gegen die Schulter verpasste, die ihm eventuell und auch nur ganz vielleicht die Schulter ausrenkte. Er renkte sie sich lachend wieder ein und wollte gerade noch etwas sagen, als die Tür aufging und zwei Personen hindurchtraten. Was mir sofort auffiel war, dass die größere Person ein verdammtes lebendes Skelett war, doch was war nicht alles möglich mit Zauberei. Die zweite Person war ein Mädchen, an die zwanzig, doch sie machte einen selbstbewussten Eindruck. Doch irgendetwas sah ich hinter ihrem selbstbewusstem Auftreten. Ich wurde neugierig, doch ich konnte nicht weiter gehen, da mein Vater ja einerseits immer noch neben mir stand und andererseits auch China jetzt zu reden begann: "Ah, wenn man vom Teufel spricht, Lilli, das sind Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh, die Retter dieser Welt. Sie werden beide mit euch rüber in eure Dimension reisen, um Darquise hoffentlich ein für alle Mal auszuschalten." Ich beäugte das Mädchen neugierig und auch das Skelett. Schließlich wurde ich dann doch zu neugierig und fragte: "So Walküre, du bist dann wohl das Mädchen, das für die Massenvernichtungswaffe in Person bei uns verantwortlich ist?" Ich traf anscheinend einen wunden Punkt, denn sofort bröckelte ihre Fassade, doch sie fasste sich schnell wieder .Unter normalen Umständen hätte das niemand bemerkt, doch ich war auch trainiert darauf Menschen zu lesen. "Ja, die bin ich und ich bin auch nicht stolz auf das, was ich getan habe und möchte meine Fehler gerne ausbügeln und wie ich das so mitbekommen habe ist es jetzt dann doch mal an der Zeit Darquise ein Ende zu setzen. Ich hoffe ich kann euch helfen. Wie heißt du, wenn ich fragen darf und woher hast du diese Flügel?" Ich kicherte, es war so angenehm, wenn die Leute nicht wussten, wer ich war. "Ich bin Lilli Jackson und somit die Tochter von ihm da," damit zeigte ich auf meinen Vater, "dem mächtigsten Wesen im Universum und den Dimensionen. Die Flügel sind angeboren, genauso wie das Diadem." Damit deutete ich auf meinen Kopf und Walküre inspizierte sie eingehend. "Ok und in welchem Zaubereigebiet bist du spezialisiert? Oder hast du dich noch nicht spezialisiert, du bist ja noch recht jung?" Ich lächelte: "Naja, so jung bin ich auch nicht so direkt, ich bin schließlich auf Chaos geboren worden, dort vergeht Zeit ein wenig anders als sonst wo. Und ich bin in meiner eigenen Kategorie spezialisiert, bei uns spezialisiert man sich nicht so wirklich, sondern wird mit bestimmten Fähigkeiten geboren und diese trainiert man dann. Die meisten können also nicht so tolle Laserstrahlen verschießen, wie du aber es gibt dann doch einige coole Fähigkeiten. Ich hatte jedoch das Glück Prinzessin des Universums zu werden und kann somit eigentlich fast alles." Sie sah mich verwundert an, als ich das mit den Lichtstrahlen erwähnt hatte. "Woher weißt du...?" "Ich weiß noch ganz andere Dinge über dich", meinte ich geheimnisvoll. Jedoch gab mir dann mein Vater einen Stoß in die Hüfte: "Lilli, was hab ich dir gesagt über das Gedankenlesen. Verwende doch einfach dein Gehirn und nutz das vorhandene Wissen. Warum musst du immer alles wissen über jeden?" Jetzt sahen mich Skulduggery und Walküre noch erstaunter an. "Als würdest du dein allwissendes Gehirn so oft nutzen Dad. Aber es macht halt einfach mehr Spaß und man weiß halt direkt alles über die Person, außerdem bin ich noch nicht mal ganz tief gegangen, sondern war eh nur oberflächlich." Jetzt mischte sich Walküre ein: "Äh um was geht es hier genau?" Mein Dad antwortete ihr: "Sie hat deine Gedanken gelesen, um Infos über dich zu bekommen." Jetzt sah sie mich verwundert an. "Aber wie bist du an meiner mentalen Barriere vorbei gekommen, ohne dass ich es bemerkt habe?" "Ich muss zugeben, deine Barriere ist so stark, wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen habe aber es war dennoch nicht schwer mit meinem Wissen. Ich wurde von der besten ausgebildet, die es im Universum gibt, nämlich meiner Mutter und du müsstest deine Barriere noch 25 mal verstärken, damit du meine Eingriffe zwar nicht ändern aber wenigstens bemerken würdest. Aber keine Sorge ich war nur oberflächlich in deinen Gedanken." Sie schien zuerst einen Schock bekommen zu haben, war aber nach dem letzten Satz erleichtert. Anscheinend hatte sie etwas wichtiges zu verbergen. Jetzt war ich schon wieder neugierig geworden und forschte weiter. Allerdings darauf bedacht, dass mein Vater es nicht mitbekommen würde. Ich wühlte also in ihren tiefst geheimen Gedanken, bis ich den Grund erfuhr, was sie vor uns geheim halten wollte. Und da erkannte ich es, warum ihre so selbstsichere Fassade bröckelte. Sie hatte zum Sieg über Darquise ihre eigene kleine hilflose Schwester ermordet, um eine Waffe zu bekommen. Das erklärte einiges. Zum Glück hatte sie Schuldgefühle und ich verstand auch, warum sie es tat. Ich zog mich schnell zurück aus ihren Gedanken und dachte nach, was ich mit dieser Info anfangen sollte. Ich beschloss erstmal sie für mich zu behalten und noch nicht mal meinem Vater weiterzugeben. Nun redete auch einmal Skulduggery: "Gut, nachdem das ja alles geklärt ist, wann reisen wir ab?" Er wirkte auch sehr gelassen, zu gelassen für den ersten Blick, also forschte ich auch bei ihm nach und nach einer gründlichen Untersuchung seiner Gedanken hatte ich auch meinen Respekt vor diesem Mann. Er hatte Thanatos nur überwunden aus Rachegelüsten gegenüber der Person, die seine Frau und Kind umgebracht hatten. Was mich aber am meisten verwunderte war, dass er China, nach allem was sie angerichtet hatte verziehen hatte und ihr sogar vertraute. "Ich würde sagen, ihr holt euer Zeug und wir legen gleich los", entgegnete mein Dad. Die beiden nickten und gingen wieder. Ich stand weiterhin nur nachdenklich da und das bemerkte auch mein Dad: "Was hast du erfahren?" Er wusste natürlich, dass ich etwas bedrückendes wusste, ich wollte allerdings diese Info nicht weitergeben aus Respekt vor Walküre. "Nichts, es ist nichts von Bedeutung aktuell", murmelte ich und mein Dad sah mich skeptisch an, entgegnete aber nichts mehr. Nach zwei Minuten kamen die beiden anderen wieder und hatten ihr Gepäck unterm Arm. Als sie dann neben uns standen wedelte Dad einmal mit der Hand und ein Portal öffnete sich. Walküre staunte nicht schlecht. Nach dem Moment der Verwunderung ging zuerst mein Dad durch und dann schritten auch Skulduggery und Walküre hindurch. Ich wechselte die Dimension als letzte."
So, ein weiteres Kapitel ist fertig. Was haltet ihr bisher von der Idee? Ich habe jetzt beschlossen ich schreibe einfach dann wenn ich Lust drauf habe und versuche einfach, dass ich nach und nach immer wieder was veröffentliche, also wie früher. Aber es kann halt dadurch auch mal sein, dass mal nicht so viel kommt, das nur als kleine Vorwarnung. Aber Meinung und Kritik gerne in die Kommis und bis zum nächsten Mal,
Euer Sinclair
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