Kapitel 122
Lilli POV.
Als er auf uns zugestürmt kam wussten wir alle, was wir zu tun hatten. Auf einmal leuchteten wir alle fünf hell auf und kurze Zeit später standen wir dann in unseren göttlichen Gestalten vor unserem Gegner und anscheinend hat das dann doch mal eine Wirkung, denn er kniff leicht die Augen zusammen. Das war für mich ein kleiner Hoffnungsschimmer und ich fasste neuen Mut. Und dann begann ein ziemlich langer Kampf. Da es aber jetzt keine Monster mehr gab, die gegen uns kämpften standen die Götter und Halbgötter einfach nur daneben. Die Götter sahen zu und die Halbgötter mussten darauf vertrauen, was sie hörten. Und so ging es einige Minuten dahin, schlagen, ausweichen, parieren und zustechen und das alles im automatischen Rhythmus. Zu diesem Zeitpunkt war ich das erste Mal richtig froh darüber, dass ich auf Chaos von meinen Eltern so gut ausgebildet wurde. Jedoch war auch das nicht genug, denn desto länger wir kämpften, desto mehr Schnitte zog ich davon. Irgendwann wurde ich dann von meinem Freund abgelöst, jedoch war das ein weiterer Fehler, da er nicht so gut kämpfen konnte, wie ich und so dauerte es nicht lange und er konnte einem Schlag nicht ausweichen. Zum Glück war es nur die stumpf Seite von Telos Schwert, doch auch schon bald musste sich mein Freund zurückziehen und sich erstmal ausruhen. Währenddessen kämpften meine Eltern mit allen noch so erdenklichen Mitteln. Sie schossen mit purer Macht auf Telos, doch das machte diesem nicht viel aus. Zusätzlich wirbelten sie im Flug um ihn herum und schlugen auf ihn ein, doch Telos war zu gut, sie kamen nicht gegen ihn an. Er war sogar meinem Dad ebenbürtig und ich konnte das erste Mal in den Augen meines Dads die Unsicherheit erkennen. Und so kam es, wie es kommen musste, mein Dad übersah einen Arm von Telos und dieser holte ihn aus dem Himmel. Er wurde unsanft zu Boden geschleudert und blieb dort erstmal keuchend liegen. Jeder normale Mensch hätte sich alle Knochen gebrochen und deswegen musste auch mein Dad sich erstmal sammeln, doch dafür reichte die Zeit nicht aus. Ich sah, wie Telos ausholte und auf ihn einstechen wollte. Meine Mum hatte es auch erst jetzt bemerkt und konnte nicht mehr eingreifen und so tat ich das einzig erdenkliche, was mir zu dem Zeitpunkt einfiel. Ich teleportierte mich direkt vor Telos und rammte ihm mein Schwert mit voller Wucht in das Bein, wodurch Telos schmerzerfüllt aufschrie. Jedoch war es da noch nicht vorbei. Ich war so wütend auf ihn und ließ nochmal alle Verletzten und Toten in meinem Kopf durchgehen, was meine Wut noch mehr steigerte und in dieser Wut begann ich nun das Schwert zu drehen. Gleichzeitig ging es auch in schwarzen Flammen auf. Als dies geschah, blickte mich Telos überrascht an und schrie dann unter unendlichen Qualen auf. Ihm fiel sogar das Schwert aus der Hand. Jedoch war mir das zu dem Zeitpunkt egal. Auch wenn es meinen Dad im Fallen nur knapp verfehlte. Ich zog mein Schwert nochmal kurz heraus und stach dann nochmal hinein, anschließend zog ich es wieder heraus und ging einige Schritte zurück. Die Wunde heilte nicht und somit hatte ich seine Schwachstelle gefunden. Er sah mich nun mit zusammen gebissenen Zähnen an und flüsterte: "Du kleine miese Drecksgöre." Ich grinste nur böse und hob klischeehaft meine Hand. Dann begann ich diese langsam zu einer Faust zu machen und je weiter ich sie schloss, desto intensiver und schmerzhafter wurde das Feuer im Körper des gigantischen Weltenzerstörers. Er schrie nun wieder schmerzerfüllt auf und versuchte noch einen letzten Satz zu sagen: "Ihr werdet mich nie...." Weiter kam er nicht, da ab diesem Zeitpunkt die Schmerzen zu groß wurden und auch seine komplette Haut mittlerweile sich von innen schwarz färbte und man konnte die Flammen unter seiner Haut wüten sehen. Und genau diesen Zeitpunkt der Schwäche nutzten wir aus. Zuerst sprang Mira nach vorne und stach mit ihrem Schwert in seinen Bauch, wodurch etliches an verkohltem Blut aus dem Körper floss und Telos nochmal aufschrie. Dann flog meine Mum hinter Telos und stach mit ihrem heißgeliebten Dolch in den Rücken zwischen die Schulterblätter des Weltenvernichters. Ich weiß, es ist jetzt nicht die feine und ehrwürdige Art, doch es verfehlte seine Wirkung nicht und das war gerade die Hauptsache. Dann gab mein Dad meinem Freund ein Zeichen und zeitgleich schwebten sie zu Telos Schulter und hackten jeweils einen Arm ab. Dadurch war Telos jetzt wehrlos und schrie noch mehr auf, da durch die neu entstandenen Wunden noch mehr Blut austrat. Und nun wusste ich, dass mein Part gekommen war. Ich flog nun ganz langsam zu im hoch und blickte ihm erst ins Gesicht: "Du hast uns und vor allem mich unterschätzt. Eine Jackson gibt nie auf, merk dir das. Deine Zeit als Weltenvernichter ist jetzt zu Ende. Ab nun wird das Universum so bleiben, wie es ist und mein Dad wird es regieren, du hast nichts mehr zu halten. Und das ist dafür, dass du schon so viel Leid über alle gebracht hast!" Damit stach ich ihm das erste Mal in sein armseliges schwarzes Herz. Hier schrie er das erste Mal auf. Nun zog ich da Schwert wieder raus und aus der Wunde trat auch sofort schwarzes Blut, doch das interessierte mich herzlich wenig. Wer versuchte meinen Freund und meine Familie umzubringen, der hatte es nicht anders verdient. Ich ließ meine linke Hand wieder eine Faust werden und ließ die Flammen nochmal intensiver und schmerzhafter werden. Nun erstickte auch Telos Schreien und er wurde still. Er hatte anscheinend eingesehen, dass er verloren hatte. Und mit meiner letzten Kraft ging auch sein komplettes Blut in Flammen auf, was ein Zucken durch den gigantischen Körper jagte. Dann blickte ich ihm in die Augen und flüsterte: "Und das ist dafür, dass du Percy umbringen wolltest!" Mit diesem Satz ging mein Schwert in einer Stichflamme in Flammen auf und ich stach mit beiden Händen in die Überreste seines Herzens. Und das setzte dann allem die Krone auf, denn nun explodierte Telos in einer riesigen schwarzen Feuerexplosion, die erneut eine riesige Druckwelle entsandte. Durch eben jene wurden wir auch zurückgeworfen und mit den letzten Augenblicken, die ich noch war war spürte ich, wie eine sehr sehr mächtige Präsenz verschwand. Und damit hatte ich Gewissheit: Telos war vernichtet und würde auch nicht mehr wieder kommen. Und mit dieser Gewissheit versank ich auch schon in die Ohnmacht.
Als ich wieder aufwachte, merkte ich, dass ich im Heilerzelt lag und irgendwie mein Kopfkissen, auf dem ich lag ein wenig nass war. Ich wunderte mich wieso, konnte mir aber keinen Reim darauf machen. (Nah, wer weiß es?) Ich wollte gerade aufstehen, als mir plötzlich schwindelig wurde und ich mich ganz schnell wieder freiwillig hinlegte. Zum Glück verschwanden die Kopfschmerzen schnell wieder und dieses Mal setzte ich mich langsam auf. Auch hierbei bekam ich zwar wieder Kopfschmerzen aber es war aushaltbar. Dann stand ich vorsichtig auf und ich merkte, dass mir alles weh tat. Sogar meine sonst so aufrichtigen Flügel hingen schlapp an mir hinab. Ich hatte auch keine Kraft mehr mein Diadem und eben jene Flügel zu verstecken, doch das war mir vorerst egal. Ich wollte jetzt erstmal meine Freunde wiedersehen. Als ich dann aus dem Zelt ging, merkte ich, dass es um die Mittagszeit war und wahrscheinlich gerade alle beim Mittagessen waren. Also ging ich langsam zum Pavillon und dort saßen wirklich alle. Als mich die ersten bemerkten und mich ansahen, geschah allerdings etwas sehr seltsames, denn als mich der erste Halbgott ansah pulverisierte er sich auf einmal. Während ich noch verwirrt dreinsah, kam sofort mein Dad zu mir und schimpfte: "Lass sofort deine göttliche Gestalt verschwinden, ich will hier kein Massengrab!" Ich wusste, dass er es nicht böse meinte, doch ich wusste, dass er Recht hatte. Mein kluger Kommentar dazu war nur: "Ups." Und damit ließ ich meine göttliche Gestalt verschwinden und sofort merkte ich, wie ein Großteil meiner Kraft dahinschwand. Und dementsprechend fühlten sich meine Beine auch wie Butter an. Ich sank langsam in die Knie und wurde aber zum Glück von meinem Freund aufgefangen. Er fing mich gerade so vor dem Boden auf und meinte: "Ich hab dich, warte setz dich, du solltest eigentlich laut Will noch lange nicht wach sein. Ich hab mir schon richtig Sorgen gemacht. Aber warte, setz dich erstmal" Mein Dad stimmte ihm zu: "Er hat Recht, setz dich hin und ich Regel diese Angelegenheit kurz mit Thanatos, er schuldet mir noch nen Gefallen, bin gleich wieder da." Damit verschwand er und ich setzte mich erstmal an den Tisch von Percy, Mira und meiner Mum. Diese nahm mich auch gleich fürsorglich in den Arm. "Na, gehts dir wieder einigermaßen gut?", fragte sie mich liebevoll und ich brachte nur ein mattes Lächeln zu Stande. Jedoch erschien jetzt erstmal mein Dad wieder und er sah sehr zufrieden mit sich aus. Dann klatschte er einmal in die Hände und er Staub, der vorher mal ein Halbgott war, formte sich wieder zu einem Halbgott. Dieser sah etwas überrascht drein, mied dann aber eher den Blickkontakt mit mir und widmte sich wieder seinem Essen. Nun setzte sich mein Dad erstmal zu uns an den Tisch. "So, Lilli, wie ich sehe, geht es dir schon ein bisschen besser aber das wundert mich. Laut Will hättest du noch locker eine Woche im Koma liegen müssen." Er hielt mir dabei einen kleinen Ambrosia-Riegel hin, welchen ich dankend annahm. Dann flüsterte ich mit brüchiger und heißerer Stimme:" Tja, mich kriegt man nicht so schnell unter, wie lange war ich im Koma?" Die Frage war an alle gerichtet und mein Freund antwortete: "Du warst drei Wochen weg. Ich hab mir schon ziemliche Sorgen gemacht, als du da mitten auf dem Schlachtfeld einfach umgekippt bist." Jetzt warf Mira belustigt ein: "Jup und er war unausstehlich, die ganze Zeit dieses: Oh hoffentlich gehts ihr gut, hoffentlich wacht sie bald auf. Mal ehrlich, ich war kurz davor ihn eigenhändig umzubringen, doch das wollte ich dir dann doch nicht antun aber ja, auch wenn ichs nicht unbedingt zugeben will, ich hab mir auch ein paar Sorgen gemacht. Was kommst du aber auch auf die Idee Telos in Flammen aufgehen zu lassen. Mädel du bis 14, normale Mädchen kümmern sich da eher um Schminke oder so glaub ich. Und du lässt einfach mal nen 50 Meter Weltenvernichter in Flammen aufgehen und rettest somit das komplette Universum vor seinem Reboot. Also ich muss ehrlich sagen: Hut ab, ich könnts nicht." Dann widmete sie sich wieder ihrem Essen. "Äh danke, schätze ich. Aber was ist jetzt eigentlich passiert, nachdem ich umgefallen bin?", wollte ich wissen. Nun begann mein Dad zu erzählen: "Naja, dein Freund und deine Mum hätten fast einen Herzinfarkt bekommen und wären fast gestorben vor Angst um dich und ja. Die restlichen Halbgötter hatten halt nichts mehr zu tun, nachdem die Monster ja auf unserer Seite standen. Danke dafür übrigens nochmal an die Perc. Ich nenn dich jetzt einfach so, da du eh keine Wahl hast. Ich bin einfach so frei." Dabei hatte er einen fetten Grinser auf dem Gesicht, wofür er einen "sanften" Schlag gegen die rippen bekam. Ich konnte in etwa drei Rippen brechen hören, woraufhin sich mein Dad lauthals beschwerte bei meiner Mutter, doch dann erzählte er weiter: "Naja, Telos ist in Staub aufgegangen und als er gestorben ist war halt alles vorbei. Will hat dich erstmal versorgt und dich dann ins Zelt gebracht. Mit einem Schnipsen meinerseits waren dann die meisten Schäden auch schon behoben und dann hat dein Freund Percy, aua Anni, aua ok ich hör ja schon auf. Naja auf jeden Fall habe ich dann für deinen Freund ein Portal in den Tartarus gemacht und dein Freund hat seine neue Macht gleich gut genutzt und alle Monster zurückgeschickt. Dann hat er den Tartarus noch ein wenig netter gestaltet, doch das tut jetzt nicht zur Sache, auf jeden Fall sind dann alle Monster verschwunden und dann hieß es wieder abbauen. Übrigens Zoë macht sich ganz schöne Sorgen um dich. Zurecht, wenn ich das mal behaupten darf. Sie ist dann vorerst mit der Armee abgereist, sollte aber in ein paar Minuten wieder da sein, da einige der Kommander noch ein wenig auf die Erde kommen wollten, einfach nur um sich mit allen zu unterhalten. Naja, nachdem dann die Armee abgereist war, sind dann auch die beiden Camps abgedampft und ich hab noch die restlichen Schäden behoben und das wars dann eigentlich. Eine große Siegesfeier gab es noch nicht, weil wir noch in Sorge um dich waren und Chiron sich nicht allzu oft blicken ließ, er ist sehr mit seinen Forschungen über Telos beschäftigt und will jetzt alles über frühere Zyclen herausfinden, dabei muss ich ihm ein bisschen helfen, obwohl ich das halt auch nicht genau weiß, das hätte Chaos besser gekonnt. Aber ich denke, dass er sich dann bald mal blicken lassen wird, vor allem, da du jetzt wach bist." "Wow, irgendwie kann ich es glaube ich immer noch nicht so ganz begreifen, dass ich unsere Welt gerettet habe. Das kommt mir so fremd vor." Daraufhin lachte er auf: "Tja, da siehst du es, bei mir hat das ganze schon mit 13 angefangen, liegt denke ich am Namen, wir Jacksons haben einfach nie eine Ruhe. Dabei sollten uns jetzt die Moiren nichts mehr anhaben können aber irgendwie funktioniert das nicht ganz so." Daraufhin musste ich auflachen, was dann in einem schmerzerfülltem Husten endete. Als ich mich wieder gefangen hatte, meinte ich nur schwach: "Ich denke, es wäre besser ich ruhe mich noch ne Nacht aus, ich bin echt am Ende. Vielleicht gehts mir ja morgen wieder besser. Sagt Zoë, wenn sie kommt das auch, ok?" "Ja ich denke das wäre das Beste für dich, du hast schließlich deine komplette Macht ausgenutzt, das kann übrigens auch ziemlich in die Hose gehen, Chaos hat das mal geschafft, er war dann mehrere Jahrhunderte außer Gefecht gesetzt. Und genau in dieser Zeit sind auf ein paar anderen Planeten einige unschöne Dinge passiert, also aufpassen. Aber wir sagen es ihr, sie wird sich sicher freuen, dass es dir wieder besser geht, aber jetzt ruh dich erstmal aus", meinte meine Mutter. Nun führte mich mein Freund in unsere Hütte, alleine wäre ich da niemals stehend hineingekommen. Er legte mich dann auf das Bett, hauchte mir noch einen Kuss auf die Stirn und flüsterte dann: "Schlaf gut kleine Prinzessin." Und damit versank ich erneut in der Traumwelt. Leider sind Träume auch bei mir nicht ganz so gut und somit war es nicht gerade ein angenehmer Traum, doch ich wachte dennoch nicht auf und somit wurde ich erst am nächsten Mittag wach. Jetzt fühlte ich mich auch endlich wieder etwas ausgeruhter. Jedoch ließ ich meine Flügel und mein Diadem nicht verstecken, da das einfach Kraft kosten würde, die ich gerade brauchte und eh jeder gesehen hatte, zu was ich im Stande war. Auf dem Weg zum Pavillon stieß dann auch Mira aus der Dunkelheit zu mir und ging mit mir, sagte aber nichts und so genoss ich vorerst noch die Stille. Als ich sie mir mal genauer ansah, merkte ich, dass sie jetzt eine gewisse Dunkelheit ausstrahlte. Anscheinend kam sie schon prima mit ihrem neuen Herrschaftsgebiet zurecht und das stimmte mich glücklich und zauberte mir auch ein kleines Lächeln aufs Gesicht. Am Pavillon angekommen wurde ich sofort wild von der Kommandantin der Armee des Chaos begrüßt, welche sich natürlich schrecklich Sorgen um mich gemacht hatte. Erst als ich ihr versprach, so etwas nie wieder zu machen beruhigte sie sich wieder. Und dann begann wieder eine große Erzählrunde, bis dann schließlich Chiron aus dem Haupthaus zu uns kam und eine kleine Rede hielt: "So, da wir ja jetzt wieder vollzählig sind, wollte ich euch erstmal beglückwünschen. Dieser Sieg über Telos war weit aus wichtiger, als die bisherigen Siege über Gaia oder Kronos. Was ich damit sagen will ist, ihr habt alle sehr gut gekämpft und das gehört belohnt. Als kleine Feier habt ihr erstmal die nächsten Tage frei, da ich denke, dass jetzt erstmal keine Monsterangriffe kommen, also habt eine schöne Zeit. Aber speziell möchte ich mich bei unseren neuen Urgöttern und auch bei der Familie Jackson bedanken, ohne euch wären wir verloren gewesen. Danke." Damit brach lauter Jubel aus und ich musste lächeln. Als sich alle wieder beruhigt hatte, meinte ich dann: "Danke, jederzeit wieder." Ich bekam sofort von meiner Mutter einen "leichten" Schlag auf den Hinterkopf. "Untersteh dich so etwas nochmal zu machen, dann sorge ich höchstpersönlich dafür, dass du ans andere Ende des Universums befördert wirst und dort erstmal ein paar Jahrhunderte bleibst." Mein Dad konnte sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen, was meine Mutter jetzt nicht soo toll fand: "Und dich schick ich gleich mit, dann hab ich endlich mal meine Ruhe!" Jetzt sah mein Dad total entrüstet aus und begann mit meiner Mutter zu diskutieren. Ich wusste, dass das keinen Sinn hatte, schnappte mir meine Freund und teleportierte uns ein paar Meter weiter weg an den Strand. Auch wenn ich ein Kind der Herrscher des Universums war, war Poseidon immer noch mein Großvater und deswegen mag ich auch Wasser sehr gerne. Wir setzten uns auf einen Stein und starrten einfach nur auf die seichten Wellen des Meeres. Währenddessen lehnte ich meinen Kopf an Percys Schulter und genoss seine Nähe. Nach einer Weile meinte ich: "Irgendwie ist in der letzten Zeit ziemlich viel passiert, ich meine, wir haben die Welt gerettet, wir sind zusammen gekommen und du bist jetzt der neue Herrscher über den Tartarus. Übrigens hat das Leben einen lustigen Sinn für Humor, dass genau wir ein Paar sind, ich meine eigentlich sollten wir uns hassen, wenn es nach unseren Eltern ging." Während ich dies sagte, merkte ich, wie er sich verkrampfte und nervös an dem Ring seines Vaters spielte. Da ging mir ein Licht auf, er hatte immer noch Angst, ich würde ihn wirklich hassen. Dementsprechend setzte ich mich auf und drehte ihn, sodass er mir direkt in die Augen sehen musste. "Du hast immer noch Angst, ich würde dich hassen nicht?", fragte ich fordernd und nach kurzem Zögern nickte er auch. Jetzt war es dann auch mal an der Zeit Einsatz zu zeigen und deswegen packte ich nun sein Gesicht, zog ihn zu mir herunter und küsste ihn leidenschaftlich. Als wir uns wieder trennten meinte ich: "Das wird nicht passieren, ich liebe dich und wenn du noch einmal denkst, du wärst nicht gut genug für mich, dann sorge ich höchstpersönlich dafür, dass du auf dem Mond landest und das meine ich ernst." Er wurde währenddessen immer kleiner und nickte nur. Irgendwie fand ich das lustig. Schließlich setzten wir uns wieder normal hin und genossen einfach nur die Nähe. Irgendwann kam dann sogar mal Poseidon aus dem Wasser und mein Freund verspannte sich abermals wieder, doch mit einem sehr sehr sanften und liebvollen Händedrücken entspannte er sich. Poseidon kam auf uns zu und setzte sich neben uns, bevor er zu erzählen begann: "Ihr habt das echt gut gemacht, ich bin stolz auf euch, ach übrigens solltet ihr das nächste Mal bei solchen Liebesgeständnisse euch etwas abschirmen, Aphrodite ist auf dem Olymp nämlich ohnmächtig geworden, da ihr ihr neues Lieblingspärchen seid, seitdem sich bei Percabeth nichts mehr so richtig tut, beziehungsweise sie sie nicht mehr so gut ausspionieren kann." Er sagte das so trocken, dass ich auflachen musste und grinsen musste. "Danke für die Info Poseidon, wir werden daran denken." "Gut aber ich will euch nicht nerven, ich werde dann mal wieder verschwinden, Triton macht schon wieder alles etwas kompliziert, bis zum nächsten Mal." Wir winkten ihm noch etwas zu, als er im Meer verschwand und dann genossen wir die gemeinsame Zeit. Und so vergingen dann die nächsten Tage. Ich kam immer mehr zu Kräften, trug allerdings im Gegenteil zu meinen Eltern meine Flügel und mein Diadem ganz offen, da meine Flügel ja jetzt nicht zu groß waren und das Diadem auch nicht zu auffällig und irgendwie passten die beiden Dinge zu mir und sahen auch ganz hübsch aus, zumindest meinte das Percy. Nachdem dann alles auch mit den Kommandanten geregelt war, zogen diese wieder ab und ich musste Zoë versprechen, sie demnächst besuchen zu kommen, ansonsten würde ich was erleben. Und dann gingen wieder alle ihrem Alltag nach, zumindest bis dann die nächste große Sache anstand, doch das ist eine andere Geschichte.
So, das wars auch schon wieder. Ich sag mal so, das Sequel, wenn man es so überhaupt nennen kann ist zwar einigermaßen kurz gewesen aber irgendwie hat es echt ziemlich gedauert, bis ich es geschrieben habe, ich habe unter anderem Teile mehrmals gelöscht, weil sie mir nicht gefallen haben und das ist jetzt bei rumgekommen. Ich hoffe es gefällt euch, ist halt mal was anderes als nur immer das stumpfe Percy Jackson Zeug und es bringt frischen Wind in die Branche rein. Meinungen gerne in die Kommis und ich wollte mich mal bei euch bedanken, die mein erstes Buch so stark unterstützt haben. Danke an alle, die auch dieses Büchlein feiern, ihr seid die besten. Aber wie gesagt, Meinung und vor allem auch Kritik gerne in die Kommis und vielleicht bis zum nächsten Mal,
Euer Sinclair
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro