Kapitel 120
Lilli POV.
Er nahm seinen Helm ab und Thalia entgleisten alle Gesichtszüge. Sie sah zuerst den jungen Mann an und dann sah sie abwechselnd zu meinem Dad und dann zu dem Typen. Irgendwann fing sie sich wieder und meinte: "Ich bring dich um Jackson, egal ob du unsterblich bist oder nicht, ich bring dich um." Damit zog sie ihren Bogen, in dem auch schon ein Pfeil erschien, welche eine Spitze aus reinen Blitzen hatte und begann auf den nun ziemlich schnell laufenden Percy Jackson ihre Pfeile abzufeuern. Und nebenbei schrie sie erbost: "Und du kommst jetzt erst damit an. So kurz vor dem Weltuntergang willst du mir erklären, dass du ihn zu deinem obersten Kommandanten gemacht hast? Wenn ich dich in die Finger bekomme. Und Luke, schön dich wiederzusehen, ich kann mich nur grade nicht mit dir unterhalten, weil ich diese Fischfresse verhauen muss." Der Commander nickte nur belustigt und meinte: "Jap, die gute alte Thalia. Wir unterhalten uns dann später." Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Irgendwie war es ziemlich lustig meinen Dad vor etwas wegrennen zu sehen. Auch meine Mum, welche mittlerweile neben mir stand musste schmunzeln. Ich sah sie nun fragend an und sie erklärte mir kurz, wer Luke war und jetzt musste ich grinsen. Mein Dad hat sich da ziemlich in die Scheiße geritten. "Und es wird noch lustiger", murmelte meine Mum und ich sah sie wieder fragend an. "Naja, es kann sein, dass ein paar weitere Kommandanten und auch sogar Kommandantinnen auch aus dem Camp stammen. Ich denke mein lieber Ehemann wird gleich eine sehr wütende Menge hinter sich herziehen haben." Ich musste kurz auflachen, denn diese Vorstellung war absurd komisch. Als die Göttin meinen Dad nach fünf Minuten immer noch verfolgte musste sogar Luke ein Machtwort sprechen, damit endlich wieder Ruhe einkehrte, doch man sah Thalia an, dass sie vor Wut fast schäumte. Nun erhob sich mein Dad wieder und ergriff das Wort: "Also, da das ja so naja gut gelaufen ist, möchte ich euch nun auch noch die restlichen Kommandeure vorstellen. Manchen kennen sie, manche nicht aber ich weiß, dass ich mich gleich aus dem Staub machen muss. Nur zur Info es war zu eurem Besten, dass ihr nichts wusstet. Aber jetzt mal los." Damit wollte er schon ein Portal öffnen, doch dieses schloss sich auf eine Handbewegung seitens meiner Mutter wieder. Nun starrte mein Dad sie verdattert und dann ängstlich an, während meine Mutter lachte. Nebenbei nahmen auch alle anderen ihre Helme ab und einen Moment lang waren alle still. Dann erhoben sich einige Camper, darunter auch Clarisse und fingen an Percy mit wüsten Beschimpfungen und mit allen Waffen und Fähigkeiten zu jagen. Ich betrachtete das Ganze nur mit einem Kopfschütteln und murmelte: "Und genau das ist der negative Aspekt, wenn man Jugendlichen Waffen gibt." Natürlich hatte das meine Mum gehört. "Nana, du bist gerade mal zwölf, also bitte. Die meisten hier sind schon älter als du. Und auch wenn du viel erreicht hast, wie beispielsweise gestern Nacht, doch dennoch musst du hier keine großen Töne spucken." Ich wollte in dem Moment im Boden versunken. Warum musste meine Mutter auch die allwissende Herrscherin des Universums sein. Ich würde wohl nie meine Privatsphäre haben. Aber auch mein Freund war ganz klein geworden und rot angelaufen, als er das hörte. Ich versuchte schnell vom Thema abzulenken: "Ok und wer sind die anderen? Ein paar von denen sehen nicht gerade wie Halbgötter aus." Annabeth schmunzelte. Sie wusste genau, was ich hier tat. "Darüber reden wir noch aber zu deiner Frage, es sind nicht alle ehemalige Halbgötter. Dafür existieren da draußen zu viele intelligente Lebensformen. Nein, ein paar von ihnen sind Wesen, die aus den verschiedensten Ecken stammen. Aber einige von ihnen sind ehemalige Camper. Da wären zum einen Nicos Schwester Bianca, auch eine Tochter des Hades, welche sich für Percy und mich damals geopfert hatte. Dann haben wir da noch Silena, eine Tochter der Aphrodite, doch eher so eine zweite Piper und nicht die üblichen Aphrodite-Kinder. Sie war die erste, die Clarisse zu etwas überzeugen konnte und sie ist damals im ersten Krieg gegen Kronos fast alleine gegen einen Drakon gezogen, woran sie letztendlich auch starb. Dann ist da noch Charles Beckendorf, der sich damals auch im ersten Krieg gegen Kronos mit Percy auf eine Mission begab, bei der er sich letztendlich selbst und ein ganzes Schiff in die Luft sprengte. Aber er hat damit Percy den Arsch gerettet, auch wenn ich nicht verstehe, obs das wert war", witzelte sie, während ein leichter Schimmer in ihren Augen lag. "Dann ist da noch Michael Yew, auch er half in dem Krieg gegen Kronos und starb, weil mein idiotischer Mann die Brücke zerstörte auf der er stand, um die Monster aufzuhalten. Zudem ist da noch Lee Fletcher, welcher heldenhaft den Tod gegen einen Riesen fand, gegen den er keine Chance hatte. Und dann sind da noch Phoebe und Zoë Nachtschatten. Beide waren Leutnantinnen der Jägerinnen der Artemis." "Ah, also die Jägerinnen, denen du dich mal auch fast angeschlossen hättest? Dad hat mir mal erzählt, dass es das schlimmste für ihn war, als du ihm das erzählt hast." Nun wirkte meine Mum verwundert: "Echt, war es wirklich so schlimm für ihn? Naja egal auf jeden Fall sind auch die beiden sehr heldenhaft gestorben und trugen maßgeblich für das Fortbestehen des Gleichgewichts bei und sind zudem auch noch super Kämpfer und mutig. Der Rest der Commander sind, naja sagen wir mal Außerirdische. Aber dennoch würden sie für meinen Mann und mich ihr jetziges "Leben" aufopfern, nur um dem Gleichgewicht zu dienen. Zudem besitzen sie alle super Führungsqualitäten, denn sie führen nicht umsonst die zwölf Battalione der Chaos-Armee an. Aber ja das ist alles, was du wissen musst. Aber schau, sie haben aufgehört Percy zu jagen und ich glaube jetzt gibt es ein kleines Gruppenkuscheln, kommt mit!" Damit zog sie Percy und mich schon fast zu den anderen, welche sich nun gegenseitig in die Arme schlossen. Als dann endlich die ganzen Umarmungen vorbei waren, bei denen wir eigentlich nur peinlich berührt daneben standen wandte sich Zoë an mich: "Nah Lilli, alles gut? Hast du dich im Camp gut eingelebt? Ich konnte es gar nicht erwarten die wieder zu sehen." Jetzt erkannte ich die Stimme endlich wieder. Es war die Kommandantin, die sich mit mir am meisten beschäftigt hatte und die ich am meisten mochte, denn sie hatte mir fast alleine den Umgang mit dem Bogen gezeigt und auch so hatte ich mit ihr fast den meisten Spaß. Nachdem ich das alles realisiert hatte, sprang ich ihr fast in die Armee und umarmte sie, was mir ein paar verwunderte Blicke bescherte, doch die waren mir egal. Irgendwann löste ich mich aus der Umarmung und stellte mich wieder zu meinem Freund. Zoë schien das nun auch zu realisieren und meinte daraufhin: "Ah und wie ich sehe hast du auch schon einen Freund. Also habe ich dir das Singlesein nicht schmackhaft machen können aber egal, wie heißt den der junge Herr und von wem stammt er denn ab." Percy wirkte nun etwas eingeschüchtert, doch ich nahm seine Hand und antwortete für ihn: "Das ist Percy und er ist der netteste Junge, den ich mir vorstellen könnte. Und er ist ein Sohn der Nyx und des Tartarus aber das ist mir egal. Ich liebe ihn und das ist das was zählt", erklärte ich ihr und sie lachte auf: "Hach, dass ihr Jacksons euch immer solche Extreme suchen müsst, bei denen man eigentlich denkt, das kann nicht klappen. Das ich nicht lache, eine Tochter von Percy Jackson verliebt sich in einen Sohn des Tartarus, den größten Feind von den Jacksons. Aber gut, wo die Liebe hinfällt, stimmts? Ach und Percy?" Dieser erwachte jetzt aus seiner Schockstarre: "Ja?", meinte er vorsichtig. Zoë lehnte sich nun bedrohlich zu ihm rüber und flüsterte schon fast: "Behandle meine kleine Freundin mit Respekt. Wenn ich auch nur irgendwann erfahre, dass du ihr nicht den gehörigen Respekt zollst, dann schwöre ich dir beim Styx, wird dein Leben zur Qual. Ich weiß, wie ihr Männer seid, denn ich habe nicht ohne Grund ewige Jungfräulichkeit geschworen." Mit jedem Wort wurde mein Freund kleiner und ich hielt bei jedem Wort seine Hand fester, um ihm wenigstens etwas Sicherheit zu signalisieren. Er nickte zum Schluss nur noch schwach und war froh, als Zoë wieder "normal" wurde. "Aber gut, ich bin nicht hergekommen, um dich zusammenzustauchen, wir sind hier, um das Universum zu retten, also lasst mal sehen, was ihr so drauf habt, die Arena steht ja noch oder?", fragte sie mich und ich nickte. Anschließend führte ich sie zur Arena und nach kurzem Umsehen zückten sowohl ich, als auch sie unsere Schwerter und es begann ein wilder Kampf. Ich merkte, dass die letzten Jahre auf Chaos Wirkung bei ihr zeigten, denn sie war mir ebenbürtig in allen Techniken. Und so entstand ein ziemlich langer und schneller Kampf. Da jedoch kein Ende in Sicht war, beschloss ich irgendwann ein bisschen unfair zu spielen und brachte meine Flügel in den Kampf mit ein. Zoë war zuerst ein wenig irritiert, kämpfte dann aber munter weiter und obwohl sie sich sehr gut schlug, bemerkte ich die kleinen Fehler in ihrer Defensive, die sie machte, um meine Flügel zu parrieren. Das nutzte ich schlussendlich gnadenlos aus und entwaffnete sie somit kurzerhand. Nun stand sie vor mir und hatte mein Schwert am Hals. "Du, ich habe dir aber nicht beigebracht mit unfairen Mitteln zu kämpfen aber gut gekämpft. Es macht immer wieder Spaß gegen dich zu kämpfen." Ich bedankte mich und anschließend zeigte ich ihr dann noch mein chaotisches Feuer und sie war hellauf begeistert. Anschließend kämpfte ich noch ein bisschen mit Percy, wobei Zoë Percy immer wieder Tipps gab, die dieser versuchte umzusetzen. Es klappte auch ganz gut und somit verbesserte er sich noch ein bisschen. Dann wurde es aber auch schon ernst, denn auf einmal ertönte das Horn. Percy und ich stoppten mitten in der Bewegung und starrten uns an. Dann lösten wir uns aus unserer Starre und rannten mit Zoë, welche jetzt wieder in ihrer vollen Rüstung dastand zum Pavillon. Dort hatten sich schon alle versammelt und warteten auf uns. Als wir eintrafen, meinte mein Dad gleich: "Also, Telos ist jetzt auf der Erde und in Manhatten gelandet. Er marschiert nun mit seiner Armee geradewegs auf Long Island zu und wir müssen jetzt los. Alle Camper sind hoffentlich schon bereit. Ich werde in Kürze ein paar Portale erscheinen lassen. Durch die kommen dann alle nach Manhatten. Ich hoffe jeder weiß, dass es jetzt kein Zurück mehr gibt", meinte er todernst und ich wusste, dass es jetzt spannend wird. Jeder nickte und wir lösten uns auf. Kurz daraufhin erschienen einige Portale vor den aufgereihten Campern und die ersten schritten hindurch. Und mit ihnen auch wir. Als ich als dem Portal trat, erblickte ich einen riesigen Platz. Hier würde sich dann bald der Kampf austragen. Als dann alle Camper endlich hindurchwaren, begann wieder mein Dad zu sprechen: "Also, da jetzt alle Camper da sind, hole ich jetzt meine Armee. Jeder bringt sich derweil in Position. Alle Kommandanten auf ihre Plätze." Zoë sah mich noch einmal an und meinte: "Viel Glück und stirb mir nicht." Dann verschwand sie im Getummel und es herrschte reinstes Chaos, doch irgendwie schien es geordnet zu sein. Währenddessen erschienen weitere Portale und schon schritten die ersten Teile der Battalione hindurch. Sie schienen kein Ende zu nehmen und mit der Zeit füllte sich der halbe Platz mit Kriegern, die alle eine Rüstung aus Chaos-Stahl trugen. Als die Camper diese riesige Armee sahen wurden sie auf einmal euphorisch und fassten neuen Mut. Mit so einer riesigen Armee mussten wir ja schließlich gewinnen, doch ich wusste es besser. Ich hatte Telos Armee gesehen und auch, was sie drauf hatte. Ich fürchtete mich zwar nicht vor der Masse der Armee, doch ich hatte Respekt, was diesen Schutz der Monster angehen würde. Und zudem kommt noch hinzu, dass Telos sie ja alle gleich wieder zurück aus dem Tartarus holen könnte. Das hieß, um unnötige Tode zu vermeiden sollten wir uns möglichst auf Telos konzentrieren. Aber zurück zum Geschehen. Mit der Zeit ordneten sich alle Soldaten ein und teilten sich in zwölf Teile. Diese wurden von den Kommandanten angeführt. Neben Luke stand Zoë und prüfte gerade ihren Bogen. Anschließend brüllte sie ihren Soldaten noch ein paar Befehle zu und diese formierten sich. Dann hielt sie angestrengt nach Telos Ausschau. Die Camper positionierten sich derweil zwischen zwei Battalionen. Sie sahen zwar zwischen ihnen ziemlich wenig aus, doch ich wusste, dass sie fest entschlossen waren, ihre Heimat zu verteidigen. Zudem waren sie bis an die Zähne bewaffnet, ja sogar die Aphrodite-Hütte hatte sich bewaffnet. Und ganz vorne standen die stärksten Halbgötter, die es je gab. Und neben ihnen mein Dad mit seinen Freunden. Er sah jedoch jetzt schon etwas erschöpft aus, was bei den ganzen Portalen auch nicht verwunderlich war. Nun schnappte ich mir Mira und Percy und ging zu ihnen. Dort vorne standen zum Beispiel Clarisse, einige Hütten-Ältesten, die Götter, welche jetzt auch eingetroffen waren, mein Dad, meine Mum und deren Freunde. Wir gesellten uns zu meinen Eltern und standen nun still da. Ich blickte mich kurz um und immer wieder blitzte es zwischen den Reihen kurz auf, weil alle möglichen Götter und Nebengötter auftauchten. Mein Dad hatte wirklich alle mobilisiert. Jedoch konnte ich die Mutter meines Freundes nirgends sehen, was mich ein wenig demotivierte, da sie versprochen hatte auch zu helfen, doch vielleicht würde sie ja noch kommen. Nun sah ich kurz zu meinem Dad hoch. Das was ich da sah, war etwas, was ich noch nie zuvor in den Augen meines Dads gesehen hatte. Es war Furcht. Furcht davor zu versagen und alles zu verlieren. Der große Percy Jackson hat Angst und man sieht es. Das zeugte nur vor der Gefahr, in die wir hier gerade liefen. Und so warteten wir hier. Jedoch nicht lange, denn auf einmal machte es einen lauten Knall, wodurch alle zusammenzuckten, na gut alle bis auf die Kommandanten und die Armee, da diese dafür trainiert wurde aber sonst zuckte jeder zusammen, sogar die Götter. Und nach diesem lauten Knall konnte man Telos in all seiner Pracht in einiger Entfernung sehen. Er lachte uns gehässig an. "Ihr habt ja wirklich eine nette Armee aufgestellt, doch die wird euch nichts bringen, ich werde euch dennoch besiegen und anfangen werde ich mit dieser kleinen Göre." Daraufhin lachte er nochmal auf, was jedoch in ein schmerzerfülltes Keuchen überging. Anscheinend machte ihm mein Feuer immer noch zu schaffen. Nun trat mein Dad ein paar Schritte vor und schrie zurück in all seiner göttlichen Stimme, sodass die Erde erbebte: "Du wirst uns nicht besiegen, das ist mein Universum und ich werde es verteidigen. Um jeden Preis." "Tja, kannst es ja mal versuchen, ich weiß, dass du schon geschwächt bist, das heißt vor dir habe ich nicht mehr allzu viel zu befürchten. Bleibt nur noch deine kleine nervige Tochter übrig, die ich mit Freunden abschlachten werde und dann werde ich das ganze Universum zerstören, so wie ich es schon immer gemacht habe." Nun schnippte er einmal mit dem Finger und vor ihm materialisierte sich seine Armee. Sie war gigantisch. Und wie ich befürchtet hatte, hatten alle diesen blauen Schimmer. Das ließ mein Herz schon mal in die Hose rutschen und auch denjenigen, die wussten, was das war ging es nicht besser, denn Percy griff sich nun meine Hand und drückte sie nochmal fest. Es sollte vielleicht das letzte Mal sein. Während nun die Monster auf uns zu rannten, erhob sich mein Dad und drehte sich zu uns. "Bereit in die letzte Schlacht zu ziehen?", rief er laut und breitete seine gigantischen Flügel aus, sodass er aussah, wie ein furchterregender schwarzer Engel. Erst blieb es ruhig, doch dann stimmten alle in ein lautes Gebrüll mit ein und auch die ganze Armee stimmte mit ein. Dadurch bebte die Erde. Nun drehte sich mein Dad um und auch meine Mum erhob sich in die Luft. Und dann ging es los. Die Schlacht begann.
So, ein weiteres Kapitel ist fertig, ich weiß fieser Cut aber der muss einfach sein. Es macht mir Spaß solche Cuts zu setzen. Aber egal, ich hoffe euch gefällt das Kapitel, schreibt eure Meinung gerne in die Kommis und bis zum nächsten Mal,
Euer Sinclair
PS: Ich hoffe so ein kleiner Spannungsbogen ist vorhanden
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro