Kapitel 30
Harrys pov
Die nächsten Tage folgte mir Ella wie ein Hund und stellte mir alle möglichen Fragen, auf die ich absolut keine Antwort hatte und die ich auch nicht beantworten wollte (z. B. Ob ich Superkräfte hätte und immer wieder zurück kommen würde, wenn der Dunkle Lord mich töten würde, weil ich bisher jede Begegnung mit ihm überlebt hatte). Ich wollte über die meisten Dinge die sie fragte gar nicht erst nachdenken und manches war auch wirklich peinlich. Ella ging mir manchmal auf die Nerven, aber sonst war sie cool drauf und hatte einen tollen Sinn für Humor, abgesehen von dem einen Mal, als sie so Tat als würde sie mir auf Toilette folgen.
Percy sah ich in den nächsten Tagen wenig, er sagte irgendetwas von Fliegen üben und ich wollte wirklich nicht in der Nähe sein, wenn er wieder in die Luft gejagt wurde. Ansonsten war nicht viel passiert, Malfoy nervte immer noch, genauso wie Umbridge, ich machte Blödsinn mit Ron und Hermine hechelte Percy hinterher, warum auch immer. Das Schlimmste daran war, das wir unsere Hausaufgaben jetzt immer ohne ihre Hilfe machen mussten.
Ich war gerade auf dem Weg nach draußen in der Pause, als ich plötzlich jemanden unglaublich komplizierte Flugmanöver machen sah, mit einem Besen, der so schnell flog, wie kein anderer den ich bisher gesehen hatte. „Wow", stieß Ella hinter mir aus und ich stimmte zu, wer auch immer es war, ich brauchte ihn für unser Quidditch Team, vor allem, da einer unserer Jäger gerade ausgefallen war und ich noch keinen passenden Ersatz gefunden hatte. Ich zauberte mir schnell meinen Feuerblitz herbei und flog in Richtung des anderen Besens um den nächsten Jäger fürs Quidditch-Team zu holen. „Hey", rief ich als ich näher kam um nicht ausversehen mit der Person zusammen zu stoßen. Die genannte Person bemerkte mich und rast auf einmal mit Höchstgeschwindigkeit auf mich zu, sodass ich keine Zeit mehr zum Ausweichen hatte. Kurz vor dem befürchteten Zusammenstoß, legte die Person eine Vollbremsung auf dem Besen hin, was physikalisch unmöglich sein sollte, aber hey, wir fliegen ja auch auf Besen, jedenfalls schwebte die Person auf ihrem Besen vor mir und ich konnte zum ersten Mal erkennen wer es war. In meinem Schock zustand, sagte ich natürlich das erste und dümmste was mir in den Sinn kam: „ Äh, müsstest du nicht inzwischen tot sein, oder zumindest die Schule zerstört haben?", mein Gegenüber grinste mich nur an und meinte: „ Hey Harry, ich freu mich auch dich zu sehen und ich dachte immer sowas passiert nur Jason". „Äh was?", fragte ich intelligenter weise, aber mein Gegenüber, das sich inzwischen als Percy heraus gestellt hatte, winkte nur ab. „Nicht so wichtig, also, was kann ich für dich tun?", fragte er. „wo zur Hölle hast du diesen unglaublich coolen Besen her? Und wie kannst du fliegen?", sagte ich so schnell, dass man es fast nicht verstand. Percy grinste mich an und zuckte mit den Schultern: „Der Besen war ein Geschenk von meinem Vater und seiner Familie und ich hab einen Gefallen könnte man sagen bei jemandem eingelöst, damit ich fliegen kann", antwortete er. Ich starrte ihn nur weiterhin ungläubig an, wer war sein Vater, dass er einen Besen hatte, den es nicht einmal auf dem Markt gab. Schließlich kam ich wieder zu mir und mir fiel ein dass ich erstens wahrscheinlich zu lange still war, weil Percy mich komisch anschaute und zweitens noch nicht das wichtigste gefragt hatte. „Ähm ja Percy, ich wollte dich fragen ob du ins Quidditch Team willst, bei uns ist eine Position frei geworden. Percy schaute mich nur etwas komisch an. „Was genau ist Quidditch? Ich hab mitbekommen, dass das euer Sport ist aber ich hab keine Ahnung was genau das ist", sagte er. Ich schaute ihn nur komisch an, wer in der Zauberer Welt kannte den bitte kein Quidditch, aber ich beschloss mein Glück trotzdem mit ihm zu versuchen. „Komm nach der Schule zum Spielfeld, dann zeige ich es dir und bring deinen Besen mit", damit flog ich davon und brachte schnell meinen Besen weg, bevor die nächste Stunde begann.
Als ich nach der Schule aufs Quidditch-Feld kam, wartete Percy schon auf mich, oder besser gesagt er flog Runden um das Feld. Es war unglaublich welche Geschwindigkeit er mit seinem Besen erreichte, ich weiß nicht einmal wie das überhaupt möglich war. Ich schwang mich auf meinen Besen und flog zu ihm hoch, als er mich sah kam er auf mich zugeflogen und schwebte vor mir in der Luft. „Dein Besen ist wirklich beeindruckend", meinte ich. Percy grinste nur und zuckte mit den Achseln „Das Hirn meiner Cousine muss ja auch für irgendwas gut sein, fangen wir an?" Ich schaute ihn etwas komisch an und flog dann zur Box mit den Bällen, die ich mit gebracht hatte. „ Ok das Team besteht aus 7 Spielern, die drei Jäger versuchen mit dem Quaffel Tore zu machen in dem sie ihn durch die Ringe werfen, die zwei Treiber schießen die Klatscher auf das gegnerische Team, der Hüter bewacht die Ringe und der Sucher versucht den Schnatz zu fangen um das Spiel zu beenden. Jedes Tor gibt 10 Punkte und wenn man den Schnatz fängt kriegt nochmal 150 Punkte extra", erklärte ich und zeigte Percy dabei immer die jeweilige Ausrüstung. Percy nickte kurz um zu zeigen dass er verstanden hatte. „Also einer unserer Jäger ist ausgefallen und ich hätte dich gerne in der Position, wenn du so gut spielst wie du fliegst", meinte ich. Percy grinste mich an und nickte bereitwillig, dann drehte er seinen Kopf nach oben und rief: „Ha nimm dass Zeus". Ich schaute ihn verwirrt an, aber winkte nur ab. „Lass uns anfangen zu trainieren", sagte er begeistert. Wir starteten mit werfen und fangen im Flug und ich hatte keinen Zweifel mehr an Percys können, er warf mit so einer Genauigkeit und Wucht, das es für einen Hüter unmöglich war seine Bälle zu halten. Schließlich trafen wir uns wieder in der Mitte vom Feld. „Ok eine letzte Übung für heute und Morgen stell ich dich dem Team vor, versuch mir den Quaffel abzunehmen", sagte ich und flog in die Luft.
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