Aus purem Zufall zerbröselt mein Feind zu Sand
EINLEITUNG
Hallooo :), ich dachte ich probiere es auch mal eine Geschichte zu schreiben :)
Es ist eine Mischung aus einer Percy Jackson-Fanfiction und einer Logan Lerman-Fanfiction.
Ich freue mich über alle reader, votes und kommis, Kritik kann auch gerne geäußert werden!
Bis dann,
Eure Baily3102 :)
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Echt, ich habe nicht darum gebeten, als Problemkind auf die Welt zu kommen.
Wenn ihr das hier lest, weil ihr Percy Jackson kennt, wünscht euch auf keinen Fall, auch ein Halbblut zu sein.
Denn meistens bedeutet das viele Schmerzen und einen schrecklichen, grausamen Tod.
Ich heiße Lasse Lerman.
Ja, ich habe wirklich Lerman gesagt.
Ich bin in sechs Jahren von sechs Schulen geflogen, und auf jeder war die erste Frage nicht etwa, ,,wie heißt du?" , nein, sie fragten mich immer zuerst, ob ich etwa wirklich der Sohn von Logan Lerman bin.
Und nur zur Info: Ja, ich bin echt sein Sohn, ich sehe auch genauso aus wie er.
Und an alle, die meinen Vater nicht kennen: Mit euch will ich nichts zu tun haben.
Trotzdem eine kleine Erklärung:
- Er ist Schauspieler
- Er hat bei den Percy Jackson Filmen die Hauptrolle, also Percy, gespielt,
- Er hat bei vielen anderen, berühmten Filmen mitgespielt
und er ist der beste Vater der Welt.
Aber noch mal auf mich als Problemkind zurück.
Ich habe ADHS und bin ein hyperaktiver, legasthenischer, zwölfjähriger Junge.
Ich wohne bei meinem Dad und seiner Freundin Lucy Parker.
Meine Mom hat Dad verlassen, als ich gerade mal geboren war. Das finde ich echt mies.
Ich meine da gibt mein Dad sich schon mal Mühe in einer Beziehung (Er lässt sich nicht auf jede ein), kriegt ein Kind und dann verlässt sie ihn.
Aber egal, da Dad die meiste Zeit nicht zu Hause ist kümmert sich Lucy um mich.
Aber das ist okay, denn sie ist echt in Ordnung.
Sie kauft mir andauernd neue Sachen und erlaubt mir Abends allein noch etwas zu unternehmen.
Manchmal fährt sie meine Freundin Lexi und mich sogar ins Kino.
Ja, Lexi ist meine Freundin, aber nur so etwas wie ein Kumpel.
Und sie ist so ziemlich meine einzige Freundin.
Sie hat zwar auch ADHS aber sie liebt Bücher. Sie schwärmt richtig für die Percy Jackson-Reihe, die wir neulich in Geschichte lesen mussten. Unser Lehrer, Mr Brunner, hat uns gezwungen, die ganze Reihe durchzulesen.
Sogar Kinder wie mich, mit Legasthenie!
Okay, das klingt jetzt vielleicht etwas gemein, aber eigentlich ist er ziemlich nett. Okay, er ist der netteste Lehrer an der Schule, nämlich der einzige, der mich nicht für etwas verantwortlich macht, was ich nicht gewesen bin.
Zum Beispiel damals, wir sind in den Zoo gefahren und waren gerade im Streichelzoo bei den ganzen Ziegen und so, da soll ich aus Versehen an irgendeinen Hebel gekommenen sein, der das Wasser für die Ziegen anstellt. Das war ja noch nicht so schlimm, aber das Wasser hat sich von ganz alleine immer weiter aufgedreht, niemand konnte also ran und es ausdrehen. Und da das Tor nicht aufging, musste sich die ganze Klasse auf die Bäume retten.
Ich bin nochmal mit einer Verwarnung davongekommen.
Aber wie gesagt, Mr Brunner ist sehr nett und hat etwas mit den Percy Jackson Büchern gemeinsam:
Er heißt genauso, wie der Campleiter Chiron, als der sich als Mr Brunner, Percys Lehrer ausgibt und er sitzt genau wie der im Rollstuhl.
Das wäre echt witzig, wenn mein Latein-Lehrer ein Zentauer wäre.
Aber unsere Englisch-Lehrerin Mrs Teach, die ist echt gemein.
Sie lässt mich dauernd Nachsitzen oder zeigt während der Stunde mit einem krummen Finger auf mich und sagt zuckersüß: ,,So, mein Herzchen" , da wusste ich, dass mir einen Monat Strafarbeiten bevorstanden.
Heute saßen wir mal wieder in einer Stunde langweiligem Englisch-Unterricht.
Mrs Teach hatte Lexi und mich so weit es geht auseinander gesetzt, weil wir angeblich so viel quatschten.
Mrs Teach erklärte vorne an der Tafel irgendwas über das Simple Present, als ich sah, dass Bill Dung, Lexis Sitzpartner, sie anbaggerte.
Er hatte kurze, schwarze, gegelte Haare und eine ziemlich athletische Figur.
Aber auf jeden Fall nahm er andauernd ihre Hand, oder streichelte ihren Arm.
Das machte mich fuchsteufelswild, auch wenn ich nicht wusste, wieso.
Aber Lexi war auch wirklich hübsch.
Sie hatte hellbraune, schulterlange Haare, die immer ein bisschen glitzerten, als ob sie mit Goldfäden durchzogen waren. Ihre dunklen, braunen Augen trafen meine und sie rollte genervt mit den Augen, als Bill sie schon wieder anfasste. Mit einem Ruck zog sie ihre Hand aus Bills und schlug ihm auf die Finger.
Mrs Teach, die Lexi so wenig leiden konnte wie mich, fragte stirnrunzelnd: ,,Gibt es ein Problem, Ms Carter?"
,,Nein, alles in Ordnung." sagte Lexi und lächelte süß.
,,Gut, dann kannst du ja gleich mal nach vorne kommen und erklären, was das Simple Present bewirkt."
Mrs Teach trat bei Seite und machte Platz für Lexi, die sich vor die Klasse stellte und ihre Aufgabe bewältigte.
*
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Etwas später in der Pause:
Lexi und ich saßen nebeneinander auf dem steinernen Brunnen, der einen riesigen Hund darstellte.
Der Brunnen war aber schon alt und rissig, deswegen floss kein Wasser mehr.
,,Also das mit Bill geht mir echt auf die Nerven" sagte Lexi gerade.
,,Ich muss mich unbedingt mal wieder umsetzen. Naja, wenigstens sind bald Sommerferien."
Sie biss in ihr Pausenbrot.
Gerade wollte ich etwas erwiedern, als Mr Brunner plötzlich auf mich zu kam.
Vor mir hielt er an und warf einen nervösen Blick auf den Brunnen, was ich nicht verstehen konnte.
,,Meint Mr Brunner etwa, der Hund würde ihm sein Brot wegfressen?"
Ups, den letzten Gedanken habe ich wohl laut ausgesprochen.
Lexi sieht mich vorwurfsvoll an und Mr Brunner mustert mich mit einem langen Blick, lässt sich aber nichts anmerken.
,,Ich muss mit dir reden, Lasse."
sagt er schließlich.
,,Komme schon" presse ich heraus und werfe Lexi einen hilflosen Blick zu.
Was will denn der von mir?
Lexi rollte mit den Augen und nickte zum Eingang der Schule rüber, auf den Mr Brunner gerade zurollte.
,,Jetzt geh schon!" flüsterte sie.
Ich ließ meine Tasche bei meiner Freundin und beeilte mich meinem Lehrer zu folgen.
Unsere Schule war in einem älteren Baustil gebaut worden.
Sie bestand aus weißen Klinkersteinen (die schon ziemlich grau aussahen). Mittendrin, kreuz und quer, waren dunkelbraune Holzbalken. Das typische Fachwerkhaus.
Wenn man durch den Schulhof eintrat, kam man in eine große Pausenhalle.
Sie hatte vier Ausgänge:
einer führte in die Mittelstufe, wo ich auch mein Klassenzimmer hatte, durch den zweiten kam man in die Mensa und zum Kiosk, und die anderen beiden führten zu der Oberstufe.
Dann gab es natürlich noch zwei Ausgänge, mit dem einen kam man auf den Schulhof, mit dem anderen nach draußen, vor die Schule.
Auf jeden Fall folgte ich Mr Brunner in ein leeres Klassenzimmer.
Gerade beschloss ich stehen zu bleiben, als Mr Brunner mich ansprach. ,,Setz dich bitte."
Ich setzte mich.
,,Also, Lasse. Wenn dir in deinem Leben irgendwas falsch oder komisch vorkommt, dann sag mir das bitte."
Er sah mich aus vertrauensvollen, braunen Augen an, so dass ich einfach nicken musste.
Mr Brunner sah mich nochmal forschend an, dann rollte er aus dem Raum raus.
Ich seufzte und wollte ihm gerade folgen, als eine Stimme sagte: ,,Nicht so schnell, Missgeburt."
Sie gehörte zu Bill Dung, er stand lässig gegen die Tür gelehnt, und versperrte sie so.
,,Ich wollte mit dir noch über Lexi reden."
Er kam auf mich zu, so dass wir nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren.
Er war einen Kopf größer als ich und das kotzte mich an.
,,Lexi gehört mir. Wenn du sie nur noch einmal anguckst, ja auch nur mit ihr sprichst, dann..." Er hob eine Faust.
Ich verspürte keine Angst, nur die wilde Kampflust.
Gerade wollte ich ihm mal so richtig sagen, was ich von ihm hielt, als Lexi atemlos in den Raum gestürzt kam.
Sie hielt sich den Bauch und keuchte.
,,Lexi, Schatz." Bill kam sofort auf sie zu und wollte einen Arm um sie legen, doch Lexi wich aus.
Sie war wohl doch nicht so erschöpft, wie es aussah. Sie warf ihm noch einen bösen Blick zu und fing dann an zu erzählen.
,,Lucius...der Brunnen...er ist einfach verschwunden...hat sich zu Staub aufgelöst..."
,,Was? Der Brunnen hat sich aufgelöst?!
Ich war völlig außer mir.
Also war Mr Brunners Angst berechtigt gewesen, wegen seinem Brot.
,,Nein, der Brunnen doch nicht, du Idiot. Lucius!"
Lucius war einer unserer Mitschüler gewesen.
Er war immer leicht reizbar und einer der Anhänger von Bill. Normalerweise verstanden wir uns gar nicht und zum ersten mal war ich froh, über einen dieser komischen Vorfälle, die immer da auf traten, wo ich gerade auftauchte.
Lexi ahnte wohl, was ich dachte und sagte: ,,Lasse, nur weil du ihn nicht magst, heißt das nicht, dass du dich deswegen freuen kannst. Und jetzt kommt ihr beide gefälligst mit!"
Sie nahm meinen Arm und zog mich überraschend mit, sodass ich stolperte und hinfiel.
Ich stand auf und hetzte hinter meiner Freundin her, Bill war mir dicht auf den Fersen.
Auf dem Schulhof angekommen, sah ich, dass Mr Brunner neben dem Brunnen in seinem Rollstuhl saß.
Naja, er saß eher neben einer alten, verwitterten Plattform.
Der Hund darauf war spurlos verschwunden.
Auf einmal hörten wir hinter uns einen Schrei und wildes Bellen.
Ich fuhr blitzschnell herum.
Bill, der hinter mir gestanden hatte, war nicht mehr da. Es war nur noch ein wenig gelber Staub da, der gerade vom Winde verweht wurde.
Und direkt hinter mir, kaum einen Kopf entfernt, stand der riesige Hund vom Brunnen.
Doch war er nicht mehr alt und grau, sondern schwarz mit roten Augen.
Dann stieß er ein wildes knurren aus und sah mich an.
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