Kap. 3 Pizzaessen
Percy pov
Nachdem ich ein Loch in die Betonwand des Gefängnis gehext hatte, kletterte ich hinaus und schlenderte durch die Straßen in Richtung Wohnung meiner Mom. Zwei Ecken vorher bog ich ab und lief zu dem Pizzaladen, bei dem ich mich mit Annabeth verabredet hatte. Sie saß bereits am Tisch und lächelte als sie mich sah.
Ich setzte mich an den Tisch, gab ihr einen Kuss und wir warteten auf den Kellner. Ich bestellte mir eine Extragrosse und eine Normale zum Mitnehmen. Danach wandte ich mich meiner Freundin zu. Ehe ich etwas sagen konnte, meinte sie: „Schön das du raus gekommen bist. Waren sie sehr unfreundlich?"
Ich verzog die Mundwinkeln. „Sie denken eigentlich, ich würde noch in der Zelle sitzen. Es war eine weitere gute Idee von dir, mich auch in den Chemie-Kurs zu zwingen. Wenn man jegliche Flüssigkeit aus einer Betonwand zieht, wird sie porös und man kann sie ganz einfach öffnen. Was die Unfreundlichkeit angeht, nichts was über lächerliche Handschellen und so hinausgeht."
„Gut... für sie. Dann muss ich das Gebäude noch nicht einreißen. Was wollen wir jetzt machen?" Ich grinste etwas dümmlich und meinte dann: „Die Pizza essen?"
Gerade kam nämlich der Keller und balancierte unsere Pizzen auf einem Arm. Wirklich, wie man das schaffen soll, ist mir bis heute ein Rätsel.
„Algenhirn, du weißt was sich meine, also?" Sie blickte mich dabei streng an, riss mich aus den Gedanken an Pizzatransport und so gab ich dieses Mal lieber eine sinnvolle Antwort. „Wir geben ihnen noch eine Woche und wenn sie mich dann nicht rausgelassen haben, breche ich eben aus?"
Sie sah nachdenklich drein. „Also schön. Aber nur wenn ich es dann bin, die dich rausholt. Ich will sowieso mal das eine oder andere von Leos Gadgets testen." - „Ich bekomme gerade etwas Angst, auch wenn ich weiß, dass eher Tony Angst um seine Basis haben sollte. Willst du sie vorwarnen oder einfach so einbrechen?" Mit einem fiesen Grinsen erwiderte meine wundervolle Freundin: „Mit dem Angst haben hat du recht. Ich werde ihnen eine kleine Drohung nebenbei senden, falls es nötig wird. Hoffen wir einfach, dass Thor rechtzeitig auftaucht und dich da raus holt. Wir wollten eigentlich in Ruhe aufs Collage gehen." - „Apropos, wie hast du da eigentlich mein Fehlen gestern erklärt?" Ihre Reaktion bestand aus einem Schulternzucken und der Antwort: „Du warst zur falschen Zeit am falschen Ort und musst nun Fragen bei der Polizei beantworten. Die typischen Halbwahrheiten eben." Ich nickte verstehend.
Da meine Pizza leider unerfreulich schnell verschwunden war, gab ich meiner Freundin einen Kuss und mit den Worten, „Ich liebe dich", gefolgt vom jeweiligen Spitznamen, trennten wir uns wieder voneinander. Ich lief den Weg zum Stark-Tower mit der zweiten Pizza, die ich zum mitnehmen bestellt hatte, unter dem Arm und hofft, dass mir ausnahmsweise mal kein Monster begegnen würde.
Ausnahmsweise hatte ich auch Glück, immer dann wenn es nicht wirklich wichtig ist, und erreichte mit einer heilen Pizza unter dem Arm das Gebäude. Ich kletterte durch das Loch in der Wand und setzte mich aufs Bett um meine Pizza zu essen. Unglücklicherweise wurde ich dabei von einem gewissen Multimilliardär gestört. Er stand, zum Glück ohne seinen langweiligen Blech-Anzug, vor der Zelle und musterte mich. Ich hörte ihn murmeln: „Seit wann gibt es hier Pizza für die Gefangenen?" und dann laut fragen, „Jarvis, was gibt es heute zum Essen?" Die prompte Antwort der Roboterstimme ließ Tony mich misstrauisch beäugen. „Nudeln!"
„Wo kommt die Pizza her?" Wollte er wissen. Da ich gerade zu Scherzen aufgelegt war, sagte ich die Wahrheit. Besser gesagt deutete ich darauf. Ich wieß mit dem Daumen über meine Schulter in Richtung Loch in der Wand und stopfte mir danach ein weiteres Stück Pizza in den Mund.
Ich bin nicht sicher, ob Tony mir diese Ausrede glaubte, jedenfalls schritt er zügig wieder von meiner Zelle weg und, wie ich einige Minuten später feststellen durfte, rief die anderen Avengers zusammen. Scheinbar hatte ich genug Misstrauen bei Tony geschürt, dass ich von ihm in seiner Rüstung, Captain Amerika und Fünf schwer bewaffneten Agenten aus meiner Zelle geholt wurde. Es war mir etwas viel und so ließ ich das Wasser aus der Luft in die Läufe der Waffen der Agenten fliegen und sich dort sammeln. Danach gefror ich es und voila, alle fünf Pistolen brachen in Stücke. Ich spürte wie Iron Man eine Salve Betäubungspfeile auf mich schießen wollte und rief: „Lass den Quatsch, Tony, ihr braucht mich nicht zu betäuben. Ich komme auch so mit. Ich habe es nur nicht so gerne, wenn mehr Waffen als nötig auf mich gerichtet sind."
Auch wenn ich sein Gesicht hinter der Maske nicht sehen konnte, hätte ich wetten können, dass Tony genauso verwirrt blickte wie Steve. Ich setze ein unschuldiges Lächeln auf, welches meiner Freundin zufolge selbst Chiron hätte überzeugen können (und der hatte dreitausend Jahre Erfahrung, schlechte Heldenlügen zu enttarnen), und hob die Hände über den Kopf. Cap sah mich noch immer misstrauisch an und hielt seinen Schild bereit, griff mich jedoch nicht an und lief stattdessen voraus. Ich folgte ihm in den Verhörraum und wurde dort von den anderen erwartet. Ich ließ sogar zu, dass sie mich wieder an den Stuhl fesselten, und wartete dann.
Als nächstes wurden einige Gespräche zwischen ihnen geführt, die ich nur hören konnte, weil ich als Halbgott verbesserte Sinne hatte. Es ging hauptsächlich darauf, dass mein Peilsender sich die ganze Zeit in meiner Zelle befunden hatte. Verflucht seien Heras heilige Kühe, ich hatte vergessen ihn wieder an meine Haut anzubringen. Naja, jetzt war das auch egal.
Da sich allerdings keiner von ihnen einen Reim darauf machen konnte, wurde ich einfach wieder in eine Zelle geführt. Diese lag fünf Meter hoch über dem Boden und darunter zehn Meter von der Wand entfernt war ein Wassergraben. Ich war schon viel tiefer als fünf Meter gefallen ohne mich zu verletzen und das mich das Wasser eher freute, war natürlich klar.
Der einzige Beschluss, den die Avangers fassten, war der, dass sie dringend Thor brauchten. Auch das kam mir eher entgegen.
Aus irgendeinem Grund stellten sie keinen Wachposten vor die Tür und brachten auch keine Überwachungskamera an. Vielleicht dachte einfach niemand daran, vielleicht gab es einen Grund. Ich wusste es nicht.
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Ich hatte heute besonders viel Zeit und war fast mit dem Kapitel für mein anderes Buch fertig also dachte ich mir: „Hey, es ist schon über eine Woche her, du könntest mal wieder ein Kapitel für das Avangers-Crossover machen." Hier ist es und es ist nicht besonders lang aber das ist in dieser Geschichte nun mal so. Es fehlen mir die wirklich guten Ideen um längere Kapitel zu schreiben. Ich hoffe das ist für euch okay.
1067 Wörter
Und bis irgendwann.
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