Versetzt | Part III
Hey,
Wie geht's euch so in der Quarantäne?
Ich dachte ja, ich habe dann mehr Zeit zum Schreiben, aber meine Lehrer meinen wohl, sie müssen uns unsere ganze Freizeit wegnehmen xD.
Anyway, tut mir leid, dass es schon wieder so lang gedauert hat. Nächste Woche kommt dafür zu 100% ein Oneshot.
Für MyNameIsJamin, danke für deine Ideen und deine Hilfe❤️
Ich hoffe, der Oneshot entspricht ein bisschen deinen Vorstellungen xD
Viel Spaß!
Annabeth und Percy spazierten, nachdem Annabeth Percy von der Schule "abgeholt" hatte, händchenhaltend durch die Stadt.
"Danke, dass du mich überrascht hast", sagte Percy und küsste Annabeth auf den Scheitel, woraufhin sie leicht rot wurde.
"Hab ich gern gemacht. Wir haben uns so lange schon nicht mehr gesehen und da wir beide fast gleich aus hatten und morgen auch keine Tests anstehen, dachte ich mir, ich komme dich abholen. Du hast doch heute nichts mehr vor oder? Ich habe dich nicht von irgendwas abgehalten?", fügte sie unsicher hinzu.
"Nein nein, ich habe nichts vor. Um sechs hab ich Schwimmtraining, aber bis dahin haben wir genug Zeit"
"Na dann", sie lächelte. Plötzlich erhellte sich ihre Miene.
"Kann ich zusehen?"
"Was?"
"Beim Schwimmtraining"
Er sah sie überrascht an.
"Ach komm schon, ich hab dich noch nie schwimmen gesehen und du erzählst immer so viel"
"Na gut, wenn du willst. Mich stört es nicht. Ich muss aber kurz vorher zuhause vorbeischauen und meine Sachen holen. Willst du mitkommen?"
"Na klar", sie nahm seine Hand.
"Okay und was machen wir jetzt? Schon etwas geplant?", er sah sie grinsend an.
"Was?", fragte Annabeth.
"Wie ich dich kenne, hast du bestimmt 20 verschiedene Dinge geplant, die wir machen können, falls mir nichts gefällt"
Sie wurde leicht rot: "Und was wenn? Ich plane eben gerne. Also, wir könnten essen gehen oder-"
"Das klingt doch gut", unterbrach er sie, bevor sie alle Möglichkeiten aufzählen konnte. "Ich sterbe vor Hunger. Ich habe heute noch fast nichts gegessen"
"Wohin willst du gehen?"
"Wohin du willst"
Annabeth verdrehte die Augen und versetzte ihm einen leichten Stoß: "Es ist deine Überraschung, also suchst du aus. Worauf hast du Lust?"
"Na gut. Ich hätte Lust auf Pizza. Wie wärs mit der kleinen Pizzeria neben dem Park? Die machen die beste Pizza"
"Ach ja? Ich finde, sie ist ganz annehmbar"
Percy schnappte empört nach Luft.
"Annehmbar?! Die stellen ja nur die beste Pizza in ganz Amerika her"
"Ich weiß, ich weiß, ich mache nur Witze", Annabeth grinste.
Percy funkelte sie an.
"Über Essen macht man keine Witze", sagte er gespielt beleidigt. "Schon gar nicht über die allerbeste Pizza"
Annabeth lachte nur.
"Lach nur. Dir wird das Lachen noch vergehen, wenn du die beste Pizza für mich bezahlen musst. Wer zuletzt da ist, zahlt", und damit war er weg.
"Hey", Annabeth musste schon wieder lachen, dann rannte sie ihm hinterher. Am Ende holte sie ihn ein und schaffte es sogar, kurz vor ihm anzukommen, wobei sie den Verdacht hatte, dass Percy absichtlich nicht so schnell gelaufen war, wie er gekonnt hätte.
"Gewonnen", sie grinste.
"Was, wenn ich gar kein Geld mithabe?", fragte er.
"Dann wirst du wohl Teller waschen müssen", und damit betrat sie die Pizzeria.
Drinnen herrschte eine gemütliche Atmosphäre.
Überall an den Tischen standen gemütliche Sofas oder Stühle. Die Deckenlampen warfen ein warmes Licht in den Raum.
Die beiden ließen sich an einem Tisch am Fenster nieder. Von hier aus sah man den nahe gelegenen Park sehr gut.
Während sie auf der Speisekarte die verschiedensten Pizzasorten durchsahen, schlugen sie sich gegeseitig die komischsten Kombinationen vor. Sie lachten ziemlich viel. Zumindest bis sie vom einem Räuspern unterbrochen wurden. Die beiden stoppten und sahen auf.
"Was darf ich euch bringen?", fragte die Kellnerin.
Die beiden bestellten zuerst ihre Getränke, eine Cola und ein Glas Wasser (wobei Percy Annabeth neckte, dass sie so etwas langweiliges wie Wasser trank) und ihre Pizzen.
Kaum war die Kellnerin wieder verschwunden, mussten sie wieder grinsen.
Dann erzählten sie sich gegenseitig von ihrem Tag.
Percy berichtete, dass er den Mathetest, den er heute geschrieben hatte, vermutlich bestanden hatte und dass eines ihrer Klassezimmer im zweiten Stock zerstört worden war. Jedoch wusste niemand, wer es gewesen sein könnte.
Zwischendurch erzählte Annabeth kurz von ihrem Tag, der allerdings nicht sonderlich spannend gewesen war.
Sie hatte eigentlich nicht darüber reden wollen, doch ihr war herausgerutscht, dass Luke ihr fast jeden Tag mehrere Nachrichten schickte, welche sie langsam nervten.
Percy bot an, das mit Luke zu klären, aber Annabeth lehnte ab und meinte nur, sie würde ihn sowieso blockieren, wenn er noch einmal schrieb.
Dann entstand eine kurze Stille zwischen ihnen, in der jeder seinen Gedanken nachhing. Annabeth starrte in den Park. In der Ferne sah sie zwei Personen vorbeigehen, ein Junge und ein Mädchen, die den Weg im Park entlang gingen.
Das Mädchen konnte Annabeth nicht genau erkennen, da der Junge sie fast ganz verdeckte. Sie sah nur, dass sie blonde Haare hatte.
Der Junge hingegen kam ihr sehr bekannt vor.
War das-?
"Ist das Luke?", unterbrach Percy in diesem Moment ihre Gedanken.
"Sieht so aus. Wenn man vom Teufel spricht", sagte sie seufzend.
"Aber wer weiß, auf die Ferne kann man das nicht so genau sagen. Wir sollten ihn vergessen und über was anderes reden. Zum Beispiel darüber, wie lustig es wird, wenn ich dir später beim Tellerwaschen zusehen darf", sie grinste.
"Haha", Percy wollte noch etwas sagen, kam aber nicht mehr dazu, da die Kellnerin zurück war - mit ihrem Essen.
Während sie aßen, sprachen sie nicht viel.
Am Ende ihres Essens wollte Annabeth bezahlen, doch Percy setzte sich am Ende durch und bezahlte, mit dem Argument "er habe bei ihrem Wettrennen verloren".
"Als ob du immer so langsam läufst", neckte Annabeth ihn, ließ ihn am Ende aber dann doch bezahlen, nachdem sie ihn überzeugt hatte, beim nächsten Mal sie zahlen zu lassen.
Als sie das Restaurant verließen, beschlossen sie, im nahegelegenen Park eine Runde spazieren zu gehen, bevor sie zu Percy und danach zum Schwimmtraining gehen wollten.
Hand in Hand spazierten sie den Weg im Park entlang. Nach kurzer Zeit kam ihnen ein Mädchen entgegen.
Annabeth dachte sich nichts dabei, schließlich waren sie schon an mehreren Leuten vorbeigegangen. Doch dann verengte das Mädchen ihre Augen zu Schlitzen und beschleunigte ihren Schritt.
"Oh nein", murmelte Percy.
"Was?", fragte Annabeth, doch da hatte das Mädchen sie schon erreicht.
"Was soll das? Wer ist sie?", fragte sie wütend. Dabei deutete sie auf Annabeth, wobei sie sie nicht ansah. Stattdessen starrte sie Percy vorwurfsvoll an. Der hielt immer noch Annabeths Hand und musterte das Mädchen.
"Das geht dich nichts an, Alyssa", sagte er.
"Was willst du?"
Annabeth wusste nicht, ob sie sich einmischen sollte oder nicht. So kannte sie Percy gar nicht. Offensichtlich mochte er diese Alyssa nicht besonders gern.
"Ich will nur, dass du aufhörst, mich zu betrügen"
Annabeth erstarrte.
Was?
"Ich betrüge dich nicht",sagte Percy mit betont ruhiger Stimme und Annabeth spürte, dass er sich ziemlich zurückhalten musste, um Alyssa nicht anzufahren.
Alyssa hingegen sprach ziemlich laut und die ersten Passanten fingen schon an, die drei anzustarren.
"Ach ja? Wenn du mich nicht betrügst, wer ist sie dann? Deine Cousine?"
"Annabeth ist meine Freundin", sagte Percy bestimmt. Annabeth musste trotz der ernsten Situation lächeln, als sie das hörte.
"Alyssa, hör auf, so zu tun, als wären wir zusammen. Wir waren es nie und wir werden es auch nie sein. Versteh es doch bitte endlich"
Eine Träne lief Alyssas Wange hinunter, doch Annabeth konnte nicht sagen, ob sie echt war oder nicht.
Dann zog Alyssa ein Foto aus ihrer Jackentasche. Es war ziemlich zerknittert, also hatte sie es entweder zerknüllt oder oft mit sich herumgetragen.
Sie entfaltete es und hielt es den beiden hin, aber vor allem so, dass Annabeth einen guten Blick darauf hatte.
Ihr wurde eiskalt.
"Und was ist das dann?", fragte Alyssa leise.
Das Bild zeigte Alyssa und Percy, auf einer Picknickdecke unter einem Baum - und sie küssten sich.
Bevor Percy etwas sagen konnte, hatte Annabeth Alyssa das Foto schon weggerissen.
"Lächerlich", zischte sie. "An deinen Fotoshopkünsten musst du wirklich noch arbeiten. Verarschen kannst du damit jedenfalls jemand anderen"
Dann zeriss sie das Foto und warf die Schnipsel in den Mülleimer, der in der Nähe stand.
Alyssa stand da, sprachlos. Anscheinend hatte sie nicht mit so einem Ausbruch von Annabeths Seite gerechnet.
Sie warf einen unsicheren Blick zu den Büschen in der Nähe, die den Park von der Straße abgrenzten.
Da fiel es Annabeth wieder ein.
"Du warst das mit Luke im Park oder?", sagte Percy in diesem Moment.
"Ich wusste, dass du mir bekannt vorkamst. Steht der da hinter den Büschen und versteckt sich?"
Alyssa antwortete nicht.
"Ihr wart ganz schön schnell mit eurer Rache", sagte Annabeth. "Innerhalb von zweieinhalb Stunden so ein Foto zu besorgen, kann ja nicht einfach gewesen sein"
"Das wirst du mir bezahlen", zischte Alyssa.
"Niemand nimmt mir ungestraft meinen Freund weg"
"Vergiss es, Alyssa. Ich werde es sowieso erfahren. Und wenn du oder Luke auch nur irgendwie versucht, Annabeth zu schaden, könnte mir in der Schule herausrutschen, dass ihr diejenigen wart, die das Klassenzimmer im zweiten Stock verunstaltet haben"
"Wir waren das nicht und das weißt du genau!"
"Na und? Die Lehrer aber nicht. Und weißt du, unser Englischlehrer, Mr. Blofis, er ist zufällig auch mein Stiefvater. Also wer glaubst du, wird hier gewinnen?"
Annabeth grinste. Alyssa schien nichts mehr einzufallen, das sie sagen könnte, aber offensichtlich überlegte sie, ob die Rache an Annabeth es wert war, den Rest des Jahres nachzusitzen und den Schadensersatz zu bezahlen.
Offenbar kam sie zu dem Schluss, dass dem nicht so war, denn sie drehte sich auf dem Absatz um und verließ den Park durch den nächsten Torbogen.
Kurz darauf hörte man sie mit Luke hinter den Büschen streiten, was wenig später damit endete, dass jeder in eine andere Richtung davon lief.
Annabeth und Percy setzten ihren Spaziergang grinsend fort.
"Hast du ihren Blick gesehen?", sagte Annabeth lachend.
"Unbezahlbar", Percy musste ebenfalls lachen.
Dann machten sie sich schließlich zum Schwimmtraining auf.
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