Silvester
Fast 4K Reads?! Vielen Dank ihr Lieben❤️
Auch tut es mir leid, dass ich nicht eher geupdatet habe, ich hab iwie viele Onehsots angefangen, aber keinen fertig bekommen.
Wie auch immer, viel Spaß beim Lesen und frohes neues Jahr(zehnt)!❤️
Es war der 31. Dezember und Annabeth klammerte sich an Percy. Er lächelte nur und hielt sie am Arm fest, damit sie nicht umfiel.
"Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee war, Algenhirn", murmelte sie.
"Ich fange dich schon, bevor du fällst. Und sonst fallen wir zusammen", er lächelte beruhigend.
"Daran zweifle ich ja auch nicht"
"Was ist es dann?"
"Kein Ahnung", Annabeth seufzte. "Ich schätze, ich bin einfach unsicher"
"War ich auch als ich das erste Mal gelaufen bin"
"Du warst sechs"
"Na und? Unsicher war ich trotzdem"
"Kleine Kinder haben weniger Angst zu fallen. Etwas in jungen Jahren zu lernen ist sowieso immer leichter. Außerdem weiß ich jetzt schon, dass ich ständig hinfallen werde. Ich hab zwar schon schlimmere Schmerzen erlebt, aber trotzdem bin ich nicht unbedingt scharf darauf"
Percy lachte leicht: "Keine Sorge, ich helf dir schon"
Annabeth richtete sich wieder auf, sodass sie komplett gerade stand.
Als Percy heute Mittag spontan vorgeschlagen hatte Eislaufen zu gehen, hätte sie nie gedacht, dass es so viel schwieriger war über das Eis zu gleiten als es aussah.
Annabeth hatte nie Eislaufen gelernt, wie denn auch?
Als sie noch bei ihrem Vater und ihrer Stiefmutter gewohnt hatte, waren sie so gut wie nie Eislaufen gegangen und wenn doch, dann ohne Annabeth. Sie hätte ohnehin keine Lust gehabt.
Und wenn es in Camp Half-Blood einmal schneit und der See gefroren war, hatte sie sich lieber mit einem guten Buch und einer Tasse Tee in ihr Bett verkrochen.
Percy hingegen war scbon seit er sechs Jahre alt war mindestens einmal pro Jahr mit seiner Mum eislaufen gegangen, auch dann noch als Gabe bei ihnen eingezogen war und Sally mehr denn je arbeiten musste. Sie hatte immer Zeit für ihren Sohn und diese kleine Tradition gefunden. Als Annabeth Sally von Percys Idee erzählt hatte, hatte diese ihr sofort ihre Schuhe geborgt, die Annabeth auch passten.
"Okay, ich schlage vor, wir gehen es langsam an. Wir bleiben einfach am Rand, dann kannst du dich da auch noch festhalten, wenn du willst"
Annabeth nickte dankbar. Percy ließ ihre Arme los und nahm stattdessen ihre Hände in seine.
"Okay, los geht's", sagte sie.
Langsam begann Percy, rückwärts loszufahren und zog Annabeth mit sich. Diese versuchte derweil, sich an das Gefühl zu gewöhnen, auf rutschigem Untergrund zu gleiten und auch das Gleichgewicht dabei zu halten. Nach einigen Metern begann sie, selbst etwas anzutauchen.
So fuhren sie einige Runden an Rand entlang.
Manchmal musste Percy einigen Kindern ausweichen, die mit Fahrhilfen unterwegs waren, die die Form von Eisbären, Pinguinen und Schneemännern hatten, was er auch geschickt tat.
Immer wieder warf er Blicke zurück oder Annabeth warnte ihn, wenn die Kinder ihnen zu nahe kamen.
Einmal blieb Annabeth mit ihrem Schuh in einer Rille hängen und stolperte, doch Percy fing sie rechtzeitig auf und hielt sie fest, bis sie wieder sicher stand.
Sie lachten, dann fuhren sie wieder weiter.
"Und? Gar nicht so schlimm oder?", fragte Percy.
Annabeth schüttelte ihren Kopf.
"Nein, aber das hab ich auch nie gesagt. Alles was ich gesagt habe, war, dass ich noch nie eisgelaufen bin und es bestimmt nicht so leicht ist wie es aussieht. Aber dass es schlimm ist, habe ich nie gesagt", zog sie ihn auf.
"Nie hörst du mir zu", sie seufzte theatralisch.
Percy lachte nur.
"Wollen wir uns nachher, bevor wir nach Hause gehen, noch etwas zu essen holen?", wechselte er das Thema.
"Klar, wieso nicht?", sie zuckte mit den Schultern.
"Danke dir", Percy gab Annabeth einen Kuss auf die Wange. Annabeth lächelte nur.
Sie fuhren noch einige Runden, dann öffnete Annabeth wieder den Mund.
"Sollte ich jetzt versuchen, eine Runde zu fahren, indem ich nur eine Hand halte? Dann musst du nicht die ganze Zeit rückwärts fahren"
"Macht ja nichts, ich schaue dich gern an", Percy grinste und Annabeth wurde rot.
"Aber von mir aus" Percy fuhr an ihre rechte Seite, nachdem er vorsichtig ihre linke Hand losgelassen hatte.
Annabeth hatte gedacht, sie würde sofort wieder das Gleichgewicht verlieren, aber dem war nicht so. Eigentlich klappte es sogar ganz gut.
Einige Runden lang herrschte wieder ein angenehmes Schweigen zwischen ihnen. Inzwischen wurde es immer dunkler, doch der Platz war von Laternen rundherum immer noch hell erleuchtet. Immer wenige Leute fuhren auf dem Eis, die meisten Kinder waren inzwischen verschwunden, deshalb wagten die zwei es, ein bisschen Kreuz und quer über den Platz zu laufen.
Annabeth sah in den Himmel. Trotz des Lichtes der Laternen waren bereits einige Sterne zu sehen. Sie suchte nach dem Sternbild von Zoe, doch dafür schien es noch zu hell zu sein; sie konnte es nirgends entdecken.
Percy folgte ihrem Blick und lächelte leicht, als er an all die Abenteuer mit dieser tapferen Jägern dachte.
Ganz plötzlich stolperte Annabeth erneut über die gleiche Rille wie vorhin und viel. Percy reagierte schnell und wollte sie auffangen, doch sie riss ihn mit sich.
Am Ende lagen beide lachend am Boden.
"Vielleicht sollten wir beim Eislaufen eher weniger auf den Himmel als auf den Boden achten", grinste Annabeth.
"Sollten wir"
"Percy stand auf und klopfte sich ein paar Eisflocken von seiner Hose, dann reichte er Annabeth seine Hand und zog sie lachend hinauf.
Ihr Gelächter schallte durch die Stille über den Platz, da sie jetzt fast die einzigen waren, die noch am Eis liefen. Am gegenüberliegenden Ende des Platzes verließ gerade ein Mann das Eis. Damit waren sie allein.
Annabeth gab Percy einen kurzen Kuss, dann sagte sie: "Wir sollten auch langsam gehen, es ist schon ziemlich dunkel"
Die beiden fuhren Hand in Hand vom Platz und zogen sihh ihre normalen Schuhe wieder an. Sie packten ihre Schlittschuhe ein und verließen die Umkleiden.
Percy nahm wieder Annabeths Hand und sie liefen einen schmalen Weg entlang. Schließlich kamen sie an einer Wiese an.
Percy holte aus seinem Rucksack eine Decke und breitete sie aus, dann ließen sich die beiden darauf nieder.
Das Essen hatten beide vergessen, sie kuschelte sich aneinander und sahen in den Himmel. In ihrer Nähe stand diesmal keine Laterne und so konnten sie alle Sterne sehen auch Zoes Sternbild.
Annabeth warf einen Blick auf die Uhr.
"Macht sich Sally keine Sorgen, dass wir noch nicht zuhause sind?"
"Nein, ich hab ihr Bescheid gesagt, dass es später wird"
Percy zog noch eine Decke aus Annabeths Rucksack und sie legten sie sich um die Schultern.
"Gleich ist es soweit", flüsterte Annabeth.
Percy nickte.
Nach einigen Sekunden Schweigens sah er auf die Uhr und begann zu zählen: "10, 9, 8, 7"
Annabeth fiel ein: "6, 5, 4, 3, 2, 1"
"Frohes neues Jahr", riefen beide, dann versanken sie in einem Kuss, während in der Ferne das erste Feuerwerk explodierte.
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